Suche nach der richtigen Papageien- oder Sittichart

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Riahaha

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Hallo liebes Vogelforum und hallo an alle Vogelhalter mit Erfahrung! Ich würde sehr, sehr gerne hier ein paar Ratschläge und Erfahrungsberichte sammeln und bin für jeden Tipp dankbar, da ich seit vielen Jahren den Wunsch habe, mir Vögel zuzulegen. Ich recherchiere bereits seit 2,5 Jahren sehr intensiv zu dem Thema, habe mir bereits Lektüre zum Vogeltraining gekauft, schaue regelmäßig Infovideos von Züchtern und Trainern (die meisten englischsprachig, aber etwa auch vom Papageienpark in Bochum), habe mich intensiv mit Ernährung beschäftigt und mit guten/nicht guten Spielzeugen etc. - ich möchte halt wirklich alles richtig machen, damit die Vögel dann ein erfülltes Leben bei mir haben, ich mich aber auch mit zufriedenem Herzen für die richtige Art entschieden habe. Sogar mit Züchtern in meiner Nähe und mit Rettungsstationen für Vögel habe ich schon geredet, und mir auch schon angesehen, wo die beste Klinik speziell für Vögel wäre, aber wie das so ist, kommen dabei immer neue Detailfragen auf, deshalb hätte ich super gerne auch eure Einschätzung. (Und ja, ich weiß, dass es schwierig ist, Allgemeingültiges zu de Arten zu sagen, dennoch muss ich über mögliche Tendenzen natürlich bescheid wissen)

Ersteinmal kurz zu meiner Situation: Ich arbeite als Selbstständige hauptsächlich im Home Office, bin also die meiste Zeit für die Tiere vor Ort. Ich wohne in einer Altbauwohnung, das Zimmer, dass ich gerne als Vogelzimmer umbauen möchte, ist recht groß und typisch hoch für Altbau und angenehm hell, das Fenster ist relativ groß, wird aber durch Mittelstreben geteilt, so dass wenig Fläche zum Dagegenfliegen bleibt, finde ich. Keine Wand grenzt direkt an einen Nachbar (eine Wand grenzt ans Treppenhaus, der Rest sind Außenwände, über uns ist nur der Dachboden, unter uns ist eine Zahnarztpraxis). Neben dem Vogelzimmer möchte ich meinen Vögeln natürlich auch erlauben, sich möglichst lange frei in der Wohnung zu bewegen, wann immer nichts dagegen spricht.

Was ich mir wünsche: Ich hatte schon mal Erfahrung mit Wellis (die ja wirklich im Vrgleich zu anderen Arten nicht besonders aufwendig in der Haltung sind), jetzt würde ich aber super gerne mittelgroße Vögel haben, die gerne auch einen komplexen Charakter haben dürfen und intelligent sind. Sie dürfen mich auch gerne mal überraschen oder fordern. Ich würde gerne mit ihnen Clickertraining machen, mit ihnen eine Bindung aufbauen und auch Flugtraining sollte möglich sein, so dass ich irgendwann mit ihnen auch draußen Freiflug mit Aviator durchführen kann, wenn die Zeit gekommen ist. Auch eine Mitgliedschaft beim Fliegerclub hier in Deutschland fänd ich super. Allerdings ist das hier halt immer noch eine Wohnung, d.h. die Lautstärke darf eine bestimmte Schmerzgrenze halt doch nicht überschreiten (ich selber hab keine Schmerzgrenze und denke da nur an meine Nachbarn und an das Vermeiden von Ärger). Auch ist mir wichtig, dass es keine Art sein sollte, die sehr viel Staub produziert, da ich über die Jahre schon bei anderen Tieren allmählich eine Allergie entwickelt habe. Das soll mit meinen gefiederten Lieblingen dann natürlich nicht passieren. Am besten wäre eine Vogelart, die eher Öl für ihre Federpflege produziert statt Staub (also Graue sind damit leider raus, Kakadus sowieso).

