Vergesellschaftung

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olena

Guest
Hallo,

Ich habe einen Gelbbrustara Alex, der jetzt ca 4 Monate alt ist. In einem Monat bekommen wir einen zweiten Gelbbrustara, der dann 8 Woche alt sein wird. Alex und der Zweite sind beide Teilhandaufzuchten. Alex wurde im Alter von 5 Wochen aus dem Nest entnommen und blieb dann alein, da er keine Geschwister hat. Der Zweite wurde im Alter von 3 Wochen aus dem Nest entnommen, bleibt aber mit seinem Geschwister zusammen.

Nun ist meine Frage. Auf welche Probleme soll ich gefasst sein? Ist es besser den kleinen dem Alex sofort vorzustellen oder ist es besser abzuwarten bis der kleine etwas grösser wird und zweifelsfall sich verteidigen kann? Gib es etwas an was ich besonders denken soll?

Mit freundlichen Grüssen
Elena
 
8 Wochen? ist das Tier denn schon futterfest?

LG,

Ann.
 
Nein, er ist noch nicht futterfest. Aber ich habe Alex auch im Alter von 8 Wochen und noch nicht futterfest bekommen. Daher mache ich mir nicht soviel Gedanke wie ich ihn futtern werde.
Was mir zu denken gibt, ist die Frage, ob es nicht zu riskant ist Alex und kleinen zusammen zu bringen. Klar unter Aufsicht, aber ich weiss nicht, ob Alex dem Kleinen nicht Angst einjagen könnte bevor ich eingreife.

Elena
 
Nein, er ist noch nicht futterfest. Aber ich habe Alex auch im Alter von 8 Wochen und noch nicht futterfest bekommen.
Ich würdemal sagen der Züchter ist ziemlich verantwortungslos. Oder hattest/ hast du Erfahrungen mit der HA von Vögeln? Da kann soviel passieren *kopfschüttel* kann ich nicht begreifen.
 
Bitte geh nicht ein solches Risiko ein, indem Du noch einmal ein Tier zu Dir nimmst, das nicht futterfest ist.

Außerdem brauchen die Tierchen ihre Eltern, um eine gesunde Sozialisation zu erfahren, und um später funktionierende Partnerschaften mit Artgenossen (und nicht dem Menschen) eingehen zu können.
 
Den ganzen NAchnmittag habe ich tief ein- und aussgeatmet und gehofft eine diplomatische Antwort zu finden,d amit mir nicht wieder vorgeworfen wird, dass ich zu aggressiv bin und was gegen Züchter habe.

Mir ist nichts eingefallen. mE gehört dem Züchter die Lizenz wg Tierquälerei entzogen. Weisst Du wieviele Papageien sterben, weil sie nciht futterfest abgegeben werden?

Dem Züchter kann es ja egal sein, denn er hat sein Geld bekommen.

Du bist vielleicht völlig unschuldig, bist Anfänger und hast geglaubt, was der Züchter Dir erzählt. Bei manchen Züchtern ist es leider, leider so, als ob man einem Gebrauchtwagenhändler glaubt.

Wenn Du noch kannst, dann tritt vom Kauf zurück und kauf Dir ein futterfestes Tier. Am besten eine Naturbrut.

Dann erklären wir Dir sehr gerne, wie Du sie am Besten verpaaren kannst.

In Bezug auf Deine Fragestellung, haben wir viel zu wenig Infos, um Dir sagen zu können, wie Du es am besten machst. Wir wissen ja noch nicht einmal, ob Dein Tier aggressiv ist und ob es so etwas wie ein "weg davon" Kommando kennt.

Wenn wir Dir hierzu einen Rat geben würden, dann könnte es leicht genau der falsche sein. Das Risiko möchte ich nicht eingehen.

LG,

Ann.
 
