traurige "geschichte"

Diskutiere traurige "geschichte" im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - hey ihr hier mal ein sehr trauriger text der leider nichts mit Nymphis zu tun hat aber trotzdem wollte ich ihn euch gerne zeigen!!!! sie ist so...
L

lissssiii

Guest
hey ihr
hier mal ein sehr trauriger text der leider nichts mit Nymphis zu tun hat aber trotzdem wollte ich ihn euch gerne zeigen!!!!
sie ist so ähnlich wie die von dem kleinen vogel alleine in dem holzkäfig!!!
ich musste heuln! :) die is echt traurig! schreibt mal ob es euch auch so erging!...
bis denne Lissi
hier der Text:

Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich dich mit meinen Mätzchen und brachte dich zum Lachen. Du nanntest mich "dein Kind" und trotz einer Anzahl von gekauten Schuhen und einigen Sofakissen, die ich "ermordete", wurde ich dein bester Freund. Wann immer ich "ungezogen" war, zeigtest du mir mahnend den Zeigefinger und sagtest: "Wie konntest Du?" - aber dann hattest du dich sofort erweichen lassen und rolltest mich zur Seite, um meinen Bauch zu kraulen. Meine Aufenthalte in der Wohnung wurden während deines Studiums immer länger, aber ich riss mich zusammen. Ich erinnere mich an jene Nächte, als ich mich an dich im Bett ganze nahe anschmiegte und dir zuhörte, wie du im Schlaf gesprochen hattest und ich glaubte, dass das Leben nicht vollkommener sein könnte. Wir gingen in den Park, um dort lange spazieren zu gehen oder um herumzutollen, wir fuhren mit dem Auto irgendwohin, kauften uns ein Eis (ich erhielt nur den Rest der Waffel mit ein wenig Eis, weil, "zuviel Eiscreme ist für Hunde nicht gesund", sagtest Du), und ich hielt im Sonnenstrahl, der durch die Balkontüre ins Wohnzimmer hinein schien, ein langes Schläfchen und wartete so, bis du von der Arbeit nach Hause kamst.

Allmählich verbrachtes du mehr Zeit auf der Arbeit als zu Hause mit mir, um "Karriere" zu machen. Auch verbrachtest du nun sehr viel Zeit damit, um einen "menschlichen Partner" finden zu können. Ich wartete immer geduldig auf dich, tröstete dich bei Liebeskummer und deinen Enttäuschungen und freute mich ebenso mit dir, als du Erfolg bei einer Frau hattest. Sie, jetzt ist sie deine Ehefrau, ist kein "Hundeliebhaber", aber trotzdem begrüßte ich sie in unserem Heim, respektiere sie und zeigte ihr, dass ich sie mag. Ich war glücklich, weil du glücklich warst!

Dann kam die Zeit, in der Babys zur Welt kamen. Ich teilte die Aufregung mit dir. Ich war von der glatten Haut und vom angenehmen Geruch des Babys fasziniert, so dass auch ich sie bemuttern wollte. Aber du und deine Frau dachten nur daran, dass ich den Kindern schaden und sie verletzen könnte. Daher musste ich die meiste Zeit nun verbannt in einem anderen Raum verbringen, Oh, wie ich sie lieben wollte, aber es war mir vergönnt, denn ich war ein "Gefangener der Liebe". Während sie anfingen zu wachsen, wurde ich ihr Freund. Sie zogen an meinem Fell, griffen auf wackeligen Beinen nach mir, stießen ihre Finger in meine Augen, forschten an meinen Ohren und gaben mir Küsse auf meine Schnauze.

Ich liebte alles an ihnen, besonders ihre Berührungen, weil Deine so selten wurden. Ich war soweit, dass ich die Kinder notfalls mit meinem Leben verteidigen würde. Ich war soweit, in ihre Betten zu schleichen, um ihren Sorgen und geheimsten Träume zuzuhören. Zusammen mit ihnen das Motorengeräusch deines Autos zu erwarten, während du in die Einfahrt fuhrst.

