Tumor beim Welli - wie lange hat er noch?

Diskutiere Tumor beim Welli - wie lange hat er noch? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo ihr Lieben, vielleicht kam das Thema schon öfter, aber leider bin ich aus der Suchfunktion rausgeflogen und nun wird sie mir gar nicht mehr...
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Annett

Guest
Hallo ihr Lieben,
vielleicht kam das Thema schon öfter, aber leider bin ich aus der Suchfunktion rausgeflogen und nun wird sie mir gar nicht mehr angezeigt, daher eröffne ich ein neues Thema:

einer unserer Wellies (3 Jahre) hat am Bauch einen nach aussen wachsenden Tumor, etwa haselnussgroß. Der Tierarzt meint, das Glück im Unglück ist, dass der Tumor nicht nach innen wächst und so auf irgendwelche Organe drückt. (wenn der Tumor aber weiterwächst, dann schleift er beim Laufen/Sitzen irgendwann auf dem Boden und scheuert sich wund).
Operieren kann man wohl nicht und auch sonst kann man nix machen.
Wenn es irgendwann mal so sein sollte, dass der Vogel durch den Tumor nicht mehr laufen bzw. nicht mehr das Gleichgewicht halten kann, dann sollte man überlegen, ihn einzuschläfern.
Er meinte, bei Vögeln kommen ziemlich oft Tumore vor, es könne auch mal ganz schnell gehen, dass man den Vogel einschläfern muss.
Kann man da echt nix machen?
Ok, operieren scheint echt nicht drin zu sein. Wenn man den Tumor wegschneidet, dann ist der halbe Bauch offen und da fehlt dann ganz einfach die Haut zum zunähen. Ob er die Narkose überstehen würde, ist auch fraglich.
Hat da jemand von euch Erfahrungen?
 
Leider nur bittere Erfahrungen mit 2 Wellis, die an Tumoren gestorben sind und einem Welli, mein Schorsch, der aktuell unter einem Tumor leidet. Nur geht der bei ihm nach innen und drückt auf den Darm. :(
Wie lange Dein Welli nun noch hat, lässt sich schlecht sagen. Wenn der Tumor aufhört zu wachsen, dann kann der Pieper damit durchaus noch eine ganze Zeit leben. Ist er denn ansonsten gut drauf?
Meinem Schorsch geht es momentan den Umständen entsprechend gut, aber ich werde mich auch an den Gedanken gewöhnen müssen, dass der Pieper in ein paar Tagen, vielleicht auch erst in ein paar Wochen, erlöst werden muss. Sobald ich merke, dass es ihm schlecht geht ...
 
Hallo Annett,

ist der Tierarzt vogelkundig?:nene: Einer meiner Wellis ist am 11.11. wegen eines Tumors am Flügel gestorben. Der Tierarzt gab ihr damals eine restliche Lebenszeit von höchstens drei Monaten. :nene: :traurig: Daraus sind dann neun Monate geworden. Ich habe vor ein paar Tagen einen Beitrag dadrüber geschrieben. Vielleicht hast du ihn gelesen.
Und am 15. ist Trixi, eine Albino/Lutinonymphin gestorben.8o :nene: Mein Tierarzt sagte auch damals das Tumore besonders bei Wellis vorkommen.
Du gehst am besten noch zu einem anderen Arzt, eine zweite Meinung einholen.






Grüße, Frank:traurig:
 
Hallo Annett,

ich hatte auch mal eine Wellihenne mit so einem Tumor am Bauch.
Es lief genauso ab, wie dein TA gesagt hat. So ein Tumor scheint das Allgemeinbefinden zunächst nicht sonderlich zu stören, bis er zu groß wird. Wie lange das dauert, kann wohl keiner sagen.
Meiner Henne ging es irgendwann ganz plötzlich schlechter, wahrscheinlich drückte der Tumor auf innere Organe. Da war der Moment gekommen für den letzten Gang zum TA.
 
Hallo Annett!

Das tut mir sehr leid für deinen Welli. Aber ich würde mir auch erst einmal eine zweite Meinung einholen. Wenn der Tumor nicht operabel ist, könntest du deinen Tierarzt mal auf eine Therapie mit Theranekron (Tarantula) ansprechen. Das hilft zwar nicht immer, aber manchmal kann ein Tumor davon wieder zurückgehen (Ich glaube, Tarantula hilft, wenn die Tumore gutartig sind, bin mir aber nicht sicher. Du kannst ja mal googeln, da findest du bestimmt was darüber). Einen Versuch wäre es sicher wert...
 
