Urlaub ohne Papageien

Diskutiere Urlaub ohne Papageien im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo , Wir haben uns überlegt ein Graupapgeien zu erwerben. Haben uns auch schon ein wenig informiert. Unsere Frage ist nun wie macht ihr das...
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Guest
Hallo ,

Wir haben uns überlegt ein Graupapgeien zu erwerben. Haben uns auch schon ein wenig informiert. Unsere Frage ist nun wie macht ihr das im Urlaub.Bleibt ihr die nächsten 40-50Jahre zu Hause .1 Tier bringt man schon mal zur Freuden . Aber wenn es mehrere sind ,und die sollten es ja wohl auch sein , was dann. Gibt es sowas wie einen Notdienst im Krankheitsfall.

Außerdem möchten wir gerne wissen wie ihr die Papas haltet.Können sie sich im Zimmer bewegen sprich fliegen.Die schei.... doch auch schon mal oder?

Über Eure Antworten freuen sich

Ines und Mike
 
Urlaub

Hallo Ines/Mike,

wenn ihr zwischen Urlaub und Papageien wählen wollt dann wählt besser den Urlaub. Papgeien halten bedeutet Verantwortung ähnlich wie das auch bei Kindern ist.Die können Krank werden , störisch sein ,schlechte Tage haben und so weiter.

Aber sie können auch ungleich mehr sein als jeder Urlaub sein kann.Einen meiner Papgeien habe ich nun schon fast 25 Jahre.

Die Grauen ( 2 Herren)die wir in der Wohnung halten können sich dort rel. frei bewegen.Sie können sehr gut und zielsicher von einem Raum in den anderen fliegen.Die meiste Zeit des Tages sind sie jedoch auf einem Kletterbaum. Etwas leiden die Möbel natürlich schon unter ihren Schnäbeln.

Wenn man zu zweit oder mehr ist kann man das mit dem Urlaub sicher auch in den Griff bekommen.

Schöne Grüße Fritz
 
Urlaub

Hallo,
ich habe zum Glück eine wahnsinnig liebe Mama, die jeden Sommer für 2 bis 3 Wochen in meine Wohnung zieht und meine Tiere versorgt.
Wenn ich mit dieser wahnsinnig lieben Mama mal unterwegs bin, dann springt eine Freundin ein.
Zugegeben, mit Papas und mit Tieren überhaupt, braucht man eine ziemlich sichere Infrastruktur und gute, geduldige Freunde.;)
Aber auch ich würde meinen Tieren zuliebe natürlich auf jeden Urlaub verzichten!
Liebe Grüße
 
Hallo Ines, hallo Mike,

wir haben 3 Graue und 2 Nymphen, die in einem Vogelzimmer „frei“ leben.
In der Urlaubszeit kommt dann die liebe Mama und betreut die Baby`s
sie bekommt Telefonnummer von unserem Tierarzt, der zur Not auch Hausbesuche macht.
Aber ich muß ihm vorher Bescheid geben, das in den nächsten 3-4 Wochen die Mama
im Notfall anrufen könnte, damit er genau weiß wer ihn braucht.

Wenn Ihr die Chance habt, jemandem Eure Wohnung zu überlassen, ist das meiner Meinung
nach das Beste, denn dann bleiben sie in ihrer Umgebung und werden nicht unnötig
verwirrt.

Wichtig ist der Tierarzt, damit der „Pfleger“ im Notfall reagieren kann.
 
Hallo Ines und Mike!

Ich halte meinen Grauen in einer Zimmervoliere. Darin hat er viel Platz und kann sich austoben. Ich würde sagen, daß ihr dann eure Papas auch am Besten in einer Voliere haltet, weil sie nie stubenrein werden. Außerdem könnten sie viele Schäden anrichten, wenn ihr sie einfach unbeaufsichtigt in der Wohnung halten würdet (z.B. Möbel und dergleichen anknabbern oder sogar ein Stromkabel, was für die Papas Lebensgefährlich wäre). Also ihr seht, um einen Käfig kommt man nicht drum herum. Informiert euch wirklich erst noch gut hier im Forum oder allgemein im Internet oder in Zeitschriften, was Graue für Ansprüche haben, bevor ihr euch wirklich einen oder am Besten natürlich 2 oder mehrere zulegt.

Zum Urlaub: Ihr solltet euch schon jetzt umhören, wer im Urlaubsfall auf die Papas aufpaßt. Es gibt auch Züchter oder Zoohandlungen, die Tiere in Pflege nehmen. Ihr könntet euch auch umhören, ob es in eurer Nähe einen Papageienstammtisch gibt. Dort würdet ihr bestimmt nette Leute finden, die euch da gerne helfen.