Vor langer Zeit, als man dich fragte, ob du ein Haustier hättest, zogst du aus deiner Brieftasche ein Foto von mir und erzähltest mit vollem Stolz über mich. Die letzten Jahre antwortest du nur noch mit "Ja" und wechselst das Thema. Ich war früher "Dein Hund" und bin heute "nur ein Hund"!

Dann hattest Du eine neue Karrieregelegenheit in einer anderen Stadt, und du und deine Familie zogen in eine Wohnung, in der Haustiere nicht erlaubt waren. Du hattest für dich und deine Familie die richtige Entscheidung zu finden, obwohl es einmal eine Zeit gab, in der "ich" deine Familie war.
Mann oh Mann, hatte die Autofahrt Spaß gemacht, bis ich bemerkte, wo wir angekommen waren. Es roch nach Hunden und Katzen, nach Furcht und nach Hoffnungslosigkeit. Du fülltest Papiere aus und sagtest, dass du wissen würdest, dass man ein gutes Heim für mich finden würde. Die beiden Damen hinter der Theke zuckten mit den Achseln und zeigten dir einen geschmerzten Blick. Sie verstanden die Wirklichkeit, der ein Hund mittleren Alters gegenüberstand, ja sogar ein Hund mit "Papieren", Du hattest die Finger deines Sohnes von meinem Halsband lösen müssen, während er weinend schrie "Nein Papa, bitte lass mir meinen Hund nicht wegnehmen!" Ich wunderte mich in diesem Moment nur, wie du ihm gerade Lektionen über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und Verantwortlichkeit beibringen konntest. Zum Abschied gabst du mir einen Klaps auf den Kopf, vermiedest dabei, mir in meine Augen zu schauen und lehntest höflich ab, mein Halsband und meine Leine mitzunehmen. Du hattest einen Termin einzuhalten, nun habe ich auch einen! Kurz nachdem du gegangen warst, sagten die zwei netten Damen, dass du vermutlich Monate voraus vom Umzug wusstest und somit auch eine Möglichkeit vorhanden gewesen sein musste, einen "guten Platz" für mich zu finden. Sie schüttelten ihre Köpfe und fragten sich ... "Wie konntest Du?"

Die beiden netten Damen widmeten uns ihre ganze Aufmerksamkeit, wann immer es ihre Zeit zuließ. Sie fütterten uns täglich und ausreichend, aber ich verlor meinen Appetit bereits vor Tagen. Anfangs, wann immer jemand an meinen Gehege vorbei ging, hetzte ich zur Frontseite und hoffte, dass du es bist, dass du deine Meinung geändert hättest und dass alles nur ein böser Traum war, oder ich hoffte, dass es zumindest jemand sein würde, der mich mögen könnte, der mich retten würde.

Aber die Wahrheit war, dass ich es nicht mit den liebenswerten, kleinen und so tolpatischen Welpen aufnehmen konnte. Weltvergessen in meinem eigenen Schicksal zog ich mich in einer weichen Ecke zurück und wartete ab.

Eines Tages, es war am Nachmittag, hörte ich Schritte. Man holte mich ab, ich ging über einen langen Korridor, bis ich an dessen Ende einen Raum betrat. Es war ein seliger, ruhiger Raum. Die Frau platzierte mich auf einen Tisch, kraulte meine Ohren und erklärt mir, dass ich mich nicht zu sorgen hätte. Mein Herz schlug in voller Erwartung auf das, was da kommen sollte.

