Tumor-OP bei Wellis

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Cornelia

Cornelia

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Hallo,

hat jemand von Euch Erfahrungen mit Tumoroperationen an Wellis? Mich interessiert besonders, wie die OP verlaufen ist, ob es anschließend Komplikationen gab und vor allem, ob der Tumor zurückgekommen ist. Unser Welli (ca. 8 Jahre, ziemlich schmächtig) hat einen ca. erbsengroßen Tumor auf dem Rücken, kurz über dem Flügelansatz. Der Tierarzt (Vogelspezialist) hat zwar die Option einer Operation vorgeschlagen, ich hatte aber das Gefühl, dass er das nicht wirklich für eine gute Idee hält. Er sprach von einer ziemlich blutigen Angelegenheit und einem nicht unerheblichen Narkoserisiko. Die Erfolgschancen schätzt er auf ca. 50:50.

Wir wissen jetzt echt nicht, was wir tun sollen: abwarten, ob das Geschwulst weiterwächst oder operieren lassen. Dem Vogel ist im Moment außer der "Beule" noch nichts anzumerken. Er ist lebhaft und scheint keine Probleme zu haben. Wenn wir uns zu einer OP entscheiden, müssen wir aber wohl schnell handeln. Die OP kann ihm ev. das Leben retten, genauso gut aber auch nehmen.

Bitte schreibt mir von Euren Erfahrungen, damit wir das Risiko aber auch die langfristigen Erfolgschancen besser einschätzen und hoffentlich die richtige Entscheidung treffen können.
 
Hallo Cornelia,

was ist es denn für ein Tumor, lässt sich bestimmen, ob es eine gutartige oder bösartige Geschwulst ist?
Wichtig ist auf jeden Fall, wenn der Vogel operiert werden muss, dass eine steuerbare und deshalb schonende Inhalationsnarkose angewandt wird, d. h. der Vogel atmet das Narkosemittel aus einer Maske ein, in der sein Kopf liegt.
Aber eine Narkose ist immer ein Risiko, besonders für ältere Wellis.
Mein zwölfjähriger Wellensittich hatte einen Fettgewebstumor am Bauch, ein Lipom, das nicht in jedem Fall operiert werden muss. Aber da es aufgeplatzt war, musste operiert werden. Mein Welli hat die OP ohne jede Komplikation überstanden.

Gruß Elfi
 
Hallo Cornelia

Das ist mal wieder eine Frage die Dir keiner so einfach beantworten kann.
Bei einer OP ist beim Vogel die Narkose sehr wichtig. Eine Gasnarkose ist am wenigsten gefährlich da man da in Sekunden gegensteuern kann wenn der Vogel Probleme macht. Andere Narkosen sind eigentlich nicht mehr Stand der Dinge.
Aber ob Du operieren läßt oder nicht muß Deine Entscheidung sein, da kann Dir keiner reinreden.
Es kann gut gehen, es kann auch schief gehen, ein gewisses Risiko besteht immer.
 
Hallo Cornelia,

bei meiner Welli-Henne wurde vor einigen Tagen ein bösartiger Tumor am Flügel entfernt. Da der Tumor direkt unter der Haut am Flügelknochen lag, gut abgegrenzt, also gut zu entfernen war und sie extrem klein und zierlich ist, haben wir uns für eine örtliche Betäubung entschieden. Sie bekam Lidocain direkt in den Tumor gespritzt, die Stelle wurde zusätzlich mit Eisspray behandelt. Die OP hat eine Viertelstunde gedauert, der Vogel war direkt danach wieder fit und munter. Leider entwickelt sich an einer anderen Stelle weiteres Tumorgewebe, so dass wohl in absehbarer Zeit der Flügel amputiert werden muss - das dann wohl in Vollnarkose.
Wenn die Stelle bei deinem Kleinen auch gut abgegrenzt ist und nach außen wächst, wäre so eine örtliche Betäubung vielleicht auch möglich?
Wünsche Dir jedenfalls alles Gute,

liebe Grüße,
Petra
 
Hallo Cornelia,

bei meiner Zicke wurde vor über einem Jahr ein Lipom (gutartiger Tumor) entfernt. Die OP hat sie gut überstanden - musste dann eine Weile eine Halskrause tragen, das war mit der Fütterung allerdings etwas schwierig.

Sie ist noch heute bei mir - allerdings ist das Lipom wieder gekommen. Aber sie lebt mittlerweile ganz gut damit und ich denke mal, sie wird steinalt werden... Ich drücke Euch ganz fest die Daumen!
 
Danke erst einmal für Eure Antworten! Ich hoffe, es kommen noch viele, damit ich mir ein möglichst gutes Bild machen kann. Bei dem Geschwulst handelt es sich (leider) nicht um ein Lipom, ist auch nur teilweise gut abgegrenzt. Ob gut- oder bösartig weiß ich nicht, läßt sich aber lt. TA auch bei einer Biopsie (Gewebeprobe) oft nicht eindeutig sagen, da es immer davon abhängt, welche Zellen man gerade erwischt. Zur Zeit wird der Vogel gerade mit Laktobazillen behandelt, um seine gestörte Darmflora wieder in Ordnung zu bringen und ihn damit für eine möglich OP fit zu machen. Solange (ca. 14 Tage) können wir erstmal nur beobachten.

Petra:
Die Diskussionen um das Für und Wider einer Amputation des Flügels habe ich mitverfolgt. Ist auch eine verdammt schwere Entscheidung!! Ich wünsche Dir und Deiner Kleinen, dass sie den Kampf gegen den Krebs gewinnt.

Gruß
 
Hat nicht doch noch jemand Erfahrungen, die uns helfen können? Wir müssen uns nun für oder gegen die OP entscheiden. :?
 
Thema: Tumor-OP bei Wellis

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