Zum Notfalldienst für Papageien: ja es gibt einen Notfalldienst und auch mehrere Bücher darüber, was man sofort tun kann, wenn sich der Graue mal verletzt hat. Die Nummer vom Notfalldienst habe ich allerdings verschlampt und muß sie erst wieder finden. Vielleicht kann euch da auch jemand anderes weiterhelfen.

Schöne Grüße, zini.
 
Hallo zini,

die Sache mit dem Notfalldienst ist meiner Meinung nur die Zweite Wahl,
denn wenn Du einen TA hast, der Deinen Liebling kennt wäre das besser.

Und nen TA brauchst man auf jeden Fall , denn einen Grundcheck muß man
so oder so durchführen lassen, wenn das Tier neu zu einem kommt.
Und die Handbücher, die Dir oder einem Pfleger Tips geben sind nicht unbedingt
sinnvoll, da man auch da ne Menge falsch machen kann.
Allein, die Merkmale zuzuordnen und die „Krankheit“ zu definieren ist schon schwer.

Also : Ich würde nicht ruhig in Urlaub fahren können, wenn ich nicht sicher wäre, dass
eine kompetente Hilfe für den Notfall zur Stelle wäre.
 
Hallo Ines und Mike,

wenn Ihr Euch zwei (einer geht gar nicht, finde ich!) anschaffen wollt, kann ich Euch nur zuraten, denn wir haben sehr viel Freude an und Spass mit unseren beiden Grauen. Man sollte sich allerdings - aber das tut Ihr ja auch gerade - genügend Gedanken darüber machen, ob man genug Zeit für die Vögel hat (sie brauchen viel Zuwendung), ob man den Dreck, den sich machen, ertragen kann, und ob die Nachbarn (Lärm!) damit einverstanden sind.

Was den Urlaub angeht - Auch bei uns kümmert sich wie bei vielen anderen hier eine nette Person (Nachbarin) um die Papageien, wenn wir weg sind. Allerdings ist es jedesmal wieder eine intellektuelle Kraftanstrennung, die Frau von ihrer Überzeugung abzubringen, dass in die Wassersprühflasche ein Schuss Rum zur ,,Desinfizierung" und ,,Wohlgeruchs" des Gefieders gehört... Außerdem müssen die Vögel, wenn sie gerade nicht bei ihnen ist, ARD-Wunschbox und ähnlich tolle Sendungen anhören und sie versucht, ihnen Sachen wie ,,Na, mein Schieter" beizubringen, was erfreulicherweise aber noch nie geklappt hat... Ansonsten versorgt sie die Papageien aber sehr gut!

Tja, aber was wir machen, wenn wir umziehen sollten, weiß ich auch noch nicht genau. Vermutlich gehen die Vögel dann auch ,,in Urlaub" zu unserem Züchter, obwohl ich sie ohne uns nur ungern einer fremden Umgebung aussetzen würde.

Übrigens ist das Stichwort Urlaub auch ein gutes Argument für die Paarhaltung. Vor ca. zwei Jahren gab es einen Fall in Berlin, der durch die Presse ging: Dabei handelte es sich um einen alleingehaltenen, bereits relativ alten (ca. 20 Jahre) Graupapagei, den die Besitzer für drei Wochen in der Obhut ihrer Putzfrau gelassen hatten, und der sich dann vor Kummer geweigert hatte zu fressen. Als die Besitzer wiederkamen, wenngleich verfrüht, war er schon so schwach, dass er dann gestorben ist. Ich erinnere mich noch gut daran, weil mir der Papagei ebenso wie die Leute so leid taten. Als wir darum für einige Zeit einen dritten Papagei hatten, haben wir ihn lieber mit in den Skiurlaub genommen. Er fand es auch ganz toll, und hatte hinterher sogar eine österreichische Sprudel-Werbung aus dem Radio drauf!

Zum Frei-Herumfliegen: Bei unseren hält sich ihre Zerstörungswut mittlerweile in Grenzen, nur der Stuck ist in ständiger Gefahr, stückweise von der Decke geholt zu werden, wenn man nicht aufpasst... Hinterlassenschaften verteilen sie natürlich bei ihren täglichen Flügen, aber da wir glücklicherweise Parkett haben, ist das nicht weiter schlimm und schnell weggewischt. Man darf nur nicht zu empfindlich sein.

Das einzig wirklich Anstrengende, wie ich finde, ist das ständige Saubermachen der Voliere und des Drumherums, denn die Papageien klettern mit Obst und Gemüse im Schnabel an den Stangen längs und verkleben sie, und außerdem lieben sie es, Körner- und Fruchtreste herumzuschleudern...

So, ich hoffe, mit meinen Erfahrungen auch noch zu Eurer Entscheidungsfindung beigetragen zu haben,
viele Grüße,
Gudrun.
P.S.: Piwi hat recht; ein guter Tierarzt, der sich mit Papageien auskennt, sollte in der Nähe sein, gerade, wenn man selbst im Urlaub ist!
 
Thema: Urlaub ohne Papageien

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