Hallo Annett,
man kann einen Tumor alternativ mit Spinnengiften behandeln, wie Shaya schon schrieb, aber ich habe (auch bei bösartigen Tumoren) auch schon Erfolge (im Sinne von Verlangsamung und sogar langsamer Rückbildung - nicht von engültiger Heilung) mit der Kombination von homöopathischer Konstitutionstherapie und orthomolekularer Therapie erzielt. Ich behandle zur Zeit - bereits seit längerem - sowohl Wellensittiche und einen Nymphensittich als auch einen Gelbhaubenkakadu. Der Kakadu (Diagnose: raumgreifender metastasierender Nierentumor, "keine Therapie möglich") der schon längst hätte eingeschläfert werden sollen, wenn es nach dem damals behandelnden TA gegangen wäre, erfreut sich seines Lebens und seine Beweglichkeit hat sich verbessert, der Tumor, der durch die Bauchdecke gebrochen war, ist deutlich geschrumpft. Auch der Wellensittich lebt schon viel länger als von den Tierärzten prognostiziert, und es geht ihm nicht schlechter, sein Zustand ist seit längerem stabil. Ich will damit keine Langzeitprognose abgeben und nicht alle Fälle laufen so gut, aber man kann auf jeden Fall versuchen, dem Tier sein Leiden zu erleichtern und sein Leben zu verlängern.
LG
Thomas
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.
Also unser Tierarzt kennt sich mit allen Viechern aus, von der Maus bis zum Pferd. Er macht auch einen wirklich kompetenten Eindruck, habe ihn noch nie irgendwie zögerlich oder gar ratlos erlebt (wir sind des öfteren dort, bei 3 Meeries, 4 Hasen und mittlerweile 9 Vögeln).
Aber mein Mann und ich haben schon in Erwägung gezogen, eine zweite Meinung in einer Tierklinik einzuholen, die uns eine Bekannte wärmstens empfohlen hat.
@Thomas B.: leider kann ich mit deinen Begriffen "Kombination von homöopathischer Konstitutionstherapie und orthomolekularer Therapie" nichts anfangen, denke aber mal, dass das so in Richtung Homöopathie geht. Wird nur schwierig, dem Vogel Medikamente etc. einzuflößen, wir können ihn ja nicht jedesmal mit der Hand einfangen. Dann stirbt er nicht am Tumor, sondern am Herzkasper :zwinker:
 
Annett schrieb:
@Thomas B.: leider kann ich mit deinen Begriffen "Kombination von homöopathischer Konstitutionstherapie und orthomolekularer Therapie" nichts anfangen, denke aber mal, dass das so in Richtung Homöopathie geht. Wird nur schwierig, dem Vogel Medikamente etc. einzuflößen, wir können ihn ja nicht jedesmal mit der Hand einfangen. Dann stirbt er nicht am Tumor, sondern am Herzkasper :zwinker:
Ja, ich meine eine Kombination von Homöopathie und Eingabe hochdosierter zellbiologisch wirksamer Substanzen wie bestimmten Aminosäuren, z.B. L-Glutathion und Antioxidantien. Ein homöopathisches Arzneimittel kann man auch übers Trinkwasser geben, weil es dort nicht auf die Dosierung, sondern nur auf die Information ankommt. Aber bei den anderen Stoffen, die physiologisch wirken und deshalb täglich in hoher Dosierung zugeführt werden müssen, wird's bei einem scheuen Vogel in der Tat schwierig. Da sind zahme Vögel, die etwas vom Löffel, aus der Spritze oder sonst aus der Hand nehmen, viel besser und leichter zu behandeln.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Hallo Annett,

ich hatte vergessen zu schreiben das Tumore langsamer wachsen wenn sich Vögel weniger bewegen. Warum weis ich nicht.:+keinplan







Grüße, Frank:0-
 
Frank M schrieb:
ich hatte vergessen zu schreiben das Tumore langsamer wachsen wenn sich Vögel weniger bewegen. Warum weis ich nicht.:+keinplan
Das läßt sich getrost unter der Rubrik "Märchenstunde" verbuchen.
LG
Thomas
 