Meine Überlegungen bis jetzt: Ganz am Anfang meiner Recherche war ich von Senegalpapageien begeistert, dann hörte ich aber, dass die Staub produzieren und dass allgemein die Neuweltpapageien weniger Staub machen als z. B. afrikanische Arten (stimmt das?). Also waren die Senegalpapageien für mich wieder vom Tisch. Bisher hatte ich mich informiert, ob Edelpapageien was wären oder Mönchis. In die Edlen hab ich mich total verliebt, als ich mit ihnen bei einem Züchter interagiert habe, ich liebe deren Intelligenz und Neugier und sie sollen wohl vor allem Öl produzieren statt Staub. Aber: Kann ich die Edlen verantwortungsvoll in der Wohnung halten? Beim Züchter kamen sie mir nur moderat laut vor, aber hier im Forum (hab ja natürlich schon in den Threads gewühlt) wurde oft gesagt, dass sie extrem laut wären. Hier ist für mich entscheidend: Ich hätte nichts dagegen, wenn sie ab und zu mal anschlagen und dabei laut sind, wenn sie dafür keine Dauerkreischer wären. Ein-zwei laute Pfiffe muss ein Nachbar schon ertragen können, schließlich bellt ja auch mal ein Hund. Da ich Zweifel bekommen habe, war dann mein Alternativ-Gedanke die Mönchis, aber da hab ich jetzt auch so viele gemischte Meinungen gelesen, dass ich nicht weiß, was ich glauben soll. Der Züchter meinte, er liebe ja seine Mönchis, aber kann ich mit denen genauso trainieren, auch im Bezug auf Freiflug? Sind Mönchssittiche eurer Meinung nach lauter oder leiser als Edle? Ich finde ihr Geschnatter toll, aber ich weiß ja nicht, ob sie auch permanent kreischen. Beim Züchter haben sie nicht gekreischt, aber die Frau des Züchters meinte, die seien "echt laut" und manchmal kommen ihre Stimmen wesentlich schriller vor als etwa bei den Edlen. Zudem hab ich immer das Gefühl, dass die Mönchis nie meine "erste Wahl" gewesen wären. Der dritte Vogel, der mir durch den Kopf geht: Der Papageienpark Bochum meinte mal, dass die Gelbbauchamazone eine tolle Alternative zu den "großen" Amazonen wäre, sie sei kleiner als die anderen Amazonen und auch nur moderat laut und daher sei es eine Art, die man "gut in einer Wohnung halten kann", aber im Netz finde ich so gut wie nix über Gelbbauchamazonen. Sind sie zu selten? Stauben sie sehr? Geht die Lautstärke wirklich klar? Sind die Gelbbauchamazonen lauter oder leiser als die Edlen? Auch Videos, die mal was zu der Art erzählen, hab ich kaum gefunden.

Ich würde mich über Tipps und Einschätzungen zu diesen drei Arten sehr freuen, insbesondere im Vergleich zueinander. Ich habe allgemein absolut kein Problem mit was anspruchsvollem, solange eine Wohnungshaltung mit Papageienzimmer, Freiflug, Clickertraining möglich ist. Und ganz wichtig: Wenn ihr mir noch ganz andere Vögel vorschlagen wollt, die eurer Meinung nach viel besser passen würden als die, über die ich nachdenke oder wenn meine Vorstellungen nicht hinhauen, dann schreibt mir das sehr gerne! Ich bin ja hier, um mögliche Missverständnisse aufgeklärt zu bekommen!
 
Kleine nachträgliche Info: Das Vogelzimmer in spe hab ich eben mal lose ausgemessen: Das Zimmer ist circa 5 Meter lang, etwas mehr als 3 Meter breit und etwas mehr als 3 Meter hoch.
 
Ich persönlich finde Rostkappen Papageien oder Mohrenkopf Papageien sehr schön weil sie auch nicht zu groß sind. Und Bourke Sittiche sind auch toll und nicht laut. Gut verträglich mit anderen Sitticharten. Allerdings kann ich dir die Frage wegen dem Staub nicht beantworten weil ich mich da nicht auskenne.
Ich selbst habe 2 Erdbeerköpfchen und bin mit denen auch sehr zufrieden.
 