Zuerst, danke für eure Antworte.
Gut, was um die Fragestellung geht, ob man einen noch nicht futerfesten Tier zu sich nimmt:
Hier verlasse ich mich eher auf die Mehrheit der amerikanischen Foren und Web-Seits. Für die jenigen, die sich damit nicht aukennen: die amerikanische Foren empfehlen es einen noch nicht futterfesten Vogel zu nehmen, damit die Bindung zwichen Mensch und Vogel fester ist und man ihn auch dann erfolgreich erziehen konnte. Ziemlich genau dies hat mir auch der Züchter, von dem ich Alex bekommen habe, erklärt. Es klang (und klingt immer noch) für mich plausibler als die Gegenargumente, die ich aus den deutschen Foren kenne und nicht ganz nachvollziehen vermag. Es ist auch alles einwandfrei verlaufen. Alex ist jetzt futterfest und wir verstehen uns prächtig. Deswegen will ich auch den Zweiten noch nicht futterfest nehmen. Der Zweite kommt vom anderen Züchter, der seine Tiere meistens futterfest abgibt, aber ist bereit mir den Vogel auch nicht futterfest abzugeben, da ich schon die Erfahrungen mit der Handaufzucht gemacht habe.
Wie gesagt, es war mir schon bekannt, dass man in deutschsprachigen Foren dies anders sieht. Trotzdem nochmal Danke an die jenigen, die sich die Mühe gemacht haben mich zu warnen. Soll einer über die Thema diskutieren zu wollen, habe ich überhaupt keine Probleme damit.

Aber die Antworten, ausser von Ann, haben allerdings nicht zu viel mit meiner Frage zu tun. Vielleicht liegt es daran, dass ich die Frage nicht hinreichend klar formuliert habe.
Ich versuche dann es noch mal:

Hallo an die Leute, die in ähnlichen Situation, wie ich in meinen ersten Beitrag beschrieben, waren. Könnten Ihr bitte eure Erfahrungen mit mir teilen?

Mit freundlichen Grüssen
Elena
 
Hallo Elena,

leider kann ich dir zur Verpaarung keinen Tip geben, da ich keine Ara halte.
Aber ich würde einfach den zweiten in die Familie aufnehmen, als ob es einfach normal wäre.

Zu deinen Argumenten "in Amerika machen die das so".
In Amerika spalten sie den Kakadu-Hähnen die Schnäbel, damit sie nicht mehr beissen können - nur weil diese Praktik in Amerika seit langem genutzt wird, muss es noch lange nicht gut sein.

Hast du dir eigentlich die Kehrseite deiner "auf dich Prägung" schon überlegt ?
 
Hi Elena,

wenn du so nach den amerikanern gehst duerftest du keinen zweiten halten denn das ist dort genauso verwerflich. du muesstest stutzen und dir verschiedene arten zulegen ;)

ansonsten kann ich dir nur dasselbe wie Ann sagen, hier hat keiner erfahrung mit sooooo jungen aras im bezug auf vergesellschaftung.
 
@ Ursula. Ja, dies werde ich das auch tun (den kleinen einfach in der Familie aufnehmen). Bei meiner Frage ginge es nur darum mit welchen "Überraschungen" ich dabei rechnen muss. Ich habe gehofft, dass ein paar Leute mit ähnlichen Situationen Erfahrungen gemacht haben und mir in voraus Tipps geben können.
Ja, ich habe mir die Kehrseite "auf mich Prägung" überlegt. Genau deswegen nehme ich einen zweiten Ara und genau deswegen nehme ich ihn dann, wenn die beiden noch so jung sind. Ausserdem habe ich auch vorher darauf geachtet, dass Alex sich nicht nur auf mich prägt, sondern auch auf anderen Familienmitglieder. Unter anderem habe ich regelmäßig meinen Mann dazugebracht Alex zu füttern. Auch mit Gästen verträgt Alex sich.

@ Ursula und Raymond. Nein, nein. Ich habe nicht geschrieben, dass ich immer nach amerikanischem gehe. Und mein Argumen war nicht "im Amerika machen die so". (Nach alle meine Mathe Vorlesungen, u.a. in Logik würde ich wirklich niemals so argumentieren). Ich habe geschrieben, dass die Argumente von Amerikaner für einen noch nicht futterfesten Tier finde ich überzeugend genug. Mit diesem Verweis wollte ich mir lediglich die Aufzeichnung der Argumente ersparen, die die meistens von Euch schon sowieso kennen. Ich habe relativ viel Zeit damit verbracht in deutschen und amerikanischen Foren nachzuforschen und meine Meinung zu bilden. Bei manchen Sachen bin ich mit Deutschen bei anderen eben mit Amerikaner einverstanden. Ich sehe ein, dass ein Zweiten notwendig ist, weil ich keine Hausfrau bin und daher nicht immer zu Hause sein kann. Zwei von der gleichen Art kommen mir logischer vor und daher schöner als verschiede Arten. Was in USA nicht haüfig vorkommt, aber doch nicht verwerflich ist.

