Unkoordiniertes Flattern

Diskutiere Unkoordiniertes Flattern im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Hallo, mein Schützling Elvis macht mir grade Sorgen. Kurz vor Weihnachten war ich mit meinem Vogel Elvis (1,0; genauesAlter unbekannt aber...
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rudeGirl

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Hallo,

mein Schützling Elvis macht mir grade Sorgen.

Kurz vor Weihnachten war ich mit meinem Vogel Elvis (1,0; genauesAlter unbekannt aber mindestens 9/10 Jahre alt, keine Krankheiten bekannt) beim Tierarzt, da er auf beiden Seiten seiner Flügel blutige Wunden hatte, die im Abstand von etwa 2-3 Wochen aufgetaucht sind.

Meine TA kam zu dem Entschluss, dass die Federn ausgerissen wurden, vermutlich von ihm selbst. Elvis ist das rangniedrigste Tier bei mir, darf immer als letzte, wird gescheucht etc. Nach einer gründlichen Untersuchung (inkl. Kot, Kropf im Labor) gab es keine Befunde außer ein leichtes Untergewicht, was bei ihm aber normal ist, da er seinen Freiflug jede einzelne Minute am Tag ausnutzt und ein sehr guter Flieger ist.

Deswegen wundert es mich auch, was eben passiert ist. Elvis flog unkoordiniert, mehr flatternd als fliegend von einer Seite im Käfig zur anderen und schlug an den Wänden und mehrmals am Boden auf, wo er zuckte, zur nächsten Käfigseite flatterte, wieder aufschlug etc. Es wäre, als würde ihn jemand durch den Käfig schleudern, geistig wirkte er sehr abwesend.

Ich hab mir sofort ein Tuch geschnappt um den Kleinen einzufangen, wobei er kräfig anfing dagegen zu protestieren und anscheinend wieder völlig klar war- und mit Zielstrebigkeit die Flucht ergriff.
Ich hatte ihn trotzdem relativ schnell und schaute ihn mir gründlich an, er scheint wohl keine körperlichen Schäden davon getragen zu haben.

Er ist jetzt völlig normal und putzmunter, fliegt, putzt sich und hat eben kopfüber gehangen um an seine Hirse zu kommen. (Hirse wird immer etwas versteckt oder an schwierig zu erreichenden Stellen aufgehängt) Als wäre überhaupt nichts gewesen.

Ich habe keine Ahnung, was los ist. Ich habe so etwas noch nie gesehen.
Vielleicht weiss ja einer von euch etwas...
 
spricht für eine vitamin-mineralienunterversorgung

da würde ich mal schnellstens mit beginnen
 
Das deckt sich mit dem Verhalten von Nao-Mi hier. Eine "Kur" in einem separaten Käfig mit Vitamin-B Komplex und energiereicher Nahrung hilft da sicherlich. Für Mineralienzufuhr kannst Du auch mit der Gabe von Aviconcept Pulver auf das Futter etwas erreichen. Korivimin ist ähnlich von den Inhaltsstoffen, enthält aber außerdem Zucker - Korivimin solltest Du also nur geben, sofern er keine andere Erkrankung wie Megas hat.

Du solltest aber klären lassen, weshalb es zu einer Unterversorgung mit diesen Stoffen kommen konnte. Da die Aufnahme über den Verdauungstrakt beginnt, würde ich zuerst hier ansetzen. Häufig sind Mangelerscheinungen im Bereich Vitamin B auf einen Wurmbefall zurückzuführen. Sowas sieht man natürlich nur mit geschultem Blick auf ein Röntgenbild - Du merkst also, dass Du nicht um einen Besuch beim vkTA herumkommst und dass dieser Besuch dieses Mal etwas teurer ausfallen wird.
 
Deichshaf, liest Du eigentlich auch, wenn mal jemand was auf Deine Posts antwortet...??? Korvimin ist NICHT ähnlich von den Inhaltsstoffen wie Aviconcept. Das habe ich Dir schon mindestens zweimal geantwortet, die Links suche ich jetzt nicht ein drittes Mal raus...

Hallo RudeGirl, ich denke auch, irgendein Mangel wäre schon wahrscheinlich. Aber ob es wirklich so ist kannst Du nur durch Probieren herausfinden oder eben der TA. "Probieren" wäre halt mal eine rundum-Supplementierung - und da wäre Korvimin oder auch Prime schon geeignet; Aviconcept eher nicht. Der TA würde vielleicht besser wissen, wo genau anzusetzen wäre und Dir was gezielteres raus suchen.

Viele Grüsse,
Sandra
 
Oh man, da hätte ich ja selbst drauf kommen können... Vitamin B- mangel schwirrt mir gerade durch den Kopf.

Vielen Dank für die Antworten!

Naja, ich werde den TA definitiv konsultieren. Irgendwas muss ja passiert sein, dass er auf einmal diese Unterversorgung der Vitamone hat und die anderen nicht.

@ DeichShaf: Wurmbefall schließe ich aus, da er es vor kurzem nicht hatte und die anderen ja auch keine Probleme haben.
 
gebe erst mal korvimin und vitamine

und stabilisiere den vogel -bevor er wieder gestresst wird

kotuntersuchung hast du ja gemacht ----
 
Bei den Kotuntersuchungen wurden keine Auffälligkeiten gefunden.

Ich bringe ihn heute nochmal hin, um das warum zu finden und um mit einer Therapie zu beginnen.

Danke für die Tipps, Scorpi!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

mein Schützling Elvis macht mir grade Sorgen.

