Ungeplanter Nachwuchs

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Kleiner Opa

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Hallo,

bei mir gibt es ungeplanten Nachwuchs. Mit eierlegenden Hennen hatte ich bereits Erfahrung; eine Henne hatte mal in einem Leitzordner Eier gelegt. Bei ihr konnte ich den Nachwuchs mit Plastikeiern unterbinden und die Ordner wurden entfernt, als die Henne kein Interesse an den Plastikeiern hatte..
Nun hatte eine andere Henne in einem Zeitungsschuber Eier gelegt Der Schuber ist relativ schmal (Hier gibt es eine Abbildung und war leer. Ich hatte ihn im Regal extra mit der Öffnung zur Wand gestellt. Durch das Regal gab es eine Öffnung von ca 2cm, die für die Henne ausreichend war und weiterhin ist. Der Ordner wurde von ihr mit geschredderten Geo-Magazinen (stehen daneben) ausgelegt. Ich hatte die Eier gegen Plastikeiern ausgetauscht. Allerdings waren evtl 2 Eier in dem geschredderten Einlag; ich habe jedenfalls 2 Eier übersehen. Seit Freitag piepst es und seit gestern sind es 2 Küken.
Meine Fragen nun:
Dass ich den Amtstierarzt kontaktieren werde, ist klar. Ich gehe davon aus, dass der sich die Brut ansehen wird? Kann man mit denen ein Termin nach 18h vereinbaren? Ich kann im Moment keinen freien Tag bekommen und möchte den ATA-Termin nicht lange rausschieben.
Darf ich die Plastikeier entfernen oder legt das Weibchen dann Eier nach?
Ich hatte Samstag Aufzuchtfutter und einen Nistkasten gekauft. Das Aufzuchtfutter (angefeuchtet) wird nicht angerührt. Wie kann man das ändern?
Ich hatte vorhin vorsichtig eine Umsiedlung der Küken versucht als die Henne draussen war, was alleine schon deshalb kompliziert war, weil ich mich nicht traute, die Küken anzufassen und ich den Schuber seitlich aufschneiden musste, um richtig ranzukommen. Etwas von dem Schreddereinstreu kam mit in den Nistkasten und der Kasten wurde an die gleiche Stelle wie der Schuber vorher plaziert. Die Henne hat ihn ignoriert. Sie ist weggeflogen, als sie auf den Kasten saß - obwohl die Küken Lärm machten. Ich habe sie schließlich in den Nistkasten gesetzt und die obere Klappe vorsichtig zu gemacht. Die Henne meckerte, blieb ein paar Minuten drin und ist dann raus und weggeflogen. Ich habe nun den Schuber wieder hergerichtet, die Küken vorsichtig wieder reingesetzt und die Henne ist nun freiwillig wieder drin. Der Schuber ist aber eindeutig viel zu klein und hat auch keine Kuhle wie ein Nistkasten. Wie kriege ich eine Umsiedlung hin ohne dass die Henne sich weigert, hineinzugehen?
Ich habe übrigens 8 erwachsene Wellensittiche; der Nachwuchs war von meiner Seite absolut ungewollt.
 
Sei so gut und rufe bitte am Dienstag deinen ATA an, der wird dir zusätzlich sicherlich auch noch praktische Tips geben, wenn er sein Handwerk versteht. Er wird dir dann auch genaueres sagen wie das aussieht mit dem Termin.

Es sind also 2 Eier geblieben und 2 Küken sind geschlüpft. Lasse mind. ein Plastikei noch drin, es dient als Abstandshalter für die Küken zwischen ihrer Mutter da keine Nistmulde vorhanden ist und so wird die Gefahr von Spreizbeinen etwas minimiert.

Eine Umsiedlung hinzubekommen liegt nur bei der Henne. Ich würde versuchen es so zu lassen wie es ist und auch musst du dir Gedanken machen über Kot ect, wie das gebunden werden kann und nicht die Brutstätte bald komplett zugekotet ist, wenn die Henne nichts raus schmeisst.

Etwas fetthaltige sowie abwechslungsreiche Nahrung wäre jetzt sinnvoll, damit die Henne auch genügend an die Nachzuchten abgeben kann.
 
Ich habe nun den Schuber wieder hergerichtet, die Küken vorsichtig wieder reingesetzt und die Henne ist nun freiwillig wieder drin. Der Schuber ist aber eindeutig viel zu klein und hat auch keine Kuhle wie ein Nistkasten. Wie kriege ich eine Umsiedlung hin ohne dass die Henne sich weigert, hineinzugehen?

Ich würde an deiner Stelle erst mal alles so belassen, wie es ist. Hahn und Henne bringen die Brut zu Ende oder auch nicht. Wenn Du dich einmischt, dann wird letzteres wahrscheinlicher.
 
