Verknüpfungen erlernen?

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Divana

Divana

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Hallo

mir kam da gerade so eine Idee.
Wäre es nicht interessant herraus zubekommen inwieweit die eigenen Graupapageien Dinge mit einzelnen Wörtern in Verbindung bringen können?
Mein Grauer Louis lernt immer wieder neue Wörter in ganz kurzer Zeit. Bisher fand ich das eher lustig. Zur Zeit haben wir noch *frohe Weihnachten* als Lieblingssatz. Dann habe ich mir gedacht, wenn er doch soviel Spass daran hat könnte ich das doch nutzen, oder in ein Spiel verwandeln.

Es gibt Dinge die meine Grauen besonders gerne fressen, z.B Walnüsse, oder süsse Clementinen und Birnen. Ich habe mir gedacht das ich diese Dinge ihnen immer nur noch direkt gebe, und nicht mehr im Napf anbiete. Darüber hinnaus die Dinge die sie einzeln bekommen auch benenne. Ob sie irgendwann verstehen und verknüpfen? Und ob sie irgendwann auch mal Wünsche äussern? Also *bitte Walnuss* sagen wenn sie eine haben wollen?

Gruss

Divana
 
Das machen sie. Unsere, im speziellen Paulchen, macht das nur. Wenn er seine Ruhe haben will sagt er Tschüss oder Abend gute Nacht. Wenn man morgens rein schauen soll oder drinnen ist, sagt er "Hast Du gut geschlafen?". Wenn er Hunger hat sagt er Mahlzeit und wenn im was besonders schmeckt "Schmeckt gut". Sind nur ein paar Beispiele dafür. Z.T. werden die Wörter auch kombiniert und im Sinn eingesetzt.
Auch die anderen kann er gut befehligen, wenn Jacob 1 Krach macht sagt Paulchen "Ruhig" und Jacob hält die Klappe.

Der Papagei von Fr. Dr. Peppermint (Verhaltensforscherin, in mit Hilfe von Graupapageien neue Lernmethoden für geistige Behinderte entwickelt) ist hier das Paradebeispiel für die Intelligenz und das "Ich" Wesen in Graupapageien. Ihr Alex kann, meine ich noch so in etwas in Erinnerung zu haben, rund 200 Wörter. Man sagt ja auch das Graue die Intelligenz eines 3-jährigen haben. Das höre nur junge Eltern nicht gerne :~

Gruss

Kai
 
Hallo Kai

Der Papagei von Fr. Dr. Peppermint
hi hi :D ich lach mich schlapp :D
Du meinst sicher die Fr. Dr. Pepperberg mit ihrem Grauen Alex, oder?



(Ist nicht blöd gemeint, das mit dem Schlapplachen, ich finds echt nur einfach lustig ;))
 
@Headroom42
das hört sich interessant an. Nur wie haben deine Grauen das gelernt? Sagst du jeden Abend *gute Nacht* Die Wörter die meine Grauen können plappern sie den ganzen Tag über. Da hört man auch morgens schon *gute Naaacht*
 
Hallo zusammen :-)

also meine können ja noch nicht quasseln aber die pfeiffen Beide z.B. jeden Morgen wenn mein Mann von der Schicht kommt die Melodie von "Der Kaffee ist fertig". Dies hört man auch nur dann ansonsten den ganzen Tag nicht mehr.

Von meiner Bekannten der eine Graue plappert z.B. früh wenn man kommt "Machste Kaffee", läuft man mit dem Putzeimer an dem Käfig vorbei ruft er immer "oh was für ne Sauerei hier" und abends wenn man Gute Nacht sagt ruft er "Ist alles zu ?", wenn man dann ja sagt kommt noch "Keller auch ?" und wenn man da mit ja antwortet dann verzieht er sich auf seine Schlafstange.

Also ich glaube mit immer wiederkehrenden Ritualen kann man den Grauen das plappern Situations bedingt schon gut beibringen.

Grüssle
Corinna
 
@Naschkatzl

das liest sich lustig :+knirsch:
aber der nächste Schritt wäre doch dann das der Graue einen Wunsch
äussert, zum Beispiel das er *bitte eine Walnuss* sagt wenn er eine fressen möchte.
 
Also ich meine das kann man denen sicher auch irgendwie antrainieren, denn blöd sind ja die Kleinen nicht.