Gleichzeitig hatte ich ein Gefühl der Entlastung. Mir, dem Gefangenen der Liebe, gingen die Tage aus. Gemäß meiner Natur war ich mehr um die nette Frau besorgt, als um mich selbst. Ich erkannte, dass sie eine Belastung trägt, die tonnenschwer sein musste. Sie platzierte leicht einen Aderlass um mein Vorderbein, während eine Träne ihre Wange hinunterkullerte. Ich leckte ihre Hand in der gleichen Art und Weise, wie ich es bereits Jahre vorher tat, um dich zu trösten. Sie schob sachverständig die hypodermatische Nadel in meine Vene. Nachdem ich den Einstich und den Eintritt der kühlenden Flüssigkeit in meinen Körper verspürte, lehnte ich mich schläfrig zurück, schaute dabei in ihre freundlichen Augen und murmelte: "Wie konntest Du?". Möglicherweise verstand sie meine Hundesprache, denn sie sagte, "Es tut mir leid!". Sie umarmte mich hastig und erklärte, dass es ihr Job sei, mir einen besseren Platz zu verschaffen, wo ich nicht ignoriert, missbraucht oder verlassen würde. Einem Platz, an dem ich mich nicht verstecken müsse, einen Platz der Liebe und des Lichts, der so anders sei als auf Erden.

Mit meinem letzten Bissen von Energie wedelte ich mit meinem Schwanz und versuchte ihr so zu sagen, dass mein "Wie konntest Du?", nicht gegen sie gerichtet war. Ich dacht an dich, mein geliebtes Herrchen. Ich werde immer an dich denken und auf dich warten. Möge jeder dir in deinem Leben immer diese Loyalität zeigen.

Einige Worte des Autors:

Wenn "Wie konntest Du?" Tränen in Ihre Augen trieb, dann erging es Ihnen genauso wie mir, als ich dies schrieb. Jedermann ist es erlaubt diese Geschichte weiterzugeben, solange es einem nicht kommerziellen Zweck dient. Erklären Sie der Öffentlichkeit, dass die Entscheidung, ein Haustier in eine Familie aufzunehmen, eine wichtige für das Leben ist, dass Tiere unsere Liebe und unseren Respekt verdienen
 
Hallo Lissi :0-

Ich sitze hier und heule wie ein Schloßhund.


Damit mehr User die Geschicht lesen kopiere ich sie in Allgemeine Forum.
 
Hallo Lissi,

eine Geschichte die das Leben schrieb. Leider wird dieser Leidensweg für soviele Tiere jedes Jahr aufs Neue zur traurigen Wahrheit besonders zur Urlaubszeit. Leider werden Tiere zu Wegwerfprodukten. Dabei ist die Liebe, die ein Tier seinem Menschen entgegenbringt für mich das Ehrlichste, was einem im Leben an Liebe begegnen kann.

Traurige Grüsse
Barbara & die Amazonen :0-
 
ich finde diese geschichte, so trraurig sie auch ist, toll. dies zeigt, wei wir heute mit unserern haustieren umgehen. zum teil ist es ein spielzeug, welches, wenn es nichtmehr aktuell ist, zur seite ( ins th) gelegt wird, in der hoffnung, es nimmt jemnd anders wieder auf.

ich denke, jeder der überlegt, sich ein haustier anzuschaffen, sollte diese geschicht zuert lesen und dann seine entscheidung nocheinmal überdenken !!!!
diese geschichte lässt sich nämlich auf sämtliche tierarten übertragen.

in diesem sinne

viele grüße

sebastian
 
Ich hatte auch einen Klos im Hals nachdem ich es gelesen habe. Besonders bitter wirkt die Geschichte auf einen, wenn man selber einen älteren Hund ( 9 1/2 Jahre) hat, der einem so aufopfernd folgt.
Niemals könnte ich ihn nach der langen Zeit, die voller Erlebnisse steckt weggeben.
Wir haben in unserer neuen Wohnung, in der an sich keine Hunde erlaubt sind, solange mit dem Vermieter geredet und ihm sogar den Hund präsentiert, bis er zugesagt hat, uns die Wohnung zu geben, wenn wir keinen neuen Hund mehr anschaffen.

