Sumpf oder Weidenmeise ?

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Sumpfmeise ist weniger selten als Weidenmeise, also tippe ich eher auf Sumpfmeise :+keinplan

Habe bei uns schon lange weder die eine noch die andere Art gesichtet.
Wo hast du geknipst?
 
Die Fotos habe ich leider wohl nicht so gut erwischt ich musste schnell einmal über den Gartenzaun knipsen...
Ich hatte die Fotos extra ersteinmal ohne Erklärung eingestellt um einmal zusehen ob jemand villeicht eine Weidenmeise erkennen könnte :grin2:.
Aber ich denke aufgrund des seltenen Vorkommens und am Futterhaus nocheinmal weniger, wird hier meist die Sumpfmeise erkannt auch wenn diese einfachen Fotos wohl garkeine sichere bestimmung ermöglichen .

Tatsächlich konnte ich die Tage öfters ein zi-tää-tää-tää vernehmen:) , da ich mich sowieso gerade mit den Meisenarten beschäftige wusste ich gleich wer da unterwegs ist.
So konnte ich folgend dann den kleinen Krachmacher zur Futterstelle fliegen sehen und im angrenzenden Garten die Fotos machen , wenn also eine Sumpfmeise nicht die Stimme einer Weidenmeise immitieren kann
dann zeigen diese Bilder zu 99% eine Weidenmeise. :zustimm:
Schade das niemand unvoreingenommen Hinweise für eine Weidenmeise erkennen konnte .
Ich denke ich werde sie bestimmt zeitnah noch vor die Wildkameras bekommen villeicht bekommt man da eine bessere Sicht.

Karin G. die Fotos sind aus einer Gartenanlage im Erzgebirge (650 hm).

 
Also auf den Fotos ist definitiv eine Sumpfmeise. Beim ersten Bild erkennt man den weißen Fleck am Schnabel, den hat die Weidenmeise nicht. Der Ohrdecken ist braunverwaschen, bei der Weidenmeise wäre der weiß. Der Stiernacken fehlt, der Kehlfleck ist zu klein für eine Weidenmeise und der Flügel weißt keinerlei weiße Merkmale auf.

An Futterstellen sind ja auch gern mal andere Meisen unterwegs und gerade Kohlmeisen machen gerne andere Vögel nach. Hatte auch schon eindeutig Sumpfmeisen gehört, die entpuppte sich als Kohlmeise...
 
Moin Moin,
Ja so ist es halt. Jeder vermutet bei seinen Garten- / Spaziergangs beobachtungen immer sofort das Spektakulärste, extrem seltene Arten, Mutation, Hybriden noch nie dagewesene Vorkommen etc. Das auch eine ganz normale Standardart beobachtet worden sein könnte, kommt so manchem nicht in den Sinn. Seien es die Kolkraben mitten der Stadt, die sich als Rabenkrähen verkleidet haben, ein ganzes Feld voller Albinokrähen die sich als Lachmöwen verkleiden, noch die allgegenwärtigen Weisenmeisen, die sich als Sumpfmeisen ausgeben. Bei den Gänsearten sieht's ähnlich aus.....
Spaß beiseite, geht doch einfach mal davon aus, DASS ihr eine "ganz normale Beobachtung" gemacht habt, und nicht immer gleich die blaue Mauritius in der Familienpackung so ganz nebenbei beim Sonntagsausflug entdeckt habt.
Lg
 
geht doch einfach mal davon aus, DASS ihr eine "ganz normale Beobachtung" gemacht habt,
Nein. Der Thread-Titel allein wär ja dann von vornherein klar, muss man gar nicht lesen oder emotional kritisieren.
Da Ungewisses nicht immer das Häufigste ist, ist solch Annahme falscher als sicher zu gehen, und ist im Alltag sogar oft gefährlich (Verkehr, Feueralarm, Symptome…). Interessieren tut uns Menschen das Seltene nun mal. Verständlich, natürlich, und auch überlebenswichtig.
Die von so was beeinflusste Annahme, dass es nichts Seltenes sein wird, hätte neulich fast dazu geführt, dass ich einen schönes Habicht-Weibchen nicht ernsthaft geknipst hätte. Dankeschön. Das stellt das Gegenteil voll in den Schatten, und lohnt sich. Und so gehts mir ständig beim Knipsen. Ich denk, dass es was ganz Normales ist, und wunder mich beim Anschauen, wie viel besser als gedacht vieles dann doch war (selbst wenns für manche vielleicht 'normal' sein mag, darum gehts aber nicht). Ebenfalls bei andern Beobachtungen, oder Nicht-Knipsen wo man was abtut, was dann doch was Selteneres war. Experten mögen wissen, wie selten genau etwas ist, Lernende nicht. Lehrende tun gut daran, verständnisvoll zu lehren.
Ich lerne viel aus solchen Fragen und Aufspüren von Ungewissem. Insofern wünsche ich mir weiterhin solche Fragen, und dass niemand sich dabei durch emotionalen Druck eingeschüchtert fühlt. Danke, @Gimpel2022!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Jan B: Es geht ja nicht drum, Seltenes in Abrede zu stellen oder die Aufmerksam auf potentiell seltene Vögel nehmen zu wollen. Aber es ist halt bei den von Dir angesprochenen "Lernenden" oft so, dass man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht.

Insbesondere wenn es um die Unterscheidung zweier Arten - einer selteneren und einer häufigeren - geht, tut man als Laie wie als Profi gut daran, zunächst mal von der häufigeren auszugehen und abzuprüfen, ob Merkmale dagegen sprechen. Umgekehrt kommt man schnell auf die falsche Fährte! Wenn ich bei einer Sumpfmeise Merkmale für die Weidenmeise suche, werde ich welche finden. Ebenso bei Mäuse- und Raufußbussard. Dabei übersieht bzw. ignoriert man aber unbewusst die weit größere Anzahl an Merkmalen, die dagegen spricht. Entscheidend ist hier die Summe aller Merkmale.

Der "Profi" sieht oft auf den ersten Blick, ob er was Besonderes vor sich hat, weil er die Merkmalskombinationen in Summe als Gesamtbild im Kopf hat und sie mit der Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Art am Sichtungsort kombiniert. Das ist dann die vielzitierte "Erfahrung". Die kann man nur durch Beobachten, Recherchieren, neuerlich Anwenden und sich selbst ständig kritisch Hinterfragen und Weiterbilden bekommen. Und - zum Glück: Auch der "Profi" lernt niemals aus!

VG
Pere ;)
 
Wenn ich bei einer Sumpfmeise Merkmale für die Weidenmeise suche, werde ich welche finden. Ebenso bei Mäuse- und Raufußbussard. Dabei übersieht bzw. ignoriert man aber unbewusst die weit größere Anzahl an Merkmalen, die dagegen spricht.
Jau, da wird jetzt ein Schuh draus. Also "davon ausgehen" als Anfangspunkt des weiteren Prozesses, nicht als Endpunkt. Danke!
 
Thema: Sumpf oder Weidenmeise ?

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