Grüssle
Corinna
 
Hallo,
ich kann auch ganz klar bestätigen, dass unsere Grauen den Sinn der Wörter kennen.
Wenn sie uns morgens sehen, dann sagen sie "Guten Morgen", sobald wir das Zimmer verlassen sagen sie "tschüss", wenn ihnen etwas besonders gut schmeckt "lecker,lecker", wenn sie schlafen wollen" Gute Nacht".
Sie rufen uns auch mit unseren Namen und wenn der falsche kommt, dann wird solange gerufen bis der Gerufene auch kommt.
Haben sie was tolles zum spielen gefunden, dann rufen sie: Komm mal her, kuck mal! Sobald das Telefon klingelt rufen sie schon: Jo, bis dahin, tschüss!
So beenden wir wohl immer unsere Gespräche wie wir jetzt festgestellt haben.
Ich könnte noch jede Menge aufzählen, aber klar ist auf jeden Fall, dass sie relativ schnell den Sinn der Wörter verstehen.
Unsere Grauen verstehen uns so gut, dass ich oft das Gefühl habe mich mit ihnen unterhalten zu können. Nicht selten habe ich bei soviel Verständnis Tränen in den Augen.
Liebe Grüße
Kati
 
.....

hallo,
also meine antworten auch situationsbezogen.
früh wenn sie aufwachen rufen sie "guten morgen"
wenn wir ins zimmer gehen "grüß gott", wenn wir rausgehen
"tschüss"
und wenn merline wieder schreit sagt moses immer
"schnauze, halt die Schnauze merline".
oder "sei still, ruhig, pssst etc....
wenn wir unsere tochter ins bett bringen sagt moses immer
"schlaf gut, du auch, träum schön, du auch".
weil er das halt immer von uns hört.
früh ist dann meistens noch ein
"schnell, schnell" und "schuhe an" zu hören.
und wenn der rollo runter ist ein gute nacht.

kerstin
 
Wenn auch etwas spät, möchte ich hier kurz was dazu schreiben. Unsere Nicki saß kürzlich in ihrem Käfig und hat am laufenden Band gequasselt und gepfiffen, nachdem sie dann ca 5Min am Stück nur Hallo gerufen hat weil wir im Nebenzimmer waren und sie somit keine Beachtung hatte, hab ich durch die Tür geschaut und "Hallo Vogel" gesagt, darauf sie ganz bestimmend:"nein Nicki" wenn man das und noch viel mehr mit den süßen erlebt, denke ich schon das sie bis zu einem bestimmten Punkt zusammenhänge verstehen.
Liebe Grüße
 
also ich muss was erzählen.
Meine Grauen lieben ja Walnüsse über alles. Als ich diesen Thread startete fing ich auch an mit meinem kleinen Spiel. Immer wenn ich Louis und Luna ein Stück Walnuss gegeben habe habe ich *ein Leckerchen* gesagt. Und seid gestern sagen sie *ein Leckerchen* und immer wenn sie das sagen bekommen sie eine Walnuss. Sie warten schon regelrecht auf ihr Leckerchen. Jetzt bekommen sie immer wenn sie es sagen eine Walnuss, und ich sage dann *danke*. Mal sehen wann sie *danke* sagen
 
Hollo, auch mein Rocko bekommt das situationsbezogene Plappern ganz gut hin. Morgens beim Rollohochziehn kommt ein " Guten Morgen°, abends wenn er pennen will und es ist ihm zu laut oder sonst was kommt erst "gute Nacht, Heia machen" und das ne ganze weile, wenn ihm das zu lange dauert macht er randale. Ausserdem kann er fragen, normal betonen oder drohen, zb "Rocko will lecker" nach3 bis 4 mal drohend betont schlägt das dann auch in kreischen um, wenn er meint das hilft.
Also manchmal hat er mich ganz gut im griff :zwinker:

Grüsse von Chris und Rocko
 
mir fällt noch was ein, obs Zufall war weis ich nicht.
Louis hasst es wenn ich ihn nass sprühe, aber ab und an muss das sein.
Gestern war es dann wieder soweit. Er musste mal wieder zwangsduschen. Er also geknackt mit dem Schnabel sls Warnung, und ich nicht drauf reagiert. Darauf hin sagte er *du bist bös* Das kennt er von mir wenn er mich schon mal beisst. Sind doch faszinierend unsere Grauen oder? :freude:
 
Da wir ja 4 Grau haben kommen natürlich auch die unterschiedlichsten Sachen von ihnen.

