"verhasste" Rabenvögel :-(

Diskutiere "verhasste" Rabenvögel :-( im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - warum sind Rabenvögel eigentlich vielfach so verhasst? Gut, sie sind als Nesträuber bekannt. Aber das tun doch andere Tiere - leider - auch ...
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Ich wundere mich ja hier schon lange nicht mehr, doch das hier
Habe es immer noch nicht geschafft, alle vorherigen 28 Seiten zu lesen.
ist wieder typisch. Keine Ahnung von dem was hier diskutiert wird, aber gleich die Klappe aufreißen.

Laß uns doch mal teilhaben an Deinem enormen Wissen, schließlich hast Du was studiert!

Wenn man aber nich einmal weiß woher "Hungerstreifen" kommen! tztztz :nene:
 
Ach ja, wenn Du hier aufmerksam lesen würdest, dann wüßtest Du, daß Eric mit "Geflügelausstallungen", etwas ganz anderes meinte als das was Du verstanden haben willst. Aber dann müßte man ja mal etwas lesen und hätte nicht so viel Zeit herum zu maulen.
 
Wenn Du gelesen hättest, was ich geschrieben habe, würdest Du nicht auf mein Studium verweisen. Offenbar hast Du also nicht 'mal ab Seite 29 richtig gelesen.

Selbstverständlich weiß ich, wo "Hungerstreifen" bei Krähen herkommen (können), habe das auch etliche Male beschrieben, sogar mit Fotos, auch wie man das behebt, aber meinst Du im Ernst, das lohnt sich hier zu wiederholen ? Bemühe doch bitte einfach die Suchfunktion.
Das hier ist zwar sehr reduziert, aber es wird Lysinmangel erwähnt, mit dem sich zumindest erklären läßt, warum gerade bei Krähen auch häufig zu wenig Calcium gespeichert wird: http://www.tierarzt-sudhoff.de/index.php?kat=heimische-voegel&art=25
Hingegen kann ich versichern, daß man völlig ohne Katzen(feucht)futter und (immerhin gekochtem) Quark auskommt.
Laß uns doch mal teilhaben an Deinem enormen Wissen
Danach frage ich doch gerade Ivan, und zwar aus konkretem Anlaß in einem anderen Thread, wo ebenfalls nur Behauptungen ohne Antworten im Raum stehen, z. B. daß Jungtauben gar nicht verhungert seien, sondern Parasiten oder Unfälle gehabt hätten, als könne eine Vogelfachpraxis (und nicht etwa ich) den Unterschied nicht erkennen. Und wenn wir es schon so genau nehmen, bitte ich Dagmar, mir vorzurechnen, wie man bei zwei Stellen hinter dem Komma von Tonnen im Grammbereich landet. Da wundert mich dann auch nichts mehr.

Bekomme ich nun noch meine drei Ursachen für "Hungerstreifen" (afrikanischer Vögel) oder wollt Ihr weiter davon ablenken ?
 
Du solltest nicht anfangen, zu dichten wenn es um die Möglichkeiten geht, wie und was ein Untergewicht auslöst. Dann wäre es besser, man zitiert entsprechende Passagen. Sicher läßt sich aber dann deine Behauptung hier nicht mehr aufrecht erhalten, oder?
Die Lösungen für Hungerstreifen sind so simpel, das man tatsächlich dafür kein Studium benötigt, lediglich gesunden Menschenverstand und etwas logisches Denken.
Betrifft alle Vögel, hatte ich schon geschrieben, genau so wie jeder Vogel an Kokzidien erkranken kann.
Züchter kennen es eben schon länger, aber es sind ja auch Leute, die sich grundsätzlich Gedanken über ihre Vögel machen und im negativen Fall nach Lösungen suchen. Päppler haben hier schlechtere Karten..Ähem.... wenig oder garkeine Erfahrungen, da sie immer nur Futter irgendwo reinstopfen, aber nicht selbst einen Brutzyklus über Generationen hautnah mitverfolgen.
TA gehören auch dazu, außer sie sind gleichzeitig Züchter, was enorme Vorteile für sie selbst bedeuten würde.
Ivan
 
