Verdammte Ringe!!!!

Diskutiere Verdammte Ringe!!!! im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo an alle. ich bin neu hier und bin froh, dass ich dieses Forum gefunden habe. Ich bin kein Züchter, besitze nur 2 bzw. besaß 2...
Lieber Ivan, auch wenn Du es anderen so gern vorwirfst - Lesen ist nicht so Deine Stärke, oder?
Habe ich nicht geschrieben, für einen Züchter macht es Sinn?

Und davon ab, so wenig wie der TA zuordnen kann, wieviele % aller Vögel bei ihm mit Ringproblem vorstellig werden - genauso wenig kannst Du zuordnen, bei wie vielen der vorgestellten Vögel der Halter die Hauptschuld trägt. Oder hast Du die Tiere gesehen?

Ausserdem, seit wann bitte macht eine kleine Prozentzahl eine unschöne Sache gleich harmlos?

Und falls Du denn recht hast und es meistens so ist, dass der Halter die Schuld trägt - spricht es doch erst recht dafür, dass beim Halter, zumindest wenn es sich um "gängige" Vögel handelt, der Ring besser ab sollte.

Abgesehen davon kann man den Tacho eines Autos ganz sicher genauso fälschen wie den Ring am Vogel. Du schreibst ja oben selbst, dass man ggf. mit Vaseline was machen kann. Wenn man für alles im Leben 100% Sicherheit will, sollte man sich besser erschiessen, das geht nämlich nicht.

Viele Grüsse,
Saja
 
Fragt sich eben, ob nicht auch jeder Vogel der wegen fehlender Beringung nicht zu seinem Besitzer zurückfindet, einer zu viel ist? Die Sache hat mehr als eine Seite...
 
Post 41
Ich kann sicher gut lesen. Aber wenn ich auch nur 2 Paare hätte, so möchte ich das im vorigen Post angemerkte auch beweisen können, sonst wäre ich nicht darauf eingegangen.
Du mußt selbst richtig lesen...wenn ich einem Vogel der einen offiziellen Ring von 2,5mm benötigt, einen 3mm Ring mit Vaseline aufziehe, so ist das ja kein vorschriftmäßiger Ring und wir sprachen im Zusammenhang mit eingewachsenen Ringen und verunfallten Tieren doch von vorschriftsmäßigen Ringen, oder sind wir jetzt schon viel weiter?
Doch, ich kann es zuordnen, denn Zahlen lügen nicht und deren habe ich genügend beigebracht, oder ist das im Nirwana verschwunden?
Einfach die Zahlen zu Grunde legen.
Auch bei dem Beispiel Auto war eigentlich alles klar...aber für dich nicht, oder?
Habe ich 20000km auf dem Tacho und das Auto war bei 20000Km zur Inspektion, aber die liegt 2 Jahre lt. Inspektionsheft zurück und das Fahrzeug war nicht abgemeldet, so klingeln doch bei mir einige Alarmglocken...bei dir nicht?
Wir sprachen vom von Nachweisen, nicht von Vermutungen.
Das ich alles 2x schreiben muß, ist ja nun auch nicht das Maß der Dinge, denn du solltest auch nur das verinnerlichen, was ich dort geschrieben habe, nicht was du selbst noch hinzu.....Eigentlich schreibe ich immer recht unmißverständlich, wenn man sich nur auf das bezieht, was ich da zu Papier bringe.
Ivan
 
Hier vergleichst Du, Saja, nun doch Äpfel mit Aprikosen, oder?

Auch der Halter hat Vorteile daraus, daß der Vogel beringt ist. Erstens weiß er - bei geschlossenen Ringen - wie alt der Vogel maximal ist, und zweitens weiß er von welchem Züchter der Vogel gezogen wurde. Außerdem besteht eine leichte Chance den Vogel wieder zu kriegen, wenn er entfleuchen sollte. Oder meinst Du, weil die Chance sehr gering ist, den Vogel wieder zu bekommen, sollte man auf den Ring verzichten?

Bist Du auch der Meinung, daß das Autofahren verboten werden sollte, obwohl oder weil der Prozentsatz von Verkehrstoten recht niedrig ist?

Außerdem dürfen viele Vögel ohne Herkunftsnachweis gar nicht gezüchtet, verkauft oder gehalten werden.

Es immer sinnvoll alle FÜRS und WIDERS zu bedenken.
 
Hallo Siggi, hallo Sittichmac,

Wie lange hatte der Vogel den Ring schon getragen?
So etwas tritt nicht von heute auf morgen ein....er hat also schon längere Zeit versucht den Fuß nicht zu belasten. Wie lange?

ich hätte da mal eine frage zu euren tierärzten.
zu welchen ideotischen stümpern geht ihr eigentlich? welcher tierarzt entfernt einen ring unter nakose.
nakose ist bei vögel immer eine heikle sache und jeder tierarzt sollte wissen das die hälfte dabei drauf geht.

