Tippler

Diskutiere Tippler im Forum Rassetauben im Bereich Tauben - Hallo, kann mir jemand etwas über Flugtippler erzählen? Mich würde besonders die ja doch spezielle Haltung der Tiere interessieren, sowie etwas...
M

Malte

Guest
Hallo,
kann mir jemand etwas über Flugtippler erzählen?
Mich würde besonders die ja doch spezielle Haltung der Tiere interessieren, sowie etwas über den Beginn einer Tipplerzucht zu erfahren ( Mit wievielen Zuchtpaaren sollte man beginnen, wieviele Dropper braucht man .....).
Wenn jemand antworten würde, würde ich mich sehr freuen, da diese "Marathon-Flieger" mich unheimlich faszineren!
 
Der englische Flugtippler!

Eine überragende Stellung im Flugtaubensport nimmt auf Grund seiner Flugleistungen der Flugtippler ein. Diese Rasse konnte bisher davor bewahrt werden, durch Abfassen einer Musterbeschreibung zum Ausstellungstier zu werden. Sie ist aus englischen Tümmlern durch zielbewußte Zuchtwahl entstanden und hat es in aller Welt zu einer Verbreitung gebracht wie keine zweite Flugtaubenrasse. Die Flugleistungen des Flugtipplers werden manchem kaum glaubhaft erscheinen.

Der Flugtippler ist heute als Flugtaube sehr verbreitet in Deutschland. Auch bei uns gibt es keine Muster- beschreibung für diese Rasse. Es existieren verschiedene Stämme, die jedoch trotz ihrer kleinen Unterschiede alle gleichermaßen ausdauernd zu fliegen verstehen. Selbst kleine Typen unter ihnen vermögen beste Flugleistungen zu zeigen. Das hängt viel von der Aktion ihrer Flügel ab. In ruhigem Flugstil bewegen sie nur leicht und kräftesparend die Handschwingen, so daß es oft aussieht, als schwebten sie. Man nennt dies den "Schmetterlingsstil". Flugtippler fliegen in kleinen Formationen von 3, 5 und mehr Tieren sehr gut. Sie werden von jung auf mit einer Locktaube vertraut gemacht, fallen also immer erst dann ihren Schlag an, wenn der Züchter
dafür durch das Heraussetzen der Locktaube ein Zeichen gibt. Bei täglich nur einmaliger Gerstenfütterung und einer Gabe von Wasser fliegen die Tiere jeden dritten Abend gut und gerne drei bis fünf und mehr Stunden, selbst bei schlechtem Wetter. Zum Wettfliegen baut man sie eine Woche zuvor durch genau dosiertes Futter auf, so daß sie unter günstigen Bedingungen praktisch vom ersten Sonnenstrahl bis in die Nacht hinein durchfliegen können. Die Behandlung der Tiere erfordert dann Sorgfalt, zumal die Wettflugordnung sehr harte Bestimmungen aufweist. Die Züchter gehen deshalb oft zur besonderen Boxenhaltung über, die eine genaue Kontrolle jedes Tieres ermöglicht.

Bei dieser Rasse finden auch sogar internationale Wettflüge mit deutscher Beteiligung statt, so daß gerade der Flugtipplersport in den letzten Jahren bei uns sehr an Beliebtheit gewonnen hat. Wenn auch durchweg sämtliche Typen unter den Flugtipplern den Schmetterlingsstil perfekt beherrschen, so ist der Flugablauf doch recht unterschiedlich.

Englischer Flugtippler.

http://members.tripod.de/hochflugtauben/Bilder/tippler1.jpg
 
Wettflugordung (Fassung 1977/78

Wettflugordung (Fassung 1977/78

Die DFU betrachtet es als ihre Hauptaufgabe, Wettflüge im
Dauerfliegen auf nationalerund internationaler Ebene durchzuführen.
Als reine Flugtaubensport-Organisation verfolgt sie damit ein Ziel, das
in Deutschland eine grosse Tradition besitzt.
Die Wettflugbeteiligung ist jedem unserer Mitglieder möglich.
Wir erwarten darum auch, daß jedes DFU-Mitglied sein bestes tut, sich
aktiv am Wettfluggeschehen zu beteiligen. Diese Wettflugordnung regelt
den ordnungsgemäßen Wettflugablauf. Sie ist für die Schiedsrichtertätig-
keit sorgfältig aufzuheben. Der Schiedsrichter hat vor Beginn des
Wettfluges Einsicht in diese Wettflugordnung zu nehmen und sie während
des Fluges bei sich zu tragen.

