Taubenküken über lange Zeit alleine im Nest

Diskutiere Taubenküken über lange Zeit alleine im Nest im Forum Wildtauben im Bereich Wildvögel - Ich habe mich hier angemeldet, da wir unmittelbar vor unserem Wohnzimmerfester (2. Etage) ein Taubennest von Ringeltauben haben. Letzte Woche...
So ihr Lieben, nachdem ich heute morgen nicht ins Forum kam, Berichte ich euch jetzt!

Heute morgen kurz nach dem Aufstehen habe ich meinen Augen nicht getraut.
Wer sitzt da im Baum?
Genau unsere beiden Babys. Sie scheinen uns zu besuchen.......
Heute Mittag hat mein Mann sie im Nachbarbaum gesehen, wie sie von Mama gefüttert wurden.
Wie lange werden sie denn überhaupt noch gefüttert?
Also ganz weg scheinen sie noch nicht zu sein.........
 
Oh wie schön, doch ein Abschied in Raten! :)

Kann ich Dir leider nicht richtig beantworten. Bei Stadttauben sind die Küken längst selbständig und werden ab und an noch gefüttert.
 
Ja wirklich!
Sie werden jetzt von Mama im Nachbarbaum mehrmals täglich versorgt.
Gestern saß einer in einer kleinen Nhecke gegenüber. Dann Wieder im Baum.
Habe sie heute sogar piepen gehört, als Mama zum Füttern kam.
Super.......
Vielleicht sind unsere beiden ja verwöhnte Spätzünder?!
 
Jetzt sind sie aus dem Nachbarbaum ausgezogen!:nene:
Sie scheinen nun wirklich flügge zu sein!

Ich wünsche meinen Täubchen alles Gue!
 
Photo0234.jpgWie schön, daß ich diesen Thread gefunden habe, der hat mich doch etwas beruhigt.

Ich erlebe gerade Ähnliches, nur noch eine Spur aufregender:

Bei mir sind zwei Ringeltaubenbabies, die von ihrer waghalsigen Mutter auf meiner ungesicherten Balkonbrüstung im 5. Stock ausgebrütet wurden. Nach hinten ist das ganze durch eine Sichtblende abgegrenzt, so daß sie wenn, dann nur nach vorne in die Tiefe fallen können.
Ich hoffe sehr, daß sie überleben und nicht irgendwann runter auf die Betonplatten fallen. Dreimal habe ich schon den Tierschutzverein zu Hilfe gerufen.
Beim ersten Mal haben die das Nest umgesetzt, in den Balkon herein.
Dann kam die Mutter nicht mehr.

Beim zweiten Mal haben sie das Nest zurückgesetzt, da kam die Mutter aber ebenfalls nicht wieder.

Beim dritten Mal wollten sie die Küken wegholen, aber just zwei Minuten bevor sie eintrafen, kam Frau Taube und fütterte die Halbverhungerten in dem wackligen Nest. Seitdem lasse ich der Natur ihren Lauf und bange bei jedem Regenguß und jedem stärkeren Windstoß.

Sie sind jetzt eigentlich schon so groß, daß die Mutter sie nicht mehr unter die Fittiche nehmen kann und nur noch zum Füttern kommt, und deshalb sitzen sie oft alleine da, und ich kann sie fotografieren.

Aber jedesmal, wenn ich wegen heftiger Wetterkapriolen sorgenvoll um die Ecke luge, sitzt sie da und schützt die Jungen, so gut es geht, vor Sturm und Regen - Mutterliebe halt.....

Es ist unglaublich, wie schnell sie wachsen! Eben waren sie noch fast bewegungsunfähige gelbe Flaumdinger, schon kriegen sie Federn und der Flaum verschwindet, dann sind weiße Spitzen an den Federn, am nächsten Tag schieben sich schon braune Flügelschwingenfedern hervor, und jetzt sind schon die Schwanzfedern zu sehen
 
Hallo Noname,

es ist schon richtig, die Natur eigentlich machen zu lassen. Hier scheint mir aber der Absturz vorprogrammiert. Könntest Du bitte ein Foto einstellen, auf der man die Breite des Vorsprungs etwas besser sehen kann?
Ist das ein Blumenkasten? Unter den könnte man ggfs. ein Brett schrauben, der den Küken eine zusätzliche Plattform bietet.

Ist ein Baum in der Nähe, auf den die Taubenküken beim Flüggewerden flattern können?

LG, Sabine
 
Hallo Sabine,

es fällt mir schwer, das zu akzeptieren, aber es bleibt mir wohl nichts anderes übrig: ich kann nicht mehr für die beiden tun :heul:.

Es ist der fünfte Stock, von außen komme ich nicht an den Balkon heran. Von innen müßte ich eine raumhohe, vor vierzig Jahren angeschraubte Sichtschutzwand entfernen - was ich erstens nicht darf (Eigentümerrechtliche Frage) und zweitens nicht kann; die Schrauben könnte man nur noch abflexen.