Also zu Mohren oder Senegalpapageien kann ich beitragen ( aus eigener Erfahrung)daß die absolut nicht stauben. Rostkappen sind sehr interessante Vögel, aber wohl ausgesprochen anspruchsvoll sind, da darf man sich von den süßen Videos im Web nicht täuschen lassen.
Meine Mohren sind auch nicht ohne, aber wenn sie einen passenden Partner haben sehr angenehme Vögel, denen man auch viel beibringen kann.
 
Rostkappenpapageien genau wie Grünzügelpapageien sind mit die anspruchsvollsten Vögel überhaupt. Die sind wie kleine Kinder, fordern einen unentwegt, brauchen Erziehung und die Lautstärke ist heftig. Würde ich eher abraten.
Bourkesittiche oder Grassittiche überhaupt sind ganz zauberhafte, ruhigere Vögel, die auch nicht sehr stauben, aber vielleicht nicht so sehr zutraulich werden wie z. B. Wellis. Hätte ich keine Amazonen, hätte ich Grassittiche :)
Von Gelbbauchamazonen habe ich noch nie gehört... Gelbstirn, Gelbscheitel, Gelbnacken... aber Bauch... scheint es hauptsächlich im Papageienpark Bochum zu geben. Vielleicht machst Dich über diese Art mal richtig schlau.
LG Evy
 
Vor kurzem habe ich in einer Zoohandlung einen Rostkappenpapagei gesehen der war sehr schön. Auch zahm und verspielt. Aber eben ein Einzelvogel. Er hätte dann einen Partner gebraucht und zu meinen Erdbeerköpfchen das wäre auch nicht gut gegangen. Also muß die Vernunft siegen.
Von Gelbbauchamazonen habe ich auch noch nicht gehört.
 
Hey, danke schon mal für eure Anregungen, gerne könnt ihr noch weitere Erfahrungsberichte posten, das hilft mir alles sehr!
Insbesondere was die Mönchssittiche und die Edelpapageien angeht, hätte ich wirklich gerne noch ein paar Meinungen, wenn es darum geht, was in meiner Wohnung unter den genannten Bedingungen möglich ist und was nicht, und mit welchem Tier ich mit Clickertraining und Aviatortraining eine Bindung aufbauen kann. Ich möchte ungerne Tiere, die "einfach nur schön aussehen", sondern eher welche, die ich fördern und fordern kann und die mich auch gerne fordern dürfen.

Also zu Mohren oder Senegalpapageien kann ich beitragen ( aus eigener Erfahrung)daß die absolut nicht stauben. Rostkappen sind sehr interessante Vögel, aber wohl ausgesprochen anspruchsvoll sind, da darf man sich von den süßen Videos im Web nicht täuschen lassen.
Wenn Senegalpapageien echt nicht stauben, dann sind diese Papageien gleich wieder interessanter für mich, gerade weil sie auch so intelligent sein sollen und einiges mit ihnen möglich wäre! Danke für die Info! Dann lasse ich mich nämlich zu der Art wirklich nochmal beraten.

Rostkappenpapageien genau wie Grünzügelpapageien sind mit die anspruchsvollsten Vögel überhaupt. Die sind wie kleine Kinder, fordern einen unentwegt, brauchen Erziehung und die Lautstärke ist heftig. Würde ich eher abraten.
Also dass sie anspruchsvoll sind und wie kleine Kinder, ist für mich allein nicht wirklich abschreckend. Ich bin mir sicher, mit gutem Training komme ich mit etwas Chaos klar. Einzig die Lautstärke gibt mir zu denken, zumal ich irgendwo bei Amerikanischen Trainern zuhört habe, dass sie zu Dauerschreiern werden können... sehr schade.

Bourkesittiche oder Grassittiche überhaupt sind ganz zauberhafte, ruhigere Vögel, die auch nicht sehr stauben, aber vielleicht nicht so sehr zutraulich werden wie z. B. Wellis.
Beide Arten erscheinen mir als sehr klein, kann man diese Arten denn mit Clicker trainieren? So klein wie diese Mäuschen sind, ist da Flugtraining ganz sicher nicht drin. Mag sein, dass diese Tierchen hübsch und ruhig sind, aber die Entscheidung, welche Art es werden soll, ist ja dann wirklich eine Entscheidung für eine ganze Zeitspanne und ich möchte wie gesagt ungerne Tiere haben, die einfach nur schön aussehen, sondern lieber ein paar ernstzunehmende Tierchen, die mich mit ihrer Intelligenz fordern und mit denen ich was anfangen kann.


