Thymiantee & Essigwasser bei Megas

Diskutiere Thymiantee & Essigwasser bei Megas im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Hallo, bei einem meiner Wellis sind vom TA Megabakterien im Kot gefunden worden. Wir haben jetzt natürlich Ampho-Moronal bekommen, welches wir...
Hallo ,

Kontakttiere gelten als Träger, das ist richtig, aber längst nicht alle Kontakttiere erkranken auch. Die Ansteckungswege-und gefahr sind meines Wissens auch noch nicht wirklich geklärt, fest steht anscheinend, dass Jungvögel, die von infizierten Eltern gefüttert werden, besonders empfänglich sind, Jungvögl allgemein sowie auch ältere und immunschwache Tiere nicht zu einem infizierten Bestand gesetzt werden sollten.

Wobei es da auch viele Beispiele gibt, wo z.B. Jungvögel in einen Bestand gesetzt wurden, in dem kurz vorher ein Altvogel an Megas starb, die sich bis heute nicht angesteckt haben, dem Hörensagen nach sogar bei einer Userin hier im Thread, die bestimmt mehr dazu sagen könnte.

Die These, dass Megas in geringer Menge eigentlich sogar zur natürlichen Darmflora gehören und auch bei den wilden Wellis in Australien vorkommen, steht ja auch immer noch im Raum. Meine Meinung ist aber auch, dass Apfelessig nicht unbedingt in Vogelmägen gehört, insofern konnte ich dem durch die Foren geisternden "Apfelessigwahn" auch nie viel abgewinnen, wenn, dann höchstens bei erkrankten Vögeln in Quarantäne. Aber niemals für die gesunden !

Die Farbschlagtheorie halte ich für unglaubwürdig, das sind vielleicht so Märchen, die umhergeistern, sind aber durch nichts zu belegen. Ein hellgrüner, wildfarbener Welli war der erste,der bei meinem Vater , der Wellis , Zebrafinken und Nymphen züchtete, an Megas verstorben ist - übrigens lebten die Vögel in großen Außenvolieren mit Schutzraum.

Der Vogel musste ins Haus geholt werden, weil gerade an einem Schub leidende Vögel viel Wärme brauchen und kältere Außentemperaturen die Krankheit nur noch schneller voranschreiten lassen, weil keine Energie zur Bekämpfung mehr vorhanden ist.

Und Spreizbeinchen haben ja wohl mal gar nichts mit dem Farbschlag zu tun, wenn ich sowas lese, frage ich mich immer, ob diejenigen Leute in der Schule den Biounterricht verpasst oder geschwänzt haben. :o
 
Hallo Melody, ich habe mit dem VWFD nix am Hut, aber ich denke mal, diese Aussage wurde nicht gemacht, um zu "behaupten", dass sich Spreizbeine besonders unter einem bestimmten Farbschlag bilden. Denke eher, dass diese ja z.B. dadurch entstehen können, dass die Henne zu fest auf den Küken sitzt und dieses Verhalten widerum könnte durchaus erblich bedingt sein. - Hat jetzt mit den "Megas" natürlich auch nix zu tun, ich wollte nur vorhin das Zittat nicht beschnippeln.

Naja, mit dem Apfelessig das ist so eine Sache. Ich halte davon für meine in bezug auf Megas (bislang) gesunden Vögel auch nichts. Aber wenn es einem megabehafteten Tier anscheinend hilft, nicht so schnell wieder einen Ausbruch zu bekommen - was soll man machen? Dann müssen es die anderen eben mittrinken, da würde für mich der erkrankte Vogel vorgehen. Ich habe z.B. einen leberkranken Welli und wegen dem müssen die anderen nun auch extra-Aminosäuren aufnehmen, obwohl sie es im Grunde nicht brauchen. Aber es nützt ja nichts.


Viele Grüsse,
Sandra
 
Die wilden Wellensittiche leben unter ganz anderen klimatischen Bedingungen.

Wo die Luftfeuchte gering ist, haben Mega's keine Chance.

