Verletzte Stadttaube

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Walda

Guest
Hallo,

ich bin neu hier und haette mal eine Frage. Vor 3 Wochen fand ich in der Stadt eine verletzte Taube. Sie lag in einer Ecke vor einer Kirche in der Sonne und konnte nicht laufen. Ich hatte den Verdacht, dass sie jemand getreten hatte 8( und nahm sie auf und mit nachause. Dort setzte ich sie in einen groesseren Vogelkaefig, fuetterte sie und gab ihr Wasser. Anfangs konnte die Taube ueberhaupt nicht laufen und stuetzte sich auf der Seite des verletzten Beines mit dem Fluegel ab. Nach und nach ging es ihr besser. Ich liess sie in unserer Dusche in einem Untersetzer baden und bespruehte sie mit einem Insektenspray speziell fuer Tauben. Nun sitzt sie in unserer Gartenfoliere, hinkt aber immer noch, kann aber schon wieder ein klein wenig fliegen :D , sie sitzt nachts und auch oft tagsueber auf einem grossen Stein. Ich habe das Tier ins Herz geschlossen und wuerde *Paula* gerne behalten. Nun meine Frage.........Sollte ich noch eine zweite Taube dazu tun? Zur Zeit hat sie ein paar Kanarienvoegel und chinesische Nachtigall als Freunde. Kann ich die Taube irgendwann fliegen lassen und kommt sie dann wieder zurueck ? Sind meine Katzen eine Bedrohnung fuer die Taube ? Das Huhn vom Nachbarn lassen sie in Ruhe. Bin fuer jede Antwort dankbar.

:0- Walda
 
Hallo,

warum fliegt die Taube nicht, hat sie auch eine Flügelverletzung ? Schade, daß das Bein nicht gleich geröntgt wurde, jetzt kann es sein, daß es ein schlecht zusammengeheilter Bruch wird.

Grundsätzlich brauchen Tauben Gesellschaft. Sie wird aber auch weiter Strecken zurückkommen, wenn sie immer einen Futterplatz vorfindet. Vor einer Katze davonfliegen können sollte sie schon; eine größere Gefahr sind Krähen, wenn sie nicht ganz fit ist.
 
Hallo,

danke fuer die schnelle Antwort. Warum die Taube nicht fliegt weiss ich nicht, sie bewegt die Fluegel schon und fliegt auch bis auf diesen grossen Stein, auf Aeste weiter oben jedoch nicht, moeglicherweise weil sie sich da wegen dem Bein noch nicht halten kann ?
Ich habe die Taube bewusst nicht zum TA gebracht. Wir hatten einmal eine chines. Nachtigall die hatte sich das Bein gebrochen. Wir sind mit ihr zum TA und dieser hat sie eingeschlaefert. Den gleichen Fall hatten wir noch einmal mit einem anderen Vogel aus der Foliere, wir sind nicht zum TA und das Bein wuchs wieder zusammen, der Vogel lebt noch heute. Aus diesem Grund bin ich mit der Taube nicht zum TA.
Es geht ihr ja auch schon sehr viel besser, sie hinkt halt noch und belastet das Bein noch nicht richtig, frisst jedoch gut und scheint sich auch sonst wohl zu fuehlen.
Die Taube werde ich erst dann frei fliegen lassen, wenn sie wieder ganz fit ist.


Gruss Walda
 
Hallo,

ja, nicht alle Tierärzte sind taubenfreundlich. Du kannst ihr ja einstweilen einen ebenfalls lädierten Partner suchen. Steht der Fuß irgendwie ab ? Man kann auch auf Verdacht schienen, achten mußt Du darauf, daß sie nicht wund wird, wo sie sich abstützt, das heilt im Winter sehr schlecht.
 