Das ist es, was die Geschichte so ergreifend macht für einen Hundehalter: die Fassungslosigkeit darüber, dass man das ehemals geliebte Tier abschiebt wie ein altes Möbelstück, das nicht mehr zur neuen Einrichtung passt.:(:(

Wenn es wenigstens dem Wohl der Tiere dienen würde, aber hier kommt sehr eindrucksvoll zum Ausdruck, was häufig die wahren Gründe hinter den fadenscheinigen Ausreden sind, die einem im TH vor den Kopf geworfen werden.

Danke für den Text, ich hoffe, dass solche Geschichten in Zukunft einige Leute aufwecken werden, so dass sie sich mal Gedanken darüber machen, dass auch Tiere Gefühle haben.
 
Hallo Lissi,
auch mir laufen die Tränen. Es ist so traurig, was Menschen ihren Tieren antun, wenn sie nicht mehr "interessant" sind.
Den besten Freund des Menschen einfach "ermorden" lassen-sorry Leute, aber sowas ist Mord in meinen Augen!- wie kann sich so jemand noch im Spiegel anschauen? Hat derjemige überhaupt noch ein Gewissen? Was macht er mit seiner Familie, wenn er die Karriereleiter noch höher klettert?Läßt er sie dann auch einschläfern??? http://www.mysmilie.de/smilies/boese/img/026.gif http://www.mysmilie.de/smilies/traurig/img/007.gif
 
Hallo Lissi,

die Überschrift ,,traurige Geschichte´´, könnte auch ,,traurige Wirklichkeit´´ heißen.
Denn gerade jetzt während der Urlaubszeit werden viele Tiere abgeschoben, weil manche Tierbesitzer keine Urlaubsbetreuung finden. Wenn ich sowas lese, sollte man die ganze Tierhaltung abschaffen. Um allen Tieren dieses Leid zu ersparen. Es ist traurig, wie man so mit Tieren umspringen kann. 8(
 
es ist ja schon schlimm genug, dass einige halte mit ihren tieren so umspringen, aber noch viel schlimmer finde ich es, dass sich die tiere nicht wehren können!
 
Hi Lissi
Warum haste den Beitrag reingesetzt?
Ich bin ein sturer Sauerländer und jetzt muss ich meine Brille absetzen, weil mir die Tränen laufen.
Gruss Guido
 
Hi Lissi

Mir kommen auch die Tränen.
Ich habe meine beiden Hunde eben ganz fest an mich gedrückt.
Sie kommen aus dem Tierheim und ich glaube sie sind froh das sie bei mir sind.
Für kein Geld der Welt würde ich sie wieder her geben.

Warum Menschen so grausam sein können weiss ich auch nicht.
Werde es wohl nie verstehn.

Traurige Grüße

Claudia
 
@daffii: ich glaube, du und die meisten andern hier im forum sehen die tiere, in diesem falle hunde, als individuen mit freinem willen und daseinsberechtigung. die menschen, die so handeln, wie es in der geschichte dargestellt ist, sehen das tier hinterher nurnoch als belastung und im enddefekt wird es zur ware bzw. zum objekt und somit besteht kaumnoch skrupel, entsprechend zu handeln.

das istz schade und immer weider traurig, aber es ist schwer zu ändern und es liegt in des einzelnen veranwortung!
 
Meine Güte....

Ich bringe ebenfalls kein Wort mehr raus, so einen großen Kloß hab ich jetzt im Hals, und ich seh alles nur mehr verschwommen....:( :( :(

Wir selber hatten nen Hund aus dem Tierheim... 10 Jahre lang.. Und jedes Mal, wenn ich mal (wegen einem Geier) ins Heim gehe, ist das so schlimm, die vielen armen Hunde dort zu sehen...:( :( :( Zur Zeit sind dort über 400 Hunde untergebracht und warten.. Und warten.. Und warten...:( :( :( Ich kopiere den Thread auch in unser Hundeforum rüber.. Karin/Pine weiß Bescheid....

