Verletzes Vogel gefunden

Diskutiere Verletzes Vogel gefunden im Forum Pflege und Aufzucht im Bereich Wildvögel - hallo, ich hätte heute beim Fahrrad fahren beinahe einen vogel überfahren. Habs dann mitgenommen und bemerkt dass er nicht mehr fliegen kann und...
aus leidvollen erfahrungen kann ich Pere nur zustimmen, manchmal ist es besser ein lebewesen in frieden sterben zu lassen.
 
Und wie Dir bekannt ist, muß ich dem Jagdrecht unterliegende Vögel umgehend melden. Über das diesbezügliche Desinteresse (zumindest in Berlin) kann ich mich nur wundern. Nicht 'mal ein Kochrezept, nach dem ich irgendwann zynischerweise gefragt habe, war parat. Was wäre denn die Antwort, die ein Finder jagdbaren Wildes lege artis bekommen sollte ?
Die korrekte Antwort lege artis würde lauten: "Ich zeige sie an wenn Jagdwilderei." Denn einen Vogel, der dem Jagdrecht unterliegt, darfst du gar nicht aufnehmen, weder tot noch lebendig. Und wenn Du ihn nach der Aufnahme erst meldest, haste de jure bereits Wilderei begangen. Aber das ist wie gesagt nur die graue Theorie.

Aber Du verstehst, was ich meine: Es ist bedauerlich, daß hier so wenig Interesse besteht. Andererseits interessiert das auch nur den zuständigen Jagdpächter. Das Forstamt ist da meist der falsche Ansprechpartner.

VG
Pere ;)
 
manchmal ist es besser ein lebewesen in frieden sterben zu lassen.
Sterben lassen (warten, bis der Tod eintritt) ist nicht tierschutzgerecht.
"Ich zeige sie an wenn Jagdwilderei."
Wieso mich ? Ich bekomme die Vögel (oft nach einer Odyssee dieser Leute, wohin damit) doch vor die Tür gesetzt ! Die meisten wissen gar nicht, was sie vor sich haben und halten eine junge Ringeltaube nicht selten für eine Ente. Im Stadtgebiet Berlins, wo nicht gejagt werden darf, gibt es nur die Forstämter, keine privaten Jagdpächter. Meine Frage war, was müßte der jagdliche Hoheitsträger, den man zu den üblichen Zeiten (nachts, Wochenende) natürlich nie erreicht, denn antworten ? Ein verletztes Wirbeltier muß niemand liegen lassen, wenn sich keiner zuständig erklärt. Und beim besten Willen, auch die Berliner Feuerwehr holt keine Ringeltaube ab, wenn sie nicht gerade unzugänglich irgendwo festhängt.
 
ok vogelklappe,ich habe mit reinem gewissen schon manchen vogel sachgerecht getötet.

z.B. einen bussard wo vor einen fahrenden lkw geklatscht ist..sogar eine krankenschwester aus der humanmedizin hat gebeten...erlöse ihn wenn du kannst.
 
erlöse ihn wenn du kannst.
Das ist der springende Punkt. Eine Krankenschwester war offenbar bereits überfordert, was also willst Du vom Normalbürger erwarten, wenn sie nicht 'mal auf die Idee kam, noch 'mal d'rüberzufahren ?

Pere, wenn Du schon dabei bist, kannst Du mir noch verraten, wie Du eine ganz junge Ringeltaube (noch voller Flaum, also ohne Abzeichnung des weißen Flügelrandes und breiten Schnabel) von einer Stadttaube unterscheidest ? Jetzt sag' nicht, am Eizahn (hohe Fehlerquote). Das wäre 'mal 'was im Sinne der Einhaltung des Jagdrechtes, die hier auf so brennendes Interesse stößt...
 
ich habe als kind eine mutter mit kinderwagen gefragt ob sie über eine plattgefahrene aber noch lebende kröte fahren könnte...
natürlich habe ich eine auf den balg bekommen...aber ist es manchmal nicht besser so?

