Unheimlich panische Sperlis...

Diskutiere Unheimlich panische Sperlis... im Forum Sperlingspapageien im Bereich Papageien - Hallo euch allen, wir haben sehr große Probleme mit unseren 2 neuen Sperlis. Sie sind jetzt schon seit 4 Wochen bei uns und sind immer noch...
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Dante

Guest
Hallo euch allen,

wir haben sehr große Probleme mit unseren 2 neuen Sperlis. Sie sind jetzt schon seit 4 Wochen bei uns und sind immer noch extrem ängstlich. George und Leo sind von einem Züchter in Weiterstadt, wo sie in zusammen in einer Zuchtbox saßen. Leo ist zutraulicher als George, dass heißt, er kommt im Käfig auf den Finger und nimmt auch gerne mal einen SBK aus der Hand. George hat große Angst vor unserer Hand und nimmt nur einen SBK, wenn er sieht, das Leo einen nimmt...aber mitlerweile tut er selbst dies nicht mehr und fliegt im Käfig panisch hin und her, wenn sich eine Hand nähert.
Nun aber zu unserer allergrößten Sorge: Sie sind so ängstlich, dass man generell sagen kann, sie haben Angst vor jeglichem Obst und Gemüse, vor Kolbenhirse, vor den käuflichen Knabberstangen. Selbst vor den kleinen Baumwoll-Ringen und anderem Spielzeug im Käfig hatten sie am Anfang extrem angst und hingen an der Rückwand des Käfigs am Gitter um bloß nicht zu nah an das Zeug zu kommen. 0l
Mittlerweile hat sich das gelegt und sie spielen mit den Sachen, aber Obst und sowas wird panisch umflogen, und gemieden.

Außerdem fressen sie nur das Großsittichspezialfutter mit untergemischten Glanz. Papageiensnack aus getrocknetem Obst und Gemüse und Kräutern, schmeissen sie aus dem Napf, und wenn es zu viel ist, dann schreien sie sich die Seele aus dem Leib und hören erst auf, wenn man dieses gegen die o.g. Futtermischung austauscht. 8(
Dazu kommt noch, dass sie extrem panisch reagieren, selbst wenn man vorsichtig oder auch mit normaler Geschwindigkeit am Käfig vorbeigeht. Sie flattern dann wie wild durch den Käfig hin und her. :heul:

Wir wissen nicht mehr was wir tun sollen, denn gerade durch George wird Leo auch immer panischer und wir haben Angst dass er dann ebenso scheu wird wie George. Wir haben wie ihr seht schon alles probiert, aber langsam gehen uns die Ideen aus, auch weil wir sehen, dass selbst Leo keine Fortschritte macht, weil er immer wieder von George's Panik mitgerissen wird... :(

Bitte helft uns :gott: , denn wir haben mittlerweile schon über einen Tausch von George gegen einen anderen Sperli nachgedacht, damit evtl. Ruhe einkehrt.
 
Hallo Dante,
unsere Sperlies waren zwar nie so extrem scheu wie Deine, allerdings auch nicht sonderlich zutraulich.
Als wir nur unseren Käfig hatten, hat man schon mitbekommen das sie den lieber meiden, da war dann auch Alarm angesagt, sobald etwas neues in den Käfig kam. 8o
Wir haben seit kurzem, angeregt durch das Forum eine Voliere aus einem IKEA-Regal gebaut.
Seit wir diese Voliere haben, sind die Vögel freiwillig in der Voliere und man merkt das sie diese als sicheren Rückzugsort ansehen, plötzlich kommt auch unsere vorher sehr scheue Haps um Sonnenblumenkerne, die von uns gegeben werden, zu nehmen. :D
Es muss natürlich nicht sein das es bei Dir das selbe ist, solltest Du jedoch einen "kleinen" Käfig haben könnte das ein Grund sein.
 
Hallo Friederike,

Erstmal danke für die schnelle Antwort.
Unsere beiden wollen gar nicht aus dem Käfig raus, drin fühlen sie sich wohl, sobald wir aber versuchen den kleinen Leo, wenn er auf dem Finger sitzt aus dem Käfig zu nehmen, fliegt er zurück auf die Stange (nicht panisch aber er will halt nicht raus). Ich glaube sie haben beide Angst nach draußen zu gehen, denn sie haben in den vier Wochen bei uns noch nie versucht aus dem Käfig raus zu gehen, obwohl die Tür offen stand.

