Taubenzüchter als Greifvogelmörder??!!!!

Diskutiere Taubenzüchter als Greifvogelmörder??!!!! im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - 8( Ich hab einen verdammt dicken Hals! 8( Ich hab erstens gelesen, dass die Taubenzüchterfraktion zum Greifvogelmord aufruft und hab erfahren...
Danke Gert für deine sachliche Anmerkung... bin deiner Meinung.

Ich habe durch die Diskusion hier erfahren, dass nicht nur auf der Seiter der schweizer Taubenzüchter ein Greifvogelhass aufkommt.
Ich will nur an die Tierliebe der Forennutzer appelieren (vorallem an webgirl)....

Ich wollte nicht die Taubenzüchter verurteilen sondern sehen wie hier die Leute zu Vogelmord, also allgemein Vögel stehen.

Wenn man Tiere dezimieren muss weil sie zu viele sind und keine Nahrung mehr finden könnten oder keine natürlichen Feinde haben, dann verstehe ich dass.
Aber wie schon erwähnt, würde es nicht so einen überfluss an Nahrung geben, würde es auch viel weniger Greifvögel geben.
Dass muss doch allen klar sein... Wieso ist der Baumfalke vom aussterben bedroht? Weil seine Hauptnahrung die Schwalben ebenfalls drastisch zurückgegangen sind...
Habichte habens eben im Moment gut, weil es viel zu viele Krähen und Tauben hat, sie bringen mehr Junge durch.
 
Ich kann nicht vestehen wie man Tauben auch noch für Greife als Futter züchten und töten kann!
Was wäre hier wohl los würde ich Greifvögel als Futter für meine Hunde (im Zerstückelten Zustand, gänge das,wäre wie Hähnchenfleisch :+schimpf )züchten und töten würde.
dann wäre hier wohl die hölle los...
aber bei tauben sagt man:
es sind ja nur tauben und die sind weniger wert als so greife....da schert sich keiner drum,das interessiert niemanden,ein greifvogel ist im prinziep,ganz grob gesehen auch nur ne taube, bloß mit komischen hakenschnabel und krallen an den füßen...stellt euch vor ihr haltet greifvögel im freiflug,so wie taubenzüchter ihre tauben im freiflug halten und ein anderes tier,bei den tauben ists der habicht,bei den greifen könnte es der fuchs sein,tötet alle eure exemplare,ich garantiere euch,ihr würdet dann auf den fuchs schimpfen und ihn tot sehen wollen.
dann wäred ihr jetzt in der rolle der taubenzüchter und andere wären eben die fuchschützer... :p
 
achja ich habe übrigents nicht gesagt dass die habichte dezimiert werden sollen indem man sie alle einfach wegschiesst,das wäre ja auch viel zu einfach....
was ich gesagt habe ist nur was ich selber erlebt habe und was mich eben als ehem. taubenhalter auch anko...
man müsste den habicht mal ein paar tote tauben hinlegen die mit einem mittelchen bestückt sind wovon dem habicht richtig übel wird,wenn er die tauben dann gefressen hat und ihm wird davon schlecht dann wird er sich das merken und evtl. "weitersagen", dann würde der habicht tauben evtl. mit übelkeit verbinden und sie somit aus ungeniessbar ansehen und in ruhe lassen,das wäre doch mal ne idee. :zustimm: ich habe das mal in ner sendung gesehen,da haben die das mit wölfen so gemacht weil die immer schafe geklaut haben.
 
Eiegntlich könntest du dir so kindische Komentare sparen, vorallem solltest du erst mal alles durchlesen!
Ich hab mehr als 1 Mal geschrieben, dass ich meinem Hasen an einen Fuchs verloren hab und ein Falkner den ich kenne seine ganze Jungenzucht und die Zuchtvögel dazu!

Der Falkner wie auch ich, haben KEINE WUT auf den Fuchs! Und ich würde niemals sagen man sollte den Fuchs nun jagen nur weil er diese Tiere gerissen hat obwohl ich sehr traurig war und das ist doch wohl klar oder?

