Tierheim=Endstadion für Zucht-und Stadttauben?

Diskutiere Tierheim=Endstadion für Zucht-und Stadttauben? im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Hallo, ist möchte mal von einem Tierheim berichten und dessen Nöten... Das Tierheim meiner Stadt nimmt Tauben auf und versorgt sie auch...
Hallo!

Meiner Vermutung nach, schlossen sich die verirrten Brieftauben anderen Tauben an. Sie sehen die anderen und folgen, weil sie "nicht weiter wissen".

Die von mir beschriebenen Tauben haben sich mit Stadttauben gepaart. Erfreulicherweise gibt es bei uns einen Schlag (...)

Danke für die weiteren Erläuterungen :)

Offenbar gibt es sehr viele Umstände, von denen abhängig ist, was mit verflogenen Tauben passiert - zu viele für mich, um zu einem pauschalen Schluss zu kommen:

Brieftaubenflüge tragen zur Vermehrung der Stadttauben bei; Brieftaubenflüge tragen nicht zur Vermehrung der Stadttauben bei. Irgendwas dazwischen.

Ich sehe es nach wie vor so: Was sinnvoll bleibt, ist keine harte Front à la "Böse Züchter - böse Tierschützer". Die Gemeinsamkeiten und damit Schlüssel können "Verantwortung" und "Tierliebe" sein; die sind meiner Meinung nach beim aktuellen Stand entwicklungswürdig und -fähig.

Dass ich persönlich die Tendenz der Taube weg vom Nutz- und hin zum Liebhabertier begrüße, dürfte wohl kein Geheimnis sein. Ich glaube, dass diese Tendenz keineswegs zu "Vermenschlichung" führt, sondern ein erster Schritt ist, der Erde und unseren Mitgeschöpfen wieder die Hand zu reichen (symbolisch ... pathetisch ausgedrückt ;) ).

Diese meiner Ansicht nach begrüßenswerte Entwicklung geht zwar nicht von Hau auf Ruck, denke ich, sondern dauert Generationen - aber sie kommt in Gang, und ich finde, dass sieht man hier im Forum auch am Beispiel "Tauben":

Angefangen bei Päpplern und Rettern wie Sina, Mausispatz, Vogelklappe, Rabenfreund, john, dragonya und vielen mehr, über Menschen wie Südwind, Plaoma Negra usw., die den Verlorenen und Verfolgten nicht nur Futter sondern auch ihr ganzes Herz hingeben; das eine oder andere Goldfischchen; dann junge Züchter/innen, die sich wie Tüpfel und Cherli entscheiden, niemals eins ihrer Tiere zu töten oder ein webgirl, das den Tauben in der Stadt die Höllenqualen von den Füßen bindet, bis hin zu Stadttauben-Beherbergern wie UliB, einem OR-Michi, der am liebsten Stunde um Stunde mit seinen Tauben verbringt, und Heinrich H. aus D., der Brieftauben hat und seine Kinder Liebhabertauben - und natürlich vielen mehr, deren Nennung das Notepad sprengen würde.

Naja, ich hoffe, der Kettensatz da oben ist gerade noch übersichtlich genug, dass jeder bis zum Schluss mitgekommen ist ;)

Jou ... und dafür fällt mir jetzt nichts mehr ein.

Kleines Scherzchen noch am Schluss, wie bei mir üblich auf anderer Leute Kosten? ;)

(...) ich denke das Problem sind nicht 10, 30 oder 50%, das Problem für mich ist (...)
Das Problem ist die Schlagzeile in der Zeitung morgen früh - ich sehe sie schon:

"ULIB GESTEHT: 'Dann bin ich also einer von diesen Tierquälern - und rechnen kann ich auch nicht!'"

;)
 
Die von mir beschriebenen Tauben haben sich mit Stadttauben gepaart. Erfreulicherweise gibt es bei uns einen Schlag.
sie, (brieftauben) sterben also nicht immer an erschöpfung. sie schliessen sich stadttauben an, von denen sie lernen, auf futtersuche zu gehen, was nicht garantiert, dass immer taubenschläge zur verfügung stehen.

es gibt in allen städten nahrungsquellen. zwar nicht artgerecht doch zum vorläufigen überlebenskampf wahrscheinlich ausreichend, um sich mit stadttauben zu verpaaren und für nachkommen zu sorgen. dass tauben diese tortouren nicht allzulange überleben, dürfte klar sein.

dieses elend tagtäglich vor augen zu haben, übersteigt mein verständnis für taubezüchtereien, die in tierquälerei mündet.

nicht nur ich bin der meinung, dass die taubenzucht das problem der stadttauben (und nicht ich)*gggg*, sind und waren. für mich grund genug, den finger in die wunde zu legen.
 
Ich sehe es nach wie vor so: Was sinnvoll bleibt, ist keine harte Front à la "Böse Züchter - böse Tierschützer". Die Gemeinsamkeiten und damit Schlüssel können "Verantwortung" und "Tierliebe" sein; die sind meiner Meinung nach beim aktuellen Stand entwicklungswürdig und -fähig.

Oh, ja.... entwicklungswürdig und - fähig...