Der wilde Wellensittich hatte mehr als 4 Millionen Jahre Zeit, sich an die trockenen Graslandbedingungen in seiner Heimat anzupassen. Speziell auf Mega's ist seine Immunabwehr gar nicht eingerichtet.

Dies und unsere feuchte Umgebung in Europa machen ihn für Mega's überhaupt erst so anfällig.
 
Sandra, also derzeit empfehlen alle VK TAs, die ich kenne, angesäuertes Trinkwasser.
Es stimmt auch nicht, dass das Wasser bis Ultimo im Kropf bleibt und da den PH krankmachend senkt. Flüssiges hat eine nur eine sehr kurze Verweildauer im Kropf und wird sehr rasch weiterbefördert.

Ein GLS Schub entsteht nur dann, wenn die Megas sich so vermehren, dass 1. ein Großteil der magensäureproduzierenden Drüsen im Magen befallen wird und die entsprechende Menge Ausscheidungsprodukte der Megas anfällt.
Dann gibt es die typische Magenentzündung, die man im R Bild z.B. erkennen kann und erst dann setzen sich Sekundärerkrankungen auf, da das Immunsystem des Vogels komplett mit den Megas, der Magenentzündung und den ganzen diesbezüglichen Abwehrmechanismen beschäftigt ist.

Ergo hat das Ansäuern genau 3 Effekte:
1. beim kranken Vogel hilft es, das saure Millieu im Magen, das die Megas überhaupt ned abkönnen, wieder herzustellen und so zusätzlich die Ausbreitung und Vermehrung einzudämmen.
2. Beim Vogel ohne Schub hält es das Millieu konstant sauer, damit es auch durch Immunschwächung nicht zu einer unkontrollierten Vermehrung der Megas und damit zum Schub kommt.
3. Sollte ein bislang megafreier Vogel z.B. durch Fütterung von Megas befallen werden, können die sich durch das saure Millieu gar nicht erst ansiedeln.

Punkt 3 z.B. war bei mir der Fall. Meine Henne wurde intensiv durch ihren megabefallenen Hahn, der übrigens ein Fundvogel war, gefüttert und somit mit Megas infiziert.
Durch eine andere harmlose Erkrankung wurde ihr Immunsystem geschwächt und dann ging die Schose los.
Bemerkbar gemacht haben sich die Megas erst dann, als sie dadurch verursacht eine Kropfentzündung entwickelte und dadurch das Leichterwerden noch schneller ging.
Kropfprobe ergab Bakterien, die entsprechend behandelt wurden. Die gleichzeitig erfolgte Gramfärbung des Kots erbrachte massenweise Megas - gottseidank kann man wohl sagen, denn so konnte noch beim TA (sie war ein paar Tage stationär) sofort die richtige Behandlung eingeleitet werden, die ich dann weitere 4 Wochen fortführte wie schon ein paar Beiträge zuvor beschrieben. Der TA gab der Kleinen eine unter 20%ige Überlebenschance.

Inzwischen habe ich mehrere Vögel mit der von mir beschriebenen Methode behandelt und alle haben überlebt und bis dato keinen Schub mehr gehabt.

Ich denke, alleine das spricht schon für sich und zumindest für meinen Bestand kann ich derzeit mit Fug und Recht behaupten, die richtige Behandlungsmethode gefunden zu haben.
 
Das im gesunden Wellensittich der Kropf pH 7 hat, erfüllt einen Zweck.

Dieser besteht darin, daß sich Pilze (ph 4 - 6 liebend) und bestimmte Bakterienarten (die es basisch oder sauer mögen) nicht vermehren.
Die pH 7 liebenden Bakterien vermehren sich zwar, werden aber nach kurzer Verweilzeit im Kropf dann im Magen bei pH 3 gekillt.

Im, an Megabakteriose erkrankten, Wellensittich und bei hoher Luftfeuchte in der Umgebung erhöht sich die Verweilzeit im Kropf/Magen. Der Kropfbrei beginnt dann von selbst zu säuern, weil er sich zu lange im Kropf befindet und das ist nicht gut. Denn dadurch vergrößert sich einerseits die Verweilzeit im Kropf/Magen noch mehr und andererseits beginnen sich die Pilze im Kropf zu vermehren. Noch schlechter.