Ivan, Du brauchst Dich nicht wiederholen, sondern mir nur die drei Ursachen bei Deinen afrikanischen Vögeln zu nennen. Bei den erwähnten abgemagerten Jungtauben, die nach Deiner These gar nicht erst ausgebrütet worden wären, waren Kokzidien, Würmer, Trichomonaden und Unfälle konkret ausgeschlossen worden, der Kot nach Fütterung wurde gut, und es gab auch anschließend keine Hinweise auf Bakterien, Viren oder Pilze, wie sie bei anderen Tauben mit oder ohne Untergewicht durchaus gefunden werden.

In diesem Thread als auch in anderen findet man als Erklärung für weiße Gefiederstreifen noch Circoviren (http://www.vogelforen.de/showthread.php?233664-was-bedeuten-weiße-Federn/page6), für andauernde Federnmißbildungen auch "POS" (http://www.projektgruppeseeadlersch...ae9caafbf69b=a1f85eb3e7b5628bf9d93068bf7b4f9e), wozu mich interessieren würde, ob so eine Häufung in der Schweiz ebenfalls bekannt ist, Eric ?

aber nicht selbst einen Brutzyklus über Generationen hautnah mitverfolgen.
Doch, habe ich. Sieben Jahre bei einem Nebelkrähenpaar in einer Pappel am alten Standort, weitere drei Jahre bei einem dann anderen Krähenpaar, mittlerweile vier Jahre hier am neuen; genauso lange bei Amseln, Meisen, Waldkauz und sogar Zilpzalp, deren Nester in Sichtweite sind, sowie bei Mauerseglern in einsehbaren Kästen bei "Meister R." Die Arten Amsel, Spatz, Blau- und Kohlmeise, Hausrotschwanz und Taube schon erfolgreich ab Schlupf großgezogen; die meisten anderen häufigen Singvogelarten ab einem Alter von zehn Tagen. Nicht zu vergessen meine Tauben-Ammenpaare, durch die eine Handaufzucht von selbigen Küken, die jünger als zwei Wochen alt abgegeben werden, seit vier Jahren entfällt.

Die Lösungen für Hungerstreifen sind so simpel,...
Warum nennst Du sie dann nicht ? Hoffentlich nicht in diesen Allgemeinplätzen:
Nennt man Hungerstreifen. Falsche und/oder mangende Ernährung während der Federbildung. Stoffwechselstörungen, Erkrankung zu dem Zeitpunkt. Ivan
Welche Nährstoffmängel, welche Stoffwechselstörungen und welche Erkrankungen genau ?
 
Solche Äußerungen möchte ich nicht lesen und auf keinem Fall-als Züchter- mit tragen.
Es steht keinem zu, über personenbezogene berufliche Qualifikationen hier zu urteilen!! Ganze Berufsgruppen ( "TA") zu verunglimpfen und Maßstäbe (außer sie sind Züchter....) aufzustellen, die einer Bewertung gleich kommen, gleichen einer Schädigung des Berufsstandes. Das geht zu weit. Ich hoffe nur, das die
" Schmerzgrenze" der TA sehr weit ausgeprägt ist..........!?!!? Ansonsten wird hier sehr schnell - funkstille- sein. Ich könnte das sehr gut verstehen:traurig:
 
Na, wo ist denn hier jemand verunglimpft worden, doch nur in deiner Fantasie?
Ich zitiere noch mal zum besseren Verständnis:
"Päppler haben hier schlechtere Karten..Ähem.... wenig oder garkeine Erfahrungen, da sie immer nur Futter irgendwo reinstopfen, aber nicht selbst einen Brutzyklus über Generationen hautnah mitverfolgen.
TA gehören auch dazu, außer sie sind gleichzeitig Züchter, was enorme Vorteile für sie selbst bedeuten würde."
Dazu stehe ich auf jeden Fall.
Fest steht auch, das es andere gibt, die auch Kenntnisse von Umweltbedingungen haben, sicher nicht nur TA's.