Ansonsten glaube ich daran, dass entweder man die Papageien im Freien leben lässt oder bleibt konsiquent und versucht die als Familielmitglieder zu integrieren. Und das klappt eben besser wenn man sehr junge Vogel nimmt. Daher finde ich, dass die amerikanische Modell (in Bezug auf "noch nicht futterfesten Vogel zu nehmen") weniger Wiedersprüche mit sich bringt als die deutsche, die meine Meinung nach an der Stelle eher zu "Mir nix, Dir nix" tendiert.
Aber daraus dass ich etwas bei Amerikanern für gut finde, folgt noch lange nicht dass ich alles nachmachen muss, was die Amerikaner machen (stutzen, Schnabel spalten und s.w.).

Elena
 
Hi Elena!

Also im amerikanischen kann ich mit reden. Bin zwar "nur" Canadierin, habe aber in USA gelebt, habe meinen ersten Papagei dort gekauft und einen zweiten von dort adoptiert. Ausserdem bin ich auf etlichen amerikanischen Mail Listen. Dies vorab gesagt, damit Du das was ich Dir jetzt sage ernst nimmst.

In Amerika werden Papageien noch nicht futterfest abgegeben. Das ist richtig.

Aber, da aber so unendlich viele Jungtiere dabei gestorben sind, gibt es eine mittlerweile recht starke Lobby, die diese Praxis verbieten will. Mittlerweile sind sie damit bis zu einer Gesetzesvorlage durchgekommen.

Die eine oder andere der großen Tierketten haben sich mittlerweile auch dazu verpflichtet keine noch nicht futterfesten Tiere mehr abzugeben.

Wenn in einem Land, in dem kleine Käfige, Einzelhaltung und Stutzen gang und gebe sind, solche Schritte eingeleitet werden, dann ist das m.E. ein sehr ernstzunehmender Warnhinweis auf die Gefahren der Abgabe von nicht futterfesten Tieren.

So etwas zu tun, damit sich das Tier stärker an Dich bindet ist Egoismus, aber keine Tierliebe.

LG,

Ann.
 
Natürlich besteht die Gefahr bei der Abgabe eines noch nicht futterfestes Tier an einen Anfänger. Nur ist alles anderes (abgesehen von im Freien leben zu lassen) nicht weniger gefährlich . Klar braucht man, um einen Vogel futterfest zu bekommen Geduld und Einfühlungsvermögen. Nur wenn man ein selbständiges Tier nimmt, dabei aber wieder Geduld noch Einfühlungsvermögen hat, und der Vogel sich ihm gegenüber noch agressiv benimmt, dann wird das leben für das Tier zur Hölle. Damit meine ich, wenn die Leute, die für Tierhaltung nicht geiegnet sind, sich trotzdem einen Papagei anschaffen, dann hat der Vogel dies auszubaden. Futterfest oder nicht futterfest hat damit nicht zu tun.

Elena
 
Bitte gib mal "Handaufzucht" in die Suchfunktion ein und lies die Beiträge von VolkerM. Es geht da nicht um abstrakte Gefahren sondern um nachgewiesene tatsächliche physische und psychische Schädigung des Tieres.

LG,

Ann.
 
@Elena ich glaube auch du rechnest da zu logisch mit der Vogelhaltung.
Der Rat zu einer Naturbrut ist ein guter Rat.

Du hast zwar erkannt, dass zwei Ara viel besser sind (vor allem wenn man noch berufstätig ist) aber es kann auch total ins Auge gehen.
Nämlich dass beide Handaufzuchten nicht wissen wie sich ein Vogel verhält.

Dann wenn die Geschlechtsreife kommt, kommen für die Tiere die Probleme.
Welche Probleme Papageien bekommen können muss ich hier nicht schreiben oder ?
 
Die Beiträge von VolkerM (und nicht nur) habe ich gelesen, und zwar bevor ich meinen ersten Vogel angeschaft habe. Die haben bei mir Zweifel ausgelöst, ob mein erster Züchter Recht hätte. Deswegen habe ich weitergeforscht, nach weitere Meinungen und Beispiele gesucht und bin auf amerikanescher Modell gekommen. Tja, wenn man zwei sehr unterschiedliche Sichtweisen hat, muss man sich für eine entscheiden. Und ich weiss keinen besseren Weg als da logisch nachzudenken. Und es mangelt bei der deutschen Modell an korrekte Beweisführung allzu stark.

