Tauben fuettern

Diskutiere Tauben fuettern im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Die Taube ist doch n lieber vogel wie jeder andere, dennoch wird ihm, ihnen von manchn ein eigenartiges imige aufgestempelt. ratten der luefte. :(8)
Hallo,

ich sehe es so wie Elgrin. Tauben sind durchaus der Gefühle mächtig und nicht alle paarweisen Verhaltensmuster dienen der unmittelbaren Arterhaltung. (Mittelbar dient natürlich so gut wie jedes Verhalten der Arterhaltung. Das ist nun mal die Natur der Dinge...)

Hallo Sabine
Da habe ich in gerademal 60 Jahren Taubenzucht gänzlich andere Erfahrungen,.

Ich kann nur sagen, was ICH sehe. Und ich sehe die Tauben sich nun mal so verhalten. Schade, dass Du das in 60 Jahren noch nicht bei Deinen beobachtet hast.
Aber mal im Ernst: ich glaube, dass das viel mit der Zwangsverpaarung zu tun hat. Das waren nämlich genau die Fälle, bei denen es bei den Paaren auseinander ging. Taubenpärchen, die sich selbst gefunden hatten, blieben bei mir - bis auf zwei Ausnahmen - bis jetzt zusammen. Und bei den beiden Ausnahmen konnte ich sogar beobachten, wie eine der Täubinnen immer wieder zurück wollte. Dabei habe ich genügend einzelne Täuber, die durchaus stattlicher sind als der zarte Ex-Stadttauben-Partner. Wenn es nur um die Arterhaltung geht, warum ist das so? (Und wohlgemerkt, sie suchte IHN immer wieder auf, nicht den bisherigen Nistplatz!)

Tauben haben keine Gefühle,...
Tauben sind ausschließlich Instinkt gesteuert !

Nein, das stimmt absolut nicht!!
Wenn Du das so siehst tut es mir Leid, aber da hast Du eine Menge in der Tierhaltung verpasst!

sie kommen nur brütenderweise zusammen,damit ihr Art erhalten bleibt...

Dem muss ich auch widersprechen. Hast Du noch nie beobachtet, wie abends oder am Nachmittag, nach einem Bad die Pärchen zusammensitzen und er sie oder sie ihn ausgiebig putzt? Das hat etwas mit der Festigung der Bindung zu tun! Wären Tauben nur auf die Arterhaltung gerichtet, gäbe es diese zwischen"täubischen" Verhaltensweisen nicht.
Oder hast Du gesehen, wie innig er seinen halbstarken Nachwuchs putzt? Wofür soll das gut sein, wenn es nicht der Arterhaltung dient?


Das Schnäbeln geht immer dem Tretungsakt voraus..soll bei Menschen ähnlich sein(Grins) !
Gruß
Michael

Kann aber auch ohne den folgenden Tretakt vorkommen. Soll´s auch beim Menschen geben. :D

LG, Sabine
 
ich sehe es so wie Elgrin. Tauben sind durchaus der Gefühle mächtig
Jau und Kreuzworträtseln machen die glaube ich im Winter!

Da hat niemand was in der Tierhaltung verpasst.
Ihr scheint nicht mit der Situation klar zu kommen, dass die meisten Tiere so Dinge wie:
Liebe, Freundschaft, Freude, Schmerz, Trauer nicht kennen.
Hier geht es wenn, allenfalls um Resourcen und um nichts anders.
Alles ander ist Vermenschlichung von Tieren.

Tam
 
trennen der Zuchtpaare gäbe es auf Dauer keine Zucht..
....ohne Zucht kein fortbestehen der Art..
...ohne Art(Haustauben) auch keine Stadttauben !


*Ironiean*Was natürlich ein riesen Drama wäre*Ironieaus

Tieren die Gefühle absprechen... Moment welcher Schlaukopf fing damit nochmal an? Ich vergaß den Namen, aber es war irgendein Kirchenheini und es ging damals tatsächlich darum, eine Rechtfertigung dafür zu finden, schlecht mit Tieren umzugehen.
Ihr wert uns vor, Tiere zu vermenschlichen! Es ist aber genauso verkehrt, sie zu Maschienen zu machen.

Ich kann übrigens auch ein Päärchen-Beispiel geben. Nero und Hope waren erst wenige Wochen ein Paar, als Hope plötzlich einen erneuten PMV-Schub bekam. Sie musste zwei Wochen in Quarantäne. Und Nero hat definitiv getrauert! Trotz mehrerer weiterer potienzieller Partner in der Nähe! Er hat gesucht und war irgendwie "abwesend". Nach einer Woche konnte ich es nicht mehr mit ansehen und hab ihn mit ins Quarantänezimmer genommen. Und Nero ist SOFORT, als er Hope GESEHEN hat, völlig ausgerastet... hat angefangen zu balzen und wollte zu ihr hin.
 
