Tipps fürs Zähmen unsres neuen Wellis

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Lor

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Hi,
(fals es dieses thema schon gibt,dann tut es mir leid, hab nichts gefunden.)
Seit zwei wochen haben wir unseren ersten Wellensittich namens Henry. Er ist noch sehr jung und total süß.
Ich habe eine frage zum zähmen. Wenn man die hand mit futter in seinen käfig streckt, fisst er und kommt meißtens dann auch auf die hand,wenn man sie ein bisschen wegzieht. Auch auf den finger springt er manchmal,wenn man ihn an seinen krallen streichelt.
wir sind uns jetzt aber nicht sicher,wie der nächte schritt ist. Ab wann kann man den Vogel den außerhalb seines käfigs fliegen lassen? Ich habe nämlich angst,dass es dafür noch zu früh ist und er dann nicht mehr reinfliegt.
Danke für eure Antworten! :)
Liebe Grüße
 
Der ist doch schon längst zahm. Wenn dieser es nicht wäre, könntest dich dem Käfig keine 2 Meter nähern ohne das der Vogel schreiend und panisch wild gegen die Gitter fliegt, da er angst hat, gleich mit dem Kescher gefangen zu werden.

Welche Vorstellungen von "Zahm" hast du?
 
hallo Lor

willkommen bei den Vogelforen :D

Nach zwei Wochen kannst du ohne weiteres deinem Welli (bekommt er noch einen Kollegen?) das Käfigtürchen öffnen. Natürlich müssen alle Gefahrenquellen im Zimmer eliminiert werden. (Fensterscheiben etc. ) Wenn du am Türchen noch aussen eine Anflugstange oder Sitzstange anbringst und die ev. mit Kolbenhirse dekorierst, wird der Piepmatz auch wieder zurückfinden. Probier mal, ihn auf ein Stöckchen steigen zu lassen, damit kann man ihn leichter wieder zurücktransportieren, falls er im Zimmer hoch oben sitzt. Über einen Kletterbaum wird er sich auch freuen.
 
hey,
vielen dank! das probieren wir mal aus. :)

ja,wahrscheinlich holen wir uns noch einen 2. , wenn wir den ersten noch mehr an uns gewöhnt haben. :)
also in ein paar wochen oder so, ist ja wahnsinn, wie schnell die kleinen lernen!
 
Hallo Lor,

auch von mir herzlich willkommen. :0-

Karin hat Dir das Wichtigste schon geschrieben. Ihr solltet Henry ganz schnell einen Freund oder eine Freundin dazukaufen. Keine Angst die beiden werden auch als Doppel zahm. ;)
Freiflug kannst Du ihm jetzt geben, sollte es wirklich Probleme geben, dass er anfangs den Rückweg nicht findet, dann macht das Zimmer dunkel und beleuchtet nur noch den Käfig. Henry wird automatisch ins Helle flegen und wenn Ihr dann noch, so wie Karin Euch riet, den Einganng mit Kolbenhirse "garniert" habt, sollte der Weg zurück in den Käfig kein Problem sein. Und achtet auf die Fenster, auf jeden Fall die Gardinen zuziehen, damit er nicht gegen die Scheibe fliegt.
 
Bitte sofort einen zweiten Vogel kaufen! Das ist der Tip!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dass du deinem Welli die größte Freude machst, indem du schnellstmöglich (ein paar Wochen sind eine Ewigkeit für so einen Wicht) einen zweiten dazu holst, wurde ja schon gesagt. Ansonsten würde ich dich bitten wollen, das Tier nicht im Käfig zu dressieren. Ich finde, der Käfig sollte ein sicherer Rückzugsort sein, in dem der Vogel weíß, dass er dort seine Ruhe hat. Zähmungsversuche bitte nur außerhalb des Käfigs durchführen, denn da hat das Tier die Möglichkeit zu flüchten, wenn es möchte, und fühlt sich ggfs. nicht bedrängt oder zu etwas gezwungen.
 
Hallo Lor,
ob ein Vogel in den Käfig zurück fliegt hat nichts damit zu tun, wie zahm er ist, sondern etwas damit, wie eng er mit seinem Käfig verbunden ist (Schlafplatz, Lieblingsspielzeug, nicht zuletzt Futter- und Wasser...).
Und ob er die Tür wieder findet.

