Helfen, weil es um verwilderte Haustiere geht, ist in meinen Augen eine seltsame Begründung.
Raven, Du wehrst Dich doch selbst immer vehement gegen – vemeintliches – „Verdrehen“; dann laß’ es doch bei anderen auch sein. Das Helfen erfolgt nicht, weil es verwilderte Haustiere sind. Da Du ganz genau weißt, dass ich primär Wildvögel auswildere, ist diese Verdrehung sogar regelrecht perfide, da Dir damit klar sein muß, dass nur genau umgekehrt ein Schuh daraus wird: weil es verwilderte Haustiere sind, brauchen Stadttauben, gerade im Vergleich zu Singvögeln oder Wildtauben, in viel größerer - auch anteiliger - Zahl Hilfe.
Wenn es den Behörden gegenüber nützlich ist, auf den verwilderte-Haustiere-Status zu verweisen, okay.
Wie ich schon schrieb,
muß man gegenüber Behörden nicht auf einen Haustierstatus verweisen. Bei den Naturschutz-, Veterinär- oder Jagdbehörden wäre man schlicht fehl am Platz, weil sie anders als bei einheimischen Wildvögeln oder Exoten nicht zuständig sind.
Dass sich Taubenschützer überhaupt verpflichtet fühlen, sich zu rechtfertigen…
Du wirst doch nicht fertig damit, ebenso wie der Threadersteller, immer wieder darauf 'rumzuhacken, dass Tauben keine verwilderten Haustiere seien. Warum eigentlich, wenn es doch keine Rolle spielt ?
Und hier ist Kamphausen: 230 Fälle von Krankheitsübertragungen weltweit, davon noch ein Teil nur vermutet – mehr als Georg dazu schreibt, ist dazu wirklich nicht zu sagen.
http://www.stadttauben-nrw.de/fileadmin/PDF/06_Taubenkrankheiten_Dr_ L_Kamphausen.pdf
Und weil die Ornithose durch Tauben eine so große Gefahr ist, bin ich nach zehn Jahren Aufnahme kranker Tauben von der Strasse aktuell Chlamydien-negativ ? In Beständen von Brieftaubenzüchtern kommen sie nachweislich vor… nach der Logik dürfte ich keine Brieftaube mehr anfassen.
Kann man an diesem Thread sehr deutlich erkennen.
Was man hier wieder deutlich erkennen kann, ist pure Projektion.
Die Entfernung des Taubenkotes ist aber zur Substanzerhaltung von Gebäuden nicht notwendig.
Das konnte man übrigens gut auf den Simsen des denkmalgeschützten Gebäudes sehen, in dem sich unser Taubenschlag befindet, die vor kurzem - nach mindestens zehn Jahren Dauerverkotung - auf meinen Wunsch hin professionell gereinigt wurden. Darunter völlig intaktes Mauerwerk. Die Simse wurden dann ebenfalls aufgrund meines Vorschlags schräg verblecht, um Neuverschmutzung zu verhindern, aber nicht wegen des alten Gesteins, sondern weil die auf den Kotbergen schlafenden und in den Fensternischen brütenden Tauben immer wieder Krankheiten in unseren Schlag geschleppt haben. Nun bin ich zwar für einige der Buhmann, der den Tauben langjährige Schlafplätze genommen hat, aber dafür sind sie seither gesünder.