Ich habe so viel Anstand der Natur gegenüber, dass ich keine Hetzjagd auf Füchse machen muss um mein menschlicher Genugtun zu beruhigen!

Und zu den Tauben, ehrlich gesagt hab ich nix gegen Tauben vorallem da sie beu uns geschützt sind und kein Falkner der Schweiz füttert seine Greife mit Tauben! Weil sie eben nur Krähenbeize machen und nur Krähen oder Hühnerküken atzten!

Und die Hühnerküken werden vond er Industrie ;( sowiso "weggeworfen" wenn sie männlich sind... Von daher bekommen die Falkner für ihre Greife eben diese "Abfallprodukte". Keine Taube wird in der Schweiz als Greifvogelfutter getötet nur um das mal klarzumachen!

Krähen werden hier geschossen weil sie zu viel sind und die Beizjäger mit ihren Habichten, Sakerfalken oder vorallem Wanderfalken, kennen nur Krähen als Beute und fliegen gar keine Tauben an.

Und noch so als beiläufige Nachricht, bei uns im Garten brüten Türkentauben und wir haben extra eine Katzen und Mardersperre unters Nest gemacht damit sie geschützt sind. Also von Taubenhass nix zu merken.

Ps: falls du tote tauben vergiften willst um die Habichte krank zu machen, das ist illegal! Und auch Tierquälerei!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Übrigents kapier ich ned warum ihr euch so aufregt über diese Taubenseite,ihr tut so als hätten die geschrieben dass alle Greifen abgeschossen werden sollen,(also wie ein aufruf dazu) einigen Kommentaren und Gästebucheinträgen kann ich dies besonders entnehmen.
ihr solltet mal lesen lernen!
auf dieser seite wurde noch nichteinmal das wort schießen im geringsten verwendet!!!
NIRGENTS!!!
sie haben von ganz anderen dingen geschrieben die mit erschiessen wiklrich rein garnichts zu tun haben!!!manno man
 
Hallo,

es ist wohl einer Eigenart von uns Menschen alles zu beschimpfen was wir nicht leiden können und alles hoch leben zu lassen was wir gerne haben und so wird hier jede Meinung auf das ärgste vertreten.
Es ist fakt das die Taubenzüchter immer mehr Jungtiere produzieren als sie eigentlich brauchen, ob das jetzt Hochflieger, Tümmler oder Brieftauben sind , das kommt daher das jeder eine Anzahl Junge braucht um daraus die " Besten" zu sortieren und sind keine Habichte oder Wanderfalken da die sich an dem " mehr an Tauben" bedienen, werden die nicht benötigten von dem Taubenzüchter im Herbst getötet und an Greifvogelzüchter abgegeben, das ist aber bei jedem Hobby was mit Tieren zu tun hat so, der Hühnerzüchter züchtet 50 junge Hühner und will mit ca. 10 auf die Ausstellung was geschieht mit dem Rest?? genau geschlachtet bzw. verfüttert. Diese Beispiele könnt ihr so weiterführen mit Kaninchen, Hasen, Wachteln, Ratten, Mäusen, Meerschweinchen usw.

@ Gert.
bezüglich Überpopulation sei dir gesagt das in den Gebieten wo viel Nahrung ist ( Städte mit den Stadttauben) auch die Population an Wanderfalken und Habichte stark ist, in den ländlichen Gebieten hat sich nicht viel geändert, bezüglich Wanderfalken sei dir gesagt das wir davon ausgingen in den 70ziger Jahren eine gesunde Population zu haben mit genügend Wanderfalken, diese war über Jahre stabil, jetzt nach diversen Auswilderungsaktionen ist der Bestand um einiges höher wie damals, wie nennst du das jetzt?????? Müßte doch eine Überpopulation sein, nur das die Wanderfalken heute nicht auf dem Land zuhause sind sondern in den Städten, aber die Anzahl ist nunmal höher wie damals.
Ich bin nicht gegen mehr Wanderfalken oder Habichte, damit meine ich nur das auch die Vogelschutzgruppen etwas realistischer sein sollten und nicht weiter darauf dränge das wir keine Wanderfalken haben oder der Bestand zu schwach ist, das ist die Lebensgrundlage für einige Institutionen und da ist das natürlich das diese meinen es sind noch nicht genug, sonst würden ja auch Gelder gestrichen, das darf natürlich nicht passieren.
Das ist ironisch gemeint, aber diese Verbände hätten sonst ein Problem mit ihrer " Daseinsberechtigung".

