verdreckte Eier einer Glucke

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Michael_Clobes

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Hallo zusammen,
Habe eine Hobbyzucht von Zwergwyandotten.
Seit einer Woche sitzt eine Glucke auf Eiern, und heute habe ich bemerkt, dass sie ihr Geschäft im Nest erledigt haben muss da alle Eier mit Kot beschmiert sind!!

Kann das den Eiern schaden so dass keine Küken schlüpfen??

Vorab schonmal danke für Eure Antworten...

MfG Micha
 
Hallo ,
normal ist das nicht, kann es sein das noch andere Hühner mit im Nest übernachten?
Die Eier vorsichtig mit lauwarmem Wasser abwaschen , dann wieder ins saubere Nest legen.
Viel Glück Hoki
 
Aber Wasser greift doch den Schutzfilm der Eier an oder??
Nein die Glucke sitzt allein in einem alten Hasenstall, hat bisher immer gut geklappt!!!
 
Hallo,

ja das Wasser greift die Schutzschicht des Eiees an.
Es kommt halt darauf an wie stark die Eier verschmutzt sind.
Wenn der Kot auf den Eiern eine dicke Schicht gebildet hat, bleibt nur noch mit Wasser aufweichen.
Ansonsten genügt es die Eier mit einem trockenen Tuch abzuwischen.

Es ist schon mehr als ungewöhnlich, wenn ein Huhn sein eigenes Nest beschmutzt.
Wird der Boden denn auch regelmäßig von Kot und Schmutz gereinigt?
Den meisten Kot tragen Hühner an den Füßen ins Nest, wenn die Umgebung nicht sauber ist, passiert das schon mal.
Ist das eine überdachte Kaninchenbucht oder wie muss man sich das vorstellen?
 
Die Frage ist doch in dem Fall , was ist das kleinere Übel.
Da hätte ich weniger Probleme mit dem bisschen Wasser,
Bei Regen oder feuchtem Gefieder kommt auch mal Wasser ans Gelege und bei Kunstbrut?
Da werden Eier z. T. sogar mit Wasser besprüht.
Gruß Hoki
 
Sauber machen ja, aber bloß nicht einweischen. Die Küken ertrinken sonst in den Eiern. Am besten mit warmem Wasser und nem Lappen das Eier sauber machen und danach wieder ins Nest legen. Oder einfach so lassen wie es ist. Entweder schlüpfen die Küken dann ganz normal, oder nicht. Wobei ich eher danke, das der "Dreck" auf den Eiern ihnen nichts ausmacht. Bruteier, die man in den Brüter legt sind auch manchmal richtig verdreckt und trotzdem schlüpfen Küken daraus.
 
Sauber machen ja, aber bloß nicht einweischen. Die Küken ertrinken sonst in den Eiern. Am besten mit warmem Wasser und nem Lappen das Eier sauber machen und danach wieder ins Nest legen. Oder einfach so lassen wie es ist. Entweder schlüpfen die Küken dann ganz normal, oder nicht. Wobei ich eher danke, das der "Dreck" auf den Eiern ihnen nichts ausmacht. Bruteier, die man in den Brüter legt sind auch manchmal richtig verdreckt und trotzdem schlüpfen Küken daraus.
Zum Einweichen, damit ist gemeint, das man einen feuchten Lappen aufs Ei legt, man legt das Ei nicht in Wasser!
Der/das Embryonen/Küken ertrinkt nach mehreren Stunden im Wasser, klar, aber nicht, wenn man Eier kurz ins Wasser legt. Sonst würde der alte Trick mit dem Eiertauchen um zusehen ob das Ei befruchtet ist nicht funktionieren.
Es ist immer eine Frage was man nun unter Dreck versteht. Ist das Ei mit Kothäufchen verklebt, kann es zu Problemen beim Wenden kommen und damit auch zum Absterben des Embryos führen.
Hoki schrieb:
Die Frage ist doch in dem Fall , was ist das kleinere Übel.
Wie schon gesagt, es kommt auf den Grad der Verschmutzung an. Wenn das Ei nur leicht verschmutzt ist, schadet das nicht. Auch kann man stark verschmutzte Eier einfach wegnehmen.
Hoki schrieb:
Da hätte ich weniger Probleme mit dem bisschen Wasser.
Bei Regen oder feuchtem Gefieder kommt auch mal Wasser ans Gelege und bei Kunstbrut?
Da werden Eier z. T. sogar mit Wasser besprüht.
Bei Wassergeflügel hast Du sicher recht, bei Hühnervögeln liegt die Sache aber anders.
Die Glucken verlassen das Nest nur zum Koten, Fressen und Putzen.
Viele Hühnerrassen sind gerade bei Regen nicht gern draußen und werden meist auch nicht pitschnass. Die Dunen und die Bauchhaut bleiben trocken.
 
