P
perdix
Guest
Sollte diese Studie tatsächlich nur auf die Prädatoren bezogen worden sein, so würde ich sie in die Ablage P sortieren. Nimm eine Hühnerfarm und stecke ein paar Füchse rein. In kürzester Zeit sind nur noch wenige Hühner da. Fang die Füchse raus und die Hühner erholen sich wieder.
Will sagen: Wenn es die Prädatoren schaffen, innerhalb von drei Jahren einen Bestand von 230 auf 79 zu senken, dann dürfte es sich um ein hühnerfarmartiges Terrain handeln. Da mag die Prädatorenbejagung freilich was nützen. Wenn wir aber ein wirklich großräumiges Gebiet beispielsweise in Osteuropa haben, in welchem noch kleinbäuerliche Strukturen vorherrschen, wie wir sie auch in Deutschland nach dem Krieg noch hatten, dann können die Prädatoren keinen so großen Einfluß haben. Außerdem sind drei Jahre eine reichlich kurze Zeitspanne. Wurde die Witterung einbezogen, eventuelle sonstige Todesursachen? Überdies sind 1.000 Hektar viel zu klein.
Oder anders gesagt: Mit entsprechender Anlage einer Studie kann ich beweisen, dass Prädatoren alles beeinflussen. Man kann die Studie auch so anlegen, dass das Ergebnis genau andersrum aussieht. Das Ergebnis einer Studie ist stets vorgegeben, entsprechend wird sie ausgerichtet. Deshalb halte ich von solchen Studien nicht viel.
@Colchicus: Es ist das Prinzip der Natur, dass Prädatoren niemals ihre eigene Nahrungsgrundlage zerstören. Fuchs und Rebhuhn haben jahrtausendelang nebeneinander existiert, ganz ohne Bejagung.
Wat is nu mit Deinem Kommentar zur Sovon-Studie??
VG
Pere
leider nein peregrinus es handelt sich um den Truppenübungsplatz Salisbury Plain, wo eine steppenartige Vegetation herrscht und KEINE Landwirtschaft betrieben wird!!!