Wenn man denn noch die meist gemachte Empfehlung hier im Forum liest....
Dann einige Behandlungsmethoden verfolgt, oder die Resultate solcher....

Und sicher gibt es Tausende von Leuten, die tausend Mal mehr als ich wissen, aber bei allen mangelnden Kenntnissen meinerseits, weiß ich doch genau, wer nicht dazu gehört!!
Reicht das so in dieser Form?

Sicher gehöre ich zu den Leuten, die andere an Zuchterkenntnisen teilhaben lassen, aber wenn hier jemand provoziert, ala....("wer pinkelt zuletzt an den Baum.... oder auch das Bein hebt") ist eben Ende im Gelände.
Jeder andere bekommt eine ausführliche Beschreibung mit Fallbeispielen und Begründung.
Außerdem habe ich schon darüber geschrieben und wer nicht immer in seinem eigenen Frage-und Antwortspiel liest, bekommt das auch mit.
Ivan
 
Solche Äußerungen möchte ich nicht lesen und auf keinem Fall-als Züchter- mit tragen.
Es steht keinem zu, über personenbezogene berufliche Qualifikationen hier zu urteilen!! Ganze Berufsgruppen ( "TA") zu verunglimpfen und Maßstäbe (außer sie sind Züchter....) aufzustellen, die einer Bewertung gleich kommen, gleichen einer Schädigung des Berufsstandes. Das geht zu weit. Ich hoffe nur, das die
" Schmerzgrenze" der TA sehr weit ausgeprägt ist..........!?!!? Ansonsten wird hier sehr schnell - funkstille- sein. Ich könnte das sehr gut verstehen:traurig:
Komisch, warum auf einmal so dünnhäutig? Sagt jemand einmal seine Meinung bzw,. die Wahrheit gibts Gewissensbisse!?
 
Machts Streiten Spaß?
Geht das nicht ein wenig konstruktiver?
 
Päppler haben hier schlechtere Karten..Ähem.... wenig oder garkeine Erfahrungen, da sie immer nur Futter irgendwo reinstopfen, aber nicht selbst einen Brutzyklus über Generationen hautnah mitverfolgen.
TA gehören auch dazu, außer sie sind gleichzeitig Züchter, was enorme Vorteile für sie selbst bedeuten würde."

......das habe ich in der Standesordnung für Veterinärmediziner nicht zu lesen gefunden..??!!??
Ich selber möchte dazu an dieser Stelle nichts mehr sagen.......denn.....!!
Soll der Forenbetreiber dazu mal Stellung beziehen.....wenn er möchte.
 
buteo:Machts Streiten Spaß?
Geht das nicht ein wenig konstruktiver?

Päppler haben hier schlechtere Karten..Ähem.... wenig oder garkeine Erfahrungen, da sie immer nur Futter irgendwo reinstopfen, aber nicht selbst einen Brutzyklus über Generationen hautnah mitverfolgen.
TA gehören auch dazu, außer sie sind gleichzeitig Züchter, was enorme Vorteile für sie selbst bedeuten würde."

......das habe ich in der Standesordnung für Veterinärmediziner nicht zu lesen gefunden..??!!??
Ich selber möchte dazu an dieser Stelle nichts mehr sagen.......denn.....!!
Soll der Forenbetreiber dazu mal Stellung beziehen.....wenn er möchte.


Hallo? Immer mit der Ruhe nun BITTE!!
 
Bloß ein ganz kleiner Einwurf ...
Drei meiner ehemals oder auch zur Zeit stark weißfedrigen Rabenkrähen haben deformierte Schnäbel, diese schließen nicht, sondern klaffen z. T. 3 mm auseinander. Anfangs wuchsen ausgegangene oder ausgerissene Federn verdreht nach. Ab der Großgefiedermauser sind diese dann in Ordnung.

Bei jeder kleinen Veränderung kriegen diese Rabenkrähen Husten und werden krank. Bei Kotuntersuchung keine Lungenwürmer. Insgesamt hatte ich fünf solcher seltsamer Krähen in zwei Jahren. Zwei musste ich innerhalb der ersten zwei Lebensjahre einschläfern lassen, da ihr Zustand sich extrem verschlechterte - trotz garantiert artgerechter Ernährung.