Eine todtraurige Karin....
 
...hier im Forum sind doch bestimmt nur Tierfreunde.

Diese Geschichte müsste eigentlich noch viel weiter verbeitet werden, damit sie auch die Leute berührt, die ihren Tieren so etwas antun.

Habe auch dagesessen und konnte die Tastatur vor lauter Tränen nicht sehen...
 
hey
mir sind die tränen auch übers gesicht gelaufen! dagegen muss man echt was tun!
das schlimmste ist dass es immernoch leute gibt die züchten und züchten und züchten und niehmand sagt stopp! obwohl es sooo viel hunde gibt die ein neues zú hause brauchen und nur weil sie nicht weiß und nen hasenschwanz ham (pudel) sind sie was schlechteres! das verstehe ich nicht!
Unser Hund ist aus einer zuchtanlage die angezeigt worden ist wegen überzüchtung/fehlzüchtung!
Und den tieren drohte auch das TH nun haben wir lotte einen dicken verwöhnten Labrador!

Und stellt diese geschichte bitte wo viel wie möglich in bekannte foren!
MFG Lissi
PS: diese"geschichte" (ich schreibe sie in anführungszeichen weil sie keine ist) ist wirklich toll weil sie menschen zum weinen bringt die tiere lieben und bestimmt auch welche die nicht viel für sie überrig haben!
 
Bei uns im Nymphenforum wurden von Rebecca noch 2 Geschichten hinzugefügt.
Ich kopiere die auch mal hier rein.



*****

Brief an mein Herrchen!!!


Am Morgen bist Du sehr früh aufgestanden und hast die Koffer gepackt. Du nahmst meine Leine, ich war so glücklich!! Noch ein kleiner Spaziergang vor dem Urlaub! HURRA!!! Wir fuhren mit dem Wagen und Du hast am Strassenrand angehalten.
Die Türe ging auf und Du hast einen Stock geworfen! Ich lief und lief, bis ich den Stock gefunden und zwischen meinen Zähnen hatte, um ihn Dir zurückzubringen!!
Als ich zurück kam warst Du nicht mehr da!!!
In Panik bin ich in alle Richtungen gelaufen, um Dich zu finden, aber vergebens! Ich lief Tag für Tag, um Dich zu finden und wurde immer schwächer. Ich hatte Angst und grossen Hunger. Ein fremder Mann kam und legte mir ein Halsband um und nahm mich mit. Bald befand ich mich in einem Käfig und wartete dort auf Deine Rückkehr.
Aber Du bist nicht gekommen!!!
Dann wurde der Käfig geöffnet. NEIN! Du warst es nicht. Es war der Mann der mich gefunden hat! Er brachte mich in einen Raum es roch nach TOD!! Meine Stunde war gekommen.


Geliebtes Herrchen
ich will, dass Du weisst, dass ich mich trotz des Leidens das Du mir angetan hast, noch stets an Dein Bild erinnere und falls ich noch einmal auf die Erde zurückkommen könnte, ich würde auf Dich zulaufen, denn ich hatte Dich lieb!!!

Dein Hund!!!!

----------------------------------------------------------------------------------
Dieser Brief ist in einer belgischen Zeitung erschienen mit der ausdrücklichen Bitte um Verbreitung und Nachdruck

