Timor-Zebrafinken

Diskutiere Timor-Zebrafinken im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Hallo! ich habe letztes Wochenennde mein Paar Timor-Zebrafinken in einer Zuchtbox angesetzt. Mich würde jetzt mal interessieren wann ich ungefähr...
Gallus1996

Gallus1996

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Hallo!
ich habe letztes Wochenennde mein Paar Timor-Zebrafinken in einer Zuchtbox angesetzt. Mich würde jetzt mal interessieren wann ich ungefähr mit dem Gelege rechnen kann. Sie sind gleich am 2. Tag in den Brutkasten gegangen und haben auch wenig später Nistmaterial eingetragen (aber nur ca. halb voll). Muss ich noch etwas beachten? Es wäre nämlich meine erste Nachzucht wenns gelingen würde.

Danke für Eure Hilfe!

lg
 
Hallo,

wichtig ist, dass man reichlich geeignetes Nistmaterial zur Verfügung stellt. Zuvor sollte man die Vögel aber schon vor einsetzen in die Box auf die Zucht vorbereiten. So füttert man reichlich Quell- und Keimfutter, gibt Eifutter und Bufallowürmer. Nach Fertigstellung des Nestes dauert es dann ca. 5 bis 8 Tage bis das erste Ei im Nest liegt, vorausgesetzt, die Timor sind in topp Zustand.
 
Danke Sirius!
Ich habe gleich nach zwei Tagen als sie immer in die Bruthöhle geflogen sind Nistmaterial (weiße Sharpie und Kokusfasern). Jetzt hab ich noch kleine Zweige mit reingegeben aber diese finden scheinbar keine Beachtung. Eifutter und Mineralien gebe ich schon, aber muss ich noch zusätzlich Lebendfutter und Keimfutter füttern? Welches Keimfutter eignet sich am Besten?
Was mir nur auffällt: Sie bauen ja nicht komplett das Nest fertig sondern eher etappenweise mit viel Zeit dazwischen. Vor zwei Tagen hab ich mal reingeschaut und habe gesehen, dass sie eine Art Matte aus Sharpie gebaut hatten, jetzt sieht man auch schon im Loch Fasern die oben hängen.
 
Entweder liegts am Nistmaterial...an der Nistgelegenheit.... oder an mangelndem Bruttrieb.
Kokosfaser nicht aus der Tüte, sondern gebündelt kaufen und in 10-15 cm lange Stücke schneiden, Scharpie brauchen sie nicht ist Nistmaterial für Offenbrüter.
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Kokosfasern habe ich gebündelt gekauft und halb durchgeschnitten. Scharpie nehmen sie aber noch besser an als die Kokusfasern :huh:
 
Damit bekommen sie aber kein Kugelnest zustande. Ein geschlossenes Nest aber verschafft die nötige Sicherheit bei den AV und solch eine Brut geht besser vonstatten.
Schließlich bauen sie solche Nester auch in Freiheit.
Ivan
 
Das stimmt ;) Nur wundert es mich halt, dass sie dieses bevorzugen...

Hier sind noch ein paar Bilder
100_6946.jpg
100_6947.jpg
100_6949.jpg
 
Gehe davon aus, das der Vorbesitzer sie auch unzureichend mit Nistmaterial ausgestattet hat.
Sie sind tatsächlich auch auf NK-Typ und Nistmaterial geprägt.
Das heißt, die JV im Nest nehmen ihre direkte Umgebung sehr genau wahr und prägen sich also auch Nestumgebung ein, dazu gehört auch Nistmaterial.
Schau mal bei den Goulda, da habe ich einige Nestfotos eingestellt.
JV die aus solchen Nestern ausfliegen, bauen sie auch so, wenn sie die Möglichkeit dazu haben.
Und je umfangreicher die Bautätigkeit, je höher die Befruchtungsrate.
Ivan
 
Okay, nur habe ich diese Vögel schon seit zwei Jahren im Bestand. Sie haben (weil sie sonst immer Sommer in der Außenvoliere lebten) auch immer Nester in Ecken und diesen geflochtenen Kugelnestern aus Daunen, Gras etc. gebaut. Leider hatte ich dort noch nie Nachzuchten. Mal schauen ob es jetzt im Haus besser klappt.
 
Wenn die Brutvorbereitung gut ist, klappt das auch.
Schließlich sind sie leicht zu züchten.
Ivan
 
Darum :) Nur das es nie draußen geklappt hat :( Naja denke mal, dass ich doch hätte meine große Voliere die mehr in Sonnenlage steht für sie nehmen sollen. Daran befindet sich auch noch ein isolierter Schutzraum. Aber mal schauen ob es jetzt im Haus was wird. Kann ich vom Futter noch was machen?
 
