Übermäßig scheues Verhalten von Halsbandsittichen

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Donni

Guest
Hallo,

am vorigen Samstag haben wir ein Halsbandsittich Pärchen von einem Tierhändler erworben. Dieser gab an, daß die Tiere ca. 1/2 Jahr alt sind.

Die Tiere leben bei uns in einer großen Voliere. Es ist jedoch kaum möglich in dieser Voliere die Futterbehälter, Wasserbehälter u.a. zu wechseln, ohne das die Tiere in völlige Panik geraten.

Nähert man sich dem Käfig, weichen sie zurück. Sehen sie Hände, geraten sie außer Rand und Band.

Wir sind sehr traurig darüber und setzen uns oft in ihre Nähe und sprechen mit ihnen um sie an uns zu gewöhnen. Leider ist bisher noch kein Erfolg zu bemerken.

Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann uns hier einen Tip geben.

Danke im voraus und viele Grüße

Donni
 
Ich kenne das Verhalten von meinen Rosella. Sie sind nun schon mehrere Jahre bei mir und leider hat sich nichts geändert. Ich habe mich halt damit abgefunden :traurig:
 
bei mir is es genau so hab auch zwei halsis
aber meine sollen jetzt auch nicht mehr zahm werden
ich bin froh wenn ich sie in meiner voliere fliegen seh
als tipp kann ich dir geben eine große voliere zu bauen sodass sie sich am ende der volirer aufhalten wenn du das futter oder wasser aufüllen oder reinigen willst
ich habs aufgegeben ich denke man braucht viel gedult oder einen sehr jungen vogel
gruß alextv01
 
Hallo!

ich habe ähnliche Erfahrungen mit meinen afrikanischen Halsbandsittichen gemacht, die ich aus der Zoohandlung habe. Diese waren wie ich im nachhinein erfahren habe nicht aus einer deutschen Nachzucht sondern weis Gott woher. Mit sehr viel Geduld habe ich das Vertrauen der Vögel gewonnen, so dass sie nicht mehr panisch rumflattern und der eine sich sogar auf einer Stange zurück ins Zimmer bringen lies, wenn er sich in der Wohnung verflogen hatte. An die Hand haben sich die beiden nie gewöhnt, aber sie saßen zufrieden in meiner Nähe. Jetzt sind die beiden bei meinen Eltern und wieder ziemlich verwildert, aber sehr zufrieden, weil sie den ganzen Tag frei rumfliegen können.

Der kleine Jungvogel den ich habe ist anfangs auch immer panisch rumgeflattert. Mittlerweile (1/2-3/4 Jahr später) habe ich das Problem nichtmehr, aber Handzahm ist sie noch nicht. Das zahm werden braucht seine Zeit!

Grüße von
Nicole
 
s_susie schrieb:
Ich kenne das Verhalten von meinen Rosella. Sie sind nun schon mehrere Jahre bei mir und leider hat sich nichts geändert. Ich habe mich halt damit abgefunden :traurig:


Hallo Susie

Danke Dir für Deinen Beitrag.
 
alextv01 schrieb:
bei mir is es genau so hab auch zwei halsis
aber meine sollen jetzt auch nicht mehr zahm werden
ich bin froh wenn ich sie in meiner voliere fliegen seh
als tipp kann ich dir geben eine große voliere zu bauen sodass sie sich am ende der volirer aufhalten wenn du das futter oder wasser aufüllen oder reinigen willst
ich habs aufgegeben ich denke man braucht viel gedult oder einen sehr jungen vogel
gruß alextv01

Hallo,

Bin etwas traurig darüber.
Ich werde Deinen Rat beherzigen...Danke...
 
Nicole1 schrieb:
Hallo!

ich habe ähnliche Erfahrungen mit meinen afrikanischen Halsbandsittichen gemacht, die ich aus der Zoohandlung habe. Diese waren wie ich im nachhinein erfahren habe nicht aus einer deutschen Nachzucht sondern weis Gott woher. Mit sehr viel Geduld habe ich das Vertrauen der Vögel gewonnen, so dass sie nicht mehr panisch rumflattern und der eine sich sogar auf einer Stange zurück ins Zimmer bringen lies, wenn er sich in der Wohnung verflogen hatte. An die Hand haben sich die beiden nie gewöhnt, aber sie saßen zufrieden in meiner Nähe. Jetzt sind die beiden bei meinen Eltern und wieder ziemlich verwildert, aber sehr zufrieden, weil sie den ganzen Tag frei rumfliegen können.

Der kleine Jungvogel den ich habe ist anfangs auch immer panisch rumgeflattert. Mittlerweile (1/2-3/4 Jahr später) habe ich das Problem nichtmehr, aber Handzahm ist sie noch nicht. Das zahm werden braucht seine Zeit!