Eines der halbtot aufgefundenen stark weißfedrigen Krähenküken entwickelte hier bei mir während der Zeit der Genesung (ca. 3 Wochen) zusätzlich zur Schnabelverformung eine Schädelanomalie, so dass seither ein Auge im falschen Winkel steht.
Keines hat die üblichen Rachitissymptome - also Fußverformungen u.ä.
Bloß so als Info ...

Grüßle
Gerlinde
 
aber wenn hier jemand provoziert, …
Jeder andere bekommt eine ausführliche Beschreibung mit Fallbeispielen und Begründung.
Ach sooooo, wir sind beleidigt, lassen uns aber nicht von Gefühlen leiten ? Den Anlaß hattest Du aber bei den Jungtauben noch nicht, bist aber trotzdem eine Antwort schuldig geblieben. Da lobe ich mir doch tamborie; der ist wenigstens nicht gleich eingeschnappt, nachdem er selbst kräftig ausgeteilt hat.
Und die Fallbeispiele sehen dann etwa so aus:
Man kann zunächst von Kokzidien ausgehen, weil es die häufigste Erkrankung bei Vögeln ist. Ähnlich wie die Grippe beim Menschen.
Ich hatte selbst vor ein paar Jahren im November 2 Feldsperlinge im Garten, die aufgeplustert auf dem Rasen saßen.
Das ist doch reine Mutmaßung nach vermeintlicher Häufigkeit ohne jegliche diagnostische Verifizierung, wie sie jedem Tierarzt zu recht angekreidet würde. Was verstehst Du denn bei Grippe unter "häufig" ? Die tatsächlichen Daten findet man anders als für Kokzidien wöchentlich aktuell beim RKI.
Bei Kotuntersuchung keine Lungenwürmer.
Und Luftröhrenwürmer, Haar-, Bandwürmer oder Pilz ? Fast alle jungen Krähen, weißfedrig oder nicht, bringen so etwas mit, neben den tatsächlich dieses Jahr hier gehäuften Kokzidien, und nichts davon würde ich mir freiwillig in die Voliere einschleppen. Jetzt ist übrigens bis zum ersten längeren Frost Clostridiengefahr; um diese Jahreszeit eine der häufigsten Verlustursachen bei Krähen. (http://www.vogelforen.de/showthread.php?214433-Impfstoff-gegen-Clostridien-möglich-!). Zuletzt gefunden bei fünf toten Krähen am Alexanderplatz, die ich zum Ausschluss von Vergiftung habe untersuchen lassen.
 
Und Luftröhrenwürmer, Haar-, Bandwürmer oder Pilz ? Fast alle jungen Krähen, weißfedrig oder nicht, bringen so etwas mit, neben den tatsächlich dieses Jahr hier gehäuften Kokzidien, und nichts davon würde ich mir freiwillig in die Voliere einschleppen. Jetzt ist übrigens bis zum ersten längeren Frost Clostridiengefahr; um diese Jahreszeit eine der häufigsten Verlustursachen bei Krähen. (http://www.vogelforen.de/showthread.php?214433-Impfstoff-gegen-Clostridien-möglich-!). Zuletzt gefunden bei fünf toten Krähen am Alexanderplatz, die ich zum Ausschluss von Vergiftung habe untersuchen lassen

Entschuldigung, die Diagnose hieß nach der bei Fundkrähen ganz üblichen Kotuntersuchung: keine vermehrten Parasiten.
Danke für den Clostridien-Link.

Grüßle
Gerlinde
 
Ach ja, noch was ..
Wenn´s Kokzidien waren, dann waren sie jedenfalls überstanden. denn alle fünf waren erstmal völlig fit und haben sich körperlich sehr gut entwickelt - abgesehen von den abbrechenden Federn.
Was aber auffällt: sie sind wesentlich ängstlicher als schwarze Jungkrähen.
Das eigentliche Problem kommt, wenn man bei eintretender Flugunfähigkeit die Voliere verändern muss, damit die Vögel ihre Sitz- und Schlafplätze erreichen. Anstatt wie schwarze Krähen die Neuerungen mit der Zeit neugierig zu untersuchen, haben sie furchtbar Angst davor und trauen sich z. T. nicht mal mehr an Futterschüsseln und Wasser. Dann geht´s bergab mit der Gesundheit.