Der Amtstierarzt wird sicherlich irgendwie einen Besuch ermöglichen. Du solltest das brütende Pärchen jetzt unterstützen: Aufzucht- und eventuell sogar Keimfutter ist schon sehr hilfreich. Da die Henne über die Eier viel Kalk verloren hat, solltest Du durch Anbieten von Sepiaschale oder Picksteinen Ausgleich bieten. Für das Küken sind dann noch Aminosäuren wichtig. Bietest Du Keimfutter, erübrigt sich das Anbieten von zB. Salatgurke, sonst kannst Du ebendiese als Alternative anbieten.

Noch eine Kleinigkeit: Die Henne wird, wenn die Küken älter werden, möglicherweise ein neues Gelege anfangen. Hier musst Du dann eingreifen: Küken rausnehmen und im Käfig/Voliere eine Art "Dackelgarage" aufstellen, unter der die Küken Unterschlupf finden. Mich@el hat den Begriff erfunden, er (und ich auch) nimmt dafür einen ausgedienten, halbierten und einseitig offenen Nistkasten. Wichtig: Wenn da außer dem brütenden Paar noch andere Wellis sind, wäre es günstig, das Brutpaar von ihnen zu trennen. Es wäre wenig erfreulich, wenn eine andere Henne die Nestlinge tötet, um selber die Nistgelegenheit zu benutzen.
 
Vielen Dank für die Hinweise!
Das mit dem ATA geht klar; ich könnte sonst ja bei einer Krankheit der Küken nicht mal zum Tierarzt zu gehen ohne sonst evtl. gemeldet zu werden. Mit einem "legalen" Nachwuchs lässt es sich einfach besser schlafen. :)
Das Aufzuchtfutter wurde auch heute nicht angerührt. Es gibt aber neben normalem Körnerfutter Knaulgras, wenig Kolbenhirse, viel Vogelmiere , Salat (oder Möhrengrün), Apfel oder Gurke, diverse Picksteine und Grit - die Henne frisst eigentlich von allem etwas und wird vom Hahn auch gefüttert. Der Hahn war selbst übrigens bisher nicht im Schuber, füttert die Henne aber zwischendurch. Die einzige Zugangsmöglichkeit in den Schuber ist von oben; die Henne hangelt sich dann irgendwie an dem schmalen Spalt zur Wand hinab. Spätestens wenn die Küken größer sind, wird wohl ein Umzug stattfinden müssen; es gibt nämlich auch eine eifersüchtige Henne, die aber "nur" gelegendlich böse auf dem Schuber sitzt. Wegen ihr und dem schmalen Schuber (es passen 8 National Geographics nebeneinander rein) wollte ich heute den Umzug machen; einer meiner Krankenkäfige hat an den Seiten abnehmbare Klappen. Mit ein paar dicken Büchern wäre das Loch vom Nistkasten auf der richtigen Höhe gewesen. Übergangsweise wollte ich zwecks Gewöhnung den Nistkasten an der Stelle vom Schuber plazieren mit der Öffnung Richtung Wand (mit dem 2cm Spalt wie beim Schuber) - was aber leider nicht geklappt hat.
Vielen Dank für den Hinweis auf ein mögliches neues Gelege - das werde ich unterbinden und dieses Mal auch ganz genau suchen.
 
Hey,

wenn das Aufzuchtfutter nicht genommen wird, kannst du stattdessen auch das ganz normale Körnerfutter einweichen.
Das ist zwar nicht das Gleiche, aber so kommt die Henne auch an Vitamine.
Keimfutter geht natürich auch.

Ich würde mit dem Umsetzen so lange warten wie es geht- denn je älter die Küken sind, desto eher kann man was unternehmen, sollte die Henne sie absolut nicht mehr annehmen.

Hast du mal ein Bild davon?
Es klingt alles sehr abenteuerlich...
 
Das Aufzuchtfutter wurde auch heute nicht angerührt. Es gibt aber neben normalem Körnerfutter Knaulgras, wenig Kolbenhirse, viel Vogelmiere , Salat (oder Möhrengrün), Apfel oder Gurke, diverse Picksteine und Grit - die Henne frisst eigentlich von allem etwas und wird vom Hahn auch gefüttert. Der Hahn war selbst übrigens bisher nicht im Schuber, füttert die Henne aber zwischendurch.

In den ersten Tagen werden die Küken mit Kropfschleim von der Henne gefüttert. Ein spezielles Aufzuchtfutter wird, wenn überhaupt, erst im späteren Verlauf der Brut benötigt.

Also kein Grund zur Sorge. Die Tiere wissen von ganz allein, wie man Junge großzieht und benötigen dazu keine Hilfe vom Halter/Züchter. Es Reicht aus, wenn Du täglich frisches Futter und Wasser hinstellst. Du solltest dich am besten nicht weiter einmischen.
 
Gibt es schon Neuigkeiten von deinem kleinen "Brut-Abenteuer"?
 
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