Fallknersheil
Marco
 
@Regalis, also du klingst schon etwas so als wärens die auch zu viele Habichte und Wanderfalken. Korriegier mich bitte wenns nicht stimmt..
In der Schweiz gibt es einfach überall sehr selten Wanderfalken.
Ich beobachte serh viel die Greifvögel in der Natur und ich habe erst 1 Mal einen Wanderfalken entdeckt und mal einen Habicht.
Wanderfalken sind hier sogar Meldungspflichtig weil sie so selten sind. Wir haben im ganzen Land 200 (!!!) Paare also ca 400 Wanderfalken!!
Das nenn ich nicht gerade ne Überpopulation...

@Sagani, das "Einfangen" ist nicht dass wofür man es haltet!! Es sind "erlaubte Abschusspapiere"! das heisst, der Taubenzüchter
kann einen Jäger beauftragen ihn zu schiessen! Was glaubst du tut so ein Taubenzüchter mit einem "eingefangenen" Habicht??
Nene es geht nicht ums einfangen das ist nur eine Fassade dass die Öffentlichkeit oder der Tierschutz nicht gleich ausrasten!
Genau wie die Jäger die ihre geschossenen Hasen nicht mehr an nen Baum hängen wie üblich um die Öffentlichkeit nicht allzu sehr gegen
sich zu haben.

Also nur mal so, wir reden hier von 2 verschiedenen Ländern. In der Schweiz muss es nicht gleich aussehen wie in Deutschland, vorallem was die Population und die Anschusspapiere angehen.
Ich kann mir vorstellen, dass in Deutschland so ein eingefangener Habicht vielleicht einem Falkner gegeben wird, aber hier in der Schweiz werden sie geschossen, weiss ich von der Vogelwarte.
 
...ich sehe das ähnlich. Niemand von uns weiß ob die Bestandsdichten in den verschiedenen Gebieten vergleichbar sind (korrigiert mich falls ich mich irre). Von daher ist es verlorene Zeit darüber zu "streiten".

Andererseits finde ich es schon sehr interessant, dass die Bestandszahlen aus den 70ern als Maß aller Dinge herangezogen werden. Ich finde es entspricht nicht biologischer Denkweise, wenn man Populationsgrößen in solch fixe Rahmen sperrt. Die 70er waren auch nicht die "heile Welt", zumindest was Umweltschutz betrifft.
Den Begriff "Überpopulation" für ein Haustier-Wildtierverhältnis heranzuziehen empfinde ich ebenfalls als nicht angebracht, da damit immer egoistische Hintergründe appliziert werden. Er sollte nur innerhalb eines vom Menschen beeinträchtigten, natürlichen Ökosystems verwendet werden, bei dem durch die Störung ohne Regulierende Eingriffe, die Nahrungskette bzw. das Ökosystem selbst in Gefahr ist.

