unverträglicher Zebrafink

Diskutiere unverträglicher Zebrafink im Forum Zebrafinken im Bereich Prachtfinken - Ich habe ein Problem und hoffe , dass mir jemand weiterhelfen kann. Ich habe vor ca. 2 Monaten 2 Japanische Mövchen (beides Hennen) aus dem...
Ich bleibe bei meiner Meinung.
Ich würde lieber ein Pärchen Bengalus oder ähnliches als Paar halten oder für Außenhaltung Dompfaffen oder Girlitze. Da sind Jungvögel erstens seltener und zweitens leicht zu vermitteln.
Zebrafinken, Kanarienvögel Wellensittiche und co sind eigendlich keine Anfänger Vögel denn die von der Brut ab zu halten und sie trotzdem vernünftig ernähren ist was für erfahrene Züchter / Halter.
Die Massenproduktion wird nur eingeschränkt wenn keiner mehr diese Vögel kauft und dann braucht auch niemand mehr diese Vögel aus Not heraus aufnehmen.
Gruß
Terra
 
Also halten wir jetzt Vögel, Hunde, Katzen und Hunde immer mit gegengeschlechtlichen Partner, weil das ja artgerecht ist und die Tierheime werden immer voller, super.
 
Optimal ist eine Männer- WG vielleicht nicht. Aber sie haben Paare gebildet. Sie kuscheln zusammen. Bauen mit Begeisterung Nester. Haben mehrere Stunden Freiflug. Baden zusammen.
Was ich auf keinen Fall möchte , ist Ebay- Kleinanzeigen mit weiteren Zebrafinken für 5 € zu beliefern. Da weiss ich gar nicht wo sie landen und artgerechte Haltung ist da nicht zu kontrollieren. Und die Weibchen immer wieder auf Kunsteiern ohne Erfolg brüten zu lassen ist sicher auch nicht artgerecht.
 
LordAmy, lies Dir mal die Argumente von Terra aufmerksam durch.

Tierheime werden voll, wegen den Menschen, die die Tiere falsch behandeln. Wie Terra richtig anmerkt, ist, dass man auch Vögel (möglichst) artgerecht halten kann, ohne der Massenvermehrung Vorschub zu leisten.
Hunde sind domestiziert und Rudeltiere, die sich normalerweise dem Rudelführer (also dem Menschen) unterordnen. Katzen lassen sich nicht kontrollieren. Deshalb gibt es ja soviel ungewollte, verwilderte Katzen. Aber auch da könnte der (verantwortungsvolle) Mensch eingreifen.
Aber jetzt schweife ich zu sehr ab. Was ich sagen will :
Ich züchte auch schon viele Jahre Vögel. Aber von meinen Nachzuchten ist noch nie eine in einem Tierheim gelandet. Im Gegenteil. DIese Vögel sind gefragt und werden an andere Züchter weitergegeben.
Und das ist das, was Terra meint. Man kann auch solche Vögel halten, deren eventueller Nachwuchs leicht Abnehmer findet und nicht verscherbelt werden muss.

Also bitte jetzt nicht mit dem Argument kommen, dass Vogelhalter, die Ihre Gefiederten paarweise halten, schuld sind an überfüllten Tierheimen.
 
Das würde ich pauschal so nicht sagen, die Vögel, die du z.b züchtest, werden aller Wahrscheinlichkeit nach nie im Tierheim landen, das ist klar.
Allerdings findet man in fast jedem Tierheim z.b einen Käfig voller Zebrafinken aus mieser Haltung oder Beschlagnahmungen.
Man tut solchen Vögeln wie Zebras, Mövchen, Wellis, Nymphen und Kanarien keinen Gefallen mit einer ungeplanten Vermehrung, da der Markt so voll ist und die Wegwerfmenthalität bzw Hemmschwelle diese Arten schlecht zu halten eben aufgrund des hohen Angebotes und der geringen Nachfrage sehr gering ist.
Es gibt halt schon genug, die keinen vernünftigen Platz haben oder kriegen.
Und der Dauerstress erfolgloser Bruten finde ich auch bei so hochproduktiven Arten nicht vertretbar. Wenn einmal jährlich eine Kunsteibrut erfolgt mein Gott, das ist zu verkraften, aber dauerhaft finde ich es auch erfahrungsgemäß bedenklich.
Von daher finde ich es eine gute Einstellung und Handhabung geschlechtergetrennt zu halten, zum Wohle der eigenen Vögel und um den Markt nicht noch mehr mit überschüssigen Vögeln zu fluten.
 
Marco, das ist doch genau das, was auch Terra meint.
Man könnte ja auch ein Paar Finken halten, anstatt 10 Zebrafinken. (Würde vielleicht sogar mehr Spass machen).
Wer aber unbedingt Zebras, Mövchen, Wellis, Nymphen oder Kanarien halten will (weil sie eben gefallen), muss mit der Verantwortung leben und dann leider zu solchen Mitteln greifen. Leider.
 
