Vater und Tochter ein Paar

Diskutiere Vater und Tochter ein Paar im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Gutes neues Jahr und gute Zuchterfolge wünsche ich Euch allen. Mein dreijähriger Hahn interessiert sich seit heute für seine im letzten Jahr...
Pellina

Pellina

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Gutes neues Jahr und gute Zuchterfolge wünsche ich Euch allen.

Mein dreijähriger Hahn interessiert sich seit heute für seine im letzten Jahr geborene Tochter. Kann ich die beiden in diesem Frühjahr miteinander verpaaren oder gibt es inzestuöse Bedenken?
Vielen Dank,
 
Hallo Pellina,

ja, das passiert mir auch immer wieder. Ebenso ein gutes neues Jahr! Bitte die beiden nicht verpaaren, da gibt tatsächlich inzestuöse Bedenken wie Mißbildungen, und die Sterblichkeitsrate (bereits im Ei) ist größer.
 
Mein dreijähriger Hahn interessiert sich seit heute für seine im letzten Jahr geborene Tochter. Kann ich die beiden in diesem Frühjahr miteinander verpaaren oder gibt es inzestuöse Bedenken?

Es ist durchaus möglich und teilweise üblich Vater x Tochter oder Mutter x Sohn zu verpaaren. Das wird Linienzucht genannt und dient dazu bestimmte Merkmale im Zuchtstamm zu festigen.
Diese Verpaarung sollte allerdings nur ein einziges Mal erfolgen und erfordert eine genaue Buchführung der einzelnen Verpaarungen.
Außerdem erfordert diese Vorgehensweise einen gewissen Grad an Erfahrung.

Ich würde Dir davon genauso abraten. Im übrigen entscheidest Du ob sich die Vögel verpaaren. Ob der Hahn sich für seine Tochter interessiert ist dabei völlig nebensächlich.

Gruss
 
Es ist durchaus möglich und teilweise üblich Vater x Tochter oder Mutter x Sohn zu verpaaren. Das wird Linienzucht genannt und dient dazu bestimmte Merkmale im Zuchtstamm zu festigen.
Diese Verpaarung sollte allerdings nur ein einziges Mal erfolgen und erfordert eine genaue Buchführung der einzelnen Verpaarungen.
Außerdem erfordert diese Vorgehensweise einen gewissen Grad an Erfahrung.

Gruss

Ah, okay wieder was dazu gelernt - habe ich anders gehört:trost:
 
Nicht alles, was in Zuchtkreisen zugelassen und als üblich angesehen wird, ist auch gesundheitlich unbedenklich.Es gibt durch diese Handhabung viele Inzuchten, gerade bei Hunden weiß man das heute und sind die meisten überzüchtet und durch diese Inzuchten oft sehr krank allgemein.Und bei Vögel wirds nicht anders sein, wenn das üblich ist...

Ich würde die zwei nicht verpaaren.
 
Ganz ehrlich Inzucht macht vor keiner Tierart halt...das mag bei niederen Tieren ev. anders sein, aber dazu würde ich Vögel nicht zählen.Meine Meinung ist eben, daß es nicht gesund ist und sein kann, auch wenn es in Zuchtkreisen so gehandhabt wird.

Schau Dir mal die ganzen Hunde an, die auf noch so abwegige Rassemerkmale gezüchtet werden und die immer mehr Probleme damit bekommen und krank sind.(die ganzen Rassen sind teilweise genetisch sehr verarmt durch Inzucht...da gibt es genug Berichte von und sind Hunde mit die am Domestizierten Tiere...sprich bei anderen Arten läufts auch darauf hin)

Will hier aber auch keine Diskussion anfachen, weil es die Meinung der anderen nicht ändert und meine auch nicht, muß jeder selber entscheiden für sich und diente nur als Meinungsäußerung.
 
Mir haben sie immer gesagt (die anderen Züchter) mach Linienzucht, mach Linienzucht, "alle" machen das. Ok, ich bin nun nicht jemand der alles macht, nur weil "alle" es machen. Aber ich bin durchaus mit einer natürlichen Neugier gesegnet und ich wollte es versuchen.