lg, Othmar
 
Hallo,

@othmar

genau das habe ich getan, ich habe den Begriff dafür verwendet wie du geschrieben hast.
In den 70ziger Jahren war auch viel im Argen, habe nichts anderes behautptet,
aber man muß doch irgendwelche Zahlen für eine Population zu rate ziehen, allerdings haben die damaligen Wanderfalken sich viel über Elster,Krähe usw. her gemacht, mit den heutigen ist das nicht mehr so, die heutigen Wanderfalken bevorzugen " leichte Beute" = Stadttauben, ist das dann kein ( indirekt) von uns Menchen geschaffenes Problem, die Krähen und Elstern werden immer mehr trotz mehr Wanderfalken, also ich sehe da schon das wir Menschen da indirekt mit zutun haben, wenn die Wanderfalkenpopulation ( wird definitiv wissenschaftlich als " gesund für Deutschland bezeichnet) doch ok. ist wieso haben wir dann weiterhin die Krähen und Elstern und das wird sich auch nicht ändern wenn es mehr Wanderfalken werden, da diese sich weiterhin an die Stadttaube halten und vereinzelt an Krähen und Elstern gehen, sag doch selber ist das der Wanderfalken in Schuld oder der Mensch???
Sicher man kann sagen "los wir brauchen mindestens doppelt soviel Wanderfalken wie bisher", aber wovon meinst du werden die sich ernähren, ein Teil wird ( wie bereits heute schon) auf Grund des Druckes in den guten Revieren in Nachbarländer abwandern, der anderen wird versuchen auch in den guten Revieren einen Teil zu bekommen und eine geringe Zahl wandert durch die Lande.

Falknersheil
Marco
 
Hmm also bei uns sind Wanderfalken "stark bedroht"!
Wieso gibts bei uns so viele Stadttauben? Weil sie geschützt sind, Jäger dürfen sie nicht schiessen... Ok vielleicht mal 1-2 Ringeltauben aber eher selten...

Naja ich weiss nicht genau wie sich bei uns die Wanderfalken ernähren... aber eines find ich doch komisch, wieso schlagen eigentlich vorallem Habichte Tauben? Habichte leben doch eher versteckt im Wald? oder hab ich mich da getäuscht...
 
...hm, das Abwandern in die Nachbarländer wär ja zumindest für die österreichische Population schon mal nicht schlecht ;)

Du schreibst, die heutigen Wanderfalken würden sich hauptsächlich von Stadttauben ernähren. Tja, daran kann ich nichts schlechtes sehen, da so gut wie jede Großstadt mit einem "Taubenproblem" zu kämpfen hat. Diese Art von "Bekämpfung" dürfte um einiges sinnvoller sein, als das (zumindest bei uns) übliche Vergittern möglicher Nistplätze, was ja auch den Fledermäusen zum Nachteil wird.
Wenn du mich fragst warum wir trotz Wanderfalkenbeständen wie in den 70ern so viele Elstern und Krähen haben, kann das nur bedeuten, dass der Wanderfalkenbestand für die heutige Zeit höher sein müßte als damals in den 70ern war. Denn wenn die Tauben als Nahrungsquelle knapp werden bzw. die Revierknappheit die Falken zwingt aus den urbanen Gebieten in ländliche Berreiche auszuweichen werden sie dort dann auch den Bestand an Elstern und Krähen zu dezimieren (zumal nicht vergessen werden darf, dass letztgenannte Vogelarten auch werhafter und damit die schwierigere Beut sind).

Kurz gesagt: zu viele Beutetiere -> zu wenige Pretatoren

Das hat im übrigen gar nichts damit zu tun, ob die Bestandesgröße zum Arterhalt groß genug und damit als gesund zu betrachten ist. Dahinter stecken nämlich nur fortpflanzungsbiologische Überlegungen.