Das stimmt nicht ganz - wenn der Vogel wegen irgendwas am Fuß herumbeißt, kann innerhalb von wenigen Stunden der Fuß so stark anschwellen, dass man den Ring nicht mehr problemlos entfernen kann. Ich selbst hatte solch einen Fall mal: eine Weißkopfnonnenhenne (Wildfang), die es immer wieder schaffte, ihre Plastikkennzeichnungsringe zu entfernen. Also bekam sie einen Metallkennzeichnungsring. Schon am Abend schonte sie ihren Fuß und saß trauernd da... Bei der Kontrolle entdeckte ich einen massiv zugeschwollen Fuß, an dem man den Ring fast nicht mehr sah - wäre das kein offener Ring gewesen, hätte man ihn ohne Schaden (und ohne Narkose!!) nicht mehr herunterbekommen. Wohlgemerkt: der Vogel hatte keine Fußprobleme, er wollte nur diesen Ring loswerden... Automutilation beim Vogel ist manchmal ´ne böse Sache. Und wenn dann die Ringe massiv "eingewachsen" sind (was unter Umständen wirklich innerhalb von einigen Stunden passieren kann: sie sind ja nicht eingewachsen, sondern der Fuß schwillt an und staut dann immer mehr durch die Schwellung), dann grenzt die Entfernung des Rings ohne Narkose schon fast an Tierquälerei.

MfG,
Steffi
 
Du meinst einen Metallklemmring? Und was für ein Durchmesser hatte der? Außerdem werden diese Ringe ja an Reihen geliefert und müssen einzeln abgebrochen werden. Da hat es schon mal einen Grat an der Innenseite des Ringes, den man mit ein einer Scherenspitze oder Schraubenzieher leicht beseitigen kann. Mache ich das nicht..........!!!!! Ich benutze diese Ringe seit Jahrzehnten als Kennzeichnungsringe für die Geschlechter bei Mövchen, Nonnen, Reisnonnen, BBS und anderen(sicher an die 100 im Jahr). Ebenfalls um Bruten gleicher Arten zu kennzeichnen, um so Bruten blutsfremder Vögel ohne sie überhaupt zu fangen, zu erkennen, wenn sie in einer Voliere zusammen fliegen. Beim Verkauf nehme ich die wieder ab. Habe 2 verschiedene Größen. Noch nie ein Problem gehabt.
Also auch hier die 70%? Denn von Nichts kommt Nichts. Ein Fuß schwillt nicht an, nur weil dem Vogel der Ring unsymphatisch ist!
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Siggi,

sag das mal meiner Henne - die hat daran herumgebissen, weil sie den Ring loswerden wollte! Und schwoll fürchterlich an... Du musst mir das nicht glauben, aber das war nun mal so. Der Ring war auch groß genug (war genügend Spielraum zwischen Fuß und zugeklemmtem Ring) und die Abbrechspitzen beseitige ich ebenfalls (sind manchmal nämlich ziemlich scharfkantig), so dass es keinen anderen Grund für die Probleme gab, als den dass die Henne das Ding unbedingt loswerden wollte (so wie sie es mit den normalen Plastikringen schon etliche Male gemacht hatte). Sie hat halt so lange herumgebissen, bis ihr der Fuß schwoll und dann ging das Beißen erst recht los - Vögel neigen sehr stark zur Automutilation!
Das einzige Glück war, dass der Ring offen war und ich den Ring durch die "Ohren" noch relativ gut entfernen konnte. Ein wenig Schmerzmittel bekam sie dann auch noch, so dass sie den Fuß am nächsten Tag schon wieder gut belastete.

Ich bin nicht grundsätzlich gegen Ringe und weiß, dass die meisten "eingewachsenen Ringe" durch die Unachtsamkeit der Besitzer kommen, aber es gibt auch Ausnahmefälle, so wie meiner. Das wollte ich mit meinem Post hier nur klarstellen.
Auch ich hatte schon zweimal an ihren Ringen festhängende Vögel. Nummer eins schaffte es irgendwie, sich in der Rispenhirse so zu verheddern, dass er kopfüber darin hing. Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn ich nicht zufällig das Zimmer betreten hätte... Und Nr. zwei rührte sich im Kunsttannengrün plötzlich nicht mehr, obwohl er nah am Gitter saß und ich an den Käfig trat (jeder normale Vogel hätte sich sofort zumindest zurückgezogen). Das machte mich stutzig und dann erkannte ich, dass er seinen Fuß mitsamt des Ringes in diesem Grün verfangen hatte. Allerdings ist er ein "Füßkrüppel", das ist für mich also eine Ausnahme, bei der so was evtl. schneller mal passieren kann.