Dafür kann man ihn eine Anflugstange so ins Gitter klemmen, dass sie in der Nähe der Tr steckt (und nach außen zeigt) und zusätzlich noch einen Querast von innen vor die Tür binden, dass er darauf bequem sitzen kann.


Rituale sind GANZ wichtig:
Wellesnittiche lernen automatisch, wann sie morgens frei gelassen werden, wann sich die Käfigtür wieder schließt.
Sie gehen dann zu der Zeit auch in den Käfig, wenn sie genug Freiflugzeit vorher hatten (also nicht nach einer Stunden, sondern nach drei oder mehr Stunden).
Meine gehen auch mittags in den Käfig, damit ich lüften kann; sie bekommen dann eine Belohnung, wenn alle im Käfig sind und bleiben, wenn ich die Türen schließe.
Dafür sollte es im Käfig aber irgendwie interessant sein, bspw. mit etwas zum Runterwerfen, etwas zum Annagen, etwas zum Krach machen (Glocke etc.).

Bei meinen sind Sachen aus Weide und Papierstreifen, die man irgendwo raus ziehen kann und Papprollen von Toilettenpapier etc. in kleine Ringe geschnitten interessant.
Etwas Kolbenhirse an der Tür nach ein paar Minuten Freiflug schadet auch nicht, dann weiß er schon mal, was er nachher noch anfliegt.

Wie ihr weiter mit Eurem Vogel vorgeht hängt von Eurer Definition von "zahm" ab und davon, was der Vogel machen soll.
Rituale helfen bei der Zähmung, also erst mal zur gleichen Tageszeit das gleiche machen oder anbieten, warten, bis der Vogel Inteteresse zeigt und auf einen zugeht.
Rote Kolbenhirse ist ganz beliebt.

Ein Vogelpartner lernt oft vom anderen und wird dann "im Wettbewerb" zahm.

Ich habe gerade zu meinen 2 zwei neue Vögel dazugeholt und die sind beide schon nach wenigen Tagen nicht nur auf die Hand gekommen, sondern zu mir geflogen, weil die "Alten" das auch taten und es dafür dann auch Hirse gab; das Männchen fliegt öfter mal direkt an meinem Gesicht vorbei oder landet direkt neben mir, das Weibchen kommt auf Zuruft auf die Hand und fliegt mir auf Zuruf auch zu, weil sie das bei den anderen beiden abgeguckt hat.

Zwei Vögel sind auch wesentlich interessanter zu beobachten als einer, machen mehr, fliegen mehr, animieren sich zum Spielen, sind mutiger, was z.B. neues Spielzeug oder Futter betrifft.

PS
Wellis Wunschzettel ;)
 

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Ich wollte auch gerne etwas fragen :)

Wie woanders beschrieben, "zähme" ich gerade meine beiden mit Gräserrispen, mein Ziel ist dabei, Angst vor Händen (die seit dem TA-Besuch leider wieder da ist) abzubauen und sie auf meinen Finger zu locken. (Kohi funktioniert bei uns nicht so ;) ) Das ganze findet auf dem Käfigdach statt, im Käfig ist zähmundhandfreie Zone (obwohl wenn einer außen futtert, der andere oft durch die Gitterstäbe mitfuttert =) ). Das sind 10 bis 15 Minuten, mindestens einmal am Tag, meistens auch häufiger. Freiflug haben sie sowieso all day long, aber sie können sich in den Käfig zurückziehen, wenn sie das wollen - oder hinauf auf den Freisitz, da belästige ich sie auch nicht mit meinen Gräsern. Je nachdem wieviel sie auf dem Käfigdach herumhopsen und ich halt Zeit hab, kanns auch schon 4-5 Mal am Tag diese 10 Minuten geben.

