Vererbung

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Raza76

Guest
Hallo was kann ich an jungen erwarten wen ich einen opal 1,0 mit einer Braun 0,1 Paare
 
Hi

alle 1,0 schwarz/ spalterbig in opal und braun
alle 0,1 schwarz/ spalterbig in opal
 
Danke Schön noch eine frage den 1,0 schwarz/ spalterbig in opal und braun
Auf 0,1 schwarz/ spalterbig in opal kommen da reine Braune und reine Opal raus oder auch Braunopal oder anders wie komme ich zu Braunen die Spalt in Opal sind
 
Hi

aus dieser Verpaarung fallen:

6,25% 1,0 schwarz-opal/ spalterbig in braun
12,5% 1,0 schwarz/ spalterbig in braun und opal
6,25% 1,0 schwarz/ spalterbig in braun
6,25% 1,0 schwarz-opal
12,5% 1,0 schwarz/spalterbig in opal
6,25% 1,0 schwarz
6,25% 0,1 schwarz-opal
12,5% 0,1 schwarz/spalterbig in opal
6,25% 0,1 schwarz
6,25% 0,1 braun-opal
12,5% 0,1 braun/spalterbig in opal
6,25% 0,1 braun
 
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Super vielen Dank oli wie Berechnest du das ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke aus dem Kopf :)
Ob man bei der Berechnung der Vererbungslehre auch mit Eselsbrücken arbeiten kann ?
Das werde ich wohl nie auf die Reihe kriegen :D
 
soweit alles klar, mit Zahlen kann ich ja noch umgehen,
aber die einzelnen Merkmale dann zuordnen ist etwas verzwickt, aber wird schon :~
 
Ach Erich, natürlich isses einfach, bei ein oder zwei Faktoren, frei rezessive Vererbung versteht sich ;) da komm ich noch hin, aber alles darüber hinaus, da braucht's schon etwas Übung. Bin immer wieder erstaunt, wie der Olaf das einfach runterrattert, alles fein säuberlich aufgeteilt in die kleinsten Prozentsätze, und ich denke er braucht weder eine Tabelle noch einen Taschenrechner, sondern hat in wenigen Sekunden das Ergebnis im Kopf. Bewundernswert :zustimm:
 
Super vielen Dank oli wie Berechnest du das ?

Hallo,
Ich finde Deine Frage berechtigt.
Endergebnisse haben mich in der Schule wenig geholfen ohne Lösungsweg.
Bei uns wird es so bewertet, Lösungsweg wird mit 75% bewertet, und Endergebniss 25%, gibt man nur Endergbiss ohne Lösungsweg gibt 0 Punkte.
Gruss
 
Wenn ich sowas alleine nicht kann, und will sowas beherchen , werde ich den einen oder anderen Schau besuchen, und mir das von Erfahrenen Züchter erklären lassen.Der Olaf hätte auf der Mosaikschau nicht nein gesagt, wenn er dazu kämme:D.
Mit anderen Worten Bereitschaft wenig Zeit zu investieren für das Hobby.
 
Nun dann.

Ausgangsverpaarung war 1,0 schwarz/ spalterbig in opal und braun x 0,1 schwarz/ spalterbig in opal.

Wir haben hier zwei verschiedene Merkmale, nämlich braun und opal. Schwarz und "nicht opal" stellen die jeweiligen unveränderten Allele bzw. Wildallele dar.

1) Braun vererbt geschlechtsgebunden rezessiv, folglich ist "schwarz" als Wildallel dominant.
2) Opal vererbt autosomal rezessiv, folglich ist "nicht opal" als Wildallel dominant.

Die geschlechtsgebundene Vererbung findet auf den Geschlechtschromosomen statt. Bei Vögel besitzt das Weibchen lediglich ein X-Chromosom (Z) und ein geschlechtsbestimmendes Y-Chromosom (W). Die für uns relevanten geschlechtsgebundenen Merkmale sind auf Genen des X-Chromosom (Z) lokalisiert. Folglich gilt der Grundsatz das bei der Merkmalsausprägung ein Genpaar verantwortlich ist nicht für Weibchen. Sie zeigen jeweils das Merkmal welches auf dem verbleibenden einem Gen des X-Chromosom (Z) lokalisiert ist. Sie können daher in geschlechtsgebundenen Merkmalen nicht spalterbig sein.

Im Gegensatz dazu steht die geschlechtsunabhängige freie Vererbung. Sie findet auf den übrigen Chromosomen, den sogenannten Autosomen statt. Folglich ist bei der freien Vererbung immer ein Genpaar für die Merkmalsausprägung verantwortlich.

