Unglückliche Nymphen-Henne

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Gizmo

Guest
Hallo zusammen.

ich habe ein kleines Problem mit meiner Nymphen-Henne Shila, das mich mehr und mehr nachdenklich stimmt.
Ich bin mir mittlerweile nicht mehr sicher, ob sie sich in ihrer momentanen Umgebung wirklich wohl fühlt, und ich möchte auf diesem Wege mal ein paar Meinungen von euch einholen.
Mir ist bewußt, daß es zahlreiche ähnliche Themen bereits gibt (hab ich größtensteils gelesen), aber ich denke, daß jeder einzelne Fall am Ende dennoch ein "Thema für sich" ist.

In meiner Mietwohnung beherberge ich zur Zeit 4 Nymphen (2.2) und 2 Wellis. Ein Hahn ist 4 1/2 Jahre alt, der andere Hahn ca. 3 Jahre. Die beiden Hennen sind aus dem Frühjahr 2003 und seit August 2003 bei mir. Sie sollten den beiden Herren etwas gesellschaft leisten, wobei es mir nicht um eine (Zwangs-)Verpaarung ging, sondern ledigtlich ein Ausgleich der Geschlechter stattfinden sollte :D

Während sich mein jüngerer Hahn gleich zu Anfang an eine der beiden Hennen drangehangen hatte, ließ sich seine Angebetete (ganz ruhiger Typ / wunderschön wildfarben-geperlt) ordentlich Zeit, bis sie sich irgendwann endlich auf ihn eingelassen hat. Die beiden hängen sich zwar nicht den ganzen Tag auf der Pelle, aber in ruhigen Momenten, wenn mein Hahn (sehr lebhaft / wildfarben) nicht wieder irgendwelchen Unfug anstellt, beschäftigen sie sich mehr und mehr miteinander. Ein wunderschönes Bild, das viele von euch sicherlichen kennen werden.
Mein älterer Hahn wußte anfangs gar nichts mit dem ganzen Trubel mit den Weibern anzufangen. Er handelt sich um einen Lutino, der vom Wesen her meistens total ruhig ist. Desöfteren macht er sich zwar durch Balzgehabe bemerkbar, aber dieses Gepfeife ist niemals direkt an einen anderen Nymphen gerichtet. Er setzt sich im Käfig oder draußen immer alleine irgendwo hin, putzt sich oder schläft. Er hat wenig Interesse an den anderen und fühlt sich eher gestört, wenn diese auf ihn zugehen. Er sieht aus, wie der große Chef meiner kleinen Bande, der das Geschehen wohlwollend aus der Ferne beobachtet. In dieser Rolle scheint er sich wohl zu fühlen - zumindest macht er diesen Eindruck auf mich.

Zum Schluß also zu meiner 2. Nymphen-Henne, die mir etwas Sorgen bereitet. Sie ist silber/zimt-geperlt und ein wenig kleiner als die anderen drei. Anfangs bot sie sich immer meinem jüngeren Hahn durch eindeutige Körperhaltung an, aber der hatte sich ja recht schnell für die andere Henne entschieden. Während mein "Paar" nun oft beieinander hockt und der älteste Hahn die Ruhe sucht, sitzt sie immer ganz alleine rum. Egal ob im Käfig oder draußen. Keiner der anderen Vögel beschäftigt sich mit ihr oder zeigt sonst irgendein Interesse. Oft beobachte ich, daß sie von den anderen verbissen wird, wenn sie "im Weg sitzt". Sie macht wirklich einen sehr unglücklichen Eindruck, und ich weiß nicht, wie ich ihr evt. helfen kann. Handzahm ist sie zwar, aber auch ich scheine ihr gnerell nicht geheuer zu sein und grundsätzlich wollte ich auch nicht ihre einzige Bezugsperson darstellen. Was also tun? Weiß hier vielleicht jemand Rat?

Leider habe ich nicht genügend Platz, um weitere Vögel aufzunehmen, mit denen sie sich evt. besser verstehen könnte.

Vielen Dank für eure Hilfe
 
Hallo,

das kenn ich! Ich hab auch so eine Henne in der Voilere. Ich habe mich jetzt dazu entschlossen ihr ein neues Heim zu suchen, wo sie glucklicher ist. Es ist eine Weißkopf-Schecke. Vielleicht meldet sich ja jemand.