Ihr scheint nicht mit der Situation klar zu kommen, dass die meisten Tiere so Dinge wie:
Liebe, Freundschaft, Freude, Schmerz, Trauer nicht kennen.
Hier geht es wenn, allenfalls um Resourcen und um nichts anders.
Alles ander ist Vermenschlichung von Tieren.

Tam

Weil es schlicht und ergreifend FALSCH ist.
Pfui, da könnte ich echt aggressiv werden, wenn ich sowas lesen. Vorallem hätte ich nie gedacht, dass es noch Menschen gibt, die den Tieren SCHMERZ absprechen.
Tut mir leid, kann ich nicht so ganz ernst nehmen. Find ich einfach nur pervers und weltfremd.
 
Ihr scheint nicht mit der Situation klar zu kommen, dass die meisten Tiere so Dinge wie:
Liebe, Freundschaft, Freude, Schmerz, Trauer nicht kennen.
Woher stammt diese Überzeugung? Ich halte die für lebensfremd.

Hier geht es wenn, allenfalls um Resourcen und um nichts anders.
Wo geht es um was für Ressourcen? Ich glaube, ich verstehe den Bezug nicht.

Alles ander ist Vermenschlichung von Tieren.
Ich habe hier noch niemanden gesehen, der eine Taube nicht von einem Menschen unterscheiden kann.

Der Ausdruck "Vermenschlichung von Tieren" ist schon im Ansatz Quatsch: Der Mensch ist eine Tierart, auch wenn's manchem Ego weht tut, und nicht irgendeine außerirdische Lebensform abseits der Natur.
 
Mausispatz;2145803 Tieren die Gefühle absprechen... Moment welcher Schlaukopf fing damit nochmal an? Ich vergaß den Namen schrieb:
Habs wieder gefunden

Die Unterordnung des Tieres unter Homo sapiens wurde bereits im Mittelalter auf eine theologische Grundlage gestellt. Damals schrieb der einflussreiche Gelehrte Thomas von Aquin (1225-1274) Trktate, in denen er Tiere nicht nur die Fähigkeit zum Denken aberkannte, sondern auch die Unsterblichkeit ihrer Seele.
Eine These mit weitreichenden Folgen, denn sie befreite den Menschen von jeder moralischen Verpflichtung seine Mitgeschöpfe ansändig zu behandeln. In der Konsequenz verfestigte sich eine Geisteshaltung, der zufolge Tiere allein dazu existierten, dem Menschen zu dienen, ihm Nahrung, Rohstoffe oder Unterhaltung zu liefern oder für ihn zu arbeiten. Kein Wunder, dass Tieren lange Zeit jegliches Schmerzempfinden abgesprochen wurde, wie als Freibrief für gedankenlose Rohheit und Tierquälerei. Eine Einstellung, die sich bis in unsere Tage fortsetzt...
Quelle: Geo
 
Und wer war es noch gleich der bewiesen hat, dass gestaute Hormone zur Aggression führen?
 
Der Ausdruck "Vermenschlichung von Tieren" ist schon im Ansatz Quatsch:
Der Mensch ist eine Tierart, auch wenn's manchem Ego weht tut, und nicht irgendeine außerirdische Lebensform abseits der Natur.
Hi Elgrin
Der Mensch hat aber gegenüber den Tieren den Verstand...
....ist nicht vom Instikkt gesteuert.
...wenngleich Ersteres bei manchen schon wohl größtenteils abhanden gekommen ist!:D
Michael
Mache erstmal wieder eine Pause hier..:0-
Wir leben in 2 Welten....Stadttaubenfreaks..Taubenzüchter...
denn man Tschüss
 
Hallo Michael!
Der Mensch hat aber gegenüber den Tieren den Verstand...
....ist nicht vom Instikkt gesteuert.
Halte ich für ziemlich gewagte Thesen ;)

Wir leben in 2 Welten....Stadttaubenfreaks..Taubenzüchter...
Um Himmelswillen, WELTEN ... "Perspektiven" hätte ja vielleicht auch genügt.
Außerdem findet man auch innerhalb derselben Schublade schon mal Unterschiedliches, wenn du verstehst ... ;)
 
