Verletzter Uhu

Diskutiere Verletzter Uhu im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Hallo, ich helf ehrenamtlich beim NABU in einer Wildtierstation. Und wir haben da seit ein paar Tagen einen Uhu, der total geschwächt von der...
Andererseits: Können wirklich so viele Leute, die in diesem Bereich tätig sind allesamt sooo unbeleckt sein? Einer davon auchnoch Vet!?
Irgendwie schwer zu glauben.
Vielleicht ja doch alles nur ein schlechter Scherz?

Welche vielen Leute? Es gibt den Chef, der eigentlich vieles nicht richtig kann, seine Vertretung, die auch nicht vom Fach ist und den Job nur bekam, weil sonst keiner da war und dann noch 1€ Jobber und Sozialdienstleistende, die alle paar Wochen wechseln. Ich will ja nicht angeben, aber ich als (Labor-)Biologin und Katzenbesitzerin hab mehr Ahnung als die alle zusammen. >_< Und den TA kannste in der Pfeife rauchen. Den würde ich nicht mal in die Nähe meiner Tiere lassen. Erstens hat er keinen Bock, zweitens keine Ahnung und drittens lässt er sich auch nicht belehren.
 
Na siehste, Du listest eine ganze Menge Leute und keiner von denen, nicht einmal Du hast den Habicht erkannt. Einen Habicht!
Das ist schon eine erschreckende Anhäufung von Unkenntnis. Ich frage mich, was motiviert zum Betreiben und Arbeiten in so einer Station, wenn das Interesse so gering ist, dass nicht einmal soviel Artenkenntnis vorhanden ist, wie zB meine Kinder schon im Vorschulalter hatten?
Wundert es da, wenn vieles schief geht?
 
@toxamus:
Nun ja, klar ist die Sache mit der Schweigepflicht eh schon durch den Wind, da ja nun reichlich über den Uhu gesprochen wurde... Es liest sich aber so, als dürfte partout der Standort der Station nicht verraten werden, und das, finde ich, passt nicht... Und deshalb mein Schrieb, sinngemäß so zu lesen: Wenn schon über den Uhu so viel erzählt wurde, dann macht jetzt die Kundgabe des Stations- Standortes den Kohl auch nicht mehr fett ;).

@Ingo:
Naja, wenn man den Fakt nimmt, dass viele Hubertusjünger (wenn es jemand wissen muss, dann sollten eigentlich jene...) ebenfalls nicht in der Lage sind, Mäusebussard und Habicht auseinanderzuhalten, oder sie im Jugendkleid anzusprechen, dann kann man Procyon daraus keinen Vorwurf machen =).

Grüße, Andreas
 
Hi Andreas,

nun ja, wie ich es sehe ist grade die Information über den Standort das Puzzleteil, das die Anonymität aufhebt.

Aber m.E. gar nicht so wichtig, denn daraus ergibt sich für mich (direkt) kein Lösungsansatz zum Wohle des Uhus und der anderen Tiere dort.

Gibts denn im Forum niemand, der einen NABU-Menschen etwas weiter oben in der Organisationsstruktur kennt? Wenn sich von denen jemand diesen Thread durchlesen und entsprechend nachfragen würde, dann liesse sich vielleicht was erreichen.

Beste Grüsse,
tox
 
Hallo, ich wollte mich auch mal zu Wort melden, nachdem ich dem Thema nun schon längere Zeit verfolge.
Ich muss sagen ich finde es eine Schweinerei, was in der Station abgeht. Allerdings gibt es meiner Meinung nach einige Dinge, die du doch tun könntest. Zum einen würde ich mal eine Rechtsbereatung aufsuchen und dort die Verschwiegenheitserklärung ansprechen. Denn meiner Auffassung nach verstößt das, was in der Station abgezogen wird, gegen das Tierschutzgesetz und demnach deckst du ja streng genommen Straftaten mit deinem Schweigen. Da meiner Auffassung nach Schweigeerklärungen in solchen Fällen erlöschen ( es ist ja keine Schweigepflicht wie bei Ärzten oder Priestern), wäre es möglich etwas zu tun.
Aber ich bin kein Anwalt oder Jurastudent, von daher sind das nur meine Interpretationen der Lage.
Deshalb erkundige dich, wie gesagt, mal bei einer öffentlichen Rechtsberatung. Die kosten nur 5 Euro und gibt es eigentlich in jedem Rathaus. Ansonsten kann ich den Tierschutzbeauftragten an meiner Uni nächste Woche mal zu dem Thema ansprechen und wie er das im Hinblick auf das Tierschutzgesetz sieht.

mfg
Ancaladon
 
Oh mei, da läuft ja einiges schief in der Station! Aber wenn Du tatsächlich bis zum Jahresende warten willst, dann wird es wohl für einige Vögel/Tiere schon zu spät sein!!! Und bezüglich des "Mäusebussards" - vielleicht ist der Uhu ja auch gar kein Uhu????
 
Zum einen würde ich mal eine Rechtsbereatung aufsuchen und dort die Verschwiegenheitserklärung ansprechen. Denn meiner Auffassung nach verstößt das, was in der Station abgezogen wird, gegen das Tierschutzgesetz und demnach deckst du ja streng genommen Straftaten mit deinem Schweigen.
So einfach ist die Sache nicht. Man müßte dem TA und dem Leiter der Station erstmal den Vorsatz nachweisen, also das bewußte und gewollte falsch behandeln der Vögel. Ohne Vorsatz keine Straftat. Das wird wohl kaum möglich sein. Somit wird es kaum möglich sein, rechtlich gegen die Station vorzugehen.

VG
Pere ;)
 
Es gibt gute Nachrichten: Der Uhu wird nächste Woche in eine andere Pflegestation umziehen. ^^ Das Vet Amt hat das angeleiert. Ich