Elena
 
Wo siehst Du die korrekte Beweisführung in der amerikanischen Methode?

Und wieso ist Grausamkeit den Elterntieren gegenüber, die, mit allen negativen psychischen und physischen Konsequenzen, als Brutmaschinen missbraucht werden, sowie das kompromittierte Imunsystem der Jungvögel, und deren Verhaltensstörugen, die nachgewiesen sind, keine korrekte Beweisführung?


Ann.
 
die korrekte beweissfuehrung habe ich hier sitzen

einen amerikanischen ara der vom ei aus mit der hand grossgezogen wurde.
der in panik geraten ist als er seinengleichen gesehen hat und der denkt er waere ein mensch. er hat vor allem neuen angst und ist nur gluecklich wenn er ueberall mit hin darf. er hat nie die arasprache gelert woher auch, das was er kann kommt vom instikt.
der andere ara ist ausgeglichener nicht so nervoes und waere anfangs zu einem techtelmechtel bereit gewesen wenn pele sie nicht immer weg gebissen haette.
was muessen dies fuer seelische krueppel sein die nicht mit ihres gleichen gross werden, vor allem diese intelligente art, die sich nach 2 jahren noch an ihren babysitter erinnern.
 
@ Doris. Sorry, aber eine korrekte Beweisführung für was hast Du?

Aus deinem Beispiel lässt sich nur folgendes schliessen. Es hat bis jetzt einen ab Ei handaugezogenen Ara gegeben, die Probleme hat. Folglich garantiert einen handaufzucht ab Ei nicht, dass der Vogel keine Probleme hat. Es ist wirklich die einzige Tatsache, die aus deiner Aussage hervorgeht. Mit dieser Tatsache bin ich einverstanden. Handaufzucht ist kein Wundermittel, die von allen Problemen bewährt. Soll man genug andere Dinge falsch machen, dann kann es schief gehen.
Aber es ist weit kein allgemeiner Beweis gegen Handauzucht. Es wird nicht einmal bewiesen, dass die handaufzucht an den Problemen von diesem einem Vogel schuld ist. Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich sage nicht, dass es nicht so ist (ich weiss es nicht), nur kann man es aus deiner Aussage keinerlei schliessen. Und jegliche Verallgemeinerung und Übertragung auf anderen Vogel ist noch weniger möglich.
Dies zu Mangel an der korrekten Beweisführung. Und hier ist ein paar Frage, um zu demonstrieren, dass die korrekte Beweisführung seinen Zweck hat. Wie willst Du beweisen, dass der Vogel sich nicht anders verhalten hätte, wenn es nicht um eine Handauzucht ab Ei sondern um eine Teilhandaufzucht ginge? Wie willst Du beweisen, dass der Vogel sich nicht anders verhalten hätte, wenn er im Geschwisterverband aufgezogen wäre? Wie willlst Du beweisen, dass der Vogel sich anders benommen hätte, wenn er ein Naturbrut wäre (es gibt nämlich Einzelgänger auch bei Naturbruten)?

@ Ann. Zuerst zu deiner zweiten Frage. Frau Köhler hat dies schon genug ausführlich beantwortet.
Zu deiner ersten Frage. Mensch ist unschuldig bist ihm nicht anderes nachgewiesen ist. Ich habe in der amerikanischen Modell (bezüglich handauzucht) keine grosse Wiedersprüche entdecken können. Ich konnte auch keinen guten Gegenargument bei deutschprachigen Foren finden. Kleine Bemerkung: ich habe als unvoreingenommene Leser angefangen. Ich hatte dann noch keinen Ara, wollte mich informieren, habe zwei Modellen zur Auswahl bekommen und habe mich für die entschieden, die mir konsequenter erschien.

Elena
 
Wenn das deine kriterien zur beweisfürung sind, dann ist aber FÜR Handaufzucht genausowenig eine korrekte beweisfürung möglich....
 
Wenn das deine kriterien zur beweisfürung sind, dann ist aber FÜR Handaufzucht genausowenig eine korrekte beweisfürung möglich
Ich verstehe auch nciht so ganz was die Amis dir erzählt haben das du dich für HA entschieden hast. Was hat das denn für Vorteile für den Vogel? Keine oder? Lediglich Vorteile für dich 0l
Ich verstehe auch nciht was an der Sichtweise der Deutschen falsch sein sollte :? Drücken wir es zu 'verwirrend' aus? Zu 'unverständlich'? :?
 
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