Taube hat ein bein verloren

Diskutiere Taube hat ein bein verloren im Forum Rassetauben im Bereich Tauben - Hallo. eine von meinen tauben aus dem freiflug hat vor kurzem ein bein verloren. es ist komplett abgetrennt da ist kein knochen und kein...
Schreibe ich wirklich so langsam...? :idee: ;)

Heinrich, warum kommt denn eine Schmerztherapie mit anschließender Wundversorgung in so einem Fall z. B. nicht für Dich in Frage? Natürlich bringt jede Verletzung Schmerzen mit sich, was aber nicht heißt, dass sie deswegen nicht ausheilen kann.
 
Hallo,

ja, Uli, es mag sein, dass einbeinige Tauben es sehr schwer haben, das zweifle ich nicht an. Da ist wie bei allen behinderten Vogelarten abwarten und viel Geduld nötig. Die meisten behinderten Tiere benötigen auch mehr Fürsorge/Aufsicht/Schutz vor anderen.

Ich wollte mit meinem Beitrag aussagen, dass ich es nicht verstehe, wie schnell manche Menschen mit Todesurteilen sind, wenn es um Tiere geht. Bein ab = töten/erlösen, das ist mir zu einfach gestrickt. Da scheint es mir doch oftmals viel eher um Problem-/Stressvermeidung für den Menschen zu gehen, als um die sehr sehr gut abzuwägende - da letztendlich unwiderrufliche - Entscheidung, dem Tier, das da in meiner Obhut ist und für das ich verantwortlich bin, das Leben zu nehmen.

Wann das Sterben Erlösung für ein Individuum ist, wie kann Mensch das richtig entscheiden?

Immer wieder eine äußerst gewissenhafte und schwierige Frage, das weiß ich. Deshalb wünsche ich mir im Sinne des Tieres eine gut überdachte und keine "Absolutentscheidung", wie sie hier von manchen einfach mal so dahin geschreibselt wird.

Nachdenklichen Gruß,
Dagmar
 
Hallo Sina,

ja, auch ich habe viele Kandidaten in Pflege gehabt, bei denen ich anfangs Zweifel hatte und wo ich dann gemerkt habe, dass das "am Leben lassen" die einzig richtige Entscheidung gewesen ist.

"Im Zweifel für den Angeklagten!"

Lieben Gruß,
Dagmar
 
@Sina

Nein, Du schreibst nicht langsamer, als ich denke ;-)

Ich meine, ziemlich deutlich geschrieben zu haben, dass es sich um die Meinung, die ich hier vertrete, um MEINE Meinung handelt, und dass es daneben durchaus auch andere Meinungen gibt, die ich akzeptieren kann.
Für MICH ist eine langwierige Schmerztherapie für einen Vogel, der nicht weiß, was mit ihm passiert, inakzeptabel, da er dadurch nicht nur Schmerzen, sondern auch Stress erleidet, dem er nicht ausgesetzt sein müsste. Und das Ganze über einen (zumindest für das Tier) unüberschaubaren Zeitraum.
Und das ist (steinigt mich!) für MICH Tierquälerei, wenn auch mit besten Absichten!!!

Gruß

Heinrich
 
Hallo Heinrich,

Schmerzen, wenn sie akut und nicht chronisch sind, halte ich für kein Argument für Tötung.
Zum einen kann man gegen Schmerzen etwas bewirken und zum anderen kann Mensch nicht nachempfinden, wie stark der Schmerz beim anderen (ob Tier oder Mensch) ist und nicht entscheiden, ob das Tier den Schmerz aushalten "will" oder lieber sterben will.

Ich habe schon etliche "Schmerzkandidaten" diverser Arten bei mir gehabt und fast alle haben den Schmerz überwunden (fachliche Behandlung vorausgesetzt) und haben gezeigt, dass sie leben wollen und letztendlich auch ihr Leben gemeistert.

LG,
Dagmar
 
siehst Du Dagmar...

..., so hat jeder seine eigene Meinung zum Thema, und so soll´s sein!

Beste Grüße

Heinrich
 
Hallo Heinrich,

da haben sich unsere Beiträge überschnitten.

Langwierige Therapien bei Vögeln können Stress verursachen, das sehe ich so wie Du. Es kommt immer auf den speziellen Fall an. Ich hatte auch schon ganz wilde Vögel, für die z.B. anfassen zur Medikamentengabe oder Wundversorgung absoluten Stress bedeutet hat. Dann muß man sich andere Wege überlegen.
Ich finde, vor dem Todesurteil sollte das Nachdenken da gewesen sein.
Es gibt immer Möglichkeiten, Stress zu reduzieren, manchmal sind es ganz einfache Dinge, wie z.B. die Haltung eines kranken panischen Tieres.