Wenn im gesunden Vogel einige wenige Keime, die wahrscheinlich öfter vorhanden sind, durch den Drüsenmagen rutschen und dabei auf ihre Chance warten, sich festzusetzen, haben sich bei saurem Kropf die Pilze vermehren können. Wenn mehr Pilze den Magen passieren, steigt natürlich deren Chance, daß es einer schaft, sich festzusetzen.

So, viel Spaß noch beim Weiterdiskutieren, ich bin erst mal weg aus diesem Thema.
 
Sandra, also derzeit empfehlen alle VK TAs, die ich kenne, angesäuertes Trinkwasser.
Es stimmt auch nicht, dass das Wasser bis Ultimo im Kropf bleibt und da den PH krankmachend senkt. Flüssiges hat eine nur eine sehr kurze Verweildauer im Kropf und wird sehr rasch weiterbefördert.

Ein GLS Schub entsteht nur dann, wenn die Megas sich so vermehren, dass 1. ein Großteil der magensäureproduzierenden Drüsen im Magen befallen wird und die entsprechende Menge Ausscheidungsprodukte der Megas anfällt.
Dann gibt es die typische Magenentzündung, die man im R Bild z.B. erkennen kann und erst dann setzen sich Sekundärerkrankungen auf, da das Immunsystem des Vogels komplett mit den Megas, der Magenentzündung und den ganzen diesbezüglichen Abwehrmechanismen beschäftigt ist.

Ergo hat das Ansäuern genau 3 Effekte:
1. beim kranken Vogel hilft es, das saure Millieu im Magen, das die Megas überhaupt ned abkönnen, wieder herzustellen und so zusätzlich die Ausbreitung und Vermehrung einzudämmen.
2. Beim Vogel ohne Schub hält es das Millieu konstant sauer, damit es auch durch Immunschwächung nicht zu einer unkontrollierten Vermehrung der Megas und damit zum Schub kommt.
3. Sollte ein bislang megafreier Vogel z.B. durch Fütterung von Megas befallen werden, können die sich durch das saure Millieu gar nicht erst ansiedeln.

Punkt 3 z.B. war bei mir der Fall. Meine Henne wurde intensiv durch ihren megabefallenen Hahn, der übrigens ein Fundvogel war, gefüttert und somit mit Megas infiziert.
Durch eine andere harmlose Erkrankung wurde ihr Immunsystem geschwächt und dann ging die Schose los.
Bemerkbar gemacht haben sich die Megas erst dann, als sie dadurch verursacht eine Kropfentzündung entwickelte und dadurch das Leichterwerden noch schneller ging.
Kropfprobe ergab Bakterien, die entsprechend behandelt wurden. Die gleichzeitig erfolgte Gramfärbung des Kots erbrachte massenweise Megas - gottseidank kann man wohl sagen, denn so konnte noch beim TA (sie war ein paar Tage stationär) sofort die richtige Behandlung eingeleitet werden, die ich dann weitere 4 Wochen fortführte wie schon ein paar Beiträge zuvor beschrieben. Der TA gab der Kleinen eine unter 20%ige Überlebenschance.

Inzwischen habe ich mehrere Vögel mit der von mir beschriebenen Methode behandelt und alle haben überlebt und bis dato keinen Schub mehr gehabt.

Ich denke, alleine das spricht schon für sich und zumindest für meinen Bestand kann ich derzeit mit Fug und Recht behaupten, die richtige Behandlungsmethode gefunden zu haben.


das kann ich alles so bestätigen....:zustimm::zustimm:
 
haben sich bei saurem Kropf die Pilze vermehren können. Wenn mehr Pilze den Magen passieren, steigt natürlich deren Chance, daß es einer schaft, sich festzusetzen.