lg, Othmar
 
Hallo,

Beute der Jacobifalken ( Wanderfalken) in Göttingen:
Ca. 16 Reisetauben, 3-4 Lachmöwen und 4-5 Kiebitze auf dem Zug schlägt das Falkenweibchen jährlich in sehr großer Höhe über der Stadt und der Umgebung, um sie, ohne sie abzusetzen, direkt zum Turm zu bringen, während sie mit Stockenten im Leinetal auf Wiesen landet, um sie zu rupfen und zu fressen, und davon nur Teile zum Turm bringt. Hingegen fängt sie viele junge, unerfahrene Stadttauben, 3 - 4 Buntspechte und Eichelhäher und 2 -3-Elstern jährlich aus geringer Höhe. Die älteren, erfahrenen Stadttauben kennen ihren Hauptfeind genau und wissen, wie sie ihm geschickt ausweichen können. Weil sie bei Gefahr sofort blitzschnell zu Boden stürzen, stellen sie für die Jungfalken eine große Gefahr dar, denn sie locken die unerfahrenen Jungfalken in die Nähe von Glasscheiben und anderen lebensgefährlichen Hindernissen.
Während wir bisher annahmen, daß das Weibchen Rabenkrähen als Beute verschmäht, konnten wir bei der Reinigung der Turmfalkenkästen auf dem Neuen Rathaus am 25.1.97 auf dessen Dach die Rupfungen von 10 Rabenkrähen feststellen, die alle aus diesem Winter stammen dürften. Bevorzugte Beute des Terzels sind im Winter die bei uns überwinternden Stare. In dieser Jahreszeit dehnen die Falken ihr Jagdrevier recht weit aus.
Quelle:http://www.evlka.de/extern/goettingen/st-jacobi/wir-ueber-uns/falken.htm

Othmar schrieb:
Wenn du mich fragst warum wir trotz Wanderfalkenbeständen wie in den 70ern so viele Elstern und Krähen haben, kann das nur bedeuten, dass der Wanderfalkenbestand für die heutige Zeit höher sein müßte als damals in den 70ern war.
Man sollte auch in dieser Hinsicht nicht einseitig denken..neben der Räuberbeutebeziehung hat auch der Lebensraum, das Futterangebot, die Nischennutzung durch andere spezialisiertere Tiere einen Einfluss auf die grösse der Population von Tierarten!

Rabenvögel kommen mit der Kultursteppe des Menschen prima klar und übernehmen durch ihre Intelligienz die freien Nischen, von den immer weniger werdenen (unflexibelen) Spezialisten. Sie profitieren von der Landwirtschaft..und der Übersichtlichkeit...vom Futterangebot das ebend nicht mehr so vollkommen genutzt wird wie im intakten Wald der noch vor Jahrhunderten die BRD bedeckte! An ihnen nen "notwendigen" Bestand von Greifen fest zu machen ist nicht okay.

Auch die Meinug " es gibt zuviele" hier von oder davon...ist eine Bewertung die wir nicht treffen sollten... warum auch? Zuviel ist wenn die Tiere verhungern oder durch zu hohen Populationsdrcuk auswandern...aber das ist immernoch deren "Entscheidung" wann es zu viel ist... ;)



gruss tobi
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder der mal auf ne Beizjagd mit Wanderfalke und Habicht gegangen ist, weiss, dass Wanderfalken erst in eine gewisse Höhe herausfliegen muss, ehe er mit einer rasenden Geschwindigkeit seine Beute schlägt.
Auch beizt ein Wanderfalke in der Regel nur kranke Krähen oder welche die ihm irgendwie auffallen wie zB Krähen die gerade in der Mauser sind.

Habichte schiessen einfach aus dem Auto heraus und packen im Flug eine Krähe ohne einen gewissen Anlauf zu nehmen.
Eigentlich ist eben der Habicht ein effektiverer Jäger und er schlägt im Gegensatz zum Wanderfalken auch mal ein Hase oder ein Nager.
 
@Tobi:
Natürlich hast du mit der Kritik an meiner Aussage recht. Ich habe damit wohl etwas zu leichtfertig versucht das zu unterstreichen, was du in deinem letzten Absatz geschrieben hast, nämlich das eine Überpopulation nicht an ehemaligen Bestandszahlen fest zu machen ist.

@Milvus: mit anderen Worten: die Aussage von Regalis, dass Wanderfalken früher mehr Krähen und Elsten geschlagen haben stimmt eventuell gar nicht?