Herausgegeben von der
DEUTSCHEN FLUGTIPPLER-UNION (DFU)
Der Vorstand

1. Allgemeines

§ 1

An den Wettflügen im Dauerfliegen können nur Mitglieder der DFU, die ihren finanziellen
Verpflichtungen für das laufende Geschäftsjahr nachgekommen sind, mit Flugtipplern
konkurrieren, die geschlossene DFU-Fußringe tragen. Die DFU erkennt Fußringe anderer
ausländischer Flugtipplervereinigungen an.

§ 2
Mit mindestens drei und höchstens zwanzig Flugtipplern kann am Wettfliegen teilgenommen werden.

§ 3

Der Flugstich muß pünktlich zur offiziellen Auflaßzeit in Anwesenheit des Schiedsrichters
geschlossen gestartet werden. Maßgebend ist die Radiozeit. Eine Verzögerung des Auflasses um
höchstens 60 Minuten ist nur dann gestattet, wenn es die Lichtverhältnisse infolge des späteren
Sonnenaufgangs erforderlich machen.

§ 4
Der Gewinner des Flugwettbewerbes ist der Flugstich mit der längsten Flugzeit, wenn nicht
wegen Verstoßes gegen diese Wettkampfordnung eine Disqualifikation vorgenommen
werden mußte.

§ 5
Das offizielle Wettflugprogramm wird im voraus von der JHV der DFU festgesetzt und
den Mitgliedern durch Rundschreiben oder durch die Fachpresse mitgeteilt.

§ 6

Die Beteiligung am Wettfliegen muß dem Wettflugleiter mindestens 1 Woche vor dem
angesetzten Wettflugtermin schriftlich mitgeteilt werden.





2. Startgeld

§ 7

Das Startgeld beträgt für jeden Flug 2,- DM. Es ist auf das Postscheckkonto der DFU
einzuzahlen. Der linke Zahlkartenabschnitt kann dabei als Wettfluganmeldung benutzt
werden. Es ist zu empfehlen alle sechs bzw. sieben Wettflugprotokolle insgesamt
anzufordern (Portoersparnis).

§ 8
Das Startgeld wird bei eventueller Disqualifikation oder Nichtstarten nicht zurückerstattet.
Die Wettflugprotokolle verlieren mit Ablauf des Jahres ihre Gültigkeit.

§ 9

1. Flug Alttiere
2. Flug Alttiere

3. Flug Altiere,
kann schon mit Jungtieren oder auch gemischt geflogen werden.
In diesem Fall wird dieser Flug nur zur Gesamtmeisterschaft gezählt.

4. Flug Jungtiere
5. Flug Jungtiere

6. Flug Jungtiere,
ist für Mitglieder, deren Flugstiche im Flugjahr keine 10 Stunden geflogen haben, jedoch offen
für alle Mitglieder, da auch dieser Flug zur Jungtiermeisterschaft gezählt weden kann.

7. Flug,
wird von den Gruppen durchgeführt, jedoch die Wettflugprotokolle werden zur Auswertung
an den Wettflugleiter geschickt.

Meisterschaften

Altmeister:
Die zwei besten Flüge der Alttiere werden hierfür gewertet.

Jungtiermeister:
Auch hierfür werden die zwei besten Flüge gewertet.

Deutsche Meisterschaft:
Hierfür zählen die Flüge 1 bis 6.

§ 10

Alle Begebenheiten, die diese Wettflugordnung nicht regeln, werden durch Vorstandsbeschluß
erledigt, wogegen keine Berufung möglich ist.