Man erkläre mir bitte, auf welchem Planeten in diesem Universum Pilze KEINE Säureflüchter sind!
Und natürlich, wie Pilze den normalerweise richtig sauren Magen eines gesunden Vogels unbeschadet passieren!
Und ausserdem natürlich warum sich die Megas grad mit Vorliebe an die magensäureproduzierenden Drüsen hängen, um eben diese Produktion zu verhindern und damit den Säuregrad des Magens zu verringern, wenn sie so Säureliebend sind wie angeblich beschrieben.

Das passt hinten und vorne nicht im Geringsten zusammen.
 
Pilze vermehren sich bei saurem Milieu eher weniger, dafür gibt es aber Bakterien, die sich in einem auf Dauer sauren Umfeld pudelwohl fühlen. Toll für den Vogel, der dann zusätzlich mit Ab behandelt wird, weiter Apfelessig bekommt, die Bakterien kommen wieder usw.

Das haben mir mittlerweile 3 vogelkundige Tierärzte bestätigt, nur weil in verschiedenen Foren der Apfelessigwahn herrscht, muss das eben noch lange nicht immer und in jedem Fall richtig sein.

Ich warte übrigens immer noch auf eine Stellungnahme der Userin, die hier ein so grosses Wort führte, selbst aber Küken in einen Bestand mit Trägervögeln gesetzt hat. Bin sehr gespannt auf ihre Erklärung.
 
Pilze vermehren sich bei saurem Milieu eher weniger, dafür gibt es aber Bakterien, die sich in einem auf Dauer sauren Umfeld pudelwohl fühlen. Toll für den Vogel, der dann zusätzlich mit Ab behandelt wird, weiter Apfelessig bekommt, die Bakterien kommen wieder usw.


Hallo Melody,

welche Bakterien sollen das denn sein? Interessiert mich, da wir auch Megabaktieren im Bestand haben. Ich halte es auch eher so, dass ich das Trinkwasser eher immer ansäuere, zur Zeit mache ich mal eine Woche Pause. Habe mit dem Apfelessig bisher nur gute Erfahrung machen können.

Viele Grüße
Mutzie
 
Das haben mir mittlerweile 3 vogelkundige Tierärzte bestätigt, nur weil in verschiedenen Foren der Apfelessigwahn herrscht, muss das eben noch lange nicht immer und in jedem Fall richtig sein.

das hat nichts mit Wahn zutun....sondern sind einfach nur - positive - Erfahrungsberichte. Das ein Vogel während einer Megaerkrankung oft eine Sekundärinfektion bekommt, liegt mit Sicherheit nicht am Apfelessig sondern daran, daß sein Immunsystem total im Keller ist.

Aber es stimmt halt leider, daß Megas immer noch nicht richtig erforscht sind ( und warum ? weil die Pharmaindustrie daran kein großes Interesse hat. ) und daher sagen die einen TÄ, man sollte SO behandeln und andere TÄ sagen, man solle ANDERS behandeln. Die EINEN schwören auf Ampho und Apfelessig, ANDERE wiederrum auf andere Medis.

ICH persönlich habe aber die Erfahrung gemacht, daß Vögel, die so behandelt wurden wie Hellehavoc und ich das z.B. beschrieben haben, länger gelebt haben und weniger Rückfälle bekommen haben. Daher verlasse ich mich auch auf diese Behandlungsmethoden.
 
Hallo Melody,

welche Bakterien sollen das denn sein? Interessiert mich, da wir auch Megabaktieren im Bestand haben. Ich halte es auch eher so, dass ich das Trinkwasser eher immer ansäuere, zur Zeit mache ich mal eine Woche Pause. Habe mit dem Apfelessig bisher nur gute Erfahrung machen können.

Viele Grüße
Mutzie

wie ich Melody schon schrieb: Das Immunsystem der Vögel ist während eines Megaschubes kaum in der Lage, auch noch andere Erreger zu bekämpfen. Das hat nichts mit Apfelessig zutun.
 
Das haben mir mittlerweile 3 vogelkundige Tierärzte bestätigt, nur weil in verschiedenen Foren der Apfelessigwahn herrscht, muss das eben noch lange nicht immer und in jedem Fall richtig sein.