Aber das meiste kommt von Coco und Cougar.

Morgens kommt immer ein liebes Guten Morgen. Wenn aber dies nicht gleich gehört hat kommt das Guten Morgen in einem Herscherton. Wenn er hört, daß sich jemand die Jacke anzieht kommt sofort ein Tschüß Bye bye, Machs juuuuuuuuut.

Auch wenn ich von der Arbeit nach Hause komme und nicht sofort zu den Geiern gehe kommt ein ganz lautes und langgezogenes Hallooooooooooo.

Aber am lustigsten finde ich es wenn Coco lacht.
Immer wenn ein kleines Mißgeschick in der Familie passiert, Coco uns aber nicht sehen kann dann lacht er uns ganz gemein aus.

Telefonieren können unsere auch.
Telefon klingelt und aus der Voli kommt Hallo, ja gut, Tschüß

Wenn ich eines unserer Kinder rufe oder meinen Mann dann kommt aus der Voli immer... was!
 
hallo divana,
auch ich bin mir sehr sicher,nach über 20 jahren timnehhaltung,dass die geier wissen was sie sagen.

meine verstorbene jacko war das sprachgenie.
sie hat sehr viel situationsbezogen gesprochen,wie die vorschreiber beschrieben.

wenn sie eine ,leider noch erdnuß, wollte,sagte sie "ne nussi!"
daraus entwickelte sich einmal folgendes:
ich lies sie aus dem käfig raus,wo sie vorher eine nuß bekommen hatte.
sie kletterte auf das käfig und sagte:"ne nussi"
ich sagte:"nein du hast gerade eine gehabt"
sie:"ne nussi!!"schon etwas lauter
ich:"nein du! hast gerade eine gehabt!""
sie:"NE NUSSI!!!!!" sehr energisch
ich:"NEIN" auch energisch
sie:"du blöde sau!" (wir hatten ihr bei gebracht"ich bin doch nicht blöd" und am anfang hat sie leider "du alte sau" gelernt .wenn sie ein kakachen gemacht hatte ,hat mein mann das zu ihr gesagt)so hat sie das zusammengebastelt und bestimmt dann auch so gemeint,denn danach wollte sie keine nussi mehr.


den woody bringe ich sogar körperbewegung bei.das kam aber über zufall.
immer wenn ich gegangen bin,habe ich zu den vögeln tschau bella oder tschüüßß gerufen und mit den armen gewunken,halt winke,winke gemacht.
nur etwas später dachte ich sehe nicht recht,wie ich mal wieder tschüß gesagt habe und gewunken,hebt der woody doch seine flügel und macht damit winke winke und ruft tschüß und tschau bella.

das zweite was er kann(und merlin nun auch von woody abgeschaut)ist,dass ich ihn frage "wie groß ist der woody/merlin?" und habe dann die arme hoch gehalten und gesagt"sooo groß ist der woody/merlin" und es dauerte nicht lange und beide heben nun die flügel einmal in die höhe,wenn ich frage wie groß sie sind.woody fragt sich schon selber wie groß er ist und gibt sich die antwort und streckt die flügel hoch.

lg beate
 
Na dann ich auch:
Von unseren beiden Grauen plappert nur Charly, das Männchen fleissig. Seine Frau, Julie ist eher wortkarg und ausser "Hallo", "Tschüs", "Ingo", "so?" und "Gute Nacht" gibt sie wenig von sich.


Aber es geht ja um Situationsbezogenes und da hat unser Charly einiges drauf.
Ich stelle hier einfach mal Ausschnitte aus seinem Vokabular zusammen, die fast immer im richtigen Bezug gebracht werden.

Als mir irgendwann klar, wurde, dass Charly sehr genau auf Situationen und damit zusammenhängende Lautäusserungen achtete, habe ich ihm auch absichtlich ein paar Dinge beigebracht, die er auch fast immer situationsbezogen anwendet. Diese Wendungen also zuerst:

Bleibt der Napf morgens zu lange leer: Wann gibts endlich Futter?

Ist die Tür unverständlicherweise zu: Lass uns bitte mal raus!