2. Schiedsrichter und seine Aufgaben

§ 11

Als Schiedsrichter auf den Wettflügen der DFU kann jede nichtverwandte oder
-verschwägerte Person im Alter von mindestens 16 Jahren als Schiedsrichter fungieren.
Es sollen nach Möglichkeit Mitglieder oder Taubenzüchter zu diesem Amt herangezogen
werden. Der Wettflugteilnehmer hat den Schiedsrichter selbst zu bestimmen.
Flüge ohne Schiedsrichter werden nur Klubintern anerkannt, aber bei den Meisterschaften
nicht berücksichtigt und nur mit Diplomen bedacht. Bei internationalen Wett- oder
Rekordflügen muß ein Schiedsrichter anwesend sein. Ohne Schiedsrichter werden diese Flüge
international nicht anerkannt.

§ 12
Die DFU hat das Recht, Schiedsrichter und Kontrolleure zu den Wettflugteilnehmern zwecks
Überprüfung des ordnungsgemäßen Flugablaufs zu entsenden. Sie erhalten von der DFU
entsprechende Vollmachten. Mitglieder bedürfen keines Ausweises. Jedes Mitglied ist berechtigt,
sich als Schiedsrichter eines Wettflugteilnehmers, mindestens eine Woche vor dem Flugtag,
anzubieten, der ihm seinen Flugtag rechtzeitig und verbindlich mitzuteilen hat, auch wenn er
schon einen Schiedsrichter verpflichtet hat. Sollte ein Wettflugteilnehmen den freiwilligen und
kostenlosen Schiedsrichter verweigern, so wird sein Flug disqualifiziert.

§ 13

Der Schiedsrichter muß vor dem Auflass der Tauben im Flugprotokoll Geschlecht, Farbe und
Ringnummer mit Ringzeichen der am Flug beteiligten Flugtippler eintragen.

§ 14

Der Schiedsrichter verpflichtet sich, den ordnungsgemäßen Ablauf des Wettfluges bis zum Ende
zu überwachen. Für eine notwendig werdende kurzfristige Abwesenheit hat er die Kontrolle
einem Ersatzschiedsrichter zu übergeben.
Der Wettflug ist beendet: 1. mit dem Anfliegen des ersten Tieres aus dem Flugstich;
2. mit der Anwendung der Möglichkeit des Droppens (Locktaube);
3. mit einer erfolgten Disqualifikation.

Im Fall 1 hat der Schiedsrichter beim Anfliegen des ersten Tieres aus dem Stich die Zeit zu nehmen.

Im Fall 2 hat der Wettflugteilnehmer, falls er den Flug durch Droppen beenden will, dies dem
Schiedrichter mitzuteilen. Der Schiedsrichter hat in dem Augenblick die Zeit zu nehmen, sobald
vom Wettflugteilnehmer Locktauben (Dropper) herausgesett werden, Licht angezündet,
geflötet, gerufen wird usw., sowie jedes andere Mittel angewendet wird, um die fliegenden
Tauben zum Anfallen zu bewegen. Flugtippler dürfen nicht als Locktauben verwendet werden.

Im Fall 3 gilt der Wettflug ohne Wertung als beendet.
Der Schiedsrichter muß darüber im Protokoll genaue Angaben machen.

§ 15

Nach Beendigung des Wettfluges hat der Schiedsrichter die am Flug beteiligten Tauben
auf Ringnummern usw. zu kontrollieren. Ein kurzer Bericht ist in das Flugprotokoll einzutragen.
Eine etwaige Disqualifikation muß er dem Wettflugteilnehmer spätestens vor Verlassen seiner
Wohnung mitteilen.

§ 16

Der Schiedsrichter hat die Eintragungen im Wettflugprotokoll nach besten Wissen und
Gewissen vorzunehmen und das vollständig ausgefüllte Protokoll sofort oder spätestens am
folgenden Tag auf die Post zu geben.

4. Disqualifikation

Verstoßen die am Wettflug teilnehmenden Flugtippler gegen die nachfolgenden Flugsatzungen,
so hat der Schiedsrichter den Flugstich zu disqualifizieren und eine erläuternde Eintragung
darüber im Flugprotokoll vorzunehmen.