*****

Ich habe Ihre Katze totgeschlagen
von John M. Allen

Heute morgen habe ich ihre Katze umgebracht; die schwarzweiße mit dem seidigen Fell, ein niedliches Tier, etwa drei Monate alt. Sie hat mir so leid getan. Als sie da blutend mit offenen Augen im Gras lag und leise wimmerte, habe ich ihr eine Zeitung über den Kopf gelegt und mit einem Spazierstock kräftig zugeschlagen. Viermal, um sicherzugehen.
Ich dachte, das interessiert Sie vielleicht. Es war ja Ihre Katze, und Sie müssen sie sehr gern gehabt haben, denn sie lief stets vertrauensvoll vor Ihnen her und strich um Ihre Beine, weil sie auf den Arm genommen und gestreichelt werden wollte. Ich habe gemeint, Sie müssten erfahren, wie sie umgekommen ist: Zwei Hunde aus der Nachbarschaft trieben sie vor unserer Tür in die Enge und zerbissen ihr schließlich das Rückgrat. Natürlich hat sie sich gewehrt; ihre markerschütternden Schreie haben mich geweckt. Aber die Hunde waren zu groß und Ihr Kätzchen zu klein, zu jung. Deshalb habe ich es von seinem Leiden erlöst. Ich hatte keine Wahl. Sie hingegen hatten die Wahl. Jahr für Jahr lassen zahlreiche Urlauber ihre Katzen vor unserer Tür zurück und hoffen, auf dem Bauernhof gegenüber würden sie ein neues Zuhause finden. Die meisten haben es da auch gefunden, wenigstens eine Zeit lang. Aber Katzen vermehren sich, und plötzlich sind es zu viele. Ich habe den Bauern nie gefragt, was aus ihnen geworden ist. Ich wollte es gar nicht wissen.
Vielleicht wollten Sie es auch gar nicht wissen, dass ich Ihr Kätzchen erschlagen habe. Sie denken vielleicht lieber an die Freude, die Ihre Kinder den ganzen Sommer lang an ihm hatten, während aus einem noch blinden Wollknäuel ein tapsiges Wesen wurde, das sich schließlich zum kleinen Jäger mauserte. Sie sehen es sicher noch zusammengerollt am Fußende Ihres Bettes liegen und sich in den warmen Sonnenstrahlen räkeln.
Aber Sie müssen weiterdenken. Denn eine Verantwortung, die man einmal übernommen hat, lässt sich nicht einfach abschütteln. Sie haben an Ihrer Katze Freude gehabt und Ihre Kinder auch. Und irgendwie haben Sie es fertiggebracht, Freude und Verantwortung voneinander zu trennen. Gewiss, Sie haben vermutlich Ihre Kinder gelehrt, was Tierliebe ist und Freude am Spiel, und Sie haben ihnen die Schönheiten der Natur nahegebracht. Aber Sie haben ihnen auch gezeigt, dass man etwas wegwirft, wenn es einem nicht mehr in den Kram passt. Sie haben Ihre Kinder gelehrt, die Verantwortung einfach auf Andere abzuschieben. Sie haben sich aus Bequemlichkeit eingeredet, dass Ihre Katze dort glücklich sein werde - immer mit frischer Milch versorgt. Sie haben sich vielleicht weisgemacht, sie werde sich bei den anderen Katzen viel wohler fühlen.
Ihr Kätzchen muss sehr an ihnen gehangen haben, denn es lief nicht in die Scheune zu den anderen Katzen, sondern über die Straße, weil es mit unseren Kindern spielen wollte. Dort haben ihm die Hunde das Rückgrat zerbissen. Und dort musste ich Ihre Katze erschlagen. Und das alles, weil Ihnen nichts mehr an ihr lag. Denn sonst hätten Sie es nicht getan. Schon die Verantwortung hätte Sie hindern müssen. Wenn Ihnen wirklich etwas an ihr gelegen hätte.

Aus "The New York Times" - "Das Beste"

******

Schon wieder mit Tränen in den Augen,
Rebecca
 
also ich muss sagen, von "schockeffekt her" finde ich die erste geschichte besser. ind er ersten geht das ganze schleichender wobei in den beiden anderen geschichten die schrcklichkeit fast zum anfng gebrahct wird.

aber trotzdem haben alle geschichten ihre wirkung!
 
Bin nur noch total niedergeschlagen, seit ich gestern Abend die "Geschichte" hier gelesen hab...

