Vergesellschaftung von Bourkesittichen

Diskutiere Vergesellschaftung von Bourkesittichen im Forum Bourke und Grassittiche im Bereich Sittiche - Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach ein paar Ratschlägen von erfahrenen Sittichhaltern. Seit gut drei Jahren halte ich jetzt Wachteln...
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Tante-Tina89

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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach ein paar Ratschlägen von erfahrenen Sittichhaltern.
Seit gut drei Jahren halte ich jetzt Wachteln, aktuell 23 Tiere in einer 11 qm großen Außenvoliere,
vor zwei Jahren kamen immer wieder Kanarienvögel aus dem Tierschutz dazu, inzwischen sind es 10 Stück.
Die Zahl der Tiere variiert immer etwas, da ich zwischendurch auch schon mal paarweise welche "vermittele" oder auch wieder welche aufnehme.
Da ich in meiner Kindheit mit Sittichen in Berührung gekommen bin hat sich der Wunsch ergeben, wieder etwas in der Art zu haben. Allerdings nur, wenn das im Sinne der Vögel auch unter den Bedingungen meiner Haltung funktioniert.
Wir hatten damals Rosellas. Allerdings sind die wohl schlecht mit anderen Vögeln zu vergesellschaften, das habe ich bereits gelesen. Nach einiger Recherche bin ich auf Bourkies gestoßen und denke, sie könnten von ihren Ansprüchen her gut in die muntere Truppe passen und da sie als friedlich gelten sollte es auch keinen Stress mit den Kanaris bzw. Wachteln geben.

Jetzt ist die Frage, wie ihr das seht? Passt ein Pärchen Bourkesittiche eurer Meinung nach in meinen bunten Haufen? Ich müsste auf jeden Fall einen isolierten Bereich nachrüsten, da die Bourkies ja sonst nicht draußen bleiben könnten, was sie aber auf jeden Fall sollen.

Sobald ich mich damit auseinander gesetzt habe, wie es funktioniert, kann ich gerne mal Fotos von meiner Voliere einstellen. ;)

Vielen Dank im Voraus, Tina
 
Hallo Tina, ob ich ein erfahrener Sittichhalter bin weiß ich nicht , berichte aber gerne von meinen Erfahrungen. Ich hatte in der Vergangenheit Bourke- , Schönsittiche, Kanarien, Zebrafinken und noch diverse andere Finken, die ich von meinem Onkel übernommen hatte, in einer Voliere; kurzzeitig waren auch 2 Paare Diamanttäubchen dabei. Es hat immer problemlos geklappt. Wenn es Streit gab, dann in der Finkengruppe Und die Sittiche haben ratlos geguckt, wenn die Zebrafinken schon wieder Mal einen ihrer Nistkästen besetzt und bis oben hin zugebaut hatten, aber das könnte ich ja korrigieren.Die Voliere ist recht lang mit 2 frostfreien kleineren Innenteilen, alle konnten ihren Platz finden. Über Tag, auch im Winter, waren die Bourkes draußen, bei Nacht haben sie gerne wie die anderen auch die frostfreien Innenräume genutzt. Es sind sehr friedliche, zutrauliche Vögel. Habe derzeit wieder Bourkes, 2 habe ich im letzten Jahr in der großen Voliere sogar so zahm bekommen, dass ich sie auf die Hand nehmen konnte.
Wenn du noch Fragen hast, beantworte ich die gerne!
 
Vielen lieben Dank schonmal!
Das liest sich doch schon mal sehr gut. Ich denke ich werde an der Rückwand der Voliere einen Schutzbereich einbauen, der dann isoliert ist. Mit einem Zugang, der was weiter oben ist. So können die Bourkies und die Kanaris den Schutzbereich nutzen und haben dann da auch Ruhe vor den Wachteln ;).
Welches Futter benötigen die Bourkesittiche denn? So Sittichmischungen? Und Grünzeug geht ja auch immer.
Fliegen die viel? Ich habe gelesen, sie halten sich auch recht häufig am Boden auf…
 
Hallo Tina, ich empfehle dir, einfach Mal hier im Forum in alten Beitragen zu stöbern oder Fachbücher zu studieren, denn alleine die Futterfrage lässt sich unterschiedlich beantworten; sicher ist aber, nur Wellensittichfutter reicht nicht! Ich selber füttere seit einem Jahr fertiges Neophemenfutter, weil meine Vögel hierbei am wenigsten übrig lassen. Vorher hatte ich Großsittichfutter, gemischt mit Wildvogel- oder Kanarienfutter ohne Rübsen, hatte aber zuviel Abfall. Bei anderen Tierhaltern klappt das durchaus.
Und ja, sie halten sich viel auf dem Boden auf. Musst du einfach beobachten, wie das mit den Wachteln läuft. Ev. ist es ja auch eine Idee, größere Futterbretter in halber Höhe anzubringen. Ich selber habe Futterwendeplatten in halber Höhe und beobachte, dass die meisten meiner Bourkes dort sehr gerne fressen, obwohl auf der Erde Futterschalen stehen.
 