In diesem Zusammenhang wären jetzt eigentlich auch Zahlen zur Bestandsentwicklung von Rabenvögeln interessant. Hat dazu vielleicht jemand irgendwelche Daten?

lg, Othmar
 
Milvus Milvus schrieb:
Jeder der mal auf ne Beizjagd mit Wanderfalke und Habicht gegangen ist, weiss, dass Wanderfalken erst in eine gewisse Höhe herausfliegen muss, ehe er mit einer rasenden Geschwindigkeit seine Beute schlägt.
Auch beizt ein Wanderfalke in der Regel nur kranke Krähen oder welche die ihm irgendwie auffallen wie zB Krähen die gerade in der Mauser sind.

Habichte schiessen einfach aus dem Auto heraus und packen im Flug eine Krähe ohne einen gewissen Anlauf zu nehmen.
Eigentlich ist eben der Habicht ein effektiverer Jäger und er schlägt im Gegensatz zum Wanderfalken auch mal ein Hase oder ein Nager.


Hallo deshalb versteh ich nicht ganz wieso ausgerechnet die im Geäst lebende Elster bzw. deren Bestand vom Wanderfalkenbestand abhängig sein soll! :?

gruss tobi
 
Hm...
an Daten der Rabenvögel ran zu kommen dürfte leicht sein...die werden ja ständig erhoben um entweder den Schutz oder den Abschuss zu rechtfertigen! Ich guck nächst e Woche mal..wenn nicht einer schneller ist!

Frage nebenbei: Sind fehlfarbene Enten( Stockenten) die im Stadtteich schwimmen Haustiere oder Wildtiere? Wie werden sie im Jagdtrecht gesehen?

gruss tobi
 
Upps sorry war eher ein Einwurf wie diese 2 Greifvögel jagen ;)

Und in der Schweiz darf man eben nur auf Krähenbeize gehen desshalb werden den Beizvögeln auch nur Krähen als Atzung vorgesetzt und keine Tauben.


Ich würde sagen es ist total überrissen wenn man die Zahlen der Greifvögel und der der Tauben oder Rabenvögel anguckt, seht selbst.:
(Zahlen auf die Schweiz bezogen wo die Taubenzüchter diesen Aufruf gemacht haben!!!!!!!!!!!!!!!)

Tauben:
Ringeltauben ca 50`000 Paare
Türkentauben ca. 20`000 Paare
Strassentauben ca. 40`000 Paare
Turteltauben ca. 2`500 Paare
Hohltaube ca. 2`500 Paare


Greifvögel:
Habicht ca 1`500 Paare
Wanderfalke ca. 200 Paare (!!!)
Trumfalke ca. 5`000 Paare
Baumfalke ca 600 Paare
Wespenbussard ca 600 Paare
Mäusebussard ca 25`000 Paare
Sperber 4`000 Paare
Bartgeier vielleicht 10 Ausgewilderte Tiere....
Rotmilan ca 1`200 Paare
Schwarzmilan ca 1`500 Paare


Rabenvögel:
Rabenkrähe: ca 150`000 Paare (!)
Elster ca 40`000 Paare
Saatkrähe ca 800 Paare
Kolkrabe ca 2`500 Paare
Eichelhäher ca 80`000 Paare
 
Hallo,

@ Milvus
leider verhält sich mein Wander etwas anders, den kann ich genauso aus dem Auto auf Krähe oder Elstern werfen wie einen Habicht, wenn ich mit Hund auf die Beize gehe und evtl. Fasan zu erbeuten ist, lasse ich den Wander steigen und über mir Ring holen, die dann auffliegende Beute wird im rasanten Flug erbeutet, aber genau so rasant wird von der Faust oder Auto auf Krähe oder Elster gejagt!!