Also ganz ehrlich, entweder haben diese TAs wohl in den Vorlesungen in der Uni gefehlt, wo von Sekundärinfektionen und dem Inmmunsystem der Tiere die Rede war oder Du hast deren Antwort schlichtweg nicht kapiert.

Wobei ich eher geneigt bin Letzteres annzuehmen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass man mit Nichtwissen über Sekundärinfekte ein VetMed Studium erfolgreich abschliessen kann.

Die bakteriellen Sekundärinfekte setzen sich auf die Megainfektion drauf weil das IMMUNSYSTEM der Vögel die ned mehr abwehren kann und nicht weil der Geier Apfelessigwasser trinkt!
Und mit Wahn hat das rein 3 mal nix zu tun, sondern eher mit gesundem Verstand und Logik!

Einem gesunden Vogel macht weder Apfelessig noch Bakterien was aus!
Einem an Megas Erkrankten, jedoch hilft das Essigwasser bei der Bekämpfung der Megas.
 
Ich will nichts mehr zum Thema sagen!

Aber fangt doch bitte nicht an, Euch zu beschimpfen, nur weil die Meinungen weit auseinander gehen. Solche Diskussionen bringen nichts.

Ich faß mich auch gleich an die eigene Nase und werde in Zukunft nicht mehr diskutieren (hoffentlich schaff ich das!).

Ich habe mir vorgenommen, meine Meinung einfach sachlich darzulegen - Punkt und Schluß, ohnen hin und her, vielleicht mal eine Ergänzung.

Wer mag, soll es lesen, darüber nachdenken und entscheiden, was er damit macht, entweder merken oder ab in den Müll.

Shake hands!
 
Hallo Hellehavoc,
Also, wenn ich das richtig verstanden habe, verändern die "Megas" das Milieu im Magen und durch die Gabe von Apfelessig komme ich dem natürlichen/gesunden ph-Wert wieder näher? (und gleichzeitig können die "Megas" das nicht ab)?
Wenn das so richtig ist (wenn nicht, entschuldigung), dann kann ich mir nicht vorstellen, dass der Essig einem gesunden (= "megafreien) Vogel nicht zumindest ein wenig schadet. Denn bei dem bringt der Essig ja dann das Milieu in einen sauereren als normalen/gesunden Wert oder etwa nicht!?
Viele Grüsse,
Sandra

Edit: Hallo Gregor,
ich fände es schade, wenn Du Dich zurück ziehst. Diskussionen sind wichtig und richtig! Natürlich darf es nicht in Streiterei ausarten, manchmal ist der Pfad aber eben eng. Vermeiden kann man Streitereien, denke ich, wenn man nicht einfach Behauptungen aufgestellt, sondern diese auch nachvollziehbar begründet. - Wenn der nächste das Geschriebene zwar falsch findet, aber den Gedankengang nachvollziehen kann, wird er (voraussichtlich) nicht gleich "blind angreifen", sondern sachlich bleiben.
Nochmals viele Grüsse,
Sandra
 
Sandra jein möchte ich sagen.
Nur weil beispielsweise ein Mensch viel Osaft trinkt, übersäuert sein Magen ja auch nicht - jedenfalls nicht generell, es mag vereinzelten Menschen geben, die so reagieren :).

Wobei .... ausschliessen möchte ichs nicht kategorisch, dass beim Vogel der Magen zu sauer wird.
Meine Erfahrung nach insgesamt jetzt 6 Jahren Apfelessig wiedersprechen dem zwar, aber generell möchte ichs nicht ausschliessen.

Es ist halt so, dass Säure und Basen sich nicht miteinander vertragen - sie vernichten sich zum Teil gegenseitig, wenn sie aufeinandertreffen.
Und das ist der Effekt vom Apfelessig. Er vernichtet die zu vielen Basen im Magen, trägt noch nen bisschen Säure bei und somit geht der Drüsenmagen-ph in den sauren Bereich rein.
Und ich wage zu behaupten, dass während eines GLS Schubs und der Behandlung der Magen ruhig etwas übersäuert sein darf, da das dem Vogel bei der Gesundung hilft. Die Dosierung des Apfelessigs ist während der Behandlung ja auch höher, als in der 'Normalität'.