Die Futterfrage ist ja sowieso immer ein Thema, wo sich häufig die Geister streiten ;). Das ist auch bei meinen Hunden so. Da fragt man 10 Leute und hat 10 Meinungen. Aber man möchte es natürlich ja grundsätzlich richtig machen. Ich kann immer am besten was mit Papier anfangen und werde mir daher auf jeden Fall mal ein Buch besorgen, um einen umfassenden Überblick zu bekommen.
Der Tipp mit den Futterbrettern ist sehr gut. Die Kanaris haben auch ihre eigene "Ebene", um in Ruhe fressen zu können, auch wenn sie trotzdem mit bei den Wachteln an den Näpfen hängen^^.
Aber jede Art sollte natürlich in der Lage sein, in Ruhe fressen zu können.
Kannst du vielleicht ein Buch besonders empfehlen?
 
Hallo, würde zunächst im Internet nach Infos suchen. Es gibt ein Fachbuch von Ehlenbröker, das aber Recht preisintensiv ist. Um möglichst viel für den täglichen Umgang mit zu nehmen müsstest du schon viel lesen! Er holt sehr weit aus. Es gibt eine Neophemenzeitschrift, die 4 Mal im Jahr erscheint, mir ist aber gerade der Verlag nicht präsent. Hier geht es aber auch sehr viel um Mutationen. Einige Züchter haben auf ihren Internetseiten Infos zu Bourkes zusammengefasst, das sind Infos aus der Haltung.
Ich finde, zu bedenken ist bei vielen Veröffentlichungen, dass die Grassittiche zwar ursprünglich aus Australien kommen, aber schon seit vielen Jahrzehnten nicht mehr ausgeführt werden. D.h., die Vögel, die wir derzeit haben sind in soundsovielter Generation "Europäer". Das bedeutet durchaus Verhaltensanpassungen. Ich entdecke bei jedem Neuzugang neues!
 
PS: Wenn du schon Futterbretter hast, werden die Kanarien sie brüderlich/Schwesterlich teilen! War bei mir nie ein Problem
 
Hallo und willkommen im Forum!
Mit den Kanarien sehe ich kein Problem, wenn das Futter an die Bourkes angepasst wird.
Ich sehe eher ein Problem mit den Wachteln (ich vermute Legewachteln?)
23 Tiere auf 10qm ist für die Wachteln schon ziemlich lässig, aber für Bourkes könnte es am Boden gefährlich werden.
U.a. wegen den Ausscheidungen der Wachteln, falsches Futter (welches bekommen sie?) und die Verletzungsgefahr!
Legewachteln sind für andere Volierenbewohner nicht ungefährlich. Die können die Bourkes ernsthaft verletzen wenn nicht schlimmer.
Ich persönlich würde in der aktuellen Konstellation davon abraten.

LG
 
Da siehst du, Tina, jeder hat andere Erfahrungswerte! Allerdings hatte ich damals nur 4 Wachteln. Wie auch immer du dich entscheidest, wünsche dir viel Freude und viel Glück!
 
Hallo Tina, mit Bourkesittichen kenne ich mich leider nicht aus. Ich hatte aber sehr viele Jahre eine gemischte Voliere mit Wachteln, Rosellas, Pennanten, Wellis, Kanaren und Zebrafinken. Ich kann nicht bestätigen das die Rosellas schwierig zu vergesellschaften waren. Ich habe damals die Wachteln angeschafft weil die Sittiche mit dem Futter so schweinsten. Sie bekamen natürlich auch noch ihr eigenes Futter dieses blieb aber stehen außer wenn nicht genug von oben kam. Beim füttern der bunten Bande habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht wer vielleicht gern in welcher Höhe usw. Futtern möchte sondern habe einfach genug Futterplätze in der gesamten Voliere verteilt. Ich hatte nie den Eindruck das es einer der Arten nicht gefallen hat, im Gegenteil es kam immer wieder zu erstaunlichen und überaus lustigen Konstellationen. So ist zb. Ein Welli leidenschaftlich auf einer Wachtel geritten, saß der Welli oben stand die Wachtel unter ihm und ihr Hals wurde immer länger bis er zu ihr flog, sie erst einmal putzte und sich dann fröhlich spazieren tragen ließ. Ebenso saßen des Öfteren auch Wachteln zwischen den Sittichen auf der Stange. Erstaunlich wie groß Sittichaugen werden können.
 
Thema: Vergesellschaftung von Bourkesittichen
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