§ 17
Tiere aus dem Flugstich, die zu Beginn, nach Beendigung oder während des Wettfluges auf
einen Abstand von mehr als 65 Metern im Umkreis mit dem Heimatschlag als Mittelpunkt
anfliegen, sind zu disqualifizieren.

§ 18
Beim Start nicht auffliegende Tauben, die sich jedoch noch in der 65-m-Grenze befinden,
können innerhalb von 5 Minuten vom Wettflugteilnehmer ans Fliegen gebracht werden.
Mißlingt dieser Versuch, so ist zu disqualifizieren.

§ 19
Alle am Wettflug beteiligten Flugtippler muß der Schiedsrichter mindestens jede Stunde
einmal sichten. Nur bei Beginn des Wettfluges dürfen die Tauben 2 Stunden außer Sicht
sein. Andernfalls ist zu disqualifizieren.

§ 20
Fliegen die Tiere geschlossen in die Dunkelheit, verlieren dann den Kontakt zueinander
und fliegen einzeln weiter, so hat der Teilnehmer von dem Augenblick an die Tiere allesamt
zu droppen und der Schiedsrichter sofort die Zeit zu nehmen. Es wird nun eine Stunde
zugestanden, sämtliche am Flug beteiligten Tippler zum Anfallen an den Heimatschlag zu
bewegen. Mißlingt dies, so ist zu disqualifizieren.

§ 21
Falls der Schiedsrichter zur offiziellen Auflaßzeit nicht anwesend ist, steht dem Wettflugteil-
nehmer das Recht zu, die Tauben noch innerhalb 1 Stunde danach zu starten.

§ 22

Jeder Teilnehmer, der von seinen Flugtipplern bewußt oder unglücklicherweise mehr
freigelassen hat als den Flugstich, wird disqualifiziert.

§ 23

Jede absichtliche Einwirkung auf die fliegenden Tauben, die ihren Flug begünstigt, zieht eine
Disqualifikation nach sich.

§ 24
Eine Disqualifikation wird nachträglich von der Wettkampfleitung ausgesprochen, wenn das
Flugprotokoll nicht ordnungsgemäß und vollständig oder nicht spätestens am folgenden Tag
nach dem Wettflug (Datum des Poststempels) auf die Post gegeben worden ist.
 
Wieviel braucht man zur Zucht!

Normal 4 gute Paare lieber Malte reichen und ein paar Dropper.
Mit einem Dropper,- eventuell Pfauentauben arbeitet man.
Wenn Du welche brauchst wende dich an "Manfred" im Forum, der hat immer gut Tippler übrig.
Und ist Dir bestimmt behilflich.
Der wird auch bestimmt noch hierauf antworten,so wie ich Ihn kenne.
Nur die Zeit,die Zeit?????????????
Mfg.
Dieter
 
Wettflugprogramm 2002!

Wettflugprogramm 2002
Das wichtigste sind die Wettflüge. Es finden 7 Flüge statt. Die ersten drei sind Alttierflüge, beim dritten Flug können schon Jungtiere dazugemischt werden und die letzten vier Flüge sind Jungtierflüge, der
letzte davon wiederum ein Gruppenflug (siehe Flugordnung).

Die Flüge sind bis zum Meldeschluß unter Angabe des Flugdatums beim Wettflugleiter zu melden. Es kann nur für einen Tag gemeldet werden an dem Flugwochenende gemeldet werden, entweder Samstag oder Sonntag.


