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Vogelklappe
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Zitat Hans Walch: "Ich glaube kein Mensch hat irgenwie das Recht einem anderen Lebewesen zu verbieten wo es lebt!!!!"
Oh je, es geht doch nicht ums Verbieten (oder Erlauben), oder haben uns die Tiere je gefragt ?
Zu viele Wildtiere in dicht besiedelten Gebieten führen früher oder später zu Interessenskonflikten. In Berlin ganz gut zu beobachten am Beispiel der Wildschweine in Zehlendorf. Letztlich geht es bei den Gärten, die sie ab und zu 'mal umgraben, auch nur um finanzielle Interessen. Die einen bestellen den Jäger, die Nachbarn lassen die Tiere über ihren Garten entkommen - ob es dabei immer um die Schweine geht, sei dahingestellt.
Der Fuchs, den unsere Nachbarn im Bau in ihrem Garten fünf Junge aufziehen ließen, hat bei mir einiges an Absicherungskosten verursacht, ohne daß ich mich je beklagt hätte. Trotzdem tat mir die Füchsin, ausgezehrt und sichtlich krank nach der Säugezeit, leid. Wäre sie ein Hund gewesen, hätte man sie wenigstens zum Entflohen eingefangen. Seither werden die Mülltonnen umgeworfen, die Gartenlaubsäcke aufgebissen, die Igel verschwinden. Natürliche Regulation in der Stadt ? Kann mir keiner erzählen.
Und ob Du's glaubst oder nicht - mich stört auch der Habicht nicht, der alle 3-4 Wochen vom Friedhof vorbeischaut (nachdem die Füchse dort alle Kaninchen weggefressen haben, nehme ich an) und doch versucht, eine der Tauben zu erwischen. Er sorgt dafür, daß sie nicht fett und faul werden. Ich habe noch nie gesehen, daß er eine geschlagen hätte. Die Eichelhäher zeigen ihn an, die Krähen attackieren ihn von oben, und die Tauben sind pfeilschnell weg bei jedem Warnruf. Meine Jungkrähen lernen von denen draußen die Gefahr, ohne in der Voliere gefährdet zu sein, besser geht's doch gar nicht.
Zitat: "Woher willst du wissen das es sich um eine Fehlentwicklung handelt???"
Das ist meine Meinung, der Du gerne - meine Bitte: begründet - widersprechen kannst. Kranke und schwache Stadttauben sind kein gutes Greifvogelfutter. In der Stadt kann sich kein natürliches Gleichgewicht einstellen. Der Falke läuft ständig Gefahr, daß sich sein Nest dort befindet, wo es jemanden stört. Der Nachwuchs ist Gefahren ausgesetzt, auf den ihn die Evolution nicht vorbereitet haben kann. Die Dohlen haben die meisten Brutplätze in Berlin schon verloren, weil der Mensch alles abdichtet. Sie verschwinden, weil sich so schnell keine Tierart anpassen kann.
Wie gesagt, ich fände es besser, man würde den Tieren mehr von ihrem natürlichen Lebensraum erhalten, dann kämen sie gar nicht in die Städte. Es ist aber wohl unrealistisch zu erwarten, daß in einem 80-Millionen-Land von der Größe Deutschlands die Menschen nicht überall herumtrampeln wollen.
Zitat luxi68: "Sperrst Du Deine Vögel nicht in Käfige/Volieren ein? Damit entscheidet man auch, wo ein Tier lebt und wo nicht."
Den Schuh ziehe ich mir auch an. In dem Bewußtsein, immer nur das kleinere Übel sein zu können. Vielleicht kriege ich irgendwann einmal eine freifliegende Nymphensittichkolonie hin - die zum Schlafen einfliegt - für diese guten Flieger ist es jammerschade, daß man sie überhaupt einsperren muß.
Oh je, es geht doch nicht ums Verbieten (oder Erlauben), oder haben uns die Tiere je gefragt ?
Zu viele Wildtiere in dicht besiedelten Gebieten führen früher oder später zu Interessenskonflikten. In Berlin ganz gut zu beobachten am Beispiel der Wildschweine in Zehlendorf. Letztlich geht es bei den Gärten, die sie ab und zu 'mal umgraben, auch nur um finanzielle Interessen. Die einen bestellen den Jäger, die Nachbarn lassen die Tiere über ihren Garten entkommen - ob es dabei immer um die Schweine geht, sei dahingestellt.
Der Fuchs, den unsere Nachbarn im Bau in ihrem Garten fünf Junge aufziehen ließen, hat bei mir einiges an Absicherungskosten verursacht, ohne daß ich mich je beklagt hätte. Trotzdem tat mir die Füchsin, ausgezehrt und sichtlich krank nach der Säugezeit, leid. Wäre sie ein Hund gewesen, hätte man sie wenigstens zum Entflohen eingefangen. Seither werden die Mülltonnen umgeworfen, die Gartenlaubsäcke aufgebissen, die Igel verschwinden. Natürliche Regulation in der Stadt ? Kann mir keiner erzählen.
Und ob Du's glaubst oder nicht - mich stört auch der Habicht nicht, der alle 3-4 Wochen vom Friedhof vorbeischaut (nachdem die Füchse dort alle Kaninchen weggefressen haben, nehme ich an) und doch versucht, eine der Tauben zu erwischen. Er sorgt dafür, daß sie nicht fett und faul werden. Ich habe noch nie gesehen, daß er eine geschlagen hätte. Die Eichelhäher zeigen ihn an, die Krähen attackieren ihn von oben, und die Tauben sind pfeilschnell weg bei jedem Warnruf. Meine Jungkrähen lernen von denen draußen die Gefahr, ohne in der Voliere gefährdet zu sein, besser geht's doch gar nicht.
Zitat: "Woher willst du wissen das es sich um eine Fehlentwicklung handelt???"
Das ist meine Meinung, der Du gerne - meine Bitte: begründet - widersprechen kannst. Kranke und schwache Stadttauben sind kein gutes Greifvogelfutter. In der Stadt kann sich kein natürliches Gleichgewicht einstellen. Der Falke läuft ständig Gefahr, daß sich sein Nest dort befindet, wo es jemanden stört. Der Nachwuchs ist Gefahren ausgesetzt, auf den ihn die Evolution nicht vorbereitet haben kann. Die Dohlen haben die meisten Brutplätze in Berlin schon verloren, weil der Mensch alles abdichtet. Sie verschwinden, weil sich so schnell keine Tierart anpassen kann.
Wie gesagt, ich fände es besser, man würde den Tieren mehr von ihrem natürlichen Lebensraum erhalten, dann kämen sie gar nicht in die Städte. Es ist aber wohl unrealistisch zu erwarten, daß in einem 80-Millionen-Land von der Größe Deutschlands die Menschen nicht überall herumtrampeln wollen.
Zitat luxi68: "Sperrst Du Deine Vögel nicht in Käfige/Volieren ein? Damit entscheidet man auch, wo ein Tier lebt und wo nicht."
Den Schuh ziehe ich mir auch an. In dem Bewußtsein, immer nur das kleinere Übel sein zu können. Vielleicht kriege ich irgendwann einmal eine freifliegende Nymphensittichkolonie hin - die zum Schlafen einfliegt - für diese guten Flieger ist es jammerschade, daß man sie überhaupt einsperren muß.