Von Gelbbauchamazonen habe ich noch nie gehört
Von Gelbbauchamazonen habe ich auch noch nicht gehört.
Ist ja spannend, dass ihr diese Art gar nicht kennt! Aber es deckt sich leider damit, dass ich kaum was zu der Art gefunden habe. xD Weiß sonst vielleicht jemand etwas über Gelbbauchamazonen? Scheinbar laufen die auch unter dem Namen Goldbauchamazone und neuerdings Ribeiropapagei!
 
Zur Haltung von Edelpapageien kann ich, aus eigener Erfahrung, etwas beitragen.

Edelpapageien sind intelligente, neugierige und charakterstarke Papageien mit nicht wenig hohen Ansprüchen. Da die Paarhaltung bei den Edels eher speziell ist, heißt, ständiges Zusammenglucken steht nicht auf ihrem Plan, deshalb muss das Platzangebot stimmen, sodass sie immer die Möglichkeit haben, Distanz voneinander halten zu können.. Ein Vogelzimmer, welches du ihnen ermöglichen könntest, wäre allein schon von der Größe her optimal! Auch die Ernährung spielt bei den Edels eine ganz wichtige Rolle, eine gesunde, ausgewogene, fettarme Ernährung, täglich viel frisches Gemüse, Obst mit wenig Fruchtzucker, ist das A und O. Edels lieben Beschäftigungsmöglichkeiten aus Naturmaterialien,...Naturäste, Kork, Weide Zapfen u.v.a....ihre "Schredder- und Zerstörungswütigkeit" sollte man keinesfalls unterschätzen. Freie Bewegung in der Wohnung ohne Aufsicht, davon sollte man absehen. Spielzeuge aus Hartholz, Plastik oder sonstigen Krams, die zu Hauf im Handel angeboten werden, kannst du getrost dort lassen wo sie sind, werden meist ignoriert und ist reine Geldverschwendung.

Was die Lautstärke betrifft, bin ich persönlich immer sehr skeptisch, wenn es um die Haltung von Edels in Miet- oder Eigentumswohnungen geht, in denen mehrere Parteien leben. Man kann in keine Vögel hineinschauen, weiß im vorab nie, ob sie laut oder eher angenehm ruhige und leise Mitbewohner sind. Meine Edels sind nicht laut.....sie sind sehr laut und das schon über den ganzen Tag verteilt. Sie "kommentieren" alles was sie hören und sehen, wenn sie sich freuen, wenn der Staubsauger betätigt wird, wenn Besuch anwesend ist, beim telefonieren, aber auch wenn ihnen etwas ganz und gar nicht passt. Wir haben das Glück, die beiden im eigenen Haus halten zu können, in einer Wohnung mit Nachbarn wäre es für diese unzumutbar, der Ärger wäre vorprogrammiert. Ich lege dir es wirklich ans Herz, darüber intensiv nachzudenken!

Hoffe, ich darf nun auch mal kritisch sein. :)
Eines ist mir beim Lesen sofort ins Auge gefallen.....Clickern, Training, Aviator fordern u.s.w......steht im Vordergrund, weshalb??? Solltest du erst mal, gerade bei Edels, ganz weit hinten anstellen! Edels sind in ihrem Wesen auf der einen Seite nicht nur charakterstark, sondern auf der anderen sehr sensibel, vorsichtig und auch ängstlich allem Neuen gegenüber. Sie ständig zu fordern, kann sie überfordern, sie zu "Dingen" zu "zwingen", die sie nicht wollen, kann das Vertrauensverhältnis zum Halter massiv gefährden. Auch ich war Mitglied im Fliegerclub, auch ich wollte, dass meine Edels am Aviator fliegen, wollte ihnen eine gewisse Freiheit ermöglichen....z.B auf den vielen Video, was einem erzählt wurde, oooch, alles super easy. Eine utopische Vorstellung, denn dieser Schuss ging gewaltig nach hinten los....mit meinen Edels, vor lauter Angst und Panik, schlicht und einfach nicht umsetzbar.
Will sagen....die Haltung von Edelpapageien bedeutet....viel Zeit, noch mehr Geduld, täglich neue Herausforderungen, die der Halter stemmen muss, auf die Bedürfnisse der Vögel eingehen und diesen gerecht werden und was ganz wichtig ist....die eigenen Wünsche, Erwartungen,, Vorstellungen und ja, auch die eigenen Bedürfnisse zurück stellen zu können. Ist man als zukünftiger Halter dazu bereit....dann würde ich sagen... passt es!
 