Kurz vor Weihnachten war ich mit meinem Vogel Elvis (1,0; genauesAlter unbekannt aber mindestens 9/10 Jahre alt, keine Krankheiten bekannt) beim Tierarzt, da er auf beiden Seiten seiner Flügel blutige Wunden hatte, die im Abstand von etwa 2-3 Wochen aufgetaucht sind.

Meine TA kam zu dem Entschluss, dass die Federn ausgerissen wurden, vermutlich von ihm selbst. Elvis ist das rangniedrigste Tier bei mir, darf immer als letzte, wird gescheucht etc. Nach einer gründlichen Untersuchung (inkl. Kot, Kropf im Labor) gab es keine Befunde außer ein leichtes Untergewicht, was bei ihm aber normal ist, da er seinen Freiflug jede einzelne Minute am Tag ausnutzt und ein sehr guter Flieger ist.

Deswegen wundert es mich auch, was eben passiert ist. Elvis flog unkoordiniert, mehr flatternd als fliegend von einer Seite im Käfig zur anderen und schlug an den Wänden und mehrmals am Boden auf, wo er zuckte, zur nächsten Käfigseite flatterte, wieder aufschlug etc. Es wäre, als würde ihn jemand durch den Käfig schleudern, geistig wirkte er sehr abwesend.

Ich hab mir sofort ein Tuch geschnappt um den Kleinen einzufangen, wobei er kräfig anfing dagegen zu protestieren und anscheinend wieder völlig klar war- und mit Zielstrebigkeit die Flucht ergriff.
Ich hatte ihn trotzdem relativ schnell und schaute ihn mir gründlich an, er scheint wohl keine körperlichen Schäden davon getragen zu haben.

Er ist jetzt völlig normal und putzmunter, fliegt, putzt sich und hat eben kopfüber gehangen um an seine Hirse zu kommen. (Hirse wird immer etwas versteckt oder an schwierig zu erreichenden Stellen aufgehängt) Als wäre überhaupt nichts gewesen.


Ich habe keine Ahnung, was los ist. Ich habe so etwas noch nie gesehen.
Vielleicht weiss ja einer von euch etwas...

Ich denke mal, Dein Vogel hatte einen Unfall und war dadurch kurz orientierungslos und benommen. Vielleicht hatte er beim Fliegen zur vorher eine Kollision, die Du nicht bemerkt hast.

Mit Vitamin-B-Mangel hat dieses Verhalten sicher nichts zu tun.
 
deine aussage

bezweifel ich sehr gregor --------wie kommt es sonst zu den normalen erholungsphasen ?

was die beschreibung anbelangt sind doch eher unkoordinierte anfälle -denn gehirnerschütterung oder dergleichen ..

dafür spricht auch das federkielkauen
 
bezweifel ich sehr gregor --------wie kommt es sonst zu den normalen erholungsphasen ?

was die beschreibung anbelangt sind doch eher unkoordinierte anfälle -denn gehirnerschütterung oder dergleichen ..

dafür spricht auch das federkielkauen

Dem schließe ich mich an. Ich war anwesend und habe nichts dergleichen mitbekommen.

Ich war vorhin beim TA und Elvis wurde ein Vitamin"cocktail" gespritzt, Medikamente zur oralen Einnahme wurden mir mitgegeben. In regelmäßigen abständen soll ich kommen, um mir die Medikamente wieder zu holen.
Meine Tierärztin geht davon aus, dass es das Alter ist. Immerhin hat der Junge schon (mindestens) 11 Jahre auf dem Buckel.

Es wurden keine erneueten Laboruntersuchen gemacht, da die Befunde vom letzten Besuch negativ ausgefallen sind, sondern nur eine gründliche Befragung und Untersuchung.
Unwahrscheinlich sind Epilepsie oder Durchblutungsstörungen. Aber da das nicht zum Rupfen und Federkauen gehört, wollen wir das erstmal vergessen und uns auf das außerdem besser zu behandelne Problem kümmern.

Ich denke und hoffe, dass die Sache hiermit getan ist und dass auch das Federkauen wieder aufhören wird. Sollte es etwas neues geben, melde ich mich :)

Danke noch mal an die Tipps und Beratung!
 
Also, dass kommt ja nicht oft vor, aber ich würde gregor in einem Punkt unterstützen. Eine individuelle Unterversorgung halte ich für eher unwahrscheinlich. Dies könnte allenfalls Ergebnis einer ursächlichen Erkrankung sein. Dann wäre es aber verwunderlich, dass er aus der akuten Unterversorgungssituation ohne entsprechen Notversorgung wieder herausgekommen ist.

Du solltest auch an neurale Störungen denken. Vergleichbar "Epilepsie".
Dafür würde sprechen, dass er sich so schnell wieder erholt hat. Wenn dieser "Anfall" wieder auftreten sollte, achte einmal darauf, ob Du eventuell einen gemeinsamen "Auslöser" feststellen kannst.
 
alles gute dem befiederten freund


Danke sehr!

Elvis hat eben seine Tropfen über Hirse bekommen (ein Tropfen auf die Spitze) und wohl alles fleißig aufgeschleckt. Offensichtlich schmeckt die Medizin, was sehr praktisch ist. Die restliche Hirsestange wurde den Geiern zum Fraß vorgeworfen.

SIeht doch alles sehr gut aus :bier:
 
Liest sich für mich ein bisschen so, als sei neurologisch etwas nicht in Ordnung.

Ist auf Leberschäden untersucht worden? Leberprobleme führen u.a. zu massiven neurologischen Ausfällen.
 
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