FlugNr. Flugdatum Art Meldeschluß Startzeit
1 22./23.April Alttippler 17. April 6.00 Uhr
2 20./21. Mai Alttippler 15. Mai 5.00 Uhr
3 17./18. Juni Alttippler (Long Day)3. Juni.4.00 Uhr
4 1./2. Juli Jungtippler (International) Startzeit:4.30 Uhr

5 22./23. Juli Jungtippler 17. Juli 02 5.00 Uhr

6 12./13. August Jungtippler 7. August 02/5.45Uhr

7 2./3. September Jungtippler (Gruppenflug)28.8.02 Start :6.15 Uhr
 

Anhänge

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Hallo Dieter!
Erst mal vielen Dank für diesen sehr ausführlichen Bericht!
Nun habe ich doch noch ein paar Fragen:
Also reichen für den anfang 4 Paare, ich nehme an dass man dann nur mit den Jungtieren fliegt.(?)
Und wenn ich dich richtig verstanden habe benutzt man immer nur einen Dropper zur Zeit? Wenn ja müssten ja 1-2 Paar Pfautauben mit Nachzucht vollkommen reichen.
Und noch etwas zum Schlag, was sollte man beim neubau eines Tipplerschlages beachten? Ich baue gerade einen kleinen Stall für ca. 2 bis 3 Paare, um erstmal zu sehen ob die Taubenzucht das richtige für mich ist. (Bisher hatte ich nur anderes Geflügel).
Besetzt soll dieser Schlag mit ca. 2 Paaren Tühringer Mäusertauben die ich von einem Bekannten bekomme. Falls das ein Hobby für mich sein sollte könnte ich einen Schalg mit den Massen (ohne Voliere) ca. 2 mal 3 meter bauen. (vielleicht auch größer).
 
Hallo Malte,

bin zwar kein Tipplerspezialist, aber meines Wissens werden bei den Tipplern auch die Alttauben geflogen, deren Leistungen sogar noch etwas höher sind. Hoffe, daß Manfred oder Dieter Dir bald genauer antworten werden.
schau auch mal unter www.Flugtippler.de dort finden sich auch intressante Photos von Schlaganlagen. ( Schau auch mal dort unter links nach, dort findet sich ein Verweis auf die homepage von A. Petrinovic, sehr intressant )
Wenn Du schon einen Taubenschlag neu baust, würde ich ihn gleich einwenig größer bauen (egal welche Rasse Du später einmal züchten möchtest), sonst ärgerst Du Dich nachher. Denn für den Nachwuchs sollte ja auch genug Platz sein, sonst kannst Du ja garnichts nachzüchten. An was für eine Schlaggröße hattest Du denn für den Anfang gedacht ?
Viele Grüße
Andrea
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Malte,

ganz kurz bemerkt.
Um eine erfolgreiche Tipplerzucht zu betreiben solltest Du mit 2 Paaren beginnen, die wenn möglich nicht miteinander verwandt sind und 1 Paar Droppern, am besten weiße Pfauentauben.
Der Taubenschlag sollte ein Abteil für die Zuchtpaare und ein Abteil für die Jungtiere beinhalten.

Also bis demnächst
 
Hi Malte,
in der neusten Geflügelbörse findet sich ein ganz intressanter Bericht über die Zucht von Tipplern.
Viele Grüße
Andrea
 
Hallo Andrea!
Habe ich gestern komischer weise noch nicht bekommen. sonst bekomme ich die immmer am erscheinungsdatum.
 