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schaue regelmäßig Infovideos von Züchtern und Trainern (die meisten englischsprachig
Diese Sorte Videos ist leider der der völlig falsche Quell zu authentischen Infos zur Papageienhaltung. Sie vermittelt leider ein völlig falsches Bild von der tiergerechten Haltung, da die dort propagierte Haltung fast nie einer (zumindest dauerhaften) Realität entspricht und nur mit Handaufzuchten möglich ist, was aber strikt abzulehnen ist.
All das, was du als Anforderung stellst, ist nicht der Löwenanteil der Papageienhaltung, höchstens mit viel Glück die Kirsche auf der Torte.
Aviator Training z.b ist sehr kompliziert und meiner Meinung nach in 90% der Fälle nicht durchführbar selbst mit super zahmen Vögeln.
Man sollte Spaß an der reinen Haltung und Beobachtung haben und sich diese wünschen und damit zufrieden sein können. Wenn man das guten Gewissens von sich behaupten kann, kann man sich an die Papageienhaltung wagen. Wenn man ein Tier haben will, dass man an der Leine Gassi führt bzw trainieren will und aktiv interagieren, sind Papageien einfach die falschen Tiere. Sowas kann man mit Glück ein bisschen nebenher zum Jux machen, aber es als Grundlage für seine Haltung zu sehen ist die falsche Herangehensweise und führt schnell zu großer Enttäuschung, wenn man plötzlich feststellt, dass das so alles nicht möglich ist und reell durchführbar.
Überdenke bitte definitiv deine Beweggründe zur Haltung, denn es sind momentan die falschen.
 
Also zu Mohren oder Senegalpapageien kann ich beitragen ( aus eigener Erfahrung)daß die absolut nicht stauben. Rostkappen sind sehr interessante Vögel, aber wohl ausgesprochen anspruchsvoll sind, da darf man sich von den süßen Videos im Web nicht täuschen lassen.
Meine Mohren sind auch nicht ohne, aber wenn sie einen passenden Partner haben sehr angenehme Vögel, denen man auch viel beibringen kann.
Kann ich so unterschreiben. Zu Mohren/Senegals sollte man nicht verschweigen, dass sie hin und wieder "Wutanfälle" haben und dann einige Minuten sehr aggressiv gegen Halter und Partner sind. Die Vögel sind wie gesagt recht klein, deshalb ist das nicht schlimm, aber man sollte damit umzugehen wissen. Allgemein sollte sich jeder beim Kauf von einem Züchter mal zeigen lassen, wie man einen Vogel fixiert/festhält. Irgendwann braucht das jeder mal!

Und was die Videos angeht - stimme Sammy zu. Dadurch erwächst ein völlig falsches Bild von Vogelhaltung. Freiflug ist alles andere und ganz weit weg von normaler Vogelhaltung und die Vögel brauchen dafür eine "besondere psychische Beschaffenheit", nenne ich es mal, die häufig zu ihrem Schaden ist. Man sollte eher ein gut harmonierendes Pärchen oder eine Gruppe anstreben als sehr zahme, menschenzugewandte Vögel. Letzteres ist für uns Halter natürlich ganz toll, aber für die Psyche der Tiere nicht zuträglich. Deshalb ist der "ideale" Freiflugvogel auch ein menschenfixierter Einzelvogel, wie es in den meisten Videos zu sehen ist.
 
