TiHo Hannover fördert Tierquälerei

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Spatz1967

Spatz1967

in dubio pro animale
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Wie vielleicht schon bekannt wollen einige Bundesländer auf der Bundesratssitzung
am 28.11. die neue Legehennenverordnung (sieht ein Verbot der Käfighaltung ab 2006 vor)
kippen. Sie stützen sich dabei auf eine wissenschaftlich fragwürdige Studie der TiHo Hannover,
die Käfighaltung befürwortet. Diese Studie wurde -wie aussagekräftig (!)- gesponsort von der
Deutschen Geflügelwirtschaft, die "FACHLICHE" Beratung übernahm der "Bundesverband Deutsches Ei"!!!
Ich bin unglaublich wütend, daß sich die TiHo für so eine Mauschelei mit den profitgierigen Hühnerbaronen
hergibt!! Wer noch bis 28.11. online protestieren will (bei den Ministerpräsidenten der einzelnen Länder)
findet die Formulare dazu auf www.tierschutzbund.de .
 
Hi!

Super, ich werde mich sofort beteiligen! Habe zu dem Thema vorgestern einen TV-Bericht gesehen und war so WÜTEND!!! Besonders dieser bescheuerte Typ, der eine "artgerechte" Batterienhaltung zeigte (wow, Sitzstangen und die Tiere konnten sich sogar um ihre eigene Achse drehen, suuper)... Als die Reporterin ihn fragte, was denn an diesen Käfigen anders sei als an den herkommlichen, antwortete er "das sind keine Käfige." Die Reporterin: "Also jeder, den ich fragen würde, würde mir antworten, dass das ein Käfig ist. Da sind Gitter davor und..." Typ: "DAS SIND KEINE KÄFIGE! Das ist ein geschlossenes System blablabla, aber kein Käfig."

Also echt, die haben doch einen an der Waffel, oder? Man benutzt das Wort Käfig nämlich nicht mehr, weil damit falsche Dinge assoziiert werden, klärte der Typ dann die Reporterin auf, nachdem sie noch 2x nachgefragt hatte.

Beim Geld hört die Liebe zum Tier auf, leider.
 
Behauptung

Hallo Spatz1967,

ich bin auch gegen Tierquälerei, bevor ich jedoch tätig werde, kannst du deine Behauptungen beweisen?

Ich hätte gerne irgendeinen Nachweis deiner Behauptungen gegen die Tiho. Wo kann ich das alles nachlesen.

Nicht übel nehmen, aber ich hab schon einmal eine "Bruchlandung" aufgrund von Behauptungen gemacht.

Viele Grüße:0-
Frank
 
"Bundesverband Deutsches Ei".
Der Name dieser Organisation macht deutlich, mit wem es man da zu tun hat.
Es wird schon einen Grund geben, warum sie nicht "Bundesverband Deutsches Huhn"
heißen.

@Frank01
http://www.tiho-hannover.de/einricht/bioepi/forschung/forschungsprojekte/ibei_26.htm

Orientierende epidemiologische Untersuchung
zum Leistungsniveau und Gesundheitsstatus
in Legehennenhaltungen
verschiedener Haltungssysteme


Publikationen Zwischenbericht (1. September 2003)
Text auf Seite 9:

Fachliche Beratung:

- Niedersächsisches Ministerium für den ländlichen Raum,
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
- Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und
Fischerei, Mecklenburg-Vorpommern
- zuständige örtliche Veterinärbehörden
- Fachtierärzte für Geflügel
- Niedersächsische Geflügelwirtschaft
- Bundesverband Deutsches Ei e.V. :0- :0-
 
Zur Tiergesundheit gehört auch die Möglichkeit für das Einzeltier, seine Grundbedürfnisse
(in diesem Fall Scharren, Picken, Aufbaumen,ungestörte Eiablage, Sandbaden, ungestörtes
Fressen) auszuleben. Das ist-auch in den "ausgestalteten" Käfigen allein schon
aus Platzgründen (vergleicht doch einfach mal die Größe einer durchschnittlichen Legehenne
mit dem vorgesehen Raumanspruch pro Tier) nicht möglich-mal ganz abgesehen von der Ausgestaltung
der Käfige. Demzufolge verstößt diese Haltung gegen Paragraph 2 Nr.1 des Tierschutzgesetzes,
womit sich die "statistische Untersuchung" solcher Haltungsformen eigentlich erübrigt.
Ebenso wurde nicht "untersucht" oder verglichen: die Häufigkeit von Frakturen beim Ausstallen, Die Knochendichte von
bewegungsarm gehaltenen Hennen, die Auswirkungen der einseitigen Ernährung.
Zu Kannibalismus kann es selbst in kleinsten Haltungen kommen-das ist kein Argument gegen die
Boden-oder Volierenhaltung. Da kommt es auf das Haltungsmanagement an- auf das Eingreifen schon bei
ersten Anzeichen von Kannibalismus;auf Beschäftigungsmöglichkeiten für die
Hennen,auf geeignete Gestaltung des Auslaufes (Deckungsmöglichkeiten!),auf eine geeigntete
Tierdichte pro Flächeneinheit. In der Schweiz sind die Hühner auch nicht anders als hier-und da funktioniert
diese Haltung (der Nachweis wurde allerdings vom Veterinäramt geführt und nicht
von der
Eierindustrie gesponsert!).
 
Thema: TiHo Hannover fördert Tierquälerei
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