@ Annett: Thomas B. behandelt mein Wellimädchen Speedy seit einigen Monaten mit den von ihm oben angegebenen Mitteln. Speedy hat einen nach außen wachsenden Tumor am hinteren Bauch. Dieselben Ängste, dass sie bald nicht mehr laufen oder sitzen könnte, hatte ich auch. Aufgrund 2 von ihm ausgewerteter Anamnesebogen und einer Federnanalyse hat Thomas die passenden Mittel ausgesucht. Zuerst wurde eine Konstitutionstherapie durchgeführt und danach der Tumor behandelt. Die Mittel vermische ich mit Quellfutter und verabreiche sie teilweise 3 x täglich auf einem Plastiklöffel. Speedys Beule ist inzwischen kleiner geworden, sie ist putzmunter und kümmert sich kaum noch um das Ding. Wichtig war mir, das das Wachstum zumindest gestoppt würde, aber meine Erwartung wurde noch übertroffen. Ich bin sicher, wenn Thomas uns nicht geholfen hätte, wäre es schlimm ausgegangen. Also, nur Mut - Thomas ist ein sehr empfehlenswerter Spezialist, und wir müssen froh sein, ihn hier im Forum zu haben :beifall:
Schöne Grüße!
Franziska
 
Hey Nura, das freut mich aber für euch.
Leider ist Thomas a weng weit weg von uns, wir sind PLZ-Gebiet 89, Thomas ist PLZ-Gebiet 15...Oder kann ich Thomas ein paar Federchen von Laurin schicken und paar Fragen dazu beantworten und er sagt bzw. schreibt dann, wie behandelt wird? Meintest du das so? Allerdings ist der Vogel net wirklich handzahm. Er geht zwar auf's Stöckchen, aber vom Löffel oder so würd er nix fressen.
Wir waren gestern nochmal in einer Tierklinik (mann, die sind da ja voll ausgerüstet), der Tierarzt sagte aber in etwa das Gleiche.
Er meinte, wenn es sein Vogel wäre, er würde ihn nicht operieren, da die Chanchen maximal 50/50 stehen. Der Tumor ist halt schon ziemlich groß, man weiss nicht, ob die Narkose überhaupt vertragen wird und inwieweit der Tumor sich vielleicht auch innerlich ausgebreitet hat. Wenn's Richtung Kloake geht (oder wie das heißt), dann ist das eh sehr problematisch. Sprich, es kann sein, wenn er operiert, dass er den Vogel gar nicht mehr aufwachen lässt, weil der Tumor schon zu groß und daher inoperabel ist.
Bis jetzt ist Laurin noch voll fit, er frisst, fliegt, zwitschert, aber naja, wir wissen halt net, wie lange noch *seufz*
 
Hallo Annett,
ich wohne auch nicht in der Nähe von Thomas B., sondern im PLZ-Bereich 5. Setze Dich mit Thomas in Verbindung, der sagt Dir dann, wie's weitergeht.
Natürlich ist es schlecht, wenn Dein Welli überhaupt nicht handzahm ist. Das ist Speedy auch nicht, daher der Löffeltrick, den ich aber schon vorher bei allen meinen Wellis "einstudiert" hatte für evtl. Krankheitsfälle. Du könntest die homöopathischen Mittel ins Wasser geben, wie Thomas schon empfohlen hatte. Aber die anderen Pülverchen sollte nur der Kranke bekommen, was dann womöglich nur direkt in den Schnabel geht. Das ist bei einem Schisser natürlich ziemlich nervig.
Eine OP wäre für Speedy auch nicht in Frage gekommen, zumal es hier keine vk TÄ gibt.
Schönen Gruß!
Franziska
 
Hallo,
auch einer unserer Wellis hatte einen haselnussgrossen Tumor am Bauch,er wurde total operativ entfernt, die Heilungschancen sind 100% gewesen.
Ein vogelkundiger TA hatte den Tunmor samt Haut entfernt und die Wundränder mit einer speziellen Nahttechnik zusammengeheftet. Der Vogel erhielt 20 tage eine Halskrause und alles verlief wie abgesprochen. Ein Problem und da hast du recht bleibt das Risiko der Narkose.:(
Nun unserer hats geschafft und 2 Monate nach der Intervention ist sogar von einer Narbe nichts mehr zu sehen.
Wir mussten erfahren, dass es mehrere Arten Tumore gibt beim Welli.
Meistens am bauch sinds Lipome (gutartige fettgewebe) oder Xanthome (Fett und Cholesterol>). Bei bösartigen (zB Sarkome) wäre der Vogel wohl schon längst gestorben.
Lipome sind sehr sehr häufig und allein die Futterumstellung (haben wir auch machen müssen) wird die Tumore schwinden lassen. Mehr Bewegung und weniger Kalorien.
Die Therapie von TB werde ich nicht unterstützen da er kein Mediziner ist und gar nicht mal weiss was er behandelt, er hat keine Pathologie an den Geweben machen lassen und wie kann man was behandeln wenn man nicht weiss was drin ist. Genau wie der Nierentumor beim Kakadu. .... ist es überhaupt ein Tumor oder nur eine UV, eine Zyste, ein Granulom, eine physiologisch geschwollene Gonade oder oder oder.....
Alles Gute für den Welli..
 