Ich finde man kann auch viel Freude an Vögeln haben wenn man sie ,, nur "beobachtet. Auf jeden Fall stimme ich zu dass man bei ihnen wie bei allen anderen Tieren auch nicht's erzwingen kann.
 
Hey vielen Dank für eure Antworten!
Danke auch an Corinna für die umfangreichen Infos zu den Edelpapageien, auch im Bezug auf die Lautstärke! Da muss ich wirklich nochmal drüber nachdenken und mich eben tatsächlich auch noch mal umfangreich beraten lassen. Wenn es nicht die Edelpapageien werden (auch wenn ich mich heftig in sie verliebt habe, aber das ist okay), dann könnte ja eventuell doch der Senegalpapagei eine Alternative sein! Und eigentlich hätte ich halt total gerne noch ein paar Infos zu den Mönchssittichen, aber hier hat vermutlich keiner direkt Erfahrung mit den kleinen Rackern?

Danke auch an Harpyia für deine Ratschläge zum Senegal, auch das mit den kleinen Wutanfällen ist ja gut zu wissen und ich werde mir merken, dass ich mir definitiv einiges vom Züchter für den Notfall zeigen lasse. ;) Auch zu Erste Hilfe für Vögel hab ich mir bereits einiges angelesen, auf Notfälle muss man ja immer vorbereitet sein.


Clickern, Training, Aviator fordern u.s.w......steht im Vordergrund, weshalb???
Überdenke bitte definitiv deine Beweggründe zur Haltung, denn es sind momentan die falschen.
Und was die Videos angeht - stimme Sammy zu.
Auf jeden Fall stimme ich zu dass man bei ihnen wie bei allen anderen Tieren auch nicht's erzwingen kann.
Ich find es super, dass ihr mich da auf was aufmerksam machen wollt und vermutlich kam das in meinen Posts ein bisschen naiv rüber, deshalb will ich nur nochmal kurz beteuern, dass ich niemals einem Tier irgendwas aufzwingen würde. ^^ Warum ich es so hervorgehoben habe ist, weil es ne Rolle spielt dafür, welche Arten ich in Betracht ziehen kann und welche nicht. Ich will vor allem natürlich glückliche, intelligente Tiere (selbst hab ich im Laufe meines Lebens immer wieder in Tierhilfevereinen mitgeholfen, also es liegt mir wirklich fern, irgendwas zu tun, was die Tiere unglücklich macht). Aber ich will zumindest die Möglichkeit haben, Clickertraining und Flugtraining anzustreben, und das muss ich dann ja auch mit einbeziehen für die Frage, was es dann für Vögel werden sollen. Wenn ich ein Tier trainiere, dann mit der Empathie für die Bedürfnisse der Tiere und mit der Geduld, die ich immer an den Tag lege, wenn ich mit Tieren zu tun habe. Ich hätte zum Beispiel auch kein Problem, wenn es viele Jahre dauert, bis die Vögel sich an z.B. einen Aviator gewöhnt hätten. Und dieser Thread ist wahrscheinlich auch der falsche Ort, um eine Grundsatzdiskussion über Clickertraining anzufangen, aber wenn das Training funktioniert und fruchtet, ermöglicht es den Tieren ja auch erstens großartige Erlebnisse und es kann eben auch Auslastung bedeuten, einerseits als Kopftraining und andererseits als für den Körper gesunden Sport.
Das nur, damit man mich nicht falsch versteht. :) Ich habe nicht vor, wegen "falschen Prioritäten" Vögel zu adoptieren, die sollen es schon gut haben bei mir.^^
 
Zu Mönchsittichen würde ich noch erwähnen, dass die ja auch recht klein sind. Sie ähneln in ihrer Art etwas den Weißbauchpapageien, sind also ziemlich territorial und können auch ordentlich laut sein. Aviator bei so kleinen Vögeln kann ich mir nicht vorstellen.
 