Und ich möchte es an dieser Stelle nochmal betonen, mit Tötung eines (verletzten) Tieres löscht man ein Leben aus, eine Seele, die vielleicht (wahrscheinlich) einfach weiter leben wollte und den Kampf noch nicht aufgegeben hatte.

LG,
Dagmar
 
@Heinrich:
Das ist offen und ehrlich - wenn auch für mich nicht nachvollziehbar. Aber das stand ja außen vor. ;) Meine Beweggründe mußt Du ja auch nicht verstehen.

Du hattest übrigens nur geschrieben, dass für Dich persönlich ausschließlich die Selektion in Frage kam. Gründe, die Deiner Meinung nach gegen eine Behandlung sprechen, blieben außen vor. Daher hatte ich noch mal nachgefragt.

Ich möchte keine Grundsatzdiskussion lostreten, sondern nur gegen Deine Meinung "Tierquälerei" MEINE Meinung stellen: ist es denn nicht lohnenswert für das Tier, wenn es zwar eine zeitlang leiden muss, dafür aber eine ungleich längere Zeit noch ein gutes Leben führen darf?

Gruß, Sabine
 
@ Sina,

genau das ist der springende Punkt! Ich stelle keinesfalls in Abrede, dass ein verletztes Tier nach seiner Genesung ein lebenswertes Leben führen kann! Warum auch nicht? Aber, der Weg dahin (anders als beim verletzten, sonst aber gesunden Menschen) bedeutet in vielen Fällen Quälerei, die man dem Tier meiner Meinung nach, nicht zumuten darf, weil es ein Ende seiner (unterstellten) Qualen nicht absehen kann . Und da ist das "Todesurteil" für denjenigen, der es fällen muss, oftmals härter, als zum Tierarzt zu fahren und die Verantwortung zu delegieren (wie immer dann die Behandlung ausfallen wird).
Eben, weil wir Verantwortung für unsere Tiere haben und natürlich auch tragen müssen, würde ich im speziellen Fall so reagieren, wie beschrieben. Und zwar ohne große Überlegung!

Beste Grüße


Heinrich
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zusammen,
erst mal @ Max
Wieso soll die Wunde eigentlich gut verheilen,wenn Du wenige Zeilen später
für die Tötung bist?
Kann ich nicht nachvollziehen!

Ansonsten bin ich ja selbst sowas wie eine Behindertenstation.
Es ist ein Riesenunterschied,ob sie nur einen unvollständigen
Flügel haben,oder nur ein Bein.Mit nur einem Bein können sie
das verbleibende nicht entlasten,so wie sie es normal tun.
Es sei denn sie liegen auf dem Bauch.Diese Qualen mit wunden
Bäuchen haben wir ja schon des öfteren gehabt.Das ist für mich bei aller
Liebe nicht lebenswert.Ja sogar Lichtjahre davon entfernt.
Wie Uli schon berichtete ist das im Schwarm,wo sie hingehören
fast nicht möglich. Tiere sind da offenbar doch "grausamer" als wir Menschen.
Oder realistischer.
Mit gesunden Tauben zusammen hat sie, denke ich schlechte
Karten.Da könnte es "humaner" sein sie einzuschläfern,als sie zerhacken
zu lassen.
 
das erlösen hängt von dem zustand der taube ab

es gibt da meinungsverschiedenheiten ist auch schön so
wenn eine taube sich quälend hinrobt um futter zu bekommen wird sie die letzde sein die was bekommt ich würde dieses tier nur erlösen wenn ich sehe das sie darunter leidet wie zb an gewicht abnimmt und sich andere krankheiten zusich holt aber wenn man sieht das es so geht mit der behinderung dann erlöse ich kein tier befor ich auch nachdenke ob ich dieses tier elösen soll würde ich erstmal zum ta gehen und sie erstmal ceken lassen wie ihr zustand ist wenn der ta mein sie ist kerngesund auser das bein dann darf sie bei mir weitter leben aber wenn der ta sagt das ihr zustand schlecht ist und selber sagt zumir lieber elösen als zu quälen dann zögere ich nicht und erlöse das tier
 
Sei es wie es ist, ich muss einiges nicht verstehen.

Jetzt ist das Thema über 4 Seiten gegangen und webgirl hat leider gar nicht mehr geschrieben, wie es der Taube überhaupt geht. Würde mich aber interessieren!!
 
Ich rate jedenfalls dazu, dieses Unwort (IMO) im Zusammenhang mit Haustieren komplett zu vermeiden, damit entsprechende Assoziationen erst gar nicht entstehen.