vogelklappe, auch in berlin gibt es leute mit ahnung:beifall:
 
achso, ihr wildert alles aus(war gerade mal auf deiner homepage)
naja, viel erfolg und ich habe einfach eine andere meinung:trost:
 
vogelklappe, auch in berlin gibt es leute mit ahnung
Au klasse, die schick' mir 'mal, denn sie werden dringend gebraucht.
ich habe als kind eine mutter mit kinderwagen gefragt...
Na ja, nicht ganz der richtige Ansprechpartner (wegen der Hormone und so), aber das weiß man als Kind natürlich nicht.
...ihr wildert alles aus
Nein, nur die aussichtsreichen Kandidaten.
...ich habe einfach eine andere meinung
Die Dir unbenommen sei. Übrigens bin ich unter Jägern aufgewachsen. Über die Jahre der Wildvogelpflege bin ich zu dem Schluss gekommen, daß es auch ein Dienst am Menschen ist, der helfen will - und darf (Du weißt, § 43 (6) Ausnahmen des BNatSchG, vorübergehende Aufnahme, etc.). Der Gesetzgeber sieht das so vor, unabhängig von der Artzugehörigkeit, aber in der Praxis schafft keiner ausreichende Abgabemöglichkeiten, so daß dies häufig dem absolut Unkundigen überlassen wird ? Eines der vielen Dinge in unserem Lande, die mir zu hoch sind.

Wenn Du 'mal in Berlin sein solltest, kannst Du gerne ein paar Anrufe entgegennehmen und die Leute überzeugen, was Du mit einem Wildvogel machst. Die stehen dann bestimmt Schlange...
 
Wieso mich ? Ich bekomme die Vögel (oft nach einer Odyssee dieser Leute, wohin damit) doch vor die Tür gesetzt ! Die meisten wissen gar nicht, was sie vor sich haben und halten eine junge Ringeltaube nicht selten für eine Ente. Im Stadtgebiet Berlins, wo nicht gejagt werden darf, gibt es nur die Forstämter, keine privaten Jagdpächter. Meine Frage war, was müßte der jagdliche Hoheitsträger, den man zu den üblichen Zeiten (nachts, Wochenende) natürlich nie erreicht, denn antworten ? Ein verletztes Wirbeltier muß niemand liegen lassen, wenn sich keiner zuständig erklärt. Und beim besten Willen, auch die Berliner Feuerwehr holt keine Ringeltaube ab, wenn sie nicht gerade unzugänglich irgendwo festhängt.
Na ganz einfach: „Wer unter Verletzung fremden Jagdrechts oder Jagdausübungsrechts ... Wild ... sich oder einem Dritten zueignet ...“ ... begeht Jagdwilderei.
Wenn Du einen dem Jagdrecht unterliegenden Vogel von jemandem aufnimmst, dann hast Du Dir das Tier doch zugeeignet, oder? Also machst Du Dich strafbar, genauso wie der, der es zu Dir bringt.

Die Sache mit dem Jagdrecht ist wie bereits gesagt theoretisch und wird wohl nur von besonders seltsamen Jägern zur Anzeige gebracht werden.

Nun gut, wenn Du Dir sicher bist, dass es in Berlin keine Privatjäger gibt, dann ist das ja umso einfacher. Aber egal wie: Wenn der Jagdpächter nicht erreicht werden kann, ist die Polizei die zuständige Anlaufstelle. Die wissen das zwar nicht immer oder wollen es nicht immer wissen, aber dann muß man sie eben drauf hinweisen.

Ein verletztes Wirbeltier muß niemand liegen lassen, wenn sich keiner zuständig erklärt. Und beim besten Willen, auch die Berliner Feuerwehr holt keine Ringeltaube ab, wenn sie nicht gerade unzugänglich irgendwo festhängt.
Doch, Vogelklappe! Es gibt immer einen Zuständigen, und ob dieser erreichbar ist oder nicht, man darf rein rechtlich gesehen das Tier nicht einfach aufnehmen bzw. muß dann damit rechnen, dass man sich einer Straftat schuldig macht.

Das ist der springende Punkt. Eine Krankenschwester war offenbar bereits überfordert, was also willst Du vom Normalbürger erwarten, wenn sie nicht 'mal auf die Idee kam, noch 'mal d'rüberzufahren?
Eine Krankenschwester ist Normalbürger!

Pere, wenn Du schon dabei bist, kannst Du mir noch verraten, wie Du eine ganz junge Ringeltaube (noch voller Flaum, also ohne Abzeichnung des weißen Flügelrandes und breiten Schnabel) von einer Stadttaube unterscheidest ? Jetzt sag' nicht, am Eizahn (hohe Fehlerquote). Das wäre 'mal 'was im Sinne der Einhaltung des Jagdrechtes, die hier auf so brennendes Interesse stößt...
Nun, die Wahrscheinlichkeit, eine junge Straßentaube im Wald zu finden, halte ich für denkbar gering.