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Aber ich will zumindest die Möglichkeit haben, Clickertraining und Flugtraining anzustreben, und das muss ich dann ja auch mit einbeziehen für die Frage, was es dann für Vögel werden sollen. Wenn ich ein Tier trainiere, dann mit der Empathie für die Bedürfnisse der Tiere und mit der Geduld, die ich immer an den Tag lege, wenn ich mit Tieren zu tun habe. Ich hätte zum Beispiel auch kein Problem, wenn es viele Jahre dauert, bis die Vögel sich an z.B. einen Aviator gewöhnt hätten.
Du hast glaub ich leider immernoch nicht verstanden, worum es mir geht bzw was ich sagen will. Man sollte nicht primär nach Arten ausschau halten, mit denen man das potenziell kann, sondern nach Arten, die einem vom Wesen gefallen und womit man auch zufrieden und happy ist, auchwenn sie all meine Vorstellungen nicht bedienen die ich anfangs hatte.
Man kann theoretisch auch mit Wellis Clickern und ihnen alles mögliche antrainieren, allerdings manche mögen bzw machen es, manche nicht. Soll heißen nur weil ich mir einen Welli hole, heißt das nicht, dass ich automatisch mit ihm trainieren kann.
Und Schlag dir das mit dem Aviator und Freiflug bitte aus dem Kopf. Dazu braucht man super zahme, mega wesensfeste Vögel und riesig viel Erfahrung und extrem viel Fingerspitzengefühl, dann kann das evtl mit viel Glück klappen. Ich würde mal schätzen 95% der in Deutschland verkauften Aviators liegen ungenutzt in einer Schublade und das nicht ohne Grund ;)
Ein Aviator ist gefährlich, es gibt jedes Jahr zig Fälle schwerer Verletzungen und Todesfälle durch den Aviator.
Allerdings geht das Ganze nur mit Handaufzuchten und da blühen einem ganz andere Probleme später. (hierzu das bitte lesen: Handaufzuchten - Fehlprägung mit unschönen Folgen)
Eventuell sagt dir der Channel Adventures of Roku ja was. Selbst dieser selbsternannte Pabst des Vogelfreiflugs kann keinen seiner beiden Aras mehr frei fliegen lassen oder händeln, da beide sich verpaart haben und extrem aggressiv auf ihn reagieren. Der putzige Mönchssittich fing an zu beißen wie sau und musste abgegeben werden, sein Inkakakadu funktioniert auch nicht mehr und so hat er sich eben ein neues Spielzeug (Edelpapagei) geholt, bis der halt auch nicht mehr mitspielt. Kommt davon, wenn man den Vögeln eine Lebensform zumutet, für die sie nicht gemacht sind.
Oder die Tante von Bird Tricks, deren Vögel allesamt gestörte Einzelgänger sind und alle in kleinen Käfigen in der Garage einzeln gelagert werden, wenn die gnä Frau sie nicht grade mal für sich zum Spielen rausholt.
Das ist keine tiergerechte Papageienhaltung. Mit Pech funktioniert es die ersten 2-3 Jahre alles total putzelig süß und mit Geschlechtsreife klappt gar nichts mehr und Halter und Vögel sind tot glücklich.

Vergiss das, wenn man ein Tier zum an der Leine haben und Trainieren will, braucht man einen Hund und keinen Papagei ;)
Ich wiederhole mich, such dir eine Art aus, die vom Wesen her passt und entscheide, ob du damit leben kannst für die nächsten 30 Jahre Futter hinzutragen, Kacke wegzuputzen und mehr nicht. Es gibt genug Vögel die ihr Leben lang nicht mehr zulassen und Angst vor dem Clicker haben oder einfach kein Interesse an jeglicher Form von Training haben.
Wenn man das beantworten kann mit "klar kein Thema, ich will glückliche Vögel pflegen und mich erfreuen, dass es ihnen gut geht" dann ist Papageienhaltung das richtige.
Wenn man enttäuscht wäre, wenn kein Training, Freiflug, Spiel, Spaß und Spannung möglich ist, sollte man es sein lassen. Sie sind Charaktere und jeder hat seinen eigenen Kopf und man kauft völlig die Katze im Sack ;)
 
Hallo Riahaha ! Ich finde es interessant das du in einem anderen Forum fast identisch den gleichen Text schreibst statt einfach mal den Leuten hier zu glauben welche sich echt die beste Mühe geben dich zu beraten.
 