Während des Fressens trauen sie sich etwa 8 cm heran an die Hand, die die Gräser hält. Ich würde gerne folgendes wissen: ist es eher zielführend, das Futter solange zu reichen, bis die Wellis keinen Hunger/keine Lust mehr haben oder eher aufhören, wenn es am schönsten ist (wie beim Clickern)?
Beim nächsten Mal mit dem Abstand anfangen, mit dem man zuvor aufgehört hat, sodass sie sich überwinden müssen oder sich wieder "vorarbeiten"?
Und was tun, wenn sich die Wellis selbst erschrecken, also wenn ich mich gar nicht bewege, aber ihnen klar wird, dass sie "zu nahe" an meinen Finger hinkommen und dann wieder davonrennen? Dann schauen sie mich immer so vorwurfsvoll an, als wäre ich schuld, dass sie sich erschrecken - das können sie echt gut :D
Manchmal fliegen sie auch auf, eine Runde durchs Zimmer (meistens, weil Pippi Puck scheucht, nicht weil ich sie aufgeschreckt hätte) - landen aber wieder auf dem Dach und kommen auch schnell wieder zurück - das ist ja auch schonmal gut, oder?

Und was war Eure Erfahrung, sollte es im Zimmer eher still sein (also ich plapper währenddessen eh immer mit ihnen, hab gelesen, das soll man machen; auch langsam und viel blinzeln tu ich, das finden sie glaube ich ziemlich gut) - oder nette Musik im Hintergrund? Dann zwitschern sie und fressen gleichzeitig sozusagen ^^

Und ja, wir habens schon mit Clickern versucht, aber das fang ich erst wieder an, wenn sie mir zuverlässig aus der Hand fressen - Leckerlischale hat nicht funktioniert und wenn man nicht belohnen kann, ist das ja irgendwie sinnlos ;)

Hat noch wer irgendwelche Tipps? :)

Ich weiß schon, ich kann mich glücklich schätzen, dass sie insofern zahm sind, weil sie nicht in Panik ausbrechen, wenn ich neben dem Käfig sitze oder stehe und mit mir quatschen und so - wenn ich hier im Forum manchmal lese, wie Leute ins Zimmer kommen und die Tiere schon Angst haben, bin ich sowieso sehr glücklich mit Pippi und Puck. Aber ich fände es sehr schön, das noch weiter auszubauen =)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tinker_Bell,
ich würde auch hier die Sitzungen nicht zu lang machen, damit die Vögel die Gräser & Hand noch später am Tag und am Folgetag interessant finden.

Wenn die Vögel sich erschrecken, würde ich etwas zurück gehen und warten; oft kommt dann bald einer wieder.

Wenn sie zurück kommen, ist das auf jeden Fall gut und sagt entweder, dass sie wissen, dass Du ihnen nichts tust, sie sich erschreckt haben, es jetzt aber noch mal probieren wollen, oder auch, dass sie einfach ihren normalen Tagesablauf - Fliegen etc.- um Dich herum bauen, was ja auch von sehr viel Vertrauen zeugt.

Hintergrundmusik würde ich nicht machen, wenn sei sich konzentrieren - überwinden - müssen.
Hintergrundmusik könnte man aber machen, wenn man einen Hintergrund für ein Ritual bauen will, etwa den Schlafplatz aufsuchen, einen bestimmten anderen Platz aufsuchen etc.
Dann könnte es sein, dass die Vögel die Musik mit der Handlung verbinden und die Handlung dann später ohne Lockmittel alleine machen.

Ansonsten ist es normal, dass die Vertrauensbildung bei Wellensittichen etwas länger dauert und auch mal erschüttert wird; "zahm" heißt dann, dass vogel nach dem Erschrecken auch wieder Vertrauen fasst und wie schnell das geht.
(Ein Wellensittich kann sich sogar ordentlich erschrecken, wenn ein anderer über ihn hinweg fliegt, ohne dass der erste damit gerechnet hat; also Erschrecken gehört auch immer mal mit zum Alltag...:zwinker:).
 
Hallo Stephanie - Danke für Deine Antwort! =)

was meinst Du denn mit "nicht zu langen Sitzungen" sind da 10/15 Minuten zu lang? Oder passt das eh? Und mehrmals am Tag, ist das okay?
Sie kommen eigentlich immer wieder zurück, vor Allem, wenn ich zur Not nochmal einen "Schritt" (=ein paar cm mit der Hand ;) ) zurückgehe, obwohl wir vorher schon weiter waren. Es sei denn, sie haben keinen Hunger oder keine Lust mehr, dann hocken sie aber nur und schauen und sind nicht ängstlich oder so.