Außerdem würde mich mal interessieren, was du unter einem kleinen Käfig verstehst?
Unserer ist 1m lang, 1m hoch und 0,4m breit, ist dass zu klein für die beiden?
Sie haben da nur zwei Spielzeuge und vier Stangen drin, weil sie ja eh vor allem angst haben, beschlossen wir, ihnen nicht zu viel Platz wegzunehmen.

Hat vielleicht noch jemand ne Idee was man mit den kleinen machen kann, wir wissen einfach nicht mehr, ob wir ihnen schaden, wenn wir uns mit ihnen beschäftigen oder ob es hilft...bis jetzt verschlechtert sich ja die Lage eher. :(
 
Meine Zwei waren die ersten Wochen auch total panisch und scheu. Seit einer Woche haben sie zwei Kumpels :D und zu viert wird man auch mal mutiger. Mein erklärters Ziel war und ist es nicht, Vögel zu "zähmen". Ich beobachte sie gerne und sie sollen keine Angst vor mir haben, wenn ich den Käfig säubere, mit Ihnen spreche und mich im gleichen Raum aufhalte. Aus der Hand fressen meine Vier alle nicht, denke ich. Ich hab´s aber auch noch nie versucht, weil es mir egal ist. Ich würde an Eurer Stelle nicht zu oft mit der Hand in die Voliere um z.B. aus der Hand zu füttern. Ich fasse nur in die Voliere um sie zu säubern oder mal einen neuen Ast einzuhängen (Futter wechseln geht über eine schwenkbare Futterleiste ohne in den Käfig zu fassen). Die Voliere ist ihr Rückzugsort, wie auch Piepsies schon sagte.

Stattdessen schnapp Dir mal ´nen Stuhl, hock Dich vor die Voliere und säusel den Beiden die Ohren voll :D , sprich ruhig mit ihnen, immer und immer wieder. Versuche nicht, sie aus dem Käfig zu holen, lass sie einfach kommen. Das kann dauern aber jeder Sperli ist irgendwann neugierig - ich habe es bei meinen auch kaum glauben wollen, so ängstlich waren die zwei Hübschen. Verhaltet Euch in der Nähe des Käfigs normal und selbstverständlich, nicht übermäßig laut und 1000fach am Tag vorbeirennen aber auch nicht übertrieben vorsichtig. Nie ohne zu sprechen an den Käfig gehen.

Obst und Gemüse immer weiter anbieten. Macht es interessant für die Zwei, fädelt z.B. ein Stück Apfel auf einen Draht oder Spieß oder eine Schnur und befestigt es kunstvoll an einem bevorzugten Spielzeug.

Last but not least: schaut doch mal ins Clickerforum, vielleicht ist das was für Euch dabei?
 
Hallöchen!


Dante schrieb:
Unserer ist 1m lang, 1m hoch und 0,4m breit, ist dass zu klein für die beiden?

Die Höhe und Länge scheint mir ok, aber 40cm Breite ist doch recht schmal.

Was ihre Scheu angeht, würde ich ganz langsam vorgehen ... Angst vor der Hand scheint mir ein Kernproblem zu sein. Nähert Euch mit ganz langsamen Bewegungen dem Käfig und redet ruhig mit ihnen, damit sie erstmal die generelle Scheu vor Euch verlieren. An die Hand könnt ihr sie immer noch gewöhnen, wenn die grundsätzliche Scheu überwunden ist. Daß einer scheuer ist als der andere, kenne ich übrigens von unseren Aymaras auch ... die Henne ist scheuer als der Hahn, aber ganz allmählich (nach einem halben Jahr) taut auch sie auf.

Daß sie vor allem Unbekannten (z.B. Obst) Angst haben, zeigt meiner Meinung nach ganz deutlich, daß sie sich an die neue Umgebung noch nicht gewöhnt haben ... manche Pieper sind halt viel scheuer als andere und brauchen viel länger um aufzutauen, was bei Euren beiden der Fall zu sein scheint.
Unsere Aymaras sind z.B. super-neugierig, aber auch erst seit sie sich an die neue Umgebung gewöhnt hatten, was auch ein paar Wochen dauerte. Um ängstliche Piper an etwas neues (z.B. Spielzeug) zu gewöhnen ist es meist hilfreich, dies in sicherer Entfernung zum Anschauen hinzulegen ... so können sie sich aus sicherer Entfernung erstmal dran gewöhnen. Bei Grünfutter ist es hilfreich, nur kleine Stückchen zu reichen, da größere meist Angst machen.

Ich hoffe, dies hilft ein wenig.
 
Hallo Violetta!