Wie ich schon sagte, ich behandle meine Geier seit Jahren mit Apfelessigwasser .... meine alte Henne hat Ende 2005 ihren GLS Schub gehabt
2006 3x Kot kontrolliert, immer noch Megas nachweisbar, 2007 keine mehr nachweisbar, 2008 und 2009 ebenso. Ich führe das auch auf die Behandlung mit Apfelessigwasser zurück, dass die Zahl der Megas so signifikant zurückgegangen ist.

Ich behandle so, dass meine Flattermänner 6 Wochen Apfelessigwasser bekommen, dann 2 Wochen Pause, dann wieder 6 Wochen Apfelessig usw.
 
Edit: Hallo Gregor,
ich fände es schade, wenn Du Dich zurück ziehst. Diskussionen sind wichtig und richtig! Natürlich darf es nicht in Streiterei ausarten, manchmal ist der Pfad aber eben eng. Vermeiden kann man Streitereien, denke ich, wenn man nicht einfach Behauptungen aufgestellt, sondern diese auch nachvollziehbar begründet. - Wenn der nächste das Geschriebene zwar falsch findet, aber den Gedankengang nachvollziehen kann, wird er (voraussichtlich) nicht gleich "blind angreifen", sondern sachlich bleiben.
Nochmals viele Grüsse,
Sandra

Hallo Sandra,

diskutieren kann er anscheinend leider nicht. Es kommen immer nur Behauptungen und auf Einwände oder Rückfragen werden kaum eingegangen. Ich selbst habe ihn mehrfach in mehreren Threads um Antworten gebeten....es kam bisher leider nichts. Sogesehen wäre es dann wahrscheinlich besser, wenn er gar nichts mehr schreiben würde.....das ist keine Diskussionsbasis.

Ich weiß wie es ist, gegen einen Strom zu schwimmen, mit wenig Unterstützung gegen eine andere Mehrheitsmeinung zu diskutieren - Du wirst Dich an besagten Thread sicher noch erinnern - . Aber ich versuchte dort weiter zu diskutieren und zog mich erst zurück, als einige User sehr unsachlich wurden. Hier gab es leider kaum Chancen mit Gregor zu diskutieren, weil er einfach zuwenig auf andere Meinungen und Rückfragen einging....
Ich finde soetwas immer sehr schade......

Und nochmal zum Thema:

Wie ich schon mehrfach sagte, kann ich mich Hellehavoc nur anschließen, da wir ähnlich behandelten und die gleichen Erfolge hatten. Es gab einmal Megas und nie einen Rückfall.....und das soll jetzt nicht bedeuten, daß wir die Weisheit mit Löffeln gefressen haben und DIE Heilmethode gefunden haben, sondern es handelt sich lediglich um ähnliche bis gleiche Behandlungsmethoden mit den gleichen Ergebnissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ,

Kontakttiere gelten als Träger, das ist richtig, aber längst nicht alle Kontakttiere erkranken auch.

Hallo Melody,

die Kontakttiere führe ich immer wieder an, weil dies ein zentraler Punkt in gregors Argumentation ist.

gregor räumt durchaus ein, dass bei ausgebrochener Erkrankung die Gabe von angesäuertem Wasser ein gewisse Berechtigung hat. Wenn nun bei einem Vogel Megas nachgewiesen sind, gelten die Kontakttiere als potentielle Träger des Erregers. Damit sollte die Ansäuerung des Wassers auch für diese Vögel vorbeugenden Charakter haben.

gregor führt in seiner These gesunde -ohne Megabakterien, wie er ausdrücklich hinzugefügt hat - Vögel an. Aber darum geht es hier gar nicht. Kaum jemand wird auf die Idee kommen einen absolut gesunden Bestand vorsorglich gegen Megas, oder Leberprobleme (bei der Therapie muß ja auch der Restschwarm die Leberkur über das Wasser mit aufnehmen) oder was auch immer zu behandeln. Zumal die Ansäuerung bei manchen medizinischen Zusätzen kontraindiziert wäre.
Selbst bei Megas dürfte das Wasser nicht angesäuert werden, wenn Amphotericin B über das Trinkwasser gegeben werden muß (sei es aus patientenspezifischen Gründen, oder wegen der Anzahl der betroffenen Vögel).