Ich hab die Katzengeschichte mal rauskopiert, und sie unter einem neuen Thread "Trauriger Alltag" im Katzenforum reingestellt... Vielleicht fangen ja dann doch einige Leute zum Nachdenken an.. :(

Traurige Grüße...
 
Hallo zusammen

Ich habe hier noch eine andere traurige Geschichte
(Quelle: www-voegelinnot.de)

Hier eine Geschichte die vielleicht den Einen oder Anderen etwas zum Nachdenken anregt.

Ich sitze in einem kleinen Haus. Ich weiß längst nicht mehr wie ich hier her gekommen bin. Hier sind viele Menschen ich kenne nicht einen von ihnen, dennoch tröstet mich ihre Anwesenheit. Ich weiß nicht wie viele Tage vergangen sind seit ich meine Mutter oder meine Geschwister das letzte mal gesehen habe. Es scheint eine Ewigkeiot her zu sein, aber die Sehnsucht plagt mich um so mehr. Ich beschliesse optimistisch zu sein und der Dinge zu harren die kommen mögen.


Ich habe schon ein paar Freunde hier gefunden.
gemeinsam reden wir viel, halten uns in den Armen und streicheln uns den Kopf. Aber etwas stimmt ganz und garnicht. Alle sind so....so, ja so angespannt.

Heute erfahre ich was meine Freunde so in Angst versetzt. Ein großes, ja gerade zu riesenhaftes Wesen tritt an unser Fenster. Ein solches Wesen habe ich noch nie gesehen. Ein zweiter dieser Riesen tritt hinzu. SIe reden....glaube ich. Ihre Stimmen sind tief und schleppend. Es macht mir Angst! Ich kann sie nicht verstehen, sie riechen auch so seltsam. mein Herz beginnt zu rasen. Während die anderen Menschen längst panisch in der Hütte umherrennen, kann ich mich vor Angst nicht rühren. Man pckt mich und dann wird es dunkel um mich her. Erst jetzt merke ich das ich in einer dunklen Kiste sitze. Ich blicke durch eines der winzigen Fenster die sich in der Kiste befinden. Ich kann nichts sehen, da die Kiste schwankt. Da! das schwanken hat aufgehört. Ich höre einen dumpfen Knall. Es muß0 eine Autotür gewesen sein. Dieser Geruch, der von diesen Wesen ausgeht ist nun übermächtig und lähmt mich. Nach einer Fahrt die mir wie eine Ewigkeit erscheint, finde ich mich plötzlich in einem winzigen Häuschen wieder. Es sit gerade so groß das ich ein paar Schritte gehen kann. An jeder Wand steht ein Stuhl sonst nichts. Am Boden befindet sich eine Kanne mit Wasser und ein Teller mit Brot.

Einige Wesen haben sich um mein Haus versammelt und starren mich an. Warum bin ich ganz allein!? Was passiert nun mit mir?
Ich wünschte ein Mensch wäre bei mir aber die Angst schnürt mir die Kehle zu. Ich kann nicht rufen. Die riesenhaften Gesichter kommen näher. Dabei sprechen sie in dieser unsäglichen schleppenden Sprache mit mir. Ich werde nun panisch und beginne in meiner winzigen Hütte umherzurennen. Was ist das für ein Geräusch. Ich glaube sie lachen. Kann es ein Lachen sein. Gut, wenn sie Spaß daran haben tun sie mir vielleicht nichts.