Als ich heute morgen das Haus verlassen habe, kam meine Nachbarin mit ihrem Johann auch gerade aus dem Haus. Johann ist ein reinrassiger Pudel mit Stammbaum. Er hatte für diese Witterung üblich, sein teures maßgeschneidertes Mäntelchen an, plus den schicken Lederschuhen und seinem Mützchen mit edlem Logo. Gegen Johann habe ich nichts, nein. Er ist ein ganz lieben Hund, aber seine Besitzerin ist ein Fall für sich...;)
Ich verteilte das Vogelfutter in meiner Futterstation und meine Nachbarin blieb stehen um mir zu zusehen. Sie meinte darauf: "Sagen sie mal gehen sie eigentlich immer noch mit diesen Tierheimhunden spazieren?" Als ich nickte und ihr erklärte, dass ich übermorgen den einäugigen Straßenhundmischling Joely ausführen würde, verzog sie angewidert ihr Gesicht. Sie atmete tief durch und sagte leise:"Gütiger Himmel..." Da bekam ich Lust etwas nachzulegen...:D
Ich erklärte ihr, dass ich mich auch für Stadttauben angagieren würden. Das konnte sie kaum fassen... Sie meinte, dann noch, solch hässliche Kreatur wollte sie nicht in ihrer Umgebung wissen. Johann wäre ein Hund, einer mit Stammbaum, mit dem sie sich sehen lassen könnte, jajaja. Ich sagte darauf hin zu ihr:"Ja, was Frauchen nicht hat, muss Hündchen ausgleichen...":D
Da war bitterböse, ich weiß.... trotzdem ich bereue es nicht.

Viele Grüße
Goldfischchen
 
dabei kommt,s mir vor, als würde tierliebe doch recht einseitig verstanden und betrieben werden und das immer rigoroser. ob es dabei um vögel-(tauben) geht, oder um hunde-hasen-katzen oder meerschweinchen. (die tierheime sind voll). die einen setzen ihr hobby durch und die anderen(böse tierschützer?) versuchen das leid zu lindern, welches entsteht. das kanns doch nicht sein?

doch, solange provit und ehrungen herausspringen, wird das wohl so bleiben. schliesslich hängt ein riesiger wirtschaftszweig davon ab, der seine brötchen damit verdient.

jemehr ich darüber nachdenke umso aussichtsloser erscheint mir eine entwicklungsfähige tier(tauben)liebe auf der einen seite. tauben zu zwingen, hunderte von kilometern zurückfliegen zu müssen, stellt meines erachtens schon eine barriere dar.
 
Meine Voliere ist voll von Brieftauben, die von ihren Besitzern nicht mehr zurück gewollt wurden.

Hallo!
1.
Wichtig ist ,das den Tauben auch die Möglichkeit zum "nach Hause "fliegen gegeben wird ! (nicht einsperren)
2.
Tauben die vom Preisflug sind haben einen 2.Ring mit Tel.-Nr. des Besitzers ! Falls nicht,sind sie von keinem "Aussetzen"! (wie in oberen Beiträgen schon erwähnt)
3.
Um Vorurteile, wie "Südwind" es gegenüber Taubenzüchtern hat, abzuschaffen,würde ich mir wünschen das sie mal ein Jahr lang einen Taubenzüchter begleiten würde um diese abzustellen!


Grüße schwan
 
1.
Wichtig ist ,das den Tauben auch die Möglichkeit zum "nach Hause "fliegen gegeben wird ! (nicht einsperren)
wieso, nach hause fliegen lassen? vielleicht in den sicheren tod? (kochtopf oder sonstige entsorgung?)die taubenpäpplerin schreibt doch, dass ihre voliere voll ist mit brieftauben, die nichtmehr gewollt sind.
2.
Tauben die vom Preisflug sind haben einen 2.Ring mit Tel.-Nr. des Besitzers ! Falls nicht,sind sie von keinem "Aussetzen"! (wie in oberen Beiträgen schon erwähnt)
für die taube nicht weniger schlimm.
3.
Um Vorurteile, wie "Südwind" es gegenüber Taubenzüchtern hat, abzuschaffen,würde ich mir wünschen das sie mal ein Jahr lang einen Taubenzüchter begleiten würde um diese abzustellen!
ja was denn noch?:k

Grüße schwan
 
Hallo schwan,
es gibt sicherlich Züchter, vor allem die die sich zum Thema hier geäußert haben, die nicht zu den verantwortungslosen Züchtern gehören. Aber sie sind leider inder Minderheit...
Die Tauben, die hier im Tierheim abgegeben wurden, waren verletzt, oder stark geschwächt. Sie wurden gefunden und im dort abgegeben. Es sind Tauben ohne Ringe, also Stadttauben und beringte Tauben, auch Zucht-und Brieftauben dabei. Die Tiere, alle Tiere, die dort abgegeben werden, kommen zuerst in Quarantäne. Tiere die dem Tierschutz überlassen werden sind Eigentum des Tierschutzvereins. Sie bleiben dort, auch Vögel. Und werden so untergebracht, dass die nicht wegfliegen können. Dies ist auch bei allen privaten Pflegestellen, die Tiere über den Tierschutz zur Unterbringung bekommen so. Ich finde dies auch gut so, als darauf setzen, sie könnten es nach Hause schaffen. Was wenn nicht...

Viele Grüße
Goldfischchen
 
...

Und was wenn doch? Nur ein Beispiel...

Leute riefen an,ihre Taube haben wir gefangen.Sie sitzt jetzt im Vogelbauer und wir haben Wellensittichfutter gegeben. Holen sie die Taube ab?
Nach einem ausführlichen Gespräch wurde die Taube dann am nächsten Tag wieder frei gelassen und war wieder nach Hause geflogen !

Grüße schwan
 
Thema: Tierheim=Endstadion für Zucht-und Stadttauben?

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