Grüße von
Nicole

Hallo,

Danke Dir für Deine Antwort.
Ich habe viel Geduld und versuche das Beste daraus zu machen.
 
Scheue Vögel

Ich habe im Sommer letzten Jahres einen Mischling Halsbandsittich/Gr. Alexander aus schlechter Haltung übernommen. Leider auch ein Panik-Vogel vor dem Herrn. Mit viel Geduld und einigen feinen Häppchen (dafür kann er sich immer begeistern) ist er nun etwas weniger schreckhaft geworden. Damit er nicht gar zu alleine ist, kam im November eine zahme Gr- Alexander-Dame hinzu - und siehe da, der Nachahmungseffekt trat ein. Sitzt einer der Vögel auf der Schulter, muss der andere genau dort auch hin. Hat der eine ein Spielzeug, kommt Nr. 2 auch angedackelt.

Ich denke, ganz zutraulich und angstfrei wird Rocky, der Mischling nie werden, dazu hat er wahrscheinlich auch schon genügend schlechte Erfahrungen mit Menschen und deren Händen gemacht. Aber es ist schön zu sehen, wie er immer selbstbewusster und unerschrockener wird. Okay, die Henne ist auch ein wirklich dominantes, dennoch charmantes Biest.

Ob Du Deine Vögel zahm bekommst, weiß ich nicht und wage es auch gar nicht, darüber zu orakeln. Aber kontinuierliche "Verführung" mit lecken Dingen wäre zumindest einen Versuch wert. Da sind sie meistens sehr bestechlich, die lieben Kleinen...

Grüße, Anja.
 
Donni schrieb:
am vorigen Samstag haben wir ein Halsbandsittich Pärchen von einem Tierhändler erworben.

Hallo Donni,

ein Zeitraum von 1, 2 Wochen ist doch nix im Vergleich zu den 6 Monaten, die die Tiere alt sind. Wer weiss, wie oft sie schon gefangen und in div. Transportbehältnisse gezwängt wurden. Geduld ist da das oberste Gebot!

Donni schrieb:
Es ist jedoch kaum möglich in dieser Voliere die Futterbehälter, Wasserbehälter u.a. zu wechseln, ohne das die Tiere in völlige Panik geraten.

Beim füttern, tränken und säubern die Panik ignorieren. Ganz selbstverständlich, ruhig, gleichmässig und gelassen alles machen, was notwendig ist. Auffällige Kleidung vermeiden und beim Hantieren mit ruhiger Stimme zutexten. Es gibt Panikhaken, die sich nie daran gewöhnen werden, meistens ältere oder auch "verdorbene" Tiere wie z.B. Wildfänge. Die Meisten gewöhnen sich nach einiger Zeit zumindestens an die Routine der täglichen bzw. wöchentlichen Pflege.

Donni schrieb:
Nähert man sich dem Käfig, weichen sie zurück. Sehen sie Hände, geraten sie außer Rand und Band.

Akzeptiert ihre Zurückhaltung und bedrängt sie nicht. Beim ungezwungenen Vorbeigehen ein Leckerchen in den Napf legen und weitergehen. Wenn sie z.B. Sonnenblumenkerne lieben, diese aus dem normalen Futter streichen und in der beschriebenen Form als Leckerchen verwenden. Haben sie den Zusammenhang Eurer Gegenwart mit der Verfügbarkeit der Lecker`le erstmal durchschaut, wird sich ihre Furcht in Erwartungshaltung ändern.

Donni schrieb:
... und setzen uns oft in ihre Nähe und sprechen mit ihnen um sie an uns zu gewöhnen.

Würde ich am Anfang nicht machen. Man neigt dazu, die Tiere dabei zu beobachten. Diese Fixierung mit den Augen verstärkt die Angst nur. Benehmt Euch in der Nähe des Käfigs ganz normal, d.h. kein schleichen, flüstern usw., sondern locker, flockig wie Ihr Euch eben gebt. Wenn ihr dort eine Sitzecke zum lesen, fernsehen usw. habt, nutzt sie ungehemmt, ohne die Tiere gross zu beachten. Sie werden schnell merken, dass es ihnen bei Eurem Auftauchen bzw. Eurer Gegenwart nicht an den Kragen geht. Dazu nebenbei - quasi im Vorbeigehen einige Leckereien, verbunden mit einigen netten Worten und weiter im Alltag .......
Und die Geduld nicht verlieren ........ Irgendwo habe ich mal gelesen/gehört, dass ein Jahr bei der Zähmung nix ist.

Gruß

Jon
 
Thema: Übermäßig scheues Verhalten von Halsbandsittichen
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