Taube Eier unterjubeln

[Meckie]

Musst du mal gucken, wie die drauf sind. Die sind ja zu zweit & je nach Charakter können die durchaus scheu werden. Im Idealfall setzt man sie als Jungtauben in eine Außenvoliere mit möglichst wenig Menschenkontakt.

Du hast deine Taube zu sehr verwöhnt. Die wird einfach nie gelernt haben große Körner schlucken & ist dazu zu bequem. Wenn die von klein auf lernen, große Körnern zu schlucken, wird das für die kein Problem sein.

Mit dem Wasser kannst du das probieren. Wenn die älter werden, kannst du auch mal den Schnabel in Wasser tauchen & dann fangen sie irgendwann von selbst an zu trinken, obwohl ich denke, dass sie am Anfang das vielleicht nicht machen würden. Notfalls muss eine Sonde her. Wenn sie selber trinken, so viel wie sie wollen. Ansonsten so 5 ml pro Mahlzeit.

Sie laufen nicht in Gefahr sich zu verschlucken, weil sie die am Anfang höchstens mit der SChnabelspitze festhalten können. Ich würde sagen, so 3 Wochen. Ich hab aber noch nie so kleine aufgezogen. Die, die ich immer bekommen habe, hatten schon richtige Federn & waren ca. 3 Wochen alt.

tauben sind wohl Auch nackt beim schlupf...

Da muss ich dir widersprechen. Das jüngste, das ich gesehen habe, war zwar einen Tag alt. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es innerhalb von einem Tag komplett mit Flaum befiedert wird.

Dann hat das mit dem Ausbrüten tatsächlich geklappt. Bei dem zweiten heißt es nur abwarten. Jetzt müssten sie ja schon viel weiter sein. Hoffentlich schaffen sie es beide.

 

[Rhevi]

So, jetzt ist alles ganz schön drunter und drüber gegangen.
Heute Morgen waren in beiden Eier deutliche Löcher, und da mein Kollege doch erst am Nachmittag kommen konnte, musste ich bis Mittag arbeiten. Als ich heim kam, hatte eines der Küken gerade seine Linie in der Eierschale vervollständigt und begonnen, sich freizustrampeln, eine halbe Stunde später war es da, also lief alles perfekt ab.
Mittlerweile hat es einmal Flüssigkeit und dreimal Futter bekommen, und es macht sich gut, denke ich.

Während meiner langen Nächte des Recherchierens habe ich unter anderem das hier gefunden:
Sexing pigeon babies – how to decide if the squab is male or female? – Pigeonmania
Wenn da was dran ist, was der eine oder andere Spezialist hier bestimmt weiß, dann ist es ein Mädchen.

Nun aber zur etwas unerfreulicheren Thematik:
Ei Nummer 2 macht mir echt Sorgen. Heute morgen war ein großes Loch drin, man hat den Schnabel gesehen, der auf und zu ging.
Jetzt, zwölf Stunden später, noch immer das gleiche.
Da das andere heute morgen fast genau so aussah, nur mit einem etwas kleineren Loch, und trotzdem vorhin putzmunter geschlüpft ist, versuche ich optimistisch zu bleiben, aber...
Wie lange kann sowas dauern?
Sollte ich irgendwann einschreiten und dem Zwerg helfen?
Ich will natürlich nichts machen, bevor es nicht den Dottersack absorbiert hat, kann man denn an irgendwas sehen, wann es soweit ist?
Ich verstehe nicht wirklich, wo das Problem ist, die Bedingungen schienen doch zu passen, Geschwisterchen hatte zumindest keine Schwierigkeiten...

 

[Karin G.]

bewegt sich das zweite noch?

 

[Rhevi]

@Karin G.
Ja. Schnabel auf, Schnabel zu, und irgendwas tut sich im Ei, aber es wirkt nicht, als würde es versuchen, sich umzudrehen oder freizukommen.

 

[Karin G.]