hallo,
inzwischen habe ich die gef.-börse auch bekommen. Nun sind da noch ein paar sachen die ich nicht ganz nachvollziehen kann.
Der Autor schreibt dass er 45-50 Jungtiere jährlich ziehen würde, da der verlust durch Griefvögel so stark wäre, ist das wirklich so?
ER schreibt dass er 5-6 Brüten machen lassen würde, also
50:2= ca. 25 Gelege 25:5= 5 Zuchtpaare (10 Jungtauben pro paar), also wirklich nicht viele Zuchtpaare.
Dann beschreibt er das Droppen. da ser autor im 8. Stock wohnt kommen für ihn keine Pfautauben in Frage. (er hat weiße italienische mövchen). Dann beschreibt das füttern der jungen Flugtauben.
Er klappert mit der Futterdose, und lässt die Dropper frei, die dann zum Aufgestellten Tisch mit Fütternäpfen fliegen. (meine frage: wo kommen die Dropper her? aus einem Extra-schlag, einem transportkasten oder wo?)
Wenn die dropper dann eine weile gefressen haben lässt der die Tippler raus. wenn sie aufgefressen haben bringt er die dropper sofort aus dem bilckfeld der tippler. (da von Droppern gesprochen wird scheinen es ja mehrere zu sein, wo kommen die denn jetzt hin? einzeln mit der hand einfangen und dann wieder in einen Kasten? lassen die sich das denn gefallen?)
Und was geschieht dann mit den tipplern, werden die auch gafangen und einzeln wieder in den schlag gebracht? oder fliegen sie da von alleine wieder rein?
Dann zum ersten flug. er lässt die tauben von dach seines wohnhauses auf (flachdach). er nimmt 3 jungtippler und dort lässt er sie aus dem Korb. dann fliegen sie (von mir kurz gefasst), er wirft die dropper in die luft, die sich dann scheinbar sofort aufs futter stürzen. die tippler landen wieder. und dann wieder die tauben fangen und in den korb stecken? da er schreibt dass die tauben zu dem zeitpunkt 40-45 tage alt sind müssen sie ja zum schnellen fangen ziemlich zahm sein, ist das ein problem, oder eher nicht?

mal wieder viele fragen, aber so geht dass halt einem unerfahrenen.
 
Hallo Malte,
der Bericht über die Tippler in der GB ist ganz nett aber schon sehr speziell. Ich weiss nicht ob Du deine Tauben von einem Balkon im 8 Stock fliegen willst. Das geht, habe ich so auch zum ersten mal gelesen, aber ist sicher nicht die Regel. Ich habe selber nie Tippler geflogen weil mir der Flug zu langweilig ist und ich nicht täglich 3-5 Stunden in die luft schauen mag, aber das "normale" Tipplerfliegen ist sicher nicht so aufwendig wie in dem Artikel beschrieben.
Der Versuch von kurzen Antworten auf deine Fragen
Du brauchst mehrere Dropper, die recht zahm sein sollten
Die jungen Tippler gehen auf einem normalen Schlag, Garten oder Haus, sehr gut rein weil sie dort Futter bekommen.
Die Dropper sollten nach dem Füttern auf einem extra Abteil, von den Tipplern nicht sichtbar, untergebracht werden.
Und nun noch ne Anmekung. Wenn ich 50 Junge ziehen müsste um 7 Tauben fliegen zu können, ist der Tippler in der Gegend nicht die richtige Rasse. das macht doch total keinen Spass nur den Greif zu füttern. Stell Dir vor Du hast gerade 5 schön fliegende Jungtauben und nach drei Tagen sind alle 5 weg. Drei gefressen und die anderen 2 entflogen weil sie Angst haben. Und dann wieder von vorne. Nee. ich denke Du brauchst deutlich weniger Junge und sonst schnellere Tauben.
Noch einen Rat. Ich würde mir über den Tippler Verband einen Züchter in Deiner Wohnnähe suchen und ihn mal besuchen. Und gucken und fragen und gucken und fragen. Vieles kann man schlecht beschreiben. Du solltest es mal gesehen haben. Und dann musst Du das Gesehene auf deine Verhältnisse verändern. Und immer wieder bei Züchtern schauen.
So, das wäre es erst mal
Tschau Uli
 
Hi zusammen,

@Uli, willst Du das eben geschriebene, nicht mal als Leserbrief an die GB schicken ? Ich habe mich schief gelacht, als ich es gelesen habe. Es würde mich sehr intressieren, ob eine Reaktion von dem betreffenden Züchter kommt. Irgendwie erinnert mich das beschriebene an eine Sisyphusarbeit. Sind denn die Tippler tatsächlich so langsam fliegende Tauben, daß sie so leicht vom Greifvogel erschwischt werden oder liegt es an ihrer Flughöhe ?
@all,
Vorallem ist mir unklar, wie Tauben derart lange fliegen können?
Tauben die 22 h am Stück fliegen, müssen dann ja auch bei Nacht fliegen , würde mich mal sehr intressieren wie man soetwas den Tieren beibringt und vorallem ob das dazu führt, daß viele Tauben verloren gehen ?
Habe mal in der Geflügelbörse gelesen, daß man die enormen Flugleistungen dadurch erreicht, daß man die Tippler zunächst auf Schmalkost füttert ( Gerste) und sie 1 oder 2 mal wöchentlich 5 h lang fliegt. Und wenn dann die Wettkämpfe nahen verfüttert man energiereiches Futter mit hohem Eiweißanteil . Und abrakadabra die Tauben entwickeln sich plötzlich zu Marathonfliegern . ( war ein Artikel geschrieben von H. Kaupschäfer)
Klingt für meine Ohren etwas sehr einfach. :) Ist das wirklich schon das ganze Geheimnis ?
Hoffe auf Aufklärung.
Viele Grüße
Andrea
 