Dann wundere ich mich, dass Du den von Dir eigestellten Link (Wikipedia) nicht entsprechend kommentierst. In dem Artikel "Selektion (Evolution)" ist nämlich zu lesen:

[...]
"2) als künstliche Selektion in einer menschlich gesteuerten Zuchtwahl. Sie erhöht die Fortpflanzung jener Individuen, die die vom Züchter geförderten Eigenschaften besitzen."
[...]

Wovon ist da die Rede, wenn nicht von Haustieren?
 
Ich denke,im Grunde sind wir alle der Meinung,daß keiner sein Tier gern einschläfert.
Wer will das schon,aber leiden soll´s in keinem Fall,oder?
Nicht um jeden Preis,aber natürlich soll alles getan werden,wenn es im Sinne des Tieres ist!
Das ist es doch worum es sich dreht,das Tier ,das selbst wenn es
behindert ist,doch einen Teil seiner Würde behalten dürfen muß.
Wie eine Taube leben zu dürfen.
Da machen wir doch schon beim Menschen so viele Fehler.

Sei´s drum,ich frage mich auch,warum sie ein solches Thema
beginnt,und sich nicht mehr meldet.Denn das hat sie ja seit
der ersten Seite nicht mehr getan.

Also,wir warten auf Neuigkeiten wie´s der Taube nun letztendlich geht.
 
Ich rate jedenfalls dazu, dieses Unwort (IMO) im Zusammenhang mit Haustieren komplett zu vermeiden, damit entsprechende Assoziationen erst gar nicht entstehen.

Dann wundere ich mich, dass Du den von Dir eigestellten Link (Wikipedia) nicht entsprechend kommentierst. In dem Artikel "Selektion (Evolution)" ist nämlich zu lesen:

[...]
"2) als künstliche Selektion in einer menschlich gesteuerten Zuchtwahl. Sie erhöht die Fortpflanzung jener Individuen, die die vom Züchter geförderten Eigenschaften besitzen."
[...]

Wovon ist da die Rede, wenn nicht von Haustieren?
1. Was hat "menschlich gesteuerte Zuchtwahl" mit einem verletzten Haustier zu tun?

2. Was hat Dein Kommentar mit meinem Rat zu tun? Ich mag das Wort "Selektion" für das Töten von Mitgeschöpfen nicht, denn es ist meiner Meinung nach in dem Zusammenhang:

a) massiv vorbelastet
b) steril, gefühlskalt, völlig unangemessen
c) beschönigend

Tut mir leid, wenn das durch meine Beiträge nicht klar geworden ist.

3. Ich habe weder den Wikipedia-Artikel "Selektion (Evolution)" verlinkt, noch geht es in diesem Thread hier um "Selektion (Evolution)" - siehe Punkt 1.
 
@ Elgrin: Ich weiß, dass es ein anderes Thema ist. Aber wenn Du dazu rätst, dieses Wort "komplett zu vermeiden", wüsste ich auch gerne, welches Wort man an seiner Stelle gebrauchen sollte - nicht im Zusammenhang mit dem Thema dieses Threads, sondern da wo das Wort "Selektion" anscheinend häufig verwendet wird, z.B. in der Evolution oder der Tierzucht. (Dabei geht es mir nicht darum, die Verwendung dieses Wortes zu verteidigen.)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Gunnar!
Aber wenn Du dazu rätst, dieses Wort "komplett zu vermeiden", wüsste ich auch gerne, welches Wort man an seiner Stelle gebrauchen sollte - nicht im Zusammenhang mit dem Thema dieses Threads, sondern da wo das Wort "Selektion" anscheinend häufig verwendet wird, z.B. in der Evolution oder der Tierzucht. (Dabei geht mir nicht darum, die Verwendung dieses Wortes zu verteidigen.)
Wenn "selektieren" im Sinne von "töten" benutzt wird, finde ich "töten" auch angemessen. "Selektieren" ist IMO etwa so neutral wie "ermorden" oder "hinrichten" auf der anderen Seite, auch ohne die Vorgeschichte.

Ansonsten bedeutet "to select" AFAIK soviel wie "auswählen" (positiv) oder "aussortieren" (negativ). Das sind zwar auch keine wirklich schönen Wörter, wenn es um Leben und Tod geht, aber wenigstens klingen sie nicht wie aus der Marketing-Abteilung: Sie sind ehrlicher und relativ neutral, wenn es um Zucht geht, denke ich.