Hatten wir zwar alles schon, aber einige bringen es (fast) auf den Punkt:
Stadttauben sind eine wildlebende Vogel(Unter-)art, die aus verwilderten Haustieren hervorgegangen ist.
Aber bester UliB, das ist doch Wortklauberei. Ob ein Hund nun in erster Generation verwildert oder Nachfahre verwilderter Haushunde ist, ändert doch rein gar nichts an seinem Domestikationsgrad, noch sagt es etwas darüber aus, wie gut er sich auf der Strasse ernähren können wird. Wer hierzu den Faden immer noch weiterspinnen will, möge mich aufklären, mit welcher herrenlosen Tierart vergleichbare Mietminderungen erwirkt wurden - da bin ich wirklich gespannt.
Man kann nicht einfach sagen die Taube ist ein Haustier soll sich nun der Staat drum kümmern.
Doch, kann man. Nicht, weil es ein Haustier ist, sondern ein herrenloses, wild lebendes Tier mit angezüchteten Eigenschaften, die zu Haustierverhalten inklusive unkontrollierter Vermehrung und damit einhergehender Verelendung führen. Die Berliner Gesundheitssenatorin hat übrigens genau dieses als kommunale Aufgabe klargestellt und aus diesem Grund an die Bezirke verwiesen.
Stadttauben sind verwilderte Haustiere, die alle Anzeichen der Domestikation aufweisen! Vom Grundsatz her sind sie genauso zu behandeln wie Hunde und Katzen die herrenlos umherstreifen. Einfangen und in ein Tierheim zu verbringen. Von dort aus sind sie dann in ein neues Heim zu vermitteln.
Und hier besteht nicht 'mal Interpretationsspielraum, deshalb werden Stadttauben auch explizit in den nächsten Berliner Sammelstellenvertrag aufgenommen - es geht doch.
...wie würde es dir gefallen 365 Tage konstant schwanger zu sein?
Milch abpumpen inbegriffen!
Habe während der Schwangerschaft beim besten Willen keinen Milcheinschuß festgestellt.
Man sollte Tiere nicht allzusehr "vermenschlichen"!
Und schon gar keine Rückschlüsse auf den Menschen ziehen.
Warum sind bei dir im Winter die Geschlechter(Täuber + Täubin) beisammen?
Damit sie als Ammenpaare auch im Winter Küken aufziehen (und nicht ich...), denn draußen brüten immer welche. Ansonsten kann ich Sinas Beobachtunge vollumfänglich bestätigen.
Tauben haben keine Gefühle,...
Das ist ja wissenschaftlich völlig überholt. Man ist bereits dabei, sämtliche "Gefühle" des Menschen in ihre biochemischen Komponenten zu zerlegen und ggf. sogar erfolgreich medikamentös zu steuern. Das dauert nur deshalb so lange, weil die Zusammehänge viel komplexer sind, ist aber wie vieles andere nur eine Frage der Zeit und unseres Kenntnisstandes.
 
Haustiere

Hallo Vogelklappe, der Australische Dingo ist ein Beispiel.
Aus Haushunden entstanden, mit öfteren Farbabweichungen, aber vom Habitus immer gleich.

Rolfie
 
Beispiel wofür meinst Du jetzt genau ? Was das Füttern angeht, ist es natürlich so, daß man verwilderte Haustiere, die nicht im Abfall wühlen bzw. gemäß Gesundheitsstatus gut zurecht kommen, nicht anfüttern sollte. Wäre mir auch ganz neu, daß sich für solche Tauben unnötig und eigennützig jemand Futtergeld von Hartz IV abknapst. Ist aber bereits regelmäßig gefüttert worden, werden Probleme nicht dadurch gelöst, dies vor allem bei sehr standortreuen Tieren von heute auf morgen einzustellen oder zu verbieten, sondern im Gegenteil verschärft. Zwischen Taubenschwärmen mit festen Futterquellen und -plätzen und denen, die so etwas wie "feldern" in einem erweiterten Radius erlernt haben, muß daher in der Praxis unterschieden werden. Und auch UliB würde Wildtieren eine von Menschen eingerichtete kollektive Behausung völlig zwecklos anbieten, wenn es sich nicht als effektive und auch nur von bestimmten Tauben angenommene Lösung erwiesen hätte.
 
Apropos... Tauben haben keine Gefühle...

Mitte des achtzehnten Jahrhunderts wurde noch darüber spekuliert, ob Frauen eine Seele haben...und so wurden sie auch behandelt...
In unseren Breitengraden würde dies heute keiner mehr anzweifeln, oder wagen anzuzweifeln... :D
Aber ob diese Erkenntnis weltweit angekommen ist, wage ich zu bezweifeln.

Vor ein paar hundert Jahren wurde auch farbigen Menschen eine Seele abgesprochen... und so wurden sie auch behandelt. Auch da würde heute wohl keiner mehr daran zweifeln.

Nur bei den Tieren, vor allem bei denen die so gern zu Sündenböcken gemacht werden, wie z.B. Stadttauben, wird die Existenz von Gefühlen abgesprochen... und so werden sie auch behandelt.

Aber woher will Unsereins heute wissen, was morgen sein wird...
Anders gesagt, woher wissen wir, ob das heutige Wissen morgen nicht zur großen Unwissenheit wird. Oder täusche ich mich da?

VG Goldfischchen
 
Thema: Tauben fuettern

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