Hallo,

Also halten wir jetzt Vögel, Hunde, Katzen und Hunde immer mit gegengeschlechtlichen Partner, weil das ja artgerecht ist und die Tierheime werden immer voller, super.

Viele Vögel gehen Paarbindungen ein, das gehört zu ihrem natürlichen Verhalten dazu, Katzen tun das nicht. Und nein, einem Vogel ist das nicht egal, ob der andere ein Männchen oder ein Weibchen ist. Deine zwei Männchen machen ja wahrscheinlich nur deshalb auf Paar, weil die psychische Not so groß ist.

Ich versteh nicht, wo genau das Problem liegt, die Fortpflanzung zu regulieren. Katzen und Hunde werden kastriert, sterilisiert oder bekommen die Pille. Bei Vögeln gibt es andere Methoden. Dass Bruten nichts werden, kommt in der Natur jedes Jahr zigtausenfach vor, daran ist nichts unnatürlich. Aber Zebrafinken zeitlebends in gleichgeschlechtlichen WGs zu halten, widerspricht ihrem natürlichen Verhalten. Zumindest wenn sie nicht genetisch homosexuell sind, was bei Zebrafinken ja auch vorkommt.

Viele Grüße
 
Da mir bei meinem eigentlichen Problem nicht mehr wirklich weitergeholfen werden kann, möchte ich mich jetzt abschließend noch einmal äußern.
Erst einmal vielen Dank an diejenigen, die versucht haben mir weiterzuhelfen.
An alle anderen : Die Meinungen zu diesem Thema gehen ja scheinbar sehr auseinander. 3 meiner 4 Zebrafinken sind aus dem Tierheim, in dem momentan wieder über 40 Stück sitzen. Es waren nur noch die 2 Hähne da und später der Hahn und die 2 Mövchen. Lt. Abgabevertrag darf mit Tierheimtieren sowie nicht gezüchtet werden.
Verstehe ich den Vorschlag einiger Leute hier richtig, dass ich die Tiere lieber im Tierheim hätte sitzen lassen sollen und mit seltenen Arten züchten soll?
Das hat mir jetzt bei meinem ursprünglichen Problem leider gar nicht weitergeholfen. Vielen Dank
 
Quak, genau das gäbe ich damals mit meinem Ziegensittich Paar versucht. Die Henne hat 2 Wochen nachdem sie von den Kunsteiern runter ist neue Eier gelegt. In die Ecke der Voliere, ohne Nistkasten. Ich konnte sie auch mit vielen Beschäftigungsmöglichkeiten nicht davon abbringen. Der Züchter hat mir damals geraten sie zurück zu bringen, damit er sie Küken aufziehen lassen kann, da sie schon immer schwächer wurde. Also erzähl mir nicht, dass das mit den Kunsteiern eine Dauerlösung ist. Außerdem habe ich eine große natürlich bepflanzte Voliere, in der ich die Nester nicht immer finde.
 
Bei diesem Thema beißt sich die Katze selbst in den Schwanz.
Natürlich ist es überaus lobenswert wenn jemand Tiere aus dem Tierheim holt und versucht diesen ein schönes Leben zu bereiten.
Tierheim Vögel bilden hier eine Ausnahme.
Oben genannte Vögel vom Züchter oder Zoohandel holen bedeutet neuen Platz zu schaffen für neue Nachzuchten und das halte ich nunmal für absolut bedenklich.
Nur wenn keiner mehr kauft werden keine mehr im Tierheim landen. Leider kann ich das nicht allen vermitteln. Selbst hier im Forum wird Anfängern oft zu Zebrafinken oder Kanarienvögeln geraten, da könnte ich jedesmal die Pimpanellen kriegen.
Gruß
Terra
Ps. Ich wollte hier auch niemanden persönlich angreifen sondern nur meine persönliche Meinung mitteilen .
@LordAmy , dir wurden einige Tipps zu deinem Problem genannt aber es hat jeder Vogel ein eigenens Wesen und nur du kannst jetzt mit beobachten und Feingefühl die Vögel zusammenbringen. Viel Glück dabei.
 
Terra, ich hätte es nicht besser sagen können.
Wenn jemand diese Vögel aus dem Tierheim rettet, ist das lobenswert.
Wenn jemand diese Vögel aber bewusst so kauft (womöglich auf einer schmuddeligen Vogelbörse), ist das einfach schei.... !

Ich glaube jetzt sind alle Unklarheiten ausgeräumt. Könnten hier Schluss machen.
 
Hallo,

ich würde noch gerne hierauf verweisen: Kasten oder kein Kasten?

Dort Beitrag 10. Das kann man 1 : 1 auch auf Prachtfinken übertragen.

Viele Grüße
 
Um eine ganz andere Theorie aufzuwerten: es kann sich auch um persönliche Antipathie handeln. Oder um einen Vogel, der vom Charakter her sehr dominant ist.

Wie verhält sich denn der aggressive Zebrafink den anderen Mitbewohnern gegenüber?

LG
 
Thema: unverträglicher Zebrafink

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