In der "natürlichen" Evolution, ohne menschliche Eingriffe, setzen sich bestimmte Arten durch, so sehe ich das jedenfalls; manche bestehen, andere gehen unter - "ausgewählt" wird da nichts von irgend jemandem. Aber bei der Wortwahl dort handelt es sich wohl ohnehin um ein Fachchinesisch, auf das wir hier keinen Einfluss haben ;)

Viele Grüße,
Elgrin
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

So jetzt melde ich mich im namen der taube zu Wort. Also ich habe hier haben alle tauben ziervögel usw. und wenn sie keine haben wissen sie wenigstens was ein Vogel ist. selbst wenn sie nur einen bein hat kriegt sie irgentwann den dreh raus wie man mit einem Bein aufsteht. Dann wird sie ihre zwei gesunden Flügel ausbreiten und sich in die luft erheben die ersten landungen werden eine kathastrophe werden biss sie auch das beherscht und wenn eine Fähigkeit nicht mehrso gut funktionirt dann werden andere automartisch besser auch die Sinne werden sich ein weing schärfen. Weiter wer auf einenem bein stehen kann wird auch irgentwann hopsen können dann wird nie wieder gerobbt.im übrigen wenn Sie ein Bein verliert und in dien schlag zurückkehrt dann kann sie ja schon wider fliegen. So ein tier hat mehr überlebenswillen als so mancher Mensch der der bei einer leichten Erkältung zuhause bleibt und sich krankmeldet.

So das liegt mir auch noch am Herzen.
Der begriff selektieren ist garnicht so schlimm vor allem wenn man seine "haustiere" so betrachtet wie sie eigentlich sind ziemlich dumm im vergleich zum Menschen und Triebgesteuert. Die können nicht kreativdenken wie der Mensch ( was natürlich der Fluch der Welt ist quasie die krone der Schöpfung die die selbe Vernichtet). Klar entpfinden sie schmerzen aber ich frage euch mal könnt ihr euch noch an die zeit vom ersten bis zu dritten lebens jahr erinnern? ich antworte mal : NEIN!!!! so ist das auch mit den Tauben das was sie sich merken sehen sie häufig oder ist in ihren instinkten verankert ( die angst von Räubern z.B.). Also tut mir einen gefallen und vermenschlicht eure tiere nicht immer. Schreibt auch Bitte was ihr wollt ihr könnt eure Tiere ruhig Eleminiren selektieren oder ermorden ist mir egal aber was euch gefällt könnt ihr schreiben Nur bitte um malt es nich so wie 1942 mit der Endlösung Tut mir den gafallen.

PS: Davinismus= Der Stärkste (intelegenteste) überlebt umgekerhrt wär schlecht.

Tipp: Lesen und Nachdenken.
 
Hallo Chris!

Der begriff selektieren ist garnicht so schlimm vor allem wenn man seine "haustiere" so betrachtet wie sie eigentlich sind ziemlich dumm im vergleich zum Menschen und Triebgesteuert.
Ich bezweifle stark, dass sie dumm sind oder stärker von Trieben gesteuert als wir.

Die können nicht kreativdenken wie der Mensch ( was natürlich der Fluch der Welt ist quasie die krone der Schöpfung die die selbe Vernichtet).
Der Mensch als Krone der Schöpfung? Typisch Mensch, die Einschätzung, IMO.

Klar entpfinden sie schmerzen aber ich frage euch mal könnt ihr euch noch an die zeit vom ersten bis zu dritten lebens jahr erinnern? ich antworte mal : NEIN!!!! so ist das auch mit den Tauben das was sie sich merken sehen sie häufig oder ist in ihren instinkten verankert ( die angst von Räubern z.B.). Also tut mir einen gefallen und vermenschlicht eure tiere nicht immer.
Was ist dann mit den Kindern bis zu drei Jahren und geistig Behinderten: Werden die auch bloß "vermenschlicht"?
Mitnichten - sie sind genauso viel wert, wie jeder andere Mensch.

Eins stimmt: Tiere sind keine Menschen - aber wertvoll sind sie doch! Ihr Leben sollte also ebenfalls wertgeschätzt werden, auch via Vokabular.

PS: Davinismus= Der Stärkste (intelegenteste) überlebt umgekerhrt wär schlecht.
Halte ich für Quatsch - meiner Ansicht nach gilt vielmehr: Auf Dauer überlebt, wer die besten Symbiose-Fähigkeiten entwickelt.

Gruß,
Elgrin
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema: Taube hat ein bein verloren

Ähnliche Themen

A
Antworten
2
Aufrufe
244
harpyja
harpyja
R
Antworten
1
Aufrufe
241
HansGustav
HansGustav
S
Antworten
2
Aufrufe
316
Picasso
Picasso
L
Antworten
4
Aufrufe
628
Thea
T
Zurück
Oben