Hattest du mehrere Paare drin? Welche Vögel noch?
Futter wie beschrieben, Keim-und Eifutter, Gurken, Vogelmiere, Eierschalen zerkleinert. Nicht während des Brütens, aber beim Schlupf der JV wieder geben.
Ivan
 
Hatte in der Voliere zwei Paare, anfangs auch noch ein Paar Reisamadinen, Zwergwachteln und Diamanttäubchen. Sie haben auch in den geflochtenen Körbchen und in Baumstammhöhlen für die Stare Nester angelegt. Nur was ziemlich komisch war: Es lagen wenn überhaupt nur 1-2 Eier drinnen (nach der Öffnung und Reinigung im Herbst).
Okay, mit dem Futter bekomme ich es wohl hin ;)
Dankeschön!
 
Shapie ist ja kein Baumaterial, sondern Polstermaterial, damit können die Vögel meist nichts anfangen. Ich gebe Heu (2012 aus eigener Ernte) und 10 cm lange Kokosfaser. Damit bauen meine Timor Kugelnester im Wellensittichkasten. Der Nistkasten muss auch groß genug sein, damit die Vögel gut bauen können.
Als Keim- und Quellfutter eignet sich Silberhirse, Knaulgras, Rote Hirse, Kolbenhirse, Salatsamen, Unkrautsamen, Weizengras etc. hier darf es dann auch ein bisschen. gehaltvoller sein. Lebendfutter sollte schon sein, mehr Protein und Fett in der Nahrung fördert die Zuchtbereitschaft.
 
Danke Sirius!
Habe ihnen jetzt noch mehr Kokosfasern und Gras hineingegeben, dar wir jetzt zwei Tage nicht da sind. Mal schauen was sich dann getan hat ;) Aber ich denke mal, dass das Lebend- und Keimfutter es noch verstärkt. Der Kasten wurde mir für Exoten empfohlen, sollte doch auch reichen oder?
 
Der Nistkasten sollte wohl in Ordnung gehen. "Sorgen" macht mir da eher der Käfig. Zuchtboxen sind an Wänden und Decke geschlossen (Kistenkäfig) damit die Vögel ihre Ruhe haben. Du hast den Käfig zwar in eine Ecke gestellt wo praktisch nur die Front frei ist, aber auch hier gibt es störende Elemente. Vor allem musst Du rund um den Käfig putzen, was sehr störend für die Vögel ist. Ich züchte Timor in geschlossenen 80er Boxen mit Nistkastenabteil.
 
Warum schneidest Du Deine Kokosfasern in 10-15cm lange Stücke, Ivan? Ich habe sowas noch nie gemacht und hatte dennoch tadellose Nester mit den 20-30 cm langen gebündelten Kokosfasern. Grashalme in freier Natur sind ohne Rasenmäher ja sogar noch länger.
 
Eben aus den erwähnten Gründen, je länger und feiner das Material, je eher ist die Möglichkeit von Unfällen gegeben.
Grashalme und Stengel sind wesentlich dicker und in der Substanz sperriger, hier kommen Verknotungen selten vor.
Wenn man dann noch die Reißfestigkeit eines Grashalms mit einer Kokosfaser vergleicht...
Also werde ich weiter so verfahren.
Ivan
 
Habe in über 20 Jahren Vogelzucht allenfalls mal mit diesem ganz weichen Scharpie (quasi Baumwollfäden) schlechte Erfahrungen mit Verwicklungen etc. gemacht. Seitdem nutze ich eher steifes Nistmaterial wie Kokos- und Sisalfasern und kurzes weiches Nistmaterial zum Auspolstern. Die Fasern, die zum Zubinden des Bündels genommen werden, schmeiße ich natürlich weg, da hier tasächlich Schlaufen und Knoten vorhanden sind. Mit Verlaub, aber normale, gerade und ungekürzte Kokosfasern vom Bund sind steif genug, so daß es eigentlich unmöglich ist, daß sie sich ein Vogel um seine Gliedmaßen etc. wickeln könnte. Das mit den gekürzten Kokosfasern höre ich zum allerersten Mal, habe selbst noch nie auch nur ansatzweise Probleme mit ungekürzten Kokosfasern gehabt, eher verletzt sich noch ein Züchter beim Zerkleinern der schönen langen Fasern. :D
Dennoch: Jeder wie er mag...:bier:
 
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