Offenbar , wenn ich es richtig verstanden habe, hat es hier im Forum mal eine entsprechende Empfehlung gegeben (ich bin noch nicht lang genug drin, um da was zu sagen zu können), aber wenn das so ist, finde ich es auch sehr ärgerlich.
Es ist zwar tatsächlich im Pees aufgeführt, aber wie Susanne schreibt, für postoperative Zustände, und das noch als Spritze, und in einer Dosis pro Kilogramm(!) Körpergewicht, die einer viertel bis 5tel Tablette entspricht.
Da irgendwas passend umgerechnet zu bekommen dürfte ein massives Problem sein, und ich, die ich bis dahin noch nie etwas von Novalgin bei Vögeln gehört hatte, war dann auch erstmal erleichtert, als ich Janka in #8 so verstanden habe, sie würde es nicht mehr geben.
Schließlich enthält Traumeel ja auch schmerzstillende Substanzen.
Ich finde das hier jetzt eine ganz schwierige Gratwanderung.
Zum einen finde ich es wichtig, von einer derartigen Selbstmedikation abzuraten.
Ich gebe zu, ich selbst war da unsicher, wenn dieser Rat schonmal im Forum gegeben wurde.
Andrerseits kann man Janka nun wirklich keinen Vorwurf draus machen, wenn dieser Rat hier tatsächlich schonmal gegeben worden sein sollte.
Und es ist so, jemand, der ein geliebtes Tier verloren hat, macht sich ohnehin schon immer jede Menge Vorwürfe nach dem hätte-, müsste, sollte-Prinzip, mögen sie auch noch so abwegig sein.
Da muss man nicht noch einen obendrauf setzen.
Wenn da tatsächlich Verletzungen der Hirngefäße waren, bei denen Novalgin dann hochgradig kontraindiziert ist, dann haben die Chancen tatsächlich schon ziemlich schlecht gestanden.
Und ehrlich gesagt, diese Sorge hatte ich schon beim ersten Post.
Diejenigen "meiner" verunfallten Wildvögel, die "nur" eine Gehirnerschütterung und kein Schädelhirntrauma hatten, haben teilweise mit nach oben gestreckten Füßen auf dem Rücken gelegen, sind umgefallen etc., aber wenn es vom Tierarzt anhand der Reflexe festgestellt eben "nur" eine Gehirnerschütterung war, waren sie in wenigen, maximal 12 h wieder fit.
Für mich hieß das, man kann Vit-B-Komplex geben, man kann Traumeel geben, man kann ruhig und dunkel setzen, eine "fristgerechte" Behandlung mit Prednisolon durch einen vkTA war schon nicht mehr möglich - man kann hoffen, aber nicht unglaublich viel erwarten.
Janka, es sollte niemandem empfohlen werden, einem Vogel eigenständig Novalgin zu geben, aber mach Dir bitte jetzt keine endlosen Vorwürfe dafür.
Wenn Deine Kleine ein Schädel-irn-Trauma hatte, und das halte ich für recht wahrscheinlich, dann waren ihre Chancen ganz unabhängig davon, ob diese Novalgin-Gabe nun falsch war oder nicht, absolut nicht gut, und daran hätte dann ein Tierarzt wohl auch kaum noch etwas drehen können, zumal dem ja auch der Transportstress entgegenstand.
Bitte mach Dir also keine Vorwürfe, Janka, und wenn, dann müssen wir alle sie uns machen, denn niemand von uns allen hat so richtig mitgeschnitten, dass dieser Tip mit dem Novalgin ein ziemlich blöder war.
Fühl Dich nochmal gedrückt.