Der Blumenkasten ist zwischen Balkonbrüstung und Sichtschutzwand so fest eingepreßt, daß ich ihn auch schon vorher, ohne Taubennest darin, nicht entfernen konnte. Also kann ich auch nichts von unten oder der Seite dazwischenschrauben.
Außerdem hätte ich die Befürchtung, daß die Kleinen Panik bekommen, wenn ich mir da allzu heftig zu schaffen machte.....

Der nächste Baum ist nicht allzuweit entfernt, meine Hoffnung ist, daß sie sich so lange ruhig verhalten, bis sie zumindest flattern können. Oder daß sie, falls sie Bewegungsdrang verspüren, auf den anderen Balkonkästen, die außerhalb der Brüstung hängen, spazierengehen.
Ich habe auch schon überlegt, aus dem Garten ein paar große Äste mit Laub mitzubringen und die auf dem Balkon von innen so zu befestigen, daß sie vor das Nest ragen..... aber dann wieder Bedenken wg. der evtl. zu erwartenden Panik....

Jetzt muß ich erstmal schließen, ich stelle später noch Fotos ein.

Liebe Grüße,
Anna
 
Photo0239.jpgPhoto0240.jpg

Das erste Foto ist vom 20.09, das andere von heute - langsam wird die Angst weniger, daß ihnen beim Herunterfallen etwas passieren könnte. Es sieht aus, als würden sie in dem Fall schon etwas Gebrauch von ihren Flügeln machen können.
Sie trippeln manchmal ein paar Schritte neben das Nest in den Blumenkasten und putzen ihre Federn. Hoffentlich können sie bald richtig fliegen.......
 
*SEUFZZZ....* . Da bin ich wieder. Zwei Jahre lang habe ich - zwar mit schlechtem Gewissen, doch erfolgreich - die hartnäckige Taubenmutter am erneuten Nestbau hindern können, nachdem sie mir ja mit ihrem ersten Bruterfolg graue Haare beschert hatte. Zum Glück ist alles gut ausgegangen, ich war zum Schluss sogar ein bisschen traurig, als die Kleinen dann ausgeflogen sind.
Nun hat sie es aber doch geschafft, die Zeit meiner Abwesenheit auszunutzen, und sie sitzt wieder an der gleichen Stelle. Diesmal ist die Situation noch beängstigender, weil der schöne große Baum vorm Haus, in den die Nestlinge seinerzeit geflattert waren, zwischenzeitlich gefällt wurde. Ich bringe es nicht übers Herz, sie jetzt noch zu verscheuchen. Also bleibt nur bangen und hoffen, dass auch diesmal alles gut geht. Drückt uns die Daumen!!!
 
Diese dämliche Baumfällerei überall stellt die Vögel vor immer mehr Probleme 0l
Hier sind die Daumen gedrückt!
 
Ich muss das Thema auch nochmal nach oben holen.
Wir haben auf unserem Balkon einen künstlichen Baum, in dem sich eine Ringeltaube eingenistet hat. Vor ca. 4 oder 5 Tagen sind die beiden Babys geschlüpft. Nun ist die Mutter seit ca. 3 Stunden nicht mehr im Nest. Ich habe nun schon gelesen, dass dies wohl relativ normal zu sein scheint, aber mache mir aufgrund der niedrigen Temperaturen heute Nacht doch ein wenig Sorgen, da mir die Brutzeit auch schon etwas spät vorkommt.
Können die beiden kleinen heute Nacht bedenkenlos alleine bleiben, falls die Mutter heute Nacht nicht wieder kommen sollte?
Vielen Dank schon mal :)
 

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Hallo Arni, zwar bin ich keine Expertin, aber durch die Erfahrung vor zwei Jahren kann ich ein wenig dazu sagen: So schwer es ist, man sollte in diesem Fall den Dingen ihren Lauf lassen. Bei mir war es so, daß Frau Taube auch nach längerer Abwesenheit wiederkam, um zu füttern. Die Tierrettungsleute, die ich mehrfach am Telefon und dreimal in der Wohnung hatte, haben mir ganz klar - und mit großem Bedauern! - gesagt, daß es nicht wirklich Sinn hätte, die Kleinen aus dem Nest zu nehmen, weil die meisten bei der Handaufzucht sterben. Vor allem, wenn sie noch so klein sind wie die auf dem Foto. In der ersten kalten Nacht, als die Mutter nicht zurückkam, habe ich ein bißchen Polsterwolle um sie herumgelegt, aber keine Fäden, daß sie sich nicht verheddern. Wenn du dich getraust, sie anzufassen, fühl mal vorsichtig, ob ihre Kröpfe gefüllt sind. Wenn das der Fall ist, sagte man mir, besteht 12 Stunden lang keine Gefahr, wenn die Mutter nicht kommt.
Viel Glück für die beiden!
 
Thema: Taubenküken über lange Zeit alleine im Nest

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