Es stimmt das Wanderfalken " lieber" Tauben schlagen doch ist das wohl eher davon abhängig was einfacher zu erreichen ist, eine Krähe ist für einen Wanderfalken eine wehrhafte Beute und das kann nach hinten los gehen, sollten also genügend Tauben vorhanden sein wird er sich für diese entscheiden.
Da in unseren Städten der Taubenbestand sehr hoch ist sind das natürlich auch die bevorzugten Reviere der Wanderfalken.

Die bei uns vorkommenden Habichte ( in meiner Region brüten 5 Paare) bekommen aber die ganz erhebliche Menge an Krähen und Elstern nicht effektiv genug bejagd, da bei diesen Tieren eine ganz ernorme Menge an Jungtiere groß wird.
Leider verirren sich dann im Herbst einige der Junghabichte zu diversen Taubenzüchtern in den Schlag oder in die Nähe und wie das ausgeht haben wir ja schon besprochen, da die Junghabichte noch nicht über die Erfahrung verfügen eine wehrhafte Krähe zu erbeuten bzw. das meistens mit Problemen für den Habicht behaftet ist ( eigene Verletzungen). Hat der Habicht eine solche Erfahrung gemacht, wird er nicht ohne Not wieder an Krähen gehen sondern sich evtl. auch an den " einfachen" Tauben versuchen.
Ich greife weder die Populationen beider Greife an, noch bin ich der Meinung das eine " Überpopulation" vorhanden ist, allergings sind die Gegenbenheiten für beide Greife nicht mehr wie vor 30 Jahren,selbst wenn es 4mal soviele Wanderfalken wie vor 30 Jahren geben würde, wären diese trotzdem hauptsächlich in den Ballungsgebieten anzutreffen ( wegen der Tauben), auf Krähen würden sie dann wieder gehen wenn die Tauben aus den Stadtgebieten verschwinden würden und die Greife sich wieder " alter" Nahrungsgrundlagen bedienen müßten, wobei der Wanderfalke von eh her mehr Tauben ( Wildtauben) schlägt als Krähen und Elstern.
Ich bin halt der Meinung das der Wanderfalkenbestand in Deutschland ganz gesund ist, ob das nun mehr oder weniger sind als in den 70zigern, ist mir relativ egal, aber sie sind wieder anzutreffen und nicht zu selten.
Mit Habichten sehe ich das genauso.
Falknersheil
Marco
 
@Regalis

Ja mag sein dass dder Bestand bei euch "gesund" ist bei uns fehlt den Krähen aber total der natürliche Feind....
Die Wanderfalken hier erbeuten nicht bevorzugt Krähen, aber wir haben viel mehr kleinere Dörfer mit Landwirtschaft als grosse Städte wie ihr, bedenk dass auch...
Denke auch man holt sich lieber eine Taube als eine Krähe, weil zB eine Krähe so viel wiegt wie ein ausgewachsenes Wanderfalkenweib.

Ich kann auch nur von meiner Beizjagderfahrung sprechen und da hab ich den Habicht als schnelleren Beutejäger erlebt, der hat grad mal 5 Sekunden ehe die Krähe geschlagen ist oder er draussen sitzt und danebengegriffen hat....

Und der Wanderfalke hat seine Zeit, dietet aber den interesanteren Beuteflug. Vorallem wenn man ein Wanderfakenweib in den besten Jahren hat, die sich explizit eine Krähe aussucht und nur diese will, dann kann man mal 10 Minuten ne Krähe aus den Bäumen schreien ehe sie sie erwischt...

Was hast du denn für Greife als Beizvögel? Seind in Deutschland Tauben geschützt?
 
Alle einheimsichen Taubenarten sind geschützt zB. ringeltaube,Hohltaube,Felsentaube,Türkentaube,Turteltaube usw., sie stehen unter naturschutz,die ringeltaube zb. unter VSR Art.1 ,ist aber jagbar,oder die turteltaube WA Anhang 3 EG Anhang A VSR Art.1 ..und das gilt auch in der schweiz...
 
Thema: Taubenzüchter als Greifvogelmörder??!!!!

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