Badelustig: Ich will Duschen!


Aber das meiste hat er aufgeschnappt bzw sich selber beigebracht.

jetzt bei der Kälte wird jedes Zimmertüröffnen sofort mit einem energischen "Tür zu! " kommentiert.
Beginnt schon etwas zu nerven, wenn man zB zum Tischdecken mehrfach pro Minute durch die Tür geht. Er sagt das absolut JEDES MAL.

Apropos Tür: Früher quietschte unsere Kellertür. Seit drei Jahren nicht mehr ... und doch immer noch: Jede Kellertürbewegung begleitet er auch heute noch mit dem typischen quietschen.

Wen jemandem etwas hinfällt, kann man sicher sein, aus der Vogelecke ein bedauerndes "oh!" zu hören -oder auch ein schallendes gelächter.

Sagt jemand in seiner Gegenwart, wer fühle sich nicht gut, kommt fast immer ein keuchendes Husten von Charly. Übrigens auch dann, wenn Niemand etwas sagt, aber jemand im Raum ist, der sich sichtlich krank fühlt.

Zankt er sich mit Julie ruft er gerne: "Nicht beissen"
Beisst sie doch oder tut (meist) nur so, ruft er: "Au, das tut weh" (gleiches sagt er, wenn er Menschen beisst, wobei er seine Beissabsicht oft durch ein "Au" vorher ankündigt -dann ist man wenigstens vorgewarnt :zwinker: )
Scheucht oder ärgert er sie und sie kreischt, ruft er gleich "Ruhe"
Beisst er mich und scheuche ich ihn dann zwecks Klarstellung der Rangordnungsverhältnisse, kommentiert er das stets mit "spinnst Du?"
Schmusereien fordert er via "Komm kraulen"
Isst jemand etwas kommt oft ein "Hm, lecker" oder ein "gib mir auch was"
Unbekannte Personen, die sich sichtlich mit irgendwas beschäftigen werden oft mit einem energischen "was machst Du da? " angesprochen, worauf er auch eine Antwort erwartet, sonst fragt er endlos weiter.
Ihm sympathischen Leuten ruft er gerne ein "He, du da, wer bist Du denn?" zu, nicht ohne meist ein "Ich bin ein Graupapagei" nachzuwerfen.
Unsere Putzfrau muss sich ständig ein "schön Aufräumen" anhören.
Rufen die Kinder spät abends noch -egal was- , ruft er zurück "Schlafen, Du sollst schlafen, schlaf schön!"
Klar sagt er nur morgens "Guten Morgen", nur abends "Gute Nacht, schlaf gut",
nur, wenn jemand wirklich geht "Tschüs" und meldet sich bei jedem Telefonklingeln mit "Kober"

Ruft mich jemand, ganz egal ob Papa oder Ingo gerufen wird, antwortet er mit meiner Stimme im Rufton mit "Ja" und wenn dann der rufende noch etwas sagt mit "OK" -das ist sehr verwirrend. Nachdem lange Zeit die Familie seine Antworten mit meinen verwechselte ist es jetzt eher so, dass niemand reagiert, wenn ich kurz antwortete, da alle denken, der Vogel wars.....
Ich muss daher immer ausführlich antworten, wenn ich will, dass man weiss, dass ich es war.
Auf Rufe nach anderen Familienmitgliedern antwortet er im übrigen nur selten, dann aber mit der jeweils passenden Stimme.
Und natürlich ruft er seinerseits alle Familienmitgleider mit Namen.

Neulich hat er uns überrascht, als unsere Tochter rief "guck mal, im Garten ist ein Hund!" Charly machte daraufhin den Hals ganz lang und liess ein kräftiges sehr echtes Bellen hören. Keine Ahnung, woher er das hat.

Überhaupt überrascht er uns immer wieder durch neue -oder vergessen geglaubte- überaus "treffende" Kommentare -so zB beim Anblick des ersten Schokonikolauses im November 05: Fröhliche Weihnachten -das hatte er das ganze Jahr nicht gesagt! .

Das genannte ist nur ein Ausschnitt aus seinem Gesamtrepertoir, zeigt aber deutlich, wie gut er Situationen mit passenden Äusserungen vebrindet (die Nachbarskinder sind eh überzeugt davon, er verstehe jedes Wort und könne "richtig" sprechen).
 
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