Eine Mutation verändert die Informationen auf einem Gen des betreffenden Genpaares, folglich bleibt ein Genpaarling unverändert. Handelt es sich um eine rezessive Mutation tritt sie nicht im Sichtbild auf, da der dominante Paarling "alleine" das Sichtbild trägt. Die Mutation bleibt also erst einmal verdeckt. Einzige Ausnahme wäre eine rezessive Mutation auf den Geschlechtschromosomen. Während auch sie beim Männchen (Genpaar) unentdeckt belibt, würde sie beim Weibchen (nur ein Gen) direkt das Sichtbild prägen.

Wir müssen nunmehr lediglich das Verhältnis des Genpaares berücksichtigen.
Um dies plastisch darstellen bietet es sich an Buchstaben zu verwenden. Wir machen es jetzt so, daß der Großbuchstabe das unveränderte Gen symbolisiert und der Kleinbuchstabe das veränderte "mutierte" Gen.
Fangen wir mit Opal an, so ergeben sich für das Genpaar folgende Kombinationen:
OO = nicht opal
Oo = nicht opal/ spalterbig in opal
oo = opal

Bei Braun (Schwarz-Braun-Vererbung) wären es folgende Kombinationen, wobei "nicht braun" automatisch schwarz bedeutet
SS = 1,0 schwarz
Ss = 1,0 schwarz/ spalterbig in braun
ss = 1,0 braun
S/ = 0,1 schwarz
s/ = 0,1 braun

Daraus ableitend ergibt sich für die Ausgangsverpaarung folgende Symbolik:
1,0 schwarz/ spalterbig in opal und braun x 0,1 schwarz/ spalterbig in opal
Ss Oo x S/ Oo
/ symbolisert das betreffende für uns nicht relevante Y-Chromosom (W)

Wir müssen nun zwei getrennte Ergebnisse ermitteln und dann kombinieren.
Nämlich einmal Oo x Oo und Ss x S/
Hierzu muß jeder Paarling eines Genpaares mit jedem Paarling des anderen Genpaares kombinert werden.
Hierzu kann man ein Netz oder Diagramm verwenden.
 

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Danke Oli für die Aufklärung.
Auch wenn man 0 Vorkenntnisse in der Vererbungslehre hat, soll man in der Lage sein,es zu verstehen, denn alle erforderliche Grundkenntnisse um das Ergebniss nachvollzuziehen sind von a bis z erklärt worden.

Um die Verteilung der Prozentsätze und das kombinieren der beiden Ergebnisse zu verstehen :

Aus der ersten Tabelle bekommt man 4 unterschiedliche Möglichkeiten, diese alle präsentieren 100%.also jede Möglichekit hat 25%.
25% 1.0 SS, es sind Hähne weil sie das gen X doppelt haben (siehe tabele).
25% 1.0 Ss, es sind Hähne weil sie das gen X doppelt haben (siehe tabele).
25% 0.1 S/, es sind Hennen weil sie das gen X und Y haben (siehe tabele).
25% 0.1 s/, es sind Hennen weil sie das gen X und Y haben (siehe tabele).

Aus der zweiten Tabelle liefert man folgende Ergebnisse.es sind drei Möglichkeiten, in Verhältniss 1/2/1

25% OO
50% Oo diese Moglichkeit ist in der Tabelle zweimal vorgekommen daher 50%
25% oo

Die Kopplung der Ergebnisse zweier Tabellen :
Jede Möglichkeit aus der ersten Tabelle soll sich in drei Möglichkeiten der zweiten tabelle verzweigen.also 4 Möglichkeiten der ersten Tabelle mal 3 Möglichkeiten der zweiten Tabelle bekommt man 12 Möglichkeiten insgesamt.Oder anders um gehts auch (Kummutativität), jede Möglichkeit aus der zweiten Tabelle kombiniert man mit 4 Möglichkeiten der zweiten Tabelle. 3 mal 4 gibt 12 Möglichkeiten.

Bsp.:
Die erste Möglichkeit von der ersten Tabelle:
25% 1.0 SS kombiniert man mit der 3 Möglichkeiten (OO,Oo,oo) in Verhältniss (1/2/1)
bekommt man :
6,25% 1.0 SS OO = Schwarz
12,5% 1.0 SS Oo = Schwarz / spalterbig in Opal
6,25% 1.0 SS oo = Schwarz Opal
Und so gehts für die zweite, dritte und vierte Möglichkeit.
 
jetzt weiß ich auch wider warum ich Positurkanarien Züchte:zwinker: aber was ich wissen muss habe ich Verstanden glaube ich werde mich da mit noch ein bisschen beschäftigen dann wird des schon denke ich und sonst weiß ich ja wen ich fragen kann
 
Das ist doch gerade das spannende daran was sich da dann im Nest zeigt.
 
Thema: Vererbung

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