Ich dränge hier übrigens nicht auf die Einhaltung des Jagdrechts, ich stelle hier lediglich die Rechtslage klar, denn hier weiß anscheinend kaum jemand bescheid. Und wundert sich hinterher, wenn er Ärger mit dem Jagdpächter kriegt. Mir persönlich ist das vom Jagrechtlichen her Wurscht, ob jemand Vögel aufnimmt, die dem Jagdrecht unterliegen.

und darf (Du weißt, § 43 (6) Ausnahmen des BNatSchG, vorübergehende Aufnahme, etc.). Der Gesetzgeber sieht das so vor, unabhängig von der Artzugehörigkeit
Nicht ganz, Vogelklappe. Es heißt explizit: „vorbehaltlich jagdrechtlicher Vorschriften“. Und somit spielt die Art tatsächlich eine erhebliche Rolle.

VG
Pere ;)
 
Du beantwortest meine Fragen nicht, Peregrinus. Also noch 'mal der Reihe nach.

Mir sind die jagdrechtlichen Vorschriften durchweg bekannt. Du sagst also, ich müßte die, die mir eine Ringeltaube oder Waldschnepfe geben (inklusive Tierarztpraxen, einzelne Beamte von Polizeiwachen, das Tierheim oder die Tierklinik der Uni, die selbige annehmen) wegen Wilderei anzeigen ? Meine Frage ist explizit: was müßte der Jagdausübungsberechtigte, der von einer Anzeige absieht, lege artis (theoretisch) veranlassen, wenn ihm die Aufnahme eines jagdbaren Tieres gemeldet wird ?

Noch 'mal: es geht nicht um Theorie, sondern um die Praxis. Weder die Polizei noch die Feuerwehr holen eine Ringeltaube, selbst eine sterbende Waldschnepfe wurde zu Panikzeiten der Vogelgrippe den ganzen Tag auf einer öffentlich zugänglichen Wiese liegen gelassen.

Eine Krankenschwester sollte sich aus meiner Sicht in dem beschriebenen selbst Notfall zu helfen wissen.

In Berlin werden die wenigstens Ringeltauben im Wald gefunden, sondern mitten im Stadtgebiet. Oft kann ich nicht einmal eruieren, ob sie aus einem Baum gefallen sind. Sie lagen eben unten in irgend einem Innenhof. Die Unterscheidbarkeit der Küken also ?

Das BNatSchG bezieht sich auf die geschützten, nicht jagdbaren Tiere. Und da hapert es wie gesagt beim "Normalbürger" bereits an der Fähigkeit, die Art überhaupt bestimmen zu können.
 
Die Auffangstationen sind meist randvoll mit Vögeln. Und sie wären hoffnungslos überbelegt, würde man nicht den seltenen Arten Vorrang einräumen und die häufigen Arten – so hart das klingen mag – weniger wertschätzen.

Pere, na, in so eine Station würde ich aber kein Tier bringen!
Eine Station, die ihre Pfleglinge nach der "Seltenheit" und nicht nach dem Hilfebedarf auswählt, die kann ja nicht mit Herz bei der Sache sein.

Dieses Paragraphenrumreiten hier macht mich etwas ärgerlich. Kann doch nicht wahr sein, dass man soviel Autoritätenangst hat und nicht einfach zupackt und hilft, da wo Hilfe angezeigt ist.
Wird schon niemand eingesperrt werden, wenn er z.B. einer Ringeltaube hilft, die Hilfe benötigt. Ein bißchen Zivilcourage wäre wünschenswert, solche Aussagen verstören doch jeden Unbedarften, der das zufällig liest und sich nicht auskennt und führen schlimmstenfalls dazu, dass er aus Angst beim gefundenen Wildvogel nicht zu wissen, ob es sich um jagdbares Wild handelt oder nicht, das Tier einfach liegen lässt.

In Ruhe und Frieden sterben lassen kann ggf. durchaus dem Schutze des Tieres gerecht sein, das sehe ich anders als Du, Almut.

Lieben Gruß,
Dagmar
 
Was meinst Du damit, Dagmar ? Bei einem Tier, das ohnehin stirbt oder sterben sollte, schaue ich doch nicht zu oder warte, bis es soweit ist. Es sind mir natürlich auch schon welche in der Hand gestorben, schön finde ich das nicht mit der Krampferei. Dann doch lieber schnell und schmerzlos.