Hintergrundmusik fürs Schlafengehen brauchen wir zum Glück nicht, ich hatte noch nie das Problem, dass sie nicht in den Käfig gehen abends - spätestens, wenn sie merken, dass wir uns bettfertig machen und ihr Nachtlicht einschalten, klettern sie hinein und auf die Schlafplätze.
Aber dann lass ich sie bei den Zähmungsaktionen weg, ich dachte vielleicht ist es gut zum entspannen, weil sie ja zwitschern ^^ und Zwitschern tun sie ja nicht im Stress...

Nachdem wir jetzt wieder angefangen haben zu üben (nach dem TA-Trauma ;) ) ging eigentlich alles recht schnell - vor zwei Wochen haben wir etwa wieder mit dem Futter reichen begonnen, erst mit 40 cm langen Gräsern und jetzt sind wir schon bei wenigen Zentimetern. Aber die letzten Zentimeter sind irgendwie hartnäckig ^^ Ja, ich weiß schon Geduld Geduld Geduld =)

Ja, sie erschrecken sich wirklich gerne selbst oder gegenseitig und klar erschreck ich sie manchmal auch aus Versehen, wenn ich zu schnell aufstehe oder wenn es läutet; aber das hat sie zum Glück nie länger berührt - insofern haben sie schon viel Vertrauen und man könnte es zahm nennen und es ist mir sehr viel wert.
Übrigens: es ist auch oft genug andersherum, dass sie mich erschrecken :D
Wie können da Wellihalter nicht zusammenzucken, wenn einem ein Vogel knapp am Gesicht vorbeifliegt? O_O ^.^
Mich reissts da jedesmal xD

Gibts sonst noch Tipps außer "Geduld" und keine zu langen Sessions, die ich mir noch zu Herzen nehmen könnte?
 
Nicht zu lange heißt, dass der Vogel noch motiviert ist.
Das der Vogel nicht nach und nach immer weniger Interesse hat und dann mal gelangweilt weg guckt oder weg geht.

Ich weiß nicht, wie viel von dem Gras sie fressen.
Man kann Sitzungen auch zu lang machen, so dass sie dann hinterher pappe satt sind, und kein Grundfutter mehr wollen und beim nächsten Annäherungsversuch an dem Tag auch nur blöde gucken.
Das wäre zu lang und ernährungsmäßig auf Dauer sicher auch bei Gräsern zu einseitig.

Mir ist noch selten ein Wellensittich unter gekommen, der keine Hirse mag.


Da hast du ja ganz spezielle Exemplare.;)

Übrigens, es kann sein, dass die Vögel/ Hennen mit dem Erwachsenwerden das Runterhängen sein lassen (Foto Nachbarthread?).
Das wäre also etwas, das man mal fördern könnte.
Irgendwann können sie es sonst auch nicht mehr, weil sie es lange nicht mehr gemacht haben und nicht mehr wissen, wie sie da ran gehen sollen (über Kopf Hängen, Rolle um Ast, über Kopf Schaukeln etc.).
 
*lach* sie mögen schon Kolbenhirse - aber meistens spielen sie mehr mit ihr und aus der Hand wollen sie mir die nicht so fressen, weiß auch nicht warum ^.^ also das Grünzeug mögen sie jedenfalls viel mehr als die Hirse und ich gemeiner Mensch nutze das aus, so dass sie da nur rankommen, wenn sie mutig genug sind, es aus meiner Hand zu fressen ;)

Danke für den Tipp mit dem "Herunterhängenlassen" aus dem Fotothread, Pippi macht das immer wieder mal, aber wenn wir wieder clickern werde ich versuchen es einzufangen ;)

Also bisher haben wir wohl keine zu langen Sessions gemacht, höchstens hab ich dummer Mensch mal von Anfang an die falsche Zeit gewählt, aber das ist nur 2 Mal passiert, dass sie kein Interesse hatten, weil sie gerade anderes im Kopf hatten ^^

LG Lilly
 
Thema: Tipps fürs Zähmen unsres neuen Wellis
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