Damit geht es hier nicht um einen Apfelessigwahn, sondern um die Berücksichtigung von Erfahrungen. Das mag nicht wissenschaftlich sein. Aber ich gebe zu bedenken, dass auch die Anamnese einen wichtigen Baustein für den Arzt darstellt, um zu einer fundierten Diagnose zu gelangen.
 
Selbst bei Megas dürfte das Wasser nicht angesäuert werden, wenn Amphotericin B über das Trinkwasser gegeben werden muß (sei es aus patientenspezifischen Gründen, oder wegen der Anzahl der betroffenen Vögel).

Meines Wissens nach bringt es nichts, daß Ampho über´s Wasser zu geben, weil es nicht wasserlöslich ist und nach kurzer Zeit auf dem Grund des Wassernäpfchens landet. Mal ganz davon abgesehen, daß ich von einer Medikation übers Wasser eh nicht viel halte. Als Kur oder prophylaktisch, ja. Aber wenn´s akut ist, muß das Medikament direkt in den Schnabel.

Die wasserlösliche Variante des Amphos müßte doch das Megabac sein, welches in Australien und USA zur Verfügung steht....oder täusche ich mich da jetzt ? Jedenfalls ist es in Deutschland nicht zugelassen.
 
Meines Wissens nach bringt es nichts, daß Ampho über´s Wasser zu geben, weil es nicht wasserlöslich ist und nach kurzer Zeit auf dem Grund des Wassernäpfchens landet. Mal ganz davon abgesehen, daß ich von einer Medikation übers Wasser eh nicht viel halte. Als Kur oder prophylaktisch, ja. Aber wenn´s akut ist, muß das Medikament direkt in den Schnabel.

Die wasserlösliche Variante des Amphos müßte doch das Megabac sein, welches in Australien und USA zur Verfügung steht....oder täusche ich mich da jetzt ? Jedenfalls ist es in Deutschland nicht zugelassen.

Hallo Lapingi,

ich selbst hatte bisher auch nur die Fläschchen mit der orangefarbenen Flüssigkeit in der Hand, das ist Ampho-Moronal.

Der Wirkstoff darin heißt Amphotericin B. Der Wirkstoff stammt aus der Humanmedizin.

Dieser Wirkstoff soll in Pulverform über das Trinkwasser gereicht werden können.

Ich selbst habe wie gesagt dieses Pulver, gelb-orange, noch nicht in der Hand gehabt. Die Wasserlöslichkeit soll von bestimmten ph-Werten abhängen. Soll aber auch dann instabil sein.

Ich kann mir vorstellen, dass gregor hier genauere Kenntnis hat

Einsatzgebiete kann ich mir schon vorstellen:
z.B. kann 2x täglich Fangen bei herzkranken Wellis ein großes Risiko bedeuten.
Und natürlich wenn die Behandlung in einem großen Schwarm angezeigt ist.

Das Risiko ist natürlich die unpräzise Aufnahme des Medikaments.

Gemeint ist also nicht diese australische Variante. Von der ich im übrigen auch nicht sagen kann, warum sie, obwohl sie einen zugelassenen Wirkstoff enthält, selbst nicht zugelassen ist.

Zum Schluß mal eine grundsätzliche Frage: Kann es sein, dass eine Zulassungsfrage eher für Nutztiere eine Rolle spielt. Entscheidend scheint mir doch für unsere Heimtiere eher, ob ein Wirkstoff generell zugelassen ist. Ob dieser nun aus der Humanmedizin stammt, wie Amphotericin B oder ursprünglich für die Behandlung von Katzen entwickelt wurde.

Aber wir sind damit doch schon zu weit weg von Thymiantee und Apfelessig.
 
Thema: Thymiantee & Essigwasser bei Megas

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