Unser Pennant "strickt" ;-)

Diskutiere Unser Pennant "strickt" ;-) im Forum Plattschweifsittiche im Bereich Sittiche - Es ist kein eigentliches Problem, sondern nur ein Fakt über den ich mich wundere. *kopfkratz* Wir haben um den Käfig im unteren Bereich grobes...
Jesse35

Jesse35

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Es ist kein eigentliches Problem, sondern nur ein Fakt über den ich mich wundere. *kopfkratz*

Wir haben um den Käfig im unteren Bereich grobes Juteflechtwerk angebracht, damit der Sand und die Körnerreste nicht so herausflusern. Seit einiger Zeit pult sich unser Pennant jetzt die Befestigungsfäden aus dem Streifen und prusselt damit umher. Gefühlte Stunden sitzt er an einer Stelle und zaust ihn auseinander, er muss schon tausendmal durch den Schnabel gegangen sein und hat ne eigenwillige Form angenommen. Wenn er herunter fällt, holt er ihn sich gleich oder später wieder hoch und prusselt weiter daran. Es ist nichts Schlimmes und er ist auch ganz ruhig dabei, aber ich kanns mir nicht erklären. Warum tut er das und was hat er mit dem Dingens vor. Oder ist das einfach nur, von ihm selbst ausgedachte, Beschäftigungstherapie? :+keinplan

DSC_0003.jpg

Was hier wie ein Püppchen aussieht, war tatsächlich mal ein simpler Faden. :)


LG Jesse ;-)
 
Hallo Jesse,

kann schon gut sein, dass er sich da eine Beschäftigung gesucht hat. Warum ist er eigentlich allein, hat das einen Grund?
 
ist der Faden naturbelassen? Wenn ja, dann ist das im Prinzip sogar gut, dann hat der Vogel eine Beschäftigungsmöglichkeit.

Die Frage von charly18blue ist tatsächlich legitim, warum er denn alleine ist?

Halte selber einige Paare Pennant und bei kaum einer Art bin ich so gegen Käfighaltung wie bei Plattschweifsittichen. Bin sogar der Meinung, dass größere Arten (natürlich nicht generell) besser im Käfig zu halten sind als Plattschweifsittiche.
 
Ja, der Faden ist naturbelassen, ich achte peinlichst genau darauf, dass er nur Dinge bekommt, die ihm nicht schaden. Er hat auch allerhand anderes mit dem er sich sonst gerne beschäftigt, frische Zweige, insbesondere knabbert er Holunder gern, Holzspielzeug und zur Zeit verschiedene Zapfen (naturbelassen, selbstgesammelt und gereinigt:zwinker:), die er mit wachsender Begeisterung zerpflückt. Nun wundert es mich eben, dass er sich den Faden gesucht hat und so seltsame Dinge damit tut. Er hat rund um die Uhr zu tun, vom Freiflug mal abgesehen, bei dem er den Rest des Zimmers versucht auseinander zu nehmen. Das jedoch unter Aufsicht, schliesslich gibts hier so einiges, das ihm schaden könnte (wie zum Beispiel Stromkabel, die er zu gerne anknabbern würde). Nach zwei bis drei Stunden setzt er sich vor die Volierentür und will zurück.

Er ist jetzt 1,5 Jahre alt. Im Oktober haben wir versucht ihn zu verpaaren, auf falschem Anraten eines Züchters und in Ermangelung einer Pennantenhenne, wir haben tatsächlich lange und intensiv nach einer gesucht, mit einer jungen Roselladame, die sich nachträglich auch noch als Hahn herausstellte. Die vier Wochen waren purer Stress für ihn, vier Tage davon waren sie zusammen in einem Käfig. Ich habe sie dann wieder getrennt, weil ich gesehen habe, wie unwohl er sich in "ihrer" Gegenwart fühlte. Als wir durch einen anderen Züchter erfuhren, dass der Rossella ein Hahn war, haben wir das Tier schnellstmöglich woandershin vermittelt. Jetzt geht es ihm wieder gut, er hat sich beruhigt und ist vom Verhalten her wieder ruhig und ausgeglichen. Im Frühjahr, wenn neue Bruten zu erwarten sind, werden wir nochmal versuchen ihm eine Henne an die Seite zu geben. Vielleicht hat er das schlimme Erlebnis bis dahin vergessen.



LG Jesse
 
Das mit der Zusammenführung ist nicht ganz einfach. Pennanthähne verteidigen stark ihr "Revier" wenn eine Henne dazu kommt. Es ist einfacher einen Hahn zu einer vorhandenen Henne in die Voliere zusetzen, als umgekehrt. Eine Henne zu einem Hahn zu setzen kann sehr gefährlich sein. Deswegen setze ich, wenn ich Pennanten neu verpaare beide in eine Voliere die beide noch nicht kennen.