Auch Fasane gehören zu den Hühnervögeln, die unter freiem Himmel brüten oder in Bäumen , können schon mal nass werden....., und was Hühner und Nässe angeht , meine Seidis stehen immer im Regen und sind pitschnass...:D

P. S. etwas Wasser oder ein paar Regentropfen haben noch keinem Ei geschadet.
 
Zuletzt bearbeitet:
P. S. etwas Wasser oder ein paar Regentropfen haben noch keinem Ei geschadet.
Wenn es bei ein paar (Regen-) Tropfen bleibt!
Früher hat man jedes Ei abgewaschen bevor man es z.B. in nder Kunstbrut verwendete.
Heute weiß man das dieses Abwaschen nicht nötig ist, manchmal sogar Probleme mit sich bringt.
Bei leichter Verschmutzung wird das Ei von der Henne durch die Atembewegung "poliert".
Das Wichtigste ist, das die Poren der Eischale durchlässig bleiben, das Ei muss "atmen" (Gas/ Sauerstoff austausch) können.
 
Kann man so auch nicht behaupten, ich habe die Bruteier früher nie abgewaschen, wozu auch ?
Sinn macht es doch nur wenn ein Ei beschmutzt ist , um genau darum geht es doch;)
 
Hallo,

ich würde die Eier mechanisch Reinigen, also sanft mit einem Schleifpapier und nur die Stellen, die betroffen sind. Dabei drauf achten, dass die Eier nicht zu lange an der "Luft" sind - also ohne Wärme.

Man kann Bruteier waschen, aber... und jetzt kommt 's... das kann nicht jeder. Es ist nämlich nicht damit getan die Bruteier zu schrubben bis die Kutikula (Schutzschicht auf der Eierschale) komplett weg ist und somit jeder Keim, jede Bazille und jeder Vire freien Zugang zum Innern des Eies hat. Die Kutikula ist die natürliche Barriere und sollte nach Möglichkeit unbeschadet sein. Nur leider werden Bruteier nicht in einer antiseptischen Umgebung gelagert. Deshalb sind die Schlupfergebnisse bei einer natürlichen Brut viel besser als bei einer Kunstbrut. Solange der Faktor Mensch seine Finger aus dem Spiel lässt, um so besser das Ergebnis. Aber wir wollen Küken zu einem Zeitpunkt, wo Hennen noch gar nicht Brüten oder wo so viele Küken benötigt werden, die Hennen gar nicht abdecken können, also muss die Kunstbrut herhalten.

Sammelt man also die Eier ein, dann sollte schon hier absolute Hygiene herrschen. Die Lagerung auch hygienisch, der Brutapparat ebenfalls am Besten alles hygienisch... Eier nur anfassen mit Gummihandschuhe, möglichst Sterile. Mundschutz nicht vergessen, schon unser Atem enthält Dinge die sich auf den Eiern negativ niederschlagen können... ach ja Schutzkleidung nicht vergessen. Die Eier werden in speziellen Maschinen mit speziellen Reinigungsmitteln gewaschen, anschließend mit 65° C heißem Wasser kurz abgespült und dann sofort in den vorbereiteten Brüter gelegt.

So... jetzt Hände hoch... wer macht das? Wenn man das alles Beherzigt, dann kann man Eier waschen, dann kann kein Fremdkeim der Entwicklung im Ei schaden. Dieses Prozedere findet nur in Großbrütereien statt und das müssen die auch so machen, denn die leben davon, das ist deren Existenz und wenn nur ein Fremdkeim in so eine Anlage kommt, dann kann alles umsonst gewesen sein.

Ich war vor kurzem bei einer Betriebsbesichtigung, welches vom Landwirtschaftsamt organisiert wurde, dabei. Selbst das Schieren geschieht unter steriler Umgebung und fast automatisch. Und obwohl wir Besucher durch eine Scheibe von dem Geschehen getrennt waren, mussten wir Kittel und Überzieher über die Schuhe ziehen. Ich glaube, die Elterntiere hatten auch Überzieher über ihre Klauen - Ok, war Blödsinn, aber die Vermutung hätte naheliegend sein können.