Mich stört die Einhaltung der Paragraphen nicht im geringsten, denn ich sehe ja, wie die Behörden in der Praxis damit umgehen. Wer es schafft, daß die Polizei wegen einer abgestürzten Ringeltaube anfährt, möge das bitte mitteilen, das kommt in die Anekdoten. Mich hat schon nachts eine Wache angerufen, was sie mit einer sterbenden Ente machen sollen, weil keiner käme...
 
Liebe Almut,

ich persönlich möchte keine Nachhilfe beim sterben, wenn ich im Sterben liege. Ich denke, dass das Sterben, so wie das Geborenwerden Prozesse sind, die zum Leben unweigerlich dazu gehören. Allenfalls schmerzlindernde Mediakmente würde ich mir wünschen. Und Du?

Ja, die meisten Vögel krampfen beim Sterben, ich kann das auch nicht gut mit anschauen, finde aber, dass das mit zu der übernommenen Verantwortung gehört. Säugetiere - zu denen auch wir Menschen zählen - krampfen übrigens auch.

Vögel, die ich beim Sterben in der Hand halte, krampfen viel weniger und sterben "ruhiger".

Ich würde niemals einen sterbenden Vogel hektisch in eine Tierarztpraxis fahren.
Manchmal habe ich mir gewünscht, selber euthanasieren zu können, dann würde ich es in manchen Fällen für richtig halten.

Lieben Gruß,
Dagmar
 
Sollte ich dann einmal so langsam am verrecken sein, kaum mehr Luft kriegen .... so hätt ich absolut nichts dagegen wenn jemand ein wenig nachhelfen würde. Dann wärs mir echt egal obs natürlich ist oder nicht.
Mit einer Beurteilung wie sinnvoll es ist einen Vogel ( oder sonst ein Tier) weiter verarzten zu wollen oder gleich Schluss zu machen sind die Allermeisten natürlich klar überfordert.
Hab mich auch schon geirrt. Zu Ungunsten des Vogels, lange versorgt und am Ende wars doch nichts.
Das Tierspital Zürich hat klare Kriterien dazu.
- Allgemeinzustand des Vogels
- Schwere der Verletzung
- Häuffigkeit der Art
So werden z.B. gut 70% aller eingelieferten Greife und Eulen gleich euthanasiert. ( da wär oft manches machbar.)
Das Problem ,Wildtierlangzeitpfleglinge brauchen Personal und Platz, kosten Geld aber niemandem kann eine Rechnung gestellt werden.
Hab aber auch schon offizielle Pflegestellen erlebt wo ein Kreuzschnabel wegen Schnabeldeformation liquidiert und ein Neuntöter mit Körnern zu tode gefüttert wurde.
Wird wohl immer eine Gratwanderung bleiben zwischen gutgemeinter Tierliebe die schiefgeht und knallharter Kosten Nutzen Rechnung die auch fraglich ist.
Eigentlich ist das Problem ja nur unser Empfinden.
Die Natur ist in diesen Fällen knallhart . Was topfit ist und Glück hat überlebt länger. Sterben müssen alle. Nur eine Zeitfrage.
 
Hallo Eric,

wenn ich keine Luft mehr bekommen würde beim sterben und fürchterliche Krampschmerzen hätte, würde ich sicher auch lieber eine kleine Nachhilfe zum sterben haben. Das sage ich jetzt. Weil ich nicht weiß, wie das ist, das Gefühl beim sterben.
Du weißt es auch nicht.
Es ist nicht unbedingt alles schrecklich, was für uns so ausschaut.

Und wenn es sehr schmerzhaft ist, hast Du schonmal gesehen oder gelesen, wie ein Säugling leidet bei der Geburt?
Gut ist, dass wir uns alle nicht mehr an diese Geburt erinnern können.

Man kann nicht alles "weg machen", was unschön ist im Leben, finde ich. Es gehört einfach dazu!

Ich lehne seit einem Jahr viele Wildtiere, die mir gebracht werden schweren Herzens ab. Weil ich weder das Geld noch die Zeit habe, mich um alle adäquat zu kümmern. Und das kann es nicht sein, aufnehmen und keinem mehr gerecht werden. Ich mache allerdings keinen Unterschied, wenn die fünfte Amsel vor der Türe steht und ich noch einen Platz frei habe, dann nehme ich sie auf. Kommt anschließend ein Mauersegler, werde ich nicht die fünfte Amsel rausschmeißen, um dem Segler Platz zu schaffen. Andersherum genauso.