Versuch doch mal, wenn du die Henne bekommst sie in einen Käfig/Voliere zu setzen und nach ein paar Tagen den Hahn zu der Henne zu setzen, und nicht die Henne zu dem Hahn!
 
Ich habe zwar mit Plattschweifsittichen keine Erfahrung sammeln können und weiß auch, daß die schon auch ihre Eigenheiten haben, doch würde ich mit einem erneuten Verpaarungsversuch nicht bis zum nächsten Frühjahr warten. Die dann geschlüpften Hennen müssen auch erst erwachsen werden und das dauert dann doch wieder bis in den Sommer hinein. Außerdem ist es fraglich ob der erwachsene, geschlechtsreife Hahn eine zu junge Henne überhaupt akzeptieren wird. Das sollen aber die Profis beurteilen.
 
mit 1,5 Jahren bzw. dann zwei Jahren müsste er eigentlich eine junge Henne noch akzeptieren. Bei diesem Altersunterschied hatte ich noch nie Probleme.

Aber der Einwand, dass es dann bis Sommer dauert ist richtig. Wäre schade für den Vogel, wenn er noch so lange alleine bleiben müsste.
 
Ob ihr es glaubt oder nicht, wir suchen jetzt seit September intensiv nach einer jungen Henne, die zu ihm passen würde. Wir waren auf diversen Vogelbörsen, ich bin unentwegt im Internet auf Suche, hab mehrfach Anfragen auf Inserate gestellt, mehr als 300 km will ich aber nicht fahren, um ein Tier zu bekommen. Das letzte Angebot war 200 km entfernt, der Züchter wollte 75 Euro haben und konnte mir nichtmal sagen, was für ein Farbschlag sie ist. Er versprach mir vor zwei Wochen Bilder zu schicken, auf die ich noch heute warte. 8( Im Moment bin ich bedient.

Und ich glaube fast, er zeigt Pennanten atypisches Verhalten. Er ist unheimlich "brav". Er hat sich von dem jungen Rosella dermaßen attackieren lassen und war ständig vor ihm auf der Flucht. Der durfte ans Futter, ans Wasser, an die Leckerlies, wann immer er wollte und unser Pennant ist regelrecht geflohen. Er hat ihm sogar seinen Schlafplatz in seiner Voliere gelassen und sich ans andere Ende gesetzt und regelrecht gejammert. Der Rosella hat sehr oft nach ihm gehackt und ich bin mir sicher, dass nichts passiert ist, war Glück und dem Umstand zu verdanken, dass er ihm ständig aus dem Weg ging. Fakt ist, er wird zur Zeit panisch, wenn er andere Vögel nur hört, daher will ich ihm gerne noch Zeit geben, um das zu "verarbeiten". Haltet mich für egoistisch oder uneinsichtig, ich habe das Gefühl, im Moment ist es das Beste für ihn, wenn er seine Ruhe hat.

Wenn ich eine Henne finden würde, hatte ich vor, ihnen zunächst gemeinsamen Freiflug zu lassen, so haben wir es mit dem Rosella versucht, als wir noch dachten, es wär ein Mädel.


LG Jesse
 
Wenn der Rosella auch ein Hahn war, wie du ja schreibst, kann das durchaus so ablaufen wie du es schilderst

Pennanten werden aber doch häufig angeboten, bei tierflohmarkt.de sind aktuell viele zu erwerben. Hast du schon einmal an einen Versand der Vögel gedacht? Ich habe damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Die Tiere kamen immer gut an.
 
Ja, sogar das habe ich schon in Erwägung gezogen, hab aber kein gutes Gefühl dabei. Weil ich das Tier erstens gern selbst aussuchen möchte und mir zweitens unsicher bin, ob das bei der Witterung und mindestens 500 km Fahrweg gut fürs Vögelchen ist?

Und auch dort konnte ich nichts erreichen. In dem von Dir genannten Portal war ich auf Suche und hab verschiedene Züchter angeschrieben, es waren keine Hennen mehr verfügbar, insgesamt vier Absagen hab ich von dort bekommen. Ich hab sogar darum gebeten, mich zu benachrichtigen, wenn Nachwuchs kommt. Nun hab ich schon ein paar Tage nicht mehr reingeguckt, weil ichs ja auf's Frühjahr verschoben hatte. Eben nochmal reingeschaut, es sind tatsächlich neue Pennanten eingestellt, das Meiste sind Hähne und die Damen kommen von ziemlich weit her. :traurig: Ich bin echt skeptisch wegen dem Versand, oft will der Händler das gar nicht. Wird er wohl Gründe dafür haben? :?

LG Jesse
 
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