Entferne vorsichtig - so wie ich es eingangs beschrieben habe - den "Dreck" von den Eiern notfalls mit einem Messer und mache keine Experimente mit Wasser. Flüssiger Dreck hat es auch leichter durch die Schale zu dringen und wenn die Henne weiterhin die Eier so verschmutzt, dann entferne sie aus deiner Zucht. Eine von meinen Hennen musste auch gehen, weil sie ständig ein Loch in die Bruteier getreten hat und das, obwohl sie ebenfalls separat in einem ausgedienten Hasenstall saß und jedes mal nach ihrem "Toilettengang" ein Ei nach dem Anderen beschädigte. Sie war einfach zu unvorsichtig... so was kann man in einer Zucht nicht gebrauchen!

Gegen Ende des künstlichen Brutvorgangs besprühe ich auch die Eier mit Wasser. Einfach um die Eierhaut nicht zäh werden zu lassen, das würde den Schlupf des Kükens nur unnötig erschweren. Dafür fülle ich kochendes Wasser in eine Sprühflasche und stelle die Düse auf ganz fein. Der feine Sprühnebel ist nicht mehr heiß, wenn er die Eier berührt, dafür aber ohne Keime :freude:
 
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Hallo,

ich würde die Eier mechanisch Reinigen, also sanft mit einem Schleifpapier und nur die Stellen, die betroffen sind. Dabei drauf achten, dass die Eier nicht zu lange an der "Luft" sind - also ohne Wärme.
Hallo Sabine,

trägt man durch das Schleifen nicht auch die Kutikula ab?
Ich hab das noch nie gemacht, die Eier meiner Hennen sind auch für gewöhnlich auch sehr sauber.
 
Also ich habe die Eier mit lauwarmnen Wasser vorsichtig mit einem Tuch sauber gemacht, sie waren so verschmutzt, das der Kot teilweise eine richtige Schicht gebildet hat!
Die Henne ist meine beste Brüterin und brütet jedes JAhr 2 mal.. und ich denke der Fehler war, das sie in der Kleinen Kaninchenbucht zu wenig Platz hatte und
somit aus versehen auf die Eier gesch.. hat!
Habe sie jetzt in einen größeren Käfig gesetzt und die sauberen Eier in ein neu ausgelegtes Strohnest getan, sie hat sich auch sofort wieder gesetzt!
Mal schauen ob die Eier schaden genommen haben, in 11 Tagen weiss ich mehr!!!!!
 
Hallo Sabine,

trägt man durch das Schleifen nicht auch die Kutikula ab?
Ich hab das noch nie gemacht, die Eier meiner Hennen sind auch für gewöhnlich auch sehr sauber.

Korrekt, sie wird dabei beschädigt. Aber nur partiell! Und es wäre meiner Ansicht immer noch das kleinere Übel als den kompletten Verlust der Kutikula.

Die Bruteier meiner Hennen sind normalerweise auch immer sauber, aber wenn mal ein Ei kaputt im Nest liegt und der Dotter die umliegenden Eier verschmutzt, dann hilft meistens nur ein sanftes Abkratzen der betroffenen Stellen. Alle Küken sind danach problemlos geschlüpft. Aber ich hatte auch bedenken.
 
:~Hallo Sabine,
der feine Schleifstaub könnte die Poren auch verschliessen..., wenn ich die Wahl zwischen Schleifpapier oder feuchtem Tuch hätte , müßte ich nicht lange überlegen .Die Gefahr das Ei zu beschädigen wäre mir zu groß-
Wenn Eier aber so richtig versaut sind würde ich sie wahrscheinlich entsorgen , es sei denn es sind Fasane die eh nur bis zu 2 Eier legen....
So hat jeder seine eigene Methode....:0-

P. S. und an Großbrütereien , gewerblich ,wollen wir uns doch gar nicht messen.
Nicht umsonst werden da eben auch viele Medikamente eingesetzt werden müssen, warum wohl?:zwinker:
 
:~Hallo Sabine,
der feine Schleifstaub könnte die Poren auch verschliessen..., wenn ich die Wahl zwischen Schleifpapier oder feuchtem Tuch hätte , müßte ich nicht lange überlegen .Die Gefahr das Ei zu beschädigen wäre mir zu groß-

Ich empfehle mal das Buch "Kunstbrut - Handbuch für Züchter" von Dr. A. F. Anderson Brown, ich weiß, dass die Übersetzung vom Englischen ins Deutsch nicht ganz korrekt ist, dennoch enthält es wichtige Tipps zu diesem Thema ab Seite 62. Sicherlich könnte der feine Schleifstaub die Poren verschließen, aber du schleifst ja nicht das ganze Ei. Wenn das Ei so verdreckt ist - also komplett mit Hühnermist oder Eidotter, so dass es kaum noch als Ei zu erkennen ist, dann schlüpft daraus auch bestimmt nichts mehr.
 
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