Hoffentlich macht es nur Pause und sammelt Kräfte für die anstrengende Schlüpferei
ersticken kann es nun wohl nicht mehr
Muss das Ei bei der jetzigen Wärme noch irgendwie befeuchtet werden? Habe leider keine Ahnung davon.

 

[Rhevi]

Hoffentlich. Ich habe auch vielerorts gelesen, dass das Absorbieren des Dotters sehr lange dauern kann, vielleicht braucht es dafür einfach länger als Geschwisterchen.
Die Luftfeuchtigkeit liegt momentan bei etwa 70%, Austrocknung sollte eigentlich nicht das Problem sein.
Temperatur und Feuchtigkeit haben ja auch für das andere gepasst.
Ich hoffe wirklich, dass sich das Kleine noch fängt...

 

[Rhevi]

Nach der Fütterung heute Morgen gegen 4 Uhr hatte sich beim zweiten Küken noch immer nichts getan, aber es bewegte sich nach wie vor.
Ich bin schon in Panik geraten, habe überlegt ob ich tatsächlich zur Schlupfhilfe greifen sollte, aber mein Gefühl sagte mir, dass das Kleine lieber seine Ruhe hätte.
Jetzt komme ich gerade um das erste Küken zu füttern (ich hatte mittlerweile schon regelrecht Angst in das Kistchen zu schauen, weil ich immer dachte, dass das Küken im Ei aufgehört haben könnte sich zu bewegen), da erwartete mich eine Überraschung:


Oh Gott sei Dank, es ist da! Und so weit ich das sagen kann, sieht es putzmunter aus.
Ich habe nicht einmal mitbekommen, wie es angefangen hat, die Schale weiter zu bearbeiten, dass muss ruckzuck gegangen sein.
Jetzt hoffe ich nur, dass ich die beiden auch durchkriege, aber der Horror des Eis ist schon mal überstanden!

 

[Karin G.]

Na also

(vielleicht hast du das zur Aufzucht schon gelesen: klick)

 

[Rhevi]

Vielen lieben Dank für den Link Karin, aber den Beitrag habe ich schon vor etwa einer Woche regelrecht verschlungen War sehr informativ, und hat auch Hoffnung gemacht, dass das ganze tatsächlich klappen könnte.
Auch wenn ich mir seitdem Sorgen bezüglich der Umstellung auf Körnchen mache, da im Fall dieses Beitrags ja scheinbar bei einem der beiden Küken irgendwas schief gegangen ist...
Aber darüber mache ich mir Gedanken, wenn es so weit ist.
Meinen beiden Babys geht es momentan prima, sie scheinen das Futter bisher super zu vertragen, die Verdauung funktioniert, und sie werden immer aktiver, purzeln in ihrem Nestchen herum und fiepsen schon ganz kräftig, wenn ich in die Nähe komme.

 

[Meckie]

Das ist ja toll, dass der Schlupf geklappt hat!
Mit den Körnern dauert es ja noch ein bisschen. Was du nicht vergessen solltest, ist das regelmäßige Wiegen.
Und wenn sie immer schöne Häufchen machen & der Kropf sich immer gut leert, wird alles klappen. Du hast dich ja gut informiert.

 

[papugi]

Gratuliere zu den kuken aber Auch zu deinen stabilen nerfen da du nicht in den schlupf eingegriffen hast...
hat ja lange gedauert man kann mehreres machen aber Auch schief machen...
z.b. man kann dem kuken das sehr lange braucht aber den kopf schon raus hat und luft atmet einen tropfen warme elektorlyten in den schnabelwinkel geben...(schwierigkeit: temperatur und volumen)

man kann Auch, wenn die haut um das kuken trocknet, mit einem warmen q-tipp ein wenig warmes (gekochtes) wasser auf diese haut tun...
schwierigkeit...Vogel kann ertrinken...
mann kann Auch helfen die schale ein ganz Klein wenig abzutun...
gefahr...man sieht nicht die blutgefasse da sie trocken sind ...wenn die reissen ...blutung... man darf das es also nur tun nach befeuchtung der haut denn da kann man sie sehen...
Aber am besten, man wartet ab so wie du es getan hast..
LG
Celine