Nachtflug

Hi Andrea

was ist da so verwunderlich am Nachtfliegen
als ich noch Birmingham hatte flog mein erster Stich 2std.am Stück danach sassen sie auf einem Baukran in ca 30m Höhe ca.400m vom Kasten entfernt
bis zum Anbruch der Dunkelheit, hatte sie schon aufgegeben
plötzlich starteten sie durch aber anstatt in meine Richtung flogen sie genau in die andere
das wars dachte ich damals ich sah am Horizont nur noch kleine Punkte und das mit dem Fernglas
es war beireits dunkel so ca. 22:30 und ich stand immer noch an der Hütte und redete mit Nachbar und schaute immer wieder in die Dunkelheit nach oben und ich konnte es damals kaum fassen
wie aus dem Nichts sah ich kleine Schatten über mir und die kleinen Ausreisser waren wieder da.
ich weiss bis heute noch nicht warum sie in der Nacht noch flogen
soviel zu Nachtfliegen

mit der Fütterung verhält es sich so ähnlich beim FK wie du bei den Tipplern erwähnt hast

also bis dann

mfg Angelo

ps. was ist mit dem Sputnik ????
 
Hi Andrea,

nach über 20 jähriger Tipplerzucht kann ich eins sagen, der Tippler ist nicht mehr oder weniger gegenüber Greifvogelattacken gefährdet wie jede andere Hochflugtaubenrasse.

Das Tippler diese enormen Flugleistungen erbringen hängt tatsächlich mit der langsameren Flugweise zusammen, das Flugbild der meisten Tippler ähnelt dem Serbischer Hochflieger.

Nachtflüge sind nichts ungewöhnliches bei verschiedenen Hochflugrassen wie Tippler, Budapester oder Serben. Der große Vorteil bei den Tipplern ist ihr sehr gutes Orientierungsvermögen und absolute Schlagtreue. Ich selbst hatte schon Tippler die nach 1 Jahr aus ca. 20 Km nach Hause kamen. Dies mag vieleicht etwas abströs klingen, aber es stimmt.

Das größte Problem bei Jungtipplern sind die ersten 3 Tage, wenn man sie eingewöhnt, dann kann es vorkommen das das Eine oder Andere Junge verloren geht, danach nur ganz selten. Wenn Jungtippler die ersten Greifvogelattacken überlebt haben, so ist es für den Greif unheimlich schwer noch welche zu kriegen und bei Alttieren fast aussichtslos. Dies wenigstens sind meine eigenen Erfahrungen mit Englischen Flugtipplern.

Das jemand 5-6 Bruten von Tippler züchtet (wie in dem besagtem Artikel beschrieben) hängt meines Erachtens nicht mit den großen Verlusten zusammen, sondern hat in der Regel einen komerziellen Hintergrund. Bei der 6ten Brut ist in der Regel meistens Ende August, da sind die meisten Tipplerflüge schon beendet.

Das Training der Tippler ist schon sehr Zeitintensiv und man sollte die verschiedenen Samenarten kennen und deren Reaktion. Wenn Tippler nähmlich nur mit Gerste 5-6 stunden fliegen, wie fliegen sie dann mit ölhaltigen Samen oder anderen Kraftfutter?

Also bis demnächst.
 
Thema: Tippler

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