Grüßle
Gerlinde
 
Entschuldigung, die Diagnose hieß nach der bei Fundkrähen ganz üblichen Kotuntersuchung: keine vermehrten Parasiten.
Danke für den Clostridien-Link.

Grüßle
Gerlinde

Dazu noch ein Nachtrag, um Missverständnissen zuvorzukommen:
Nach dem Fund hatten die Krähen Lungenwürmer (deshalb mein anfänglicher Verweis darauf) und wurden, da das Gefieder eh kaputt war, mit Panacur behandelt.
Diese obige Diagnose wurde dann gestellt, als ich wegen der erneuten Krankheitssymptome, nachdem die Krähen erst mal ganz gut gediehen waren, erneut den Arzt aufsuchte.
Ich hoffe, nun alles verständlich dargestellt zu haben.
 
Und nun nochmals meine Frage: Durch den langfristigen menschlichen Kontakt, das Aufziehen von Hand etc. Sind da nicht zusätzliche Konflikte mit der "Zivilisation"oder innerartliche Probleme vorprogrammiert?

Also grob formuliert: Ich habe da etwas ein ungutes Gefühl wenn sehr kranke, völlig desolate Krähen mit grösstem Aufwand über lange Zeit wieder hochgepäppelt werden, nur um dann in der nächsten Umgebung zum Aergernis zu werden.

Also absolut vorstellbarer Extremfall: Kleine Jungkrähe wird isoliert von Hand aufgezogen,. hat erstmal verschiedenste Mangelerscheinungen, Krankheiten, verbleibt bis nach der nächsten Mauser in Gefangenschaft und wird dann ausgewildert. Völlig mit dem Menschen vertraut, fällt sie auf, treibt Unfug, wird prompt desswegen erschlagen oder sonst was....
Und am Ende heisst es: Da sieht man wiedermal wie der Krähenhass ist.

Ganz konkret meine Fragen: Erfährt eine Krähe durch frühe Handaufzucht eine irreversible Menschprägung? Sind Gewöhnungen an Hunde, Menschen etc. wie auf teil Bilder ersichtlich, für später wieder ausgewilderte Krähen und Anwohner problematisch?
Also inwiefern wird solchen Krähen ein Bärendienst erwiesen?
 
Deine Fragen lassen bei logischer Betrachtung auch nur einen Schluß zu, Eric!
Da ich in der Vergangenheit alle Findlinge, die mir in die Hand gedrückt wurden, beringt habe..(Gibt eine Vielzahl Ringe die man auch einem fast erwachsenen Vogel aufziehen kann), denn ich wollte ja auch notfalls festhalten, wieviele möglicherweise die 1. Woche draußen überleben.
Würde das auch bei den gepäppelten Rabenvögeln gemacht, so könnte man auch rekonstruieren, ob Angriffe zur Brutzeit von solchen Vögeln ausgeführt werden, da solch ein Ring zu erkennen ist! Weiterhin auch, wie hoch die mögliche tatsächliche Überlebensrate ist.
Ist scheinbar nicht ge-oder erwünscht.... vielleicht weil einige Illusionen Schiffbruch erleiden.
Also ist es sicher leicht zu beweisen, wenn von solchen Vögeln Attacken ausgehen, wenn man sie zuvor kennzeichnet hat.
Bevor jetzt wieder ein paar ganz Schlaue darauf verweisen, das der Ring eine Gefahr bedeutet, so lasse man sich sagen, das die Vogelwarten jedes Jahr Zehntausende von erwachsenen Vögeln zur Zugzeit beringen, die Nestlinge bei Greifvögeln und Störchen ...etc..etc.. nicht mitgerechnet!
Ivan
 
Also ja, nun .... :~...
Ein bisschen peinlich ist es ja schon :~...