 

[Rhevi]

Jetzt hatte ich mich vielleicht zu früh gefreut.
Beide betteln, fressen, und der Kropf ist regelmäßig leer.
Beim zweiten Küken, das solche Probleme beim Schlupf hat, stimmt aber glaube ich etwas nicht.
Gestern habe ich das noch darauf geschoben, dass es frisch geschlüpft war, aber jetzt...
Es piepst leiser, schläft mehr, und wenn ich es ein wenig beobachte habe ich das Gefühl, dass es Bauchweh hat.
Das ist nichts, was ich irgendwie erklären kann, nur ein Gefühl...
Vielleicht war mit dem Dottersack irgendwas nicht in Ordnung, und daher auch die Probleme beim absorbieren und schlüpfen?
Aber vielleicht male ich in meiner überbesorgten Art auch nur den Teufel an die Wand...

 

[papugi]

war der dottersack weg als du das kuken gefuttert hast...
wie ist die hautfarbe...
hat es gekotet...
Celine
p.s
mmhh bauchweh...konnte Auch deiner sein...)
wenn moglich, mach doch mal ein foto von beiden...so wie das erste mal..
LG

 

[Meckie]

Wenn das zweite Küken weiterhin so seltsam ist, solltest du mal schnell gucken, ob es bei dir in der Gegend einen vogelkundigen Tierarzt gibt. Ein normaler Tierarzt wird dir da leider nicht weiterhelfen können.
Aber jetzt am Wochenende ist es natürlich schwierig. Solange es weiterbettelt & der Kropf sich schön leert & die Häufchen schön sind, brauchst du dir nicht ganz große Sorgen machen. Wenn das nicht mehr passiert, ist das Küken ein Notfall.

 

[Rhevi]

Es hat gebettelt, und gefressen, und alles schien normal, vom ruhigeren Verhalten abgesehen.
Und vor zwei Stunden lag es tot neben seinem Geschwisterchen.
Ich bin so unglücklich, ich habe nicht einmal Worte.
Ich weiß nicht, was passiert ist.
Jetzt habe ich wahnsinnige Angst, dass das andere Küken sich angesteckt hat, falls es irgendeine Form von Infektion war.
Momentan ist es putzmunter. Und alleine.
Mir tut das alles so unendlich Leid.

Hier das Überlebende:

 

[Karin G.]

Traurig
War der Dottersack weg, wie Celine fragte?

 

[Rhevi]

So weit ich das sehen konnte, war der Dottersack vollständig weg.
Auch sonst schien eigentlich alles normal zu sein, bis auf das vermeintliche Bauchweh, das ich zu bemerken glaubte.
Ich hoffe so sehr, dass das andere gesund bleibt...

 

[finchNoa@Barbie]

Liest sich so, als hätte das Küken von Anfang an was gehabt. Wie hast Du die Küken denn "gelagert", bzw. wie sieht es denn mit der Wärmeversorgung aus? Die Küken sind in dem Alter auf eine konstante richtig eingestellte Umgebungstemperatur (bei Tauben wohl 35 Grad C) angewiesen, die mit einem Thermometer im Blick behalten werden muss. Dafür kommt eigentlich am besten eine Wärmelampe oder eine Reptilienmatte in Frage, bei der man die Temperatur einstellen kann. Eine Wärmflasche ist keine gute Lösung.

 

[Rhevi]

Die Temperatur liegt bei um die 36 Grad, aufrecht erhalten mit einem Heizkissen und regelmäßig kontrolliert.
Es gibt hier auch keine Zugluft.
Mir scheint es auch so, als hätte das andere Küken von Anfang an etwas gehabt, die ersten Pickspuren am Ei sahen nicht normal aus, der Schlupf hat zu lange gedauert, und jetzt...
Das andere ist nach wie vor munter, und ich hoffe, das bleibt so.

 

[Meckie]

Ich denke auch, dass da von Anfang an was im Argen war. :(
Ist jetzt nur doof, dass das andere alleine ist.