Ziegensittiche ? Nicht zu Klein , nicht so staubig , sehr geile Vögel wenn man sie richtig halten kann. Also nicht im Wohnzimmer zb. sehr quirlige intelligente kleine Kobolde . Ich habe lange Zeit verschiedene Sittich Arten hier auf Pflege gehabt und wenn ich damals die Möglichkeit eines freien Zimmers gehabt hätte , wären es Ziegen oder Laufsittiche geworden. Klar man hört sie auch schon mal meckern aber wenn sie zufrieden sind , eigentlich eher selten. Müssen ja keine 10 Stück sein.Mit raus nehmen an der Leine würde ich sie nicht , aber sonst denke ich kann man viel Spass mit ihnen haben.
 
Hallo erstmal,Riahaha!
Es ist schon mal sehr lobenswert, dass Du Dich schon so lange informierst.
Bei einem Zimmer mit über 15 m² fände ich etwas schade, wenn es nur ein Paar mittelgroße Vögel bewohenen würde.
Ich würde Dich bitten, mal in eine andere Richtung zu denken:
Wie wäre es mit einem kleinen Schwarm (4 bis 8 Vögel) die viel herunfliegen. Ich hatte viele Jahre in einem Zimmer von ca 13 m² bis zu gleichzeitig 8 Pflaumenkopfsittiche (Edelsittich-Unterforum).
Ich fand es immer sehr entspannend, das Sozialverhallten zu beobachten und das Flugbild war wegen der Eleganz faszinierend.
Man braucht dann allerdings bei einem Schwarm sehr viel Geduld, bis die Vögel zutraulich werden, weil sie es nicht nötig haben. Sie haben ja sich zur Beschäftigung.

Allerdings kann man auch bei den größeren Vögel auf Sturköpfe stoßen (Siehe den Thread vom Mohrenkopfpapagei von Thomas Geisel).
 
Habe ich ja auch schon gemeint das man am beobachten Spaß haben kann und man sich dann daran erfreut wenn die Tiere langsam zahm werden.
 
Aber ich will zumindest die Möglichkeit haben, Clickertraining und Flugtraining anzustreben, und das muss ich dann ja auch mit einbeziehen für die Frage, was es dann für Vögel werden sollen. Wenn ich ein Tier trainiere, dann mit der Empathie für die Bedürfnisse der Tiere und mit der Geduld, die ich immer an den Tag lege, wenn ich mit Tieren zu tun habe. Ich hätte zum Beispiel auch kein Problem, wenn es viele Jahre dauert, bis die Vögel sich an z.B. einen Aviator gewöhnt hätten. Und dieser Thread ist wahrscheinlich auch der falsche Ort, um eine Grundsatzdiskussion über Clickertraining anzufangen, aber wenn das Training funktioniert und fruchtet, ermöglicht es den Tieren ja auch erstens großartige Erlebnisse und es kann eben auch Auslastung bedeuten, einerseits als Kopftraining und andererseits als für den Körper gesunden Sport.

@Riahaha und wieder stehen DEINE Bedürfnisse und Erwartungen an die zukünftigen Vögel im Vordergrund und sind erste Priorität. Deine Denkweise ist nicht die Richtige, in der Vogelhaltung ein großer Fehler und meist der Anfang vom Ende.

Was, wenn die Vögel, auch wenn du dir auf lange Zeit noch so viel Mühe gibst, deinen Erwartungen nicht entsprechen?

Eines möchte ich ganz deutlich betonen.....hier möchte dir niemand die Vogelhaltung vermiesen!!! Das hier "Gesagte" sind unsere Erfahrungen, die auf jahrelanger Vogelhaltung beruhen, den zukünftigen Haltern Fehler, die wir alle gerade anfangs gemacht haben, zu ersparen.
Es ist jedem überlassen, was er daraus macht, ob er annimmt, umsetzt oder doch letztendlich seinen eigenen Weg in eine ganz andere Richtung geht. Hier geht es NUR um das Wohl der Vögel, nicht um das der Halter. Dies ist UNSERE Priorität!
 
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