Nicht die Raben, gell ... aber das eine oder andere Menschenopfer musste schon dran glauben :~
Ich hab sie ganz versehentlich - oder doch nicht sooo versehentlich? ... zu Killerkrähen gemacht, meine Rabenkrähen - und deshalb gibt´s hier so viele ungeklärte Mordfälle 8o ...
Aber lieb, wie ihr hier ja alle seid, ihr Deppen... ihr verratet mich doch nicht, gell ? ;) Die kleingeschriebenen "i"s sind Absicht, weil Respekt vergeb ich anderweitig :D ...

Grüßle
Gerlinde
 
Nein, Eric, so ist es nicht. Die Handaufzucht als solche, auch alleine, spielt für das spätere Verhalten keine Rolle, sondern entscheidend ist die Sozialisation und vor allem die Abnabelung und "Entwöhnung" vom Menschen in der richtigen Phase.

Zunächst zu den Attacken, denn inzwischen habe ich den Rest des Threads auch gelesen: die gibt es in Berlin jedes Jahr: http://www.welt.de/vermischtes/article106350687/In-Berlin-greifen-die-aggressiven-Kraehen-an.html
Wie kommt man nur darauf, daß igrendeine dieser Krähen eine Handaufzucht war ? Dann hätte sie den Menschen doch schon die ganze Zeit angeflogen und nicht erst, nachdem sie sich mit einem Artgenossen verpaart hat. Das entbehrt doch wirklich jeder Logik. Und wenn ein Rabenvogel Menschen belästigt, wird er einkassiert und in eine der Stationen gebracht, sonst wäre er, wie Eric richtig bemerkt hat, erst gar nicht so alt geworden, um je eine Brut aufzuziehen.

Die Zahl der Anrufe von Anwohnern und Polizei bei mir belaufen sich dazu jedes Jahr auf 10-15 und lassen sich zum Glück meistens so lösen, daß ich keine weitere Krähe aufnehmen muß. In fast allen Fällen wurde nicht das Nest verteidigt, sondern ein Jungvogel, der selbiges gerade erst verlassen hat, und es handelt sich um einen Zeitraum von maximal einer Woche, der vor Ort hinzukriegen ist.

Da aber junge, noch zahme Rabenvögel in allen Stadien und daher häufig zu spät den wenigen privaten Stationen angedient werden, kann ich versichern, daß Menschenbzogenheit (von Prägung kann keine Rede sein) nach Handaufzucht bis zum Eintritt der Geschlechtsreife in keinem bisherigen Fall irreversibel war, und die ist bei Krähen ja bekanntlich erst im zweiten Jahr. Je jünger der Vogel war, desto zahmer wird er potentiell, bleibt es aber nur dann, wenn er nicht zur richtigen Zeit, nämlich während der Bettelflugphase mit Artgenossen sozialisiert und konsequent abgenabelt wurde.

Aus diesem Grund ist es völliger Unsinn, den armen Vogel irgendwie "auf Abstand" zu halten, solange er noch ein Nestling ist. Sobald er aber beginnt, herumzulaufen und mobil zu werden, gehört er in eine Voliere mit Artgenossen. Dort wird er selbstverständlich weiter gefüttert, aber nicht mehr als unbedingt notwendig. Das allein reicht natürlich noch nicht. Zum Überleben in Freiheit gehören Futter- und Feinderkennung ebenso wie das Durchsetzungsvermögen gegenüber Artgenossen bei Nahrungskonkurrenz, denn draußen wird einem nichts mehr geschenkt. Ohne die arteigenen Warnrufe, die bei mir Katze, Fuchs und Habicht auslösen, halte ich die Überlebenschancen draußen ohnehin für gering.

