Verhaltenstraining @ Gabrielle

Diskutiere Verhaltenstraining @ Gabrielle im Forum Amazonen im Bereich Papageien - @ Gabrielle So, nun eröffne ich hier ein neues Thema, dass mich persönlich interessiert. Gabrielle, du wolltest wissen, was meine Grünen...
Hallo Anke

Das gemeinsame Wegbringen der Pflanze kann ich aber beim besten Willen nicht wirklich als "Gewalt" bezeichnen.

Das habe ich auch nicht gemeint, sondern das "nein". Du loest damit Meideverhalten aus. Und der Papagei lernt nicht, was er anstelle dessen tun soll.

Darum zerlegt er die Pflanze auch, sobald du nicht zugegen bist. Wenn du ueber die Schiene der positiven Verstaerkung gehst und du ihn, dank einem sekundaeren Verstaerker auch aus der Distanz verstaerken kannst, koenntest du ihn lehren (wenn du das moechtest!), die Pflanze generell in Ruhe zu lassen.

Im Zusammenhang mit "Trotz" hattest du dieses auch schon angebracht. Ich denke nur z.B., dass Kleinkinder diese Begriffe auch nicht kennen, aber trotzdem trotzig reagieren

Kinder reagieren "trotzig", wenn ihnen keine Kontrolle ueber ihre Umgebung gegeben wird und sie zu sehr fremd bestimmt werden.

und auch verstehen, was sie dürfen und was nicht. Warum soll ich einem Papagei diese Fähigkeit aberkennen?

Es geht nicht so sehr um Faehigkeiten aberkennen als um anerkennen, dass ein Tier kein Mensch ist. Ueberspitzt denke ich da an jene Hundebesitzer, die sagen: "Der weiss genau, dass er dies nicht darf!" und schon setzt er was. Sie sind nicht bereit zu anerkennen, dass das Tier eine andere Sichtweise haben koennte als der Mensch. Sie stuelpen dem Tier ihre Sichtweise/Erlebnisweise auf/ueber und denken, alles sei klar...

Es geht mir also viel mehr darum, als dem Tier etwas abzuerkennen - zumal die Forschung uns laufend neue Ergebnisse bringt!

Nicht, dass dieser Vergleich falsch ankommt! Ich betrachte Tiere als Lebewesen - nicht als Kindersatz!

Oh, das wollte ich dir auch keinesfalls unterschieben!!

Warum soll ein Tier anders empfinden als ein Mensch? Nur, weil es keinen greifbaren Beweis gibt?

Ja, guter Punkt. Sofern es nicht zum Nachteil wird fuer's Tier. Und ich denke, das wird es dann, wenn ich (zur Zeit, da mir die Forschung noch keine Beweise dafuer liefert) "der weiss genau, das darf er nicht"-Weg gehe und strafend (im verhaltenspsychologischen Sinne, nicht umgangssprachlich) versuche, Verhalten zu beeinflussen.

Auch diese verhalten sich so bei Beobachtung. Ohne Beobachtung "verschwinden die Grünpflanzen wie duch Zauberhand" .).

Das ist die direkte Konsequenz von deinem Verhalten, wenn du sie beim Fressen der Pflanzen "erwischt" (womit ich NICHT sagen will, dass du dein Verhalten andern sollst/musst!! Kann ja sein, dass dies ok fuer dich ist...)

LG
Gabrielle
 
Hallo Gabrielle,
ich möchte mich noch entschuldigen, dass ich seit langem nicht mehr schreiben konnte, jedoch sind Ereignisse passiert, die zwar abzusehen waren, aber trotzdem schwer zu verdauen sind.

Ich möchte gern weiterhin mit dir über dieses Thema diskutieren. Leider ist momentan auf Grund der vorangegangenen Ereignisse meine Zeit sehr eingeschränkt, da meine Hilfe gebraucht wird. Die verbleibene Zeit möchte ich gern meinen Tieren widmen - da muss der Computer aus bleiben.

Darf ich zu einem späteren Zeitpunkt auf dieses Thema zurückgreifen???

Ich hoffe auf dein Verständis und möchte mich schon jetzt im voraus dafür bedanken!

Lieben Gruß

- Anke -

PS: Meine beiden Grünen können sich mittlerweile auch "einen" Menschen teilen! Ab und zu gibt es noch kleine spuren von Eifersucht von Amigo, aber es ist wesentlich entspannter geworden. Und das Futter wird auch immer häufiger geteilt: Einer hält es fest, der andere darf davon abbeißen. Alles in allem so, wie ich es erhofft habe.
 
Hallo Anke

Ja, klar, das ist kein Problem!

Gabrielle
 
Thema: Verhaltenstraining @ Gabrielle

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