Lieben Gruß,
Dagmar
 
Allenfalls schmerzlindernde Medikamente würde ich mir wünschen. Und Du?
Wenn die Morphiumdosis so hoch sein muß, daß ich ohnehin nichts mehr mitbekomme ? Als Tiermediziner hätte ich in bestimmten Fällen Probleme, wenn man mir den Gnadenschuss verweigert, der jedem Tier zugestanden wird.

Was ist schon natürlich bei den diversen Todesursachen ? Einen sterbenden Vogel noch mit Schmerzmittel vollpumpen dauert mir zu lange bis zum Wirkungseintritt. Da ist ein Genickbruch besser als weiterer Behandlungs- oder gar Transportstress.

Also mir stellt die Vogelklinik der Uni schon Rechnungen, aber sie fragt nicht mehr, was es kosten darf, wenn der Vogel zu retten ist. Diverse Tierarztpraxen rufen auch nur an mit der Frage: "haben Sie einen Platz oder sollen wir einschläfern ?" Für mich ist der Maßstab da immer die erreichbare Lebensqualität des Tieres und nicht der zu erwartende Aufwand.

Gegen klare Kriterien habe ich gar nichts, solange sie transparent gemacht werden. Hat der Finder in Zürich denn eine Alternative - wenn er zahlt ?
 
Wenn du Zahlst kannst du alles haben :D
Hab dort aber auch schon meinen eigenen Falken einschläfern lassen weil er nie mehr hätte fliegen können. (Osteoporose im Schulterbereich) Musste natürlich dafür bezahlen , war ja mein eigener.
Weil Wildtiere aber hier herrenlose Sachen sind kann niemandem Rechnung gestellt werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Dagmar
Das mit der Geburt kenn ich schon, hab selber zwei Mädchen.
Weisst du echt nicht mehr wies bei deiner eigenen Geburt war? Also mich hats erst mal fürchterlich geblendet als ich rauskam und gleich darauf wurd ich auch schon verhauen. Wär am liebsten wieder reingekrochen :D
Klar gibts Dinge die ganz natürlich und ausserst schmerzhaft sind. Dennoch steh ich nicht unbedingt darauf .
 
Wenn die Morphiumdosis so hoch sein muß, daß ich ohnehin nichts mehr mitbekomme ? Als Tiermediziner hätte ich in bestimmten Fällen Probleme, wenn man mir den Gnadenschuss verweigert, der jedem Tier zugestanden wird.
Was ist schon natürlich bei den diversen Todesursachen ? Einen sterbenden Vogel noch mit Schmerzmittel vollpumpen dauert mir zu lange bis zum Wirkungseintritt. Da ist ein Genickbruch besser als weiterer Behandlungs- oder gar Transportstress.

Du weißt aber doch gar nicht, was Du mitbekommst, wenn es ans Sterben geht. Das ist es ja gerade, was mich so davor zurückschrecken lässt, nach zu helfen. Vielleicht läuft da gerade ein wichtiger Prozess ab, den man unterbindet durch das töten.

Natürlich ist das Sterben an sich, Almut, egal welche Ursache es hat. Das Sterben gehört zum Leben so wie das geboren werden.

Und ich möchte es miterleben und hoffe, das mir niemand vorher das Genick bricht, mich in Praxen schleppt oder mich sinnlos therapiert.

Lieben Gruß,
Dagmar
 
Also nicht dass ich Angst vor dem Tod hätte, aber das Sterben kann einfach verdammt unangenehm sein.
Weisst du in den letzten zwei Jahren sind verschiedene Freunde von mir erschossen worden, haben sich vergiftet, wurden erdrückt, sind ins Koma gefallen und gestorben und und .... Zudem leb ich seit über 25 Jahren vom Tod. Da gibts dan schon Sachen , auf die könnt ich getrost verzichten. Da ist mir dann echt egal was ich dabei verpasse. Vielleicht gibts ja eh eine Reinkarnation dann hab ich ja nochmals eine Chance :D
Ich hab da schon so viele natürliche Hässlichkeiten gesehen ( z.B. wie einem Steinbock nach einem Bruch des Hornes , dieses genau ins Auge weitergewachsen ist. Schön langsam , immer mehr Druck, ganz natürlich, in einer herrlichen Bergidylle, mit Alpenglühen und Edelweiss aber einfach grässlich.
So, Schluss mit Morbidität!
Sol ja angeblich ein Vogelforum sein.:D
 
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