Nun zu den schon etwas "versauten", die stockzahm abgegeben werden: das sind genau die, die dann zu lästig werden oder schon draußen herumflogen und andere massiv belästigt haben. Manche habe sogar zunächst panische Angst vor ihren Artgenossen, weil sie von ihnen attackiert wurden. Als erstes dürfen sie nicht mehr auf dem Kopf landen. Das lernen sie in höchstens einer Woche. Dazu werden sie bei jedem Anflug ruhig, aber konsequent am Futterplatz abgesetzt. Zu Fressen, wenn noch nicht futterfest, gibt es nur noch vom Boden. Oder sitzen die vielleicht dabei auf dem Rücken der Kräheneltern ? Das Abgewöhnen des Anfliegens dauert bis zu drei Wochen, dann ist es vorbei.

Hundegewöhnung wird durch einen Leihhund abtrainiert, auf den die anderen Krähen mit Angst und Geschrei reagieren. Ist aber oft nur rassebezogen; d.h. bei Nachbars Dackel merke ich nichts davon, sondern muß den nächsten Retriever herbeiholen.

Was überhaupt noch nicht erwähnt wurde. ist die Geschlechtsbezogenheit menschlichen Bezugs. Wurde so ein Vogel tatsächlich schon geschlechtsreif so abgegeben, wirkt sich das nur entweder bei Männern oder bei Frauen massiv aus. Bei einer Dohle konnte ich keinen Mann in die Voliere lassen. Wenn sie von ihm nicht dofort und in ihrem Sinen beachtet wurde, hackte sie gezielt nach den Augen. Bei mir hat sie das nie probiert. Das ist geradezu gemeingefährlich. Diese Dohle habe ich an eine sehr erfahrene Frau mit Haltegenehmigung abgegeben. Eine männerfixierte Nebelkrähe, die ich habe, was sich wohl auch nicht mehr ändern wird, ist nicht annähernd so penetrant, hat aber bestimmte Balzlaute für jeden Mann, der den Garten betritt. Natürlich kann sie so auch nicht mehr 'raus, hat aber einen Krähen-Kumpel und ist der Boss.

Übrigens beringe ich alle größeren Vögel, die meine Volieren verlassen, und zwar mit meiner Handynummer. Meines Wissens machen das viele Päppler zur Sicherheit nach dem Ausfliegen. Insofern wäre es schön, Ivan, wenn Du Deine nur noch peinlichen Unterstellungen einfach sein lassen könntest. Da es mir nicht gelungen ist, mich für den Fall eines Schadens durch so einen beringten Vogel abzusichern, weil sich schlicht keine Versicherung fand, ist es in meinem ureigensten Interesse, daß solche Tiere keine Menschen mehr anfliegen. Das wäre, wie nun schon mehrfach ausgeführt, sowieso ihr sicheres Todesurteil. Auch darauf habe ich schon 'zigfach in diversen Foren hingewiesen. Es hält meistens nicht 'mal bis zum Herbst, halbzahme Rabenvögel "im Freilfug" zu halten. Danach sind sie auch aller anderen Erfahrungsberichte nach von einem Tag auf den anderen verschwunden.

Einen einzelnen Rabenvogel sachgerecht ohne Artgenossen abzunabeln halte ich für sehr schwierig. Unter bestimmten Umständen mag das gehen, wenn es gelingt, frei Artgenossen nach der Brutzeit anzufüttern und Anschluß an diese herzustellen.

Das problem mit dem Dichtmaterial sehe ich anders als Du, Eric. Wenn man so blöd ist und es den Krähen quasi "serviert", muß man sich anschließend nicht noch beschweren. Oder hat der Mensch etwa nicht den größeren Kopf zum Denken ? Am neuen Berliner Hauptbahnhof war es absehbar; auf der ebenso neu gebauten Glashalle des Bahnhofs Spandau tritt das Phäomen nicht auf, obwohl dort ebenfalls viele Krähen herumspazieren. Einfach Abschauen, wie es vorher schon vermieden wurde, spart enorm unnöige Folgekosten. Warum soll denn jeder das Rad neu erfinden ?

Kannst Du mir nun noch die Frage beantworten, ob man in der Schweiz auf andere Ursachen der "POS" (siehe vorheriger Link) der Greifvögel gekommen ist, sofern dort beobachtet ?
 
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