jacquesthoma schrieb:
...auch einer unserer Wellis hatte einen haselnussgrossen Tumor...Ein vogelkundiger TA hatte den Tunmor samt Haut entfernt und die Wundränder mit einer speziellen Nahttechnik zusammengeheftet.
Nur mal so aus Interesse: Warst Du das selbst (warum schreibst Du es dann nicht? Warum so von hinten durch die Brust?) oder welcher TA war es sonst? Vielleicht ist es gut, hier im Forum Tips zu geben, welche Tierärzte gute Operateure sind.
LG
Thomas
 
Neues nach 1 Jahr!

Ich wollte euch mal berichten, was aus unserem Welli geworden ist. Diesen Thread hatte ich ja vor gut 1 Jahr eröffnet, der Tierarzt hat unserem Welli nicht viel länger als bis Weihnachten 2005 gegeben, jetzt lebt Laurin immer noch und ist putzmunter, hat sogar eine kleine Freundin :-)

Nachdem die klassischen Tiermediziner alle dasselbe gesagt haben, nämlich, dass bei einem Fettlipom in der Größe nichts zu machen sei (OP zu gefährlich, da Lipom zu groß, die Riesen-Wunde könne man nicht mehr zunähen), haben wir uns an eine Tierheilpraktikerin in unserer Nähe gewandt. Diese kommt sogar ins Haus, um den Vögeln den Transport zu ersparen.
Sie hat Laurin ausgependelt, was ich persönlich zwar nicht ganz nachvollziehen konnte (woher weiss ich, ob der Vogel auf das Pendel anspricht oder mein Mann, der den Vogel in der Hand hält?). Naja, jedenfalls hat sie Laurin eine Medizin zurechtgemixt, welche wir ihm 1x täglich mit der Pipette eingeben.
Entgegen unserer Befürchtungen macht sich Laurin gar nichts daraus, dass er jeden Abend zum Medizin-Schlucken mit der Hand eingefangen wird. Er schluckt halt, schüttelt sich a weng und gut ist.
Und das Beste: Das Lipom ging zurück. Ist fast schon nicht mehr gelb. Die Haut ist zwar nicht mehr so glatt wie ein Kinderpopo, Federn wachsen an der Stelle auch nicht mehr, aber das Lipom ist fast weg.
Nun ergibt sich für mich eine andere Frage: Die Heilpraktikerin mixt uns weiterhin die Medizin für Laurin zusammen, allerdings zahlen wir 35 Euro für 20 ml, das reicht für etwa 4-6 Wochen. Find ich mittlerweile recht teuer, obwohl, die Fahrtkosten für die Heilpraktikerin sind ja auch mit im Preis drin. Da wir Laurin jetzt ziemlich stabil haben, wollte ich mir die Inhaltsstoffe schon selber besorgen und selber mixen, aber die Heilpraktikerin verrät uns absolut nicht, was in den Tropfen drin ist.
Hat einer von Euch ne Ahnung, was man bei Fettlipomen an Medizin geben kann?
Ich überlege, mir von Dorenkamp "Naturheilpraxis Vögel" anzuschaffen, meint ihr, das hat Sinn?
 
Hallo Annett...

schön, dass es Laurin wieder besser geht. Das ist ja echt Wahnsinn!!
Er hat eine zweite Chance bekommen... ich persönlich würde das Geld weiter investieren und nicht selber experimentieren. Wer weiß, ob dann alles gut geht?!

Freue mich auf jeden Fall für den Kleinen und wünsche ihm noch viele schöne Jahre!
 
Thema: Tumor beim Welli - wie lange hat er noch?

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