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VolkerM
Guest
Hallo,
unsere beiden Venezuelas haben erfolgreich gebrütet. Der erste Jungvogel ist am 18.07., der zweite am 20.07. geschlüpft. Insgesamt hatte das Gelege 4 Eier. Ich habe bisher erst eine Bruthöhlenkontrolle vorgenommen (und das auch nur um "Legenot" ausschließen zu können). Dass es bisher zwei Jungvögel sind, ist nur durch die sich überschneidenden Bettellaute der Nestlinge feststellbar. Alles verläuft normal. Eine weitere Kontrolle ist weder notwendig noch angebracht, weil die Henne auf jede kleinste Störung unheimlich agressiv (bis hin zur direkten Anflugattacke) reagiert (was bei Venezuelas ja auch bekannt ist). Ich muss auch nicht mehr (wg. Beringung) stören, weil wir eine Ausnahmegenehmigung zur nachträglichen Kennzeichnung (offene Ringe mit Sollbruchstelle) bei der zuständigen Naturschutzbehörde beantragt und auch bekommen haben. Wir können also in Rughe abwarten, bis die Nestlinge "ausgeflogen" sind.
Jetzt zu meiner Frage:
Pflege- und Reinigungsarbeiten im Vogelzimmer lassen sich nach Einbruch der Dämmerung -und wenn man etwas leise arbeitet- problemlos erledigen, währwend tagsüber jedes Betreten des Zimmer zu "heller Aufregung" führt und daher von mir tunlichst unterlassen wird. Ich finde nur keine Erklärung dafür, warum nach Einbruch der Dämmerung die Arbeiten von den Amazonen nicht mehr als "störend" empfunden werden. Eigentlich müsste doch bei Dämmerung und Nacht die Aufmerksamkeit der Amazonen besonders erhöht sein. Oder könnte es damit zusammenhängen, dass sie sich besonders ruhig verhalten, um keine Aufmerksamkeit auf sich (und die Nestlinge) zu lenken. Oder ist es einfach die Tagesperiodik der Amazonen.
Ich habe zu dieser Frage schon mal vorab den Erich angemailt, weil der ja auch Venezuelas hält. Er hat eine (eigentlich ganz plausible) Theorie hierzu. Ich zitiere mal den Erich:
"Als tagaktive Tiere versuchen sie tagsüber den potenziellen Feind durch Geschrei und ggf. Attacken von dem Gelege abzulenken. In der Dämmerung und Nachts sind sie selbst gegenüber den Feinden, die ja nachtaktiv sind, im Nachteil. Können diese auch wohl nicht vom Gelege durch Aktionen ablenken, da sie sich in der Dunkelheit kaum oder wenig zurechtfinden. Deshalb vermutl. zu dieser Tageszeit die Unauffälligkeit wählen."
Was meint Ihr dazu? Würde mich mal interessieren. Gibt es dazu (Er)kenntnisse und/oder Erfahrungen?
Gruß
Volker
unsere beiden Venezuelas haben erfolgreich gebrütet. Der erste Jungvogel ist am 18.07., der zweite am 20.07. geschlüpft. Insgesamt hatte das Gelege 4 Eier. Ich habe bisher erst eine Bruthöhlenkontrolle vorgenommen (und das auch nur um "Legenot" ausschließen zu können). Dass es bisher zwei Jungvögel sind, ist nur durch die sich überschneidenden Bettellaute der Nestlinge feststellbar. Alles verläuft normal. Eine weitere Kontrolle ist weder notwendig noch angebracht, weil die Henne auf jede kleinste Störung unheimlich agressiv (bis hin zur direkten Anflugattacke) reagiert (was bei Venezuelas ja auch bekannt ist). Ich muss auch nicht mehr (wg. Beringung) stören, weil wir eine Ausnahmegenehmigung zur nachträglichen Kennzeichnung (offene Ringe mit Sollbruchstelle) bei der zuständigen Naturschutzbehörde beantragt und auch bekommen haben. Wir können also in Rughe abwarten, bis die Nestlinge "ausgeflogen" sind.
Jetzt zu meiner Frage:
Pflege- und Reinigungsarbeiten im Vogelzimmer lassen sich nach Einbruch der Dämmerung -und wenn man etwas leise arbeitet- problemlos erledigen, währwend tagsüber jedes Betreten des Zimmer zu "heller Aufregung" führt und daher von mir tunlichst unterlassen wird. Ich finde nur keine Erklärung dafür, warum nach Einbruch der Dämmerung die Arbeiten von den Amazonen nicht mehr als "störend" empfunden werden. Eigentlich müsste doch bei Dämmerung und Nacht die Aufmerksamkeit der Amazonen besonders erhöht sein. Oder könnte es damit zusammenhängen, dass sie sich besonders ruhig verhalten, um keine Aufmerksamkeit auf sich (und die Nestlinge) zu lenken. Oder ist es einfach die Tagesperiodik der Amazonen.
Ich habe zu dieser Frage schon mal vorab den Erich angemailt, weil der ja auch Venezuelas hält. Er hat eine (eigentlich ganz plausible) Theorie hierzu. Ich zitiere mal den Erich:
"Als tagaktive Tiere versuchen sie tagsüber den potenziellen Feind durch Geschrei und ggf. Attacken von dem Gelege abzulenken. In der Dämmerung und Nachts sind sie selbst gegenüber den Feinden, die ja nachtaktiv sind, im Nachteil. Können diese auch wohl nicht vom Gelege durch Aktionen ablenken, da sie sich in der Dunkelheit kaum oder wenig zurechtfinden. Deshalb vermutl. zu dieser Tageszeit die Unauffälligkeit wählen."
Was meint Ihr dazu? Würde mich mal interessieren. Gibt es dazu (Er)kenntnisse und/oder Erfahrungen?
Gruß
Volker