Meine zwei Süßen haben auch panisch Angst, wenn eine Hand oder etwas unbekanntes in den Käfig gelangt. Außerhalb sind sie dafür umso zutraulicher.

Also, nur den Kopf nicht hängenlassen und vielleicht einfach mal den Käfig so lange offenlassen, bis sie kapiert haben, daß da Draußen gar nichts so fürchterliches ist ;) ...
 
Dante schrieb:
Unsere beiden wollen gar nicht aus dem Käfig raus, drin fühlen sie sich wohl, sobald wir aber versuchen den kleinen Leo, wenn er auf dem Finger sitzt aus dem Käfig zu nehmen, fliegt er zurück auf die Stange (nicht panisch aber er will halt nicht raus). Ich glaube sie haben beide Angst nach draußen zu gehen, denn sie haben in den vier Wochen bei uns noch nie versucht aus dem Käfig raus zu gehen, obwohl die Tür offen stand.

ist vielleicht die Tür zu klein ?
Erkennen die Sperlis daher nicht, dass es "raus" geht sondern denken Du willst sie gegen die Käfigwand bugsieren ?

Wenn ich bei meinem Dicken (Timneh-Graupapa) beim rausholen mit der Hand zu hoch komme und er mit dem Kopf gegen den Rand der Tür stossen würde - dann kann ich mir aber gemotze anhören !! :-)
(PS : unsere Tür ist schon gross genug - ich pass halt nur manchmal nicht sooooo auf *g*)


Gruß Rando ... der NetBird
 
Hallo Dante,
wie der Zufall so spielt unsere beiden Sperlis waren auch in Weiterstadt zu-
hause bevor sie zu uns nach Mannheim gezogen sind.
Am Anfang waren beide extrem scheu und hatten wie Deine auch panische
Angst wenn man mit den Händen in den Käfig griff um Futter und Wasser zu
wechseln bzw. um den Käfig sauberzumachen.An die Hand gewöhnten sie sich
nach ca. 8 Wochen erst richtig.Da wir Futter ohne Sonnnenblumenkerne
verfüttern mußten sie sich diesen Leckerbissen erst erarbeiten indem sie zur Hand kamen.Ihren Käfig, welcher minimal größer war als Deiner stellten wir an
einen erhöhten Platz auf ein Regal, damit sie das ganze Zimmer gut überblicken können.Außerdem grenzt die Rückwand des Käfigs an die Zimmerwand, so stehen sie etwas geschützter, was ihnen auch mehr Sicherheit gibt.Allerdings haben wir versucht sie in den ersten Wochen möglichst in Ruhe zu lassen, wir haben eigentlich nur den Käfig saubergemacht.Inzwischen, also nach eineinhalb Jahren kommen sie freiwillig
auf die Hand sie fliegen uns auch gezielt an um es sich dann auf uns gemütlich zu machen.Allerdings reagieren sie auf neues, besonders das Weibchen, immer noch skeptisch und nehmen erst mal Abstand.
Grüße
 
hallo euch allen,

@vonni @christian
Vielen Dank für eure beiträge, wir geben den kleinen noch so viel zeit wie sie brauchen um sich an alles zu gewöhnen.

@fregoe
Wir lassen den Käfig jetzt noch länger offen und hoffen das die kleinen sich bald mal raustrauen. :)

@NetBird
Unsere Käfigtür ist so hoch und breit, wie wenn man zwei Sperlis übereinander stellt, also denke ich mal groß genug, damit sie den Ausgang sehen.
Außerdem denke ich die Vögel sehen doch, dass da wo wir das Futter und Wasser durchtun ein Ausgang ist :D

@loja
freut mich sehr, dass unsere Sperlis vom gleichen Züchter kommen.
Auch unser Käfig steht etwas erhöht und mit dem Rücken an einer Wand zum Schutz für die Piepsis. Unsere beiden sind Männchen, weil wir hundertprozentig ausschliessen wollten, dass sie eier legen (keine ZG).
Mich würde mal interessieren, wann deine beiden das erste mal den Käfig verlassen haben, ob sie wieder allein reingefunden haben und was ihr am Anfang mit ihnen gemacht habt, um sie an euch zu gewöhnen.
Das alles wird sicher den Rahmen des Themas sprengen, daher würde ich mich über einen weiteren Kontakt per PN (Privater Nachricht) freuen. :jaaa:

Zum Schluss danke ich natürlich allen, die uns geholfen haben und teile euch hiermit mit, dass wir uns in den nächsten Tagen mit Fotos vorstellen werden.

s-nacht
 
Thema: Unheimlich panische Sperlis...

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