Dennis
 
Hallo Gizmo :0-


Manchmal ist es mit der Verpaarung schwierig weil unsere Kleinen anderes wollen als wir meinen :( .

Auch dauert das mit dem sich finden manchmal 1 Jahr oder länger. Vielleicht wäre es eine Idee Deine Beiden die sich finden sollen, miteinander in den Urlaub zu schicken :?
 
. . .

danke für deine Antwort Federmaus. Wie ich eingangs jedoch bereits erwähnt habe, geht es mir nicht um eine richtige Verpaarung. Ich möchte einfach nur, daß die Tiere sich untereinander verstehen und nicht ein einzelnes von den anderen verstoßen wird.

Die Henne sucht ja den Anschluß, wird von den anderen aber links liegen gelassen. Vielleicht hatte ich das nicht deutlich genug ausgedrückt.
 
Hallo Gizmo,

ich habe in meiner kleinen Nymphenschaar eine Henne, die ca. 5 Jahre (er wusste ihr Alter nicht genau als wir sie holten *grmpf*) in einer "Zuchtbox" oder wie man das nennen mag saß, d.h. dieser Depp (sorry!) hatte keine Volieren oder so, sondern alle Nymphen hockten in solchen Boxen und sie saß grade mit einem Partner zusammen, den sie nicht wollte. Naja, wir nahmen sie halt mit.

Gina ist jetzt seit April letzten Jahres bei uns. Anfangs konnte sie nicht fliegen und nicht landen, sie sah furchtbar aus (stumpfes Gefieder, um den Hals rum fast nackig etc.). Sie ist auch die kleinste und schmälste von allen. Natürlich war sie immer die unterste in der Rangordnung und hat sich am Anfang nie zur Wehr gesetzt. In der gesamten Zeit die sie bei uns ist (16 Monate!) konnten wir tagtäglich zusehen, wie sich ihr Zustand verbesserte und auch wie sie immer mehr und mehr zu einem vollwertigen Mitglied des Schwarms wurde. Inzwischen sitzt sie nicht mehr ständig alleine, so wie am Anfang, sondern hat sich durchgesetzt und sich einen Platz erkämpft.

Ich will Dir damit nur erklären, dass es manchmal sehr lange dauern kann, bis ein Vogel, der etwas problematisch ist, sich einfügt und sich wohl fühlt - obwohl ich nicht glaube, dass Gina am Anfang unglücklich war, sie war einfach eine Einzelgängerin und hat sich auch von sich aus oft von den anderen abgesondert.

Ob Du Dir und Deiner Henne noch solange Zeit geben willst, ist Deine Entscheidung. Wenn Du glaubst, dass sich das bei Dir nicht mehr ändert kannst Du natürlich über einen neuen Platz für Deine Henne nachdenken, aber man braucht bei Nymphies schon viel Geduld und plötzlich passieren Dinge, mit denen man gar nicht mehr gerechnet hätte :)
 
Hallo Gizmo :0-


Dann verstehe ich aber den Sinn Deiner Frage nicht :?
Die kleine Henne scheint unglücklich zu sein weil sie keinen Partner.

Nymphen ohne Partner sind in einen Schwarm immer Aussenseiter und am Rande angesiedelt.
 
Gizmo schrieb:
danke für deine Antwort Federmaus. Wie ich eingangs jedoch bereits erwähnt habe, geht es mir nicht um eine richtige Verpaarung. Ich möchte einfach nur, daß die Tiere sich untereinander verstehen und nicht ein einzelnes von den anderen verstoßen wird.

Die Henne sucht ja den Anschluß, wird von den anderen aber links liegen gelassen. Vielleicht hatte ich das nicht deutlich genug ausgedrückt.

Es ist aber so, dass einzelne Vögel immer Außenseiter im Schwarm sind. Eine Verpaarung sollte schon angestrebt werden, denn erst das macht den Vogel glücklich. Das sind jedenfalls die Erfahrungen, die ich gemacht habe. Ich hatte ebenfalls eine Außenseiterin, die ich nach über 3 Jahren endlich glücklich verpaaren konnte. Bis dahin hat sie nur am Rande gesessen und für sich "gespielt". Nachdem sie einen Partner gefunden hatte, ist sie richtig aufgeblüht. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie Anschluß sucht und nicht gehört wird oder sie keinen Anschluß sucht, weil sie die anwesenden Nymphen nicht als Partner möchte. Nymphen sind sehr wählerisch in ihrer Partnerwahl, das kann Monate bis manchmal Jahre dauern. Aber ein Partner zum Kraulen sollte schon sein. Gesellschaft ist ein Muss, aber ein Partner ist immer noch besser.
 