MfG,
Steffi
 
eins ist ganz sicher !!!!!!!
ich zücht schon über 40 jahre vögel,sicher hab ich in der zeit auch schon beringt.
sicher ist mir ist noch kein vogel wegen fehlendem ring eingegangen,wegen dem ring hab ich aber sicher schon einige jungvögel verloren(ist jetzt aber schon jahre her)
ich machs so,ich befass mich mit den vögel versuch ihnen das alles zu geben was sie brauchen.
sicher ist ,es wurde bei mir noch NIEEEEE ein jungvogel mit ring im nest geboren,also brauchen die ihn nicht zum leben,warum also????
mfg willi
 
Post 47
Da ich diese Ringe schon lange benutze, auch Importe beringe ich damit wie TA, die ich zu 99% zum Einkaufspreis weitergegeben habe. Das liegt nun schon knapp 3 jahre zurück. Fast alles JV denen ich ein paar Bürzelfedern zupfte und 3 Wochen später nachdem das Geschlecht zu erkennen war, farblich mit Klemmringen kennzeichnete. Die haben auch erstmal mit "Wolllust" diese Ringe bearbeitet.
Es kann also auch passieren, das manche Vögel zeitweilig 3 Ringe an 2 Füßen haben. Jahresring, Kennzeichen des Geschlechts und Kennzeichnung der Brut, bezw. des Elternpaares. Letzerer wird beim Verkauf entfernt.
Drücke ich hier etwas zu stark beim Anlegen, so ist der Ringdurchmesser oval, also verengt. Habe ich dann noch einen Grat von der Bruchstelle, so kann das Unglück seinen Lauf nehmen, insbesondere wenn ich 2,5mm nehme, aber besser 3mm genommen hätte.
Hier hommt es dann bei massiver Bearbeitung des Rings vom Vogel, durch den Grat zu feinen Verletzungen am Fuß...nun noch ein Eindringen von Bakterien und eine Infektion nimmt seinen Lauf..der Fuß schwillt an.

Willi, bei dir liegt die Sache etwas anders, aber ich denke, da beringen auch einige und versuchen die Ringe zu tarnen, etliche werden auch am Tage des Ausfliegens beringen, da dann die Füße noch recht weich sind und man bespielsweise bei normal 2,5- 2,7mm auch einen 3mm Ring aufziehen kann, denn man später auch nicht mehr abziehen kann.
Mir ist auch noch kein Vogel durch den Ring verloren gegangen. Kam es zu Unfällen, besonders in den AV's durch Panik...hier ist der Sperber die Ursache...(das Weibchen flog vor 10Min. in 2 Meter Höhe durch den Garten), so waren oftmals die ringlosen Füße betroffen.
So vor 2 Jahren eine Gouldamadine...sitzt noch hier, mit nur einem Fuß.
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diese Ringe sind recht biegsam, das geht da besser ohne Zange...die Zange nimmt man nur bei stabilen Metall-nicht bei Blechringen.
Die Klemmringe lassen sich sogar mit den Fingernägeln leicht öffnen, ohne das einer abbricht...mal als Anschauung.
Diese Ringe kann ich nicht bei Krummschnäbeln verwenden, da zu biegsam!!
Ivan
 
Diese abbrechbaren Blechringe habe ich schon auch bei meinen Wellensittichen verwendet um - wie auch Du schreibst - bestimmte Vögel zu kennzeichnen. bei mir ging es meistens um Paare oder die Familienzugehörigkeit. Bei diesen Ringen habe ich allerdinks mit einem kleinen Flachzangerl die Laschen zusammengedrückt. So ist mir, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, in all den Jahren ein einziger Ring abhanden gekommen.

Die Abbruchecken habe ich mit einer kleinen feinen Feile abgefeilt - eine Nagelfeile geht wohl auch - und die Kanten, die ja immer noch scharf sein können, dann mit einem kleinen Schraubenzieher glatt "gebügelt". Natürlich muß man auch bei diesen Ringen auf die richtige Größe achten.

Die Ringzange von der OR-Michi schrieb habe ich seinerzeit für die offenen ZZF-Ringe angeschafft, sie aber letztendlich selten benutzt, weil ich zwischen Daumen und Zeigefinger genügend Kraft aufbringen konnte, vor allem aber mehr Gefühl hatte. Lediglich zum Nachdrücken, wenn ein Ring mal schief war, habe ich sie dann noch verwendet.
 
Thema: Verdammte Ringe!!!!

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