Ich habe Großmütter und Enkel und Großväter mit Enkel verpaart. Und Nichten mit Onkel und anders herum. Kinder mit ihren Eltern habe ich mich nicht getraut. Jedenfalls, die Ergebnisse haben mich überhaupt nicht überzeugt. Die Vögel wurden deutlich kleiner, die Zeichnung schlechter, obwohl ja "alle" sagen, dass sie besser hätte werden sollen. Also, das hat mich echt nicht überzeugt. Ein bißchen überrascht hat mich, aber negativ, dass plötzlich wirklich deutlich kleinere Vögel heraus kamen. Ich habe das nie mehr gemacht. In der Züchterwelt, sowie in vielen anderen Bereichen auch, kursieren immer wieder Ideen, aber man muß wirklich nicht alles nach machen.
 
Hallo Sigrid,

unter anderem geht es ja genau darum. Die Linienzucht deckt Gendeffekte auf, so dass man in die Lage versetzt wird zu selektieren. Um sich einen gesunden und stabilen Zuchstamm aufzubauen.
Die bei Dir gefallenen zu kleinen, oder mit schlechter Zeichnung versehenen Nachzuchten, sind deshalb keinesfalls genetische Krüppel. Aber sie entsprechen eben nicht Deinem vorher formulierten Zuchtziel.
Die gewählten Altvögel sollten qualitativ (Feder, Form, Zeichnung, Melanin usw.) hochwertig sein und wirklich sorgfältig ausgewählt werden.
Mit der Linienzucht erreicht man, daß genetische Fehler aufgedeckt und die guten Eigenschaften nach und nach gefestigt werden können.
Das ist ein durchweg positiver Aspekt.
Meiner Ansicht nach, ist die Linienzucht in keinem Fall als Qualzucht zu verstehen, denn das Ziel sollte sein, nur die Vögel mit den besten Eigenschaften zur Zucht weiter zu verwenden. Konsequente Linienzucht braucht seine Zeit, bis alle genetischen Abweichungen aufgedeckt und dementsprechend ausselektiert werden.
Macht man sich aber die Mühe, wird man mit einer genetisch gesunden und konstanten Linie belohnt.
Sicherlich bedeutet das viel Arbeit und genaue Aufzeichnungen über Verwandtschaftsverhältnisse und das jeweilige Verhalten der Vögel.
Aber auf lange Sicht fährt man damit eindeutig besser.

Aus meiner Sicht, geht es neben Farbe, Form oder Gesang, auch z.B. um das Verhalten der Zuchtvögel.
Am Beispiel meiner Yorkshire Kanarien, ist mir die Selektion auf gute Elterneigenschaften z. B. mindestens genauso wichtig.

Nochmal, es geht bei der Linienzucht nicht darum, irgendwelche Fabelwesen erstehen zu lassen.

Auch wenn das immer wieder vermutet wird...:zwinker:
 
Hallo norwicher

Ich bin nicht ganz dieser Ansicht, wobei ich mir bewusst bin, dass meine Meinung zum Teil auch auf Vermutungen und Annahmen basiert. Auch hier im Forum wurde schon verschiedentlich über mögliche Konsequenzen, sprich einer Fehlentwicklung des Nachwuchses, diskutiert. Ich mag mich beispielsweise an ein Video erinnern mit einer Kanarie mit einer vermuteten Nervenkrankheit und der breiten Annahme unter den Diskutierenden, dass es sich um einen Inzuchtfall handelt. Es gab auch schon andere Beispiele hier.

Wenn ich nun jegliches Risiko ausschliessen will und einer genetisch gesunden Entwicklung absoluten Vorrang einräumen will, so vermeide ich Inzuchten jeglicher Art. Wenn ich mich nicht täusche, habe ich mal von einer Distanz von mindestens zwei Generationen gelesen.
Da stelle ich auch eine Linienzucht, eine Aufdeckung von Abweichungen und eine Selektionierung irgendwelcher Art auf jeden Fall hinten an.

Meine Meinung.
 
Thema: Vater und Tochter ein Paar

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