Lindi schrieb:
Es ist aber so, dass einzelne Vögel immer Außenseiter im Schwarm sind.

Aber nicht jeder hat die Möglichkeit, mit ständig neuen Vögeln zu versuchen, eine Verpaarung aller Nymphen zu erreichen ;) Wie Du schon schreibst, es kann mitunter ja sehr lange dauern, bis zwei Nymphies sich füreinander entscheiden und wenn man nicht die Möglichkeit hat, einen geeigneten Partner zu finden kann man ja seine Vögel unter Umständen nicht solange hin und her tauschen bis alle "versorgt" sind. Auch ein Nymphenschwarm ohne Paare kann sehr harmonisch sein und es gibt nicht zwangsläufig Außenseiter. Auch als mein festes Paar noch zusammen war (der Hahn ist gestorben) saß die Henne oft mit den anderen beiden Hennen zusammen und hatte "Weibertreff". Ich denke nicht, dass eine ungerade Zahl z.B. zwangsläufig zu unglücklichen Vögeln führt, zumal man bei Nymphen ja nie drin steckt, ob eine Verpaarung klappt oder nicht.
 
Hallo Simone :0-

Bei mir war es auch wie bei Linda. Mädi war immer die letzte die Futtern durfte oder wurde von Lieblingsplätzen verjagt wenn ein anderer hin wollte. Kaum war Charlie da, hatte sie einen Partner und wurde als ein volles Mitglied im Schwarm anerkannt.

Jetzt meine junge Sunnie ist frecher und vertreibt die anderen, aber trotzdem ist sie nicht voll bei den 3 Paaren integriert. Sie spielt alleine vor sich hin, zu ihren angedachten Partner hat sei (noch) keine Ambitionen.
 
Vielen Dank für eure Antworten...

Grundsätzlich fehlt es mir sicherlich nicht an der nötigen Geduld für meine kleinen Außenseiterin. Immerhin habe alle 4 ihre eigene Persönlichkeit und ich könnte sie stundenlang beobachten.

Die Möglichkeit, die Kleine abzugeben, ziehe ich deshalb nur äußerst ungern in Betracht. Da ich aber meine eigenen Belange definitiv nicht vor das Wohlbefinden meiner Vögel setzen möchte, möchte ich vorweg eben nichts ausschließen. Immerhin ist mein ältester Hahn ebenfalls alleine, und vielleicht läßt der sich ja auch gerne mal hinreißen, eine Dame richtig zu betören. Wobei ich denke, daß er sich in der Rolle aus Bandenführer sichtlich wohl fühlt... :S

Was die Geschichte mit der Verpaarung angeht, habe ich mich vielleicht nicht richtig ausgedrückt. Daß meine Kleine sich auf einen Partner zum Kraulen etc. einläßt, ist sicherlich wünschenswert. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, daß es mir nicht um irgendwelche Zuchterfolge geht, für die ich gar nicht die nötigen Zulassungen habe.

Aber ich denke auch, daß sie sich wohlfühlen könnte, wenn die anderen Nymphen eben ein bißchen mehr auf sie eingehen würden bzw. sie überhaupt mal beachten würden. Sie sucht ja den Kontakt - wird nur leider ständig abgewiesen. Wie ein kleines Kind hängt sie sich an die Kafigdecke und guckt auch immer schön, ob sie auch von allen gesehen wird.

Wenn ich eure Beiträge jedoch richtig verstehe, ist mein Eindruck, daß sie unglücklich ist, evt. falsch. Somit heißt es wohl abwarten...
 
Gizmo schrieb:
Wenn ich eure Beiträge jedoch richtig verstehe, ist mein Eindruck, daß sie unglücklich ist, evt. falsch. Somit heißt es wohl abwarten...
Dein Eindruck ist schon richtig. Ich wollte damit sagen das es selten vorkommt das Einzelvögel in einer Gruppe mit Paaren integriert werden. Die Kleine wird erst glücklich sein wenn sie verpaart ist.
 
Thema: Unglückliche Nymphen-Henne

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