Einige Tage sind vergangen. Meine Panik hat sich gelegt, keimt aber immer wieder in mir auf. Warum bin ich allein. Wie lange werde ich in dieser winzigen Hütte bleiben müssen? Die großen Wesen scheinen mir nicht wehtun zu wollen. Heute gab es wieder nur Brot und etwas Wasser

Ich weiß nicht wieviel Zeit vergangen ist. Ich habe die Hoffnung hier heraus zu kommen schon fast aufghegeben. Ich glaube auch bald nicht mehr daran einen Menschen zu sehen. Immer wenn ich daran denke verfalle ich wieder in Panik und kann mich nur dadurch wieder auffangen, indem ich singe. Ich singe laut um die Angst zu bekämpfen, um meine eigene Stimme zu hören, um eine menschliche Stimme zu hören. Manchmal rufe ich. Keine Antwort. Ich rufe lauter, keine Antwort. Ich rufe immer weiter, jetzt bloß keine Panik!

So vergehen die Tage und ich habe mich an die großen Wesen gewöhnt. Sie lassen mich manchmal raus! Aber ich komme dann aus meinem Gefängniss und bin noch immer allein. Die großen Wesen streicheln mich sanft und sprechen ihre eigenartige Sprache. Natürlich verstehe ich sie nicht, aber ohne ihren Zuspruch würde ich sterben. Ich sitze oft in ihren Arbeugen oder auf ihren Schultern und lausche ihren Gesprächen. Sie sind alle so nett zu mir. Wenn ich dann aber wieder in meiner kleinen Hütte bin überfällt mich die Einsamkeit. Ich beginne wieder herumzulaufen. Immer im Kreis. Dabei erzähle ich mir leis Geschichten. Vor den Einschlafen wünsche ich mir einen Freund. Jemanden dem ich meine Gedanken mitteilen kann, der mir Geschichten erzählt, oder einfach nur meine Hand hält.

So viel Zeit ist nun verstrichen. Es bleibt wie es ist. Wasser und Brot, gelegentlich Freigang. Die Zuwendung der großen Wesen. Aber ich verstehe es nicht sie scheinen mich zu mögen, aber warum quälen sie mich dann so? Ich fiebere nun jeden Tag dem Moment entgegen, an dem sich die Tür öffnet und sie mich auf die Hand nehemen. Ich bin unter ihnen und doch so allein. Aber sie sind die einzigen die ich habe.

Mein Herz wird immer kälter. Die Panik habe ich längst überwunden. Da ist nur noch die verzehrend Sehnsucht nach einem anderen Menschen. Was passiert hier bloß?! Ich beginne zu schreien. Wo sind all die anderen? Sie sind vielleicht ganz in der Nähe? Sie hören mich sicher, wenn ich nur laut genug rufe. Meine eigenen Schreihe hallen mir in den Ohren wieder. Ein großes Wesen tritt an meine Hütte. Nein! ich kann nicht mehr! Laß mich. Eine riesige Hand greift nach mir. Aber ich bin völlig ausser mir und werde hektisch. Nein, laß mich! Ich werde wütend und geginne auf die Hand einzuschlagen. Verärgert schubst man mich weg. Dann wird es dunkel. Man hat meine Hütte zugedekt!
Ich weine und schlafe ein. Die nächsten Tage wiederholt sich diese Elend. Die großen Wesen wollen mich nicht mehr. Sie sind wütend. Ihre Hände sind voller blauer Flecke und Kratzer die ich ihnen zugefügt habe. Nun bin ich ganz allein.

Ich bin nun längst jenseits von Wut, Trauer und Sehnsucht. Ich kann nicht mehr denken. Manchmal muß ich noch schreien. Mein Herz ist schwarz und kalt wie ein Stein. Ich habe nun tausendmal jeden Ritz an den Holzbrettern gezählt. Ich beginne mir mein Haar auszureissen. Ich kratze mir die Haut vom Leib. Keine Schmerzen. Keine Trauer. Nur leere und machmal brennender Hass.

Ich bin kein geistloses Wesen. Ich habe ein Seele. Seht ihr das nicht!?
 
Hallo,
auch mir sind die Tränen gekullert,bei allen Geschichten.
Aber das schlimmste ist,sie werden zu oft wahr8( .
 
Thema: traurige "geschichte"

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