Hallo Vogelklappe,

das Bein der Taube steht nicht ab, sie belastet es nur nicht so wie das heile. Wenn das Bein gebrochen ist/war dann ja schon vor mittlerweile ueber 3 Wochen, ob da schienen noch was bringt :? Die Verletzung befindet sich auch am Schenkel oben nicht am unteren Bein. Ich hatte sie ja selber untersucht, hatte zuerst den Verdacht, dass sie einer angeschossen hatte. Der Oberschenkel war geschwollen, aber keine Schussverletzung. Der Taube geht es bis aufs hinken auch praechtig und hoffe das wird sich auch noch legen. Wunde Stellen hat sie keine. Wo sie sich mit dem Fluegel abstuetzte war noch im Vogelkaefig, nun laeuft sie ja herum, nur halt noch hinkend.
Vielleicht finde ich ja einen Partner fuer sie, ansonsten, wuerde sie sich wenn sie frei fliegen kann auch mit den Wildtauben anfreunden ? Wir haben im Garten sehr viele Tuerkentaeubchen und auch Ringeltauben.

Gruss Walda
 
Hallo Walda,

Stadttauben und Ringeltauben/Türkentauben haben eine gänzlich andere Sprache und auch anderes Verhalten! Wenn du keine Stadttaube findest die als Partner dienen kann, kannst du auch Haustauben von einem Züchter nehmen (Brieftauben etc.)!

Haus- und Stadttauben sitzen lieber auf Brettchen und Latten etc, als auf dünnen Zweigen, da sie von der Felsentaube abstammen, die sich in relativ baumlosen Gegenden aufhält und deshalb hauptsächlich auf Felsbändern an den Klippen sitzt!

mfg tobi
 
Hallo Wagtail,

danke fuer deine Antwort. :)

Haus- und Stadttauben sitzen lieber auf Brettchen und Latten etc, als auf dünnen Zweigen, da sie von der Felsentaube abstammen, die sich in relativ baumlosen Gegenden aufhält und deshalb hauptsächlich auf Felsbändern an den Klippen sitzt!

nun versteh ich auch wieso die Taube nicht weiter oben auf einem Ast sitzt. Sie setzt sich also deshalb lieber auf diesen dicken hohen Stein/Felsen, gg. Dann werde ich, wenn sie wieder richtig laeuft weiter oben noch ein paar Bretter anbringen. Vorerst lass ich das lieber wegen der Landung, nicht das sie sich da wieder frisch was verletzt. Zur Partnersuche.......ist es egal ob Maennlein oder Weiblein ? Meine heisst zwar Paula koennte allerdings genausogut ein Paul sein, nicht das man sich am Ende zofft.

Gruss Walda
 
Hallo Walda,

das kommt etwas auf die Größe der Voliere an! Am besten hälst du die Tauben paarweise. D.h. entweder du leihst dem Züchter deine Taube. Jenachdem wie die anderen Täuber sich ihr gegenüber Verhalten ( anbalzen) oder wie er/sie sich den Tauben gegenüber verhält (balzen) kann man dann sehen was es ist!
Zwei Täuber vertragen sich ohne Weibchen und in kleinen Volieren nur schlecht! Kaufe dir mal ein Tauben(zucht)buch alles was für Brief( Farb)Tauben gilt gilt auch für Stadttauben.

Beim Taubenzüchter werden die Bretter Sitzregale genannt...!

Zusätzlich gibt es Sitzhocker Hier in einem Taubenschlag mit Nistboxen zusammen angebracht der Kot fällt auch hiuer nicht auf die erde und kann leicht abgenommen werden und verdreckt die Vögel darunter nicht!Beispiel für Regale Klick Die Tauben sitzen auf der Querleiste und der Kot fällt durch das gitter oder auf das schräge Brett. Zuchtzellen( Nistplätze) siehst du auch!
Nistzellen/boxen im Einsatz

mfg tobi
 
Vogelklappe schrieb:
Hallo,

ja, nicht alle Tierärzte sind taubenfreundlich. Du kannst ihr ja einstweilen einen ebenfalls lädierten Partner suchen. Steht der Fuß irgendwie ab ? Man kann auch auf Verdacht schienen, achten mußt Du darauf, daß sie nicht wund wird, wo sie sich abstützt, das heilt im Winter sehr schlecht.

Hallo

Das kann aber doch keine Ausrede dafür sein, einem verletzen Tier fachgerechte medizinische Behandlung zu versagen? :nene:
Es gibt doch bestimmt auch dort mehr Tierärzte als nur einen und ob die bereit sind eine Taube zu röntgen und evtl. auch sogar noch einen älteren Bruch z.B. per Osteosynthese zu stabilisieren, dass lässt sich auch telefonisch vorab klären!!! :s
Ich kann doch nicht sagen, nur weil ich die Diskussion mit einem Tierarzt, oder Kosten/Rumtelefonieren, oder vielleicht auch eine traurige Diagnose scheue, lass ich das Tier bei mir zuhause vermeidbare Schmerzen leiden?
Da wäre sogar Einschläfern dann noch besser.
Und Schmerzen hat die Taube mit Sicherheit und das nicht zu knapp. :(
Sollte da wirklich ein Knochenbruch vorliegen, sinkt die Chance auf eine schmerzfreie Heilung mit Zunahme der Zeit, die vertan wird.
Tut mir leid, aber sowas versteh ich nicht. :?
Viele Grüsse, Waschi
 
Hallo Waschi,

in UK ist die Tiararztdichte nicht so hoch wie bei uns, und leider gibt es auch hier nur wenige Vogelexperten. Mit Osteosynthese würde ich in ganz Berlin in genau 3 Praxen gehen. Und mit jedem Vogel durch die halbe Republik in eine Klinik, von der ich weiß, daß sie wirklich gut ist, das geht bei mir leider auch nicht. Bevor ich mir hierzu ein Urteil bilde, würde ich mir erst 'mal Wandas Antwort anhören.

Bei uns laufen die durch Abwehrmaßnahmen verkrüppelten Tauben in vielen Städten herum und leiden ihr ganzes restliches jämmerliches Leben, wir muten Kindern diesen Anblick zu, ohne sie einzufangen und zu versorgen, wenn Du also Zeit hast, fang' da an, Dich zu engagieren.

Die Schmerzen anzusprechen ist aber ein guter Punkt. Gerade Tauben geben kaum je eine Lautäußerung von sich, sie können unendlich leiden ohne einen Piep. Man kann Novalgin geben (aber nicht auf Dauer, macht Blutbildveränderungen) und schauen, ob sich das Laufen damit bessert.

Und Wanda, immer die erste Frage, die zu klären ist: Muskel oder Knochen ? Fühl' noch 'mal nach; achte auf Schwellungen im Seitenvergleich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Novalgin ist, nicht ohne Grund, ein rezeptpflichtiges Medikament. Bist Du Tierarzt, dass Du das eben mal so online verschreiben kannst?
Sorry, aber wenn ich mich entschliesse, einen Vogel aus seiner natürlichen Umgebung zu enfernen und ihn dem Stress aussetze, ihn mit nachhause nehme, ganz egal, ob es ein "wertvoller Vogel" oder "nur" eine Taube ist, dann kann ich auch damit zum Tierarzt gehen!!!
Wenn mir das zuviel Mühe ist, oder der Weg zu weit, die Kosten zu hoch, dann muss ich auch kein Tier aufsammeln und ihm noch zusätzliche Qualen durch irgendwelche zweifelhaften Therapieversuche zumuten!!!
Viele Grüsse, Waschi
 
Hallo Waschi,

Zitat: "Bist Du Tierarzt, dass Du das eben mal so online verschreiben kannst?"
Man darf nichts "online" verschreiben. Auch Ferndiagnosen sind verboten. Als Schmerztherapie beim Vogel kommt aber wenig anderes in Frage, oder kennst Du etwas rezeptfreies (wirksames) ? Es ist jedenfalls besser zu wissen, wonach man beim Tierarzt fragen kann. Oder kennst Du so viele Tierärzte, die wissen, was sie einem Vogel bei Schmerzen geben können (und das auch tun) ?

Zitat: "Wenn mir das zuviel Mühe ist, oder der Weg zu weit, die Kosten zu hoch,..."
Wo hast Du denn das in diesem Fall her ? Für diese Gründe kann ich keine Hinweise finden.

Die Beurteilung, wie es um diese Taube bestellt ist, mußt Du schon dem Finder überlassen.
 
Vogelklappe schrieb:
Hallo Waschi,
Oder kennst Du so viele Tierärzte, die wissen, was sie einem Vogel bei Schmerzen geben können (und das auch tun) ?
Die Beurteilung, wie es um diese Taube bestellt ist, mußt Du schon dem Finder überlassen.

Hallo
Ja ich kenne einige Tierärzte, die das wissen und auch für eine Taube keine Mühe scheuen würden,wenn ihnen diese denn vorgestellt wird.

Und die Beurteilung, wie es um ein Tier bestellt ist, dass offensichtlich ein ernstes Problem mit einem seiner Beine hat, sollte man als Finder nur einem überlassen: Einem vogelkundigen Tierarzt!!!
Alles andere finde ich verantwortungsloses Experimentieren dem Tier gegenüber!
Wenn man noch nicht mal einen Tierarzt angerufen und nachgefragt hat, ob er die Möglichkeit hat, die Taube zu behandeln, dann ist doch schon naheliegend, das da auch andere Gründe eine Rolle spielen, oder?
Du schreibst ja auch "durch die halbe Republik fahren" ist bei Dir nicht drin. Gut. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich finde, wenn man sich dazu entschliesst, ein Tier aufzunehmen, woher und warum auch immer, dann ist man auch dazu verpflichtet, im im Notfall die bestmögliche tierärztliche Versorgung zu Teil werden zu lassen. Übriges steht das auch im Tierschutzgesetz so drin.
Viele Grüsse, Waschi
 
Hallo Waschi,

du musst dir wegen der Taube keine Sorgen mehr machen, ich werde morgen mit ihr zum TA fahren (eine Tierarztgroup Praxis hier im Ort). Dort wird sie dann mit Sicherheit eingeschlaefert. Die Kosten zur Behandlung von Wildtieren muss man uebrigens hier nicht selber zahlen, dass uebernimmt die RSPCA.

Wenn es um hilfsbeduerftige Tiere geht, egal ob es eine verwaiste Babymaus ist die ich mit einer Pipette grossziehe, von Maden angefressene Igel oder verwaiste Wildvoegel, scheue ich weder Kosten noch Muehe. Haettest du meinen zweiten Beitrag richtig gelesen
Ich habe die Taube bewusst nicht zum TA gebracht. Wir hatten einmal eine chines. Nachtigall die hatte sich das Bein gebrochen. Wir sind mit ihr zum TA und dieser hat sie eingeschlaefert. Den gleichen Fall hatten wir noch einmal mit einem anderen Vogel aus der Foliere, wir sind nicht zum TA und das Bein wuchs wieder zusammen, der Vogel lebt noch heute.
, wuesstest du auch wieso ich mit der Taube nicht zum TA bin. Hoffe du bist nun beruhigt.

An alle Anderen, nochmals vielen Dank fuer eure Infos.

Gruss Walda :0-
 
Hallo Walda
Vielleicht lässt Du sie auch nur mal einfach röntgen und sie hat Glück mit dem Ergebnis?
Jedenfalls weisst Du dann bescheid. Und ob die Taube eingeschläfert wird, oder nicht enscheidest Du ja auch mit.
Falls man ihr helfen kann, weisst Du danach auch mehr, was zum Beispiel die Unterbringung angeht, den möglicherweise darf sie verletzungsbedingt einige Sachen einfach nicht und es würden ihr bestimmte Bewegungen sogar schaden?
Es muss ja nicht der gleiche Tierarzt sein, wenn Du zu einem Bestimmten kein Vertrauen mehr hast.
Ich finde Deinen Entschluss Prima.
Ich drücke Dir und der Taube jedenfalls fest die Daumen und ich hoffe sehr für Euch beide, dass man ihr noch helfen kann, damit sie mindestens schmerzfrei und nur leicht behindert lebt.
Viele Grüsse, Waschi
 
Hallo ?

Zitat Waschi: "im im Notfall die bestmögliche tierärztliche Versorgung zu Teil werden zu lassen."
Und Du weißt als Laie immer genau, welche das ist ? Herzlichen Glückwunsch. Ich als Dr. med. vet. weiß das nicht.

Zitat: "Du schreibst ja auch "durch die halbe Republik fahren" ist bei Dir nicht drin. Gut. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Vielleicht machst Du 'mal halblang mit Deiner Unterstellung, nicht durch die halbe Republik fahren hieße, einem Tier die bestmögliche Versorgung zu verweigern. Und noch gegen das Tierschutzgesetz zu verstoßen. Ich bin für ein Tier auch schon weiter gefahren, wenn es sinnvoll erschien."

Zitat: "Ich finde, wenn man sich dazu entschliesst, ein Tier aufzunehmen, woher und warum auch immer, dann ist man auch dazu verpflichtet, ..."
Stimme ich Dir uneingeschränkt zu. Nur schade, daß weniger Menschen Tiere aufnehmen als Bedarf ist. Irgendwann kommt jeder an die Kapazitätsgrenze. Verantwortung für den Bestand heißt dann auch, weitere Tiere ablehnen zu müssen. Zu Deiner Beruhigung: bei mir kommt der Vogelarzt auch ins Haus. Ist nämlich schonender für die Tiere als sie durch die Gegend zu karren, solange keine OP ansteht. Doch meinst Du ernsthaft, das kann jeder aus der Portokasse zahlen ?

"bestmögliche..." ?
Ich bekomme hier Fälle, v.a. bei den Wildvögeln, da wissen manchmal auch die Vogelexperten nicht weiter. Die wirklich souveränen - wälzen dann mit mir zusammen die Literatur. Die anderen schläfern ein.
Wenn Du so konsequent bist, hast Du ja sicher auch immer eine zweite Meinung eingeholt ? Und, noch nie verschiedene Prognosen bekommen ?

Gut zu wissen, daß Du keine Mühen scheust und auch durch die halbe Republik fahren würdest (damit meinte ich übrigens tatsächlich 400 km einfach und nicht die nächstbeste Praxis an der Ecke). Kann ich ggf. darauf zurückkommen - bevor ich das nächste Mal "nein" sagen muß ?

@ Walda: Du befürchtest, daß die Taube eingeschläfert wird - weil es eine Stadttaube ist ? Oder weil die RSPCA nicht jede beliebig teure Behandlung übernimmt ? Fragst Du 'mal genau nach der Art der Verletzung ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vogelklappe schrieb:
Hallo ?
Zitat Waschi: "im im Notfall die bestmögliche tierärztliche Versorgung zu Teil werden zu lassen."
Und Du weißt als Laie immer genau, welche das ist ? Herzlichen Glückwunsch. Ich als Dr. med. vet. weiß das nicht.
Hallo Vogelklappe
Ich auch nicht. Habs auch nicht behauptet. Aber wichtig ist doch, dass ein verletztes Tier überhaupt erstmal in tierärztliche Behandlung kommt, und nicht mit Schmerzen in irgendeiner Voliere vor sich hin siecht, oder? Und zumindest das liegt in der Verantwortung des Finders/ Besitzers.Darum gings mir in der Hauptsache und wenn Du mein letztes Post gelesen hättest, hättest Du das auch verstanden.

Gut zu wissen, daß Du keine Mühen scheust und auch durch die halbe Republik fahren würdest. Kann ich ggf. darauf zurückkommen - bevor ich das nächste Mal "nein" sagen muß ?

Das kannst Du im Notfall gerne versuchen.(über meine HP dann) Allerdings bin ich schon dauernd quer durch die Republik wegen Waschbären unterwegs und da siehts mit der Kapazität, geeigneten Auffangstationen und geeigneten Tierärzten noch wesentlich schlechter aus, so dass ich wirklich, im Gegensatz zu Dir,(Vogeltierärzte hats drei in Berlin sagst Du) recht oft gezwungen bin, zu einem guten Tierarzt quer durch die Republik (Oldenburg /Salzgitter) zu fahren und berufstätig bin ich auch noch. Ich kann auch nicht mehr aufnehmen, als ich Platz habe. Ich werde halt dann versuchen zu helfen, so gut es mir irgendwie möglich ist, obwohl ich mich normalerweise nur auf Waschbären konzentriere, weil das sonst fast keiner tut. Ich lebe übrigens auch von sehr, sehr wenig Geld, weil der Grossteil eben für Tierarztkosten und Fahrten drauf geht.

Ums noch mal auf den Punkt zu bringen: Mir war wichtig, dass ein verletztes Tier, das von draussen mitgenommen wurde, einem Tierarzt vorgestellt wird und ich habe nicht akzeptiert, dass das nicht sinnvoll sein soll.
Walda will das jetzt ja tun und ich hoffe, dass man dem Vogel jetzt noch damit helfen kann.

?

Viele Grüsse, Waschi
 
Hallo Waschi!Ich kann Vogelklappe nur zustimmen.Es ist wirklich verdammt schwierig einen TA zu finden der Tauben-bzw.Wildtierfachmann ist.Auch ich habe öfters die Erfahrung machen müssen das Tierärzte nur widerwillig und dementsprechend unfreundlich (Vor allem wenn man als Notfall ausserhalb der Sprechstunden "nur"mit einem Igel oder ähnlichem kommt)behandeln.Teils aus Unkenntnis (das Beste war wo ein tierarzt mir ein Ringeltaubenküken als Fasanenküken brachte :? )teils mangels Einnahmen werden diese voreilig eingeschläfert.Ist der einfachste Weg.Und Tauben und Möwen sowieso."Gibt es ja genug von,Fliegende Ratten u.s.w.Und das aus Mündern von Tierärzten!!Hätte ich mir nicht hier oder in unserer Wildtierauffangstation des öfteren Rat geholt ,hätte manches Tier das Zeitliche gesegnet.Nicht jeder TA der nett wirkt will das Beste für solche Tiere.Nur leider glaubt man als Laie halt was einem dieser erzählt.An Wildtieren lässt sich eben nix verdienen.Und solche Ärzte wie Vogelklappe gibt es leider viel zu wenig.Zumindest in meiner Nähe. :traurig: Gruss Kathy
 
Hallo Kathy
Wo in Niedersachsen bist Du denn unterwegs? Bei Interesse schreib mir eine PN, vielleicht kann ich Dir Jemand empfehlen.
Natürlich ist das generell mit Wildtieren nicht einfach. Ich finde aber, dass darf nicht dazu führen, dass man sie dann einfach "irgendwie" selbst behandelt und das Tier deshalb unter Umständen dauerhaft Schmerzen leidet. Da wäre dann sogar Einschläfern noch sinnvoller.
Mit den Auffangstationen im Allgemeinen, wäre ich auch sehr vorsichtig, wenn es um Stadttauben geht, da sie dort häufig dann doch als Greifvogelfutter enden.
Das hat zwar auch seine Berechtigung, aber ich denke mal, wenn man eine Taube findet und sie mit viel Mühe zum Tierarzt gebracht und aufgepäppelt hat und dort abgibt, möchte man das natürlich nicht.
Viele Grüsse, Kathrin
 
Hallo Waschi,

möchte jetzt nicht ständig nachkarten, ich denke, grundsätzlich sind wir uns einig, aber
Zitat: "einem Tierarzt vorgestellt wird."
Die Erfahrung mit - irgend - einem Tierarzt hat Walda bereits geschildert. Und wenn ich weiß, daß in einer Praxis Vögel mit Bruch grundsätzlich ohne Aufwand eingeschläfert werden, hat man nur Glück, wenn es in der Nähe eine Alternative gibt. Und wenn ich mich entschließe, einem scheuen Tier den Streß einer Bruchrekonvaleszenz zuzumuten, ist meine Erfahrung auch bei Vogelexperten die einer völlig unzureichenden Schmerztherapie für das Tier.

Welches Schmerzmittel
gibst Du also z. B. als Falkner einem Greifvogel, dessen Schmerzempfinden man nicht so einfach ablesen kann ? Er soll ja auch nicht so schmerzfrei gestellt werden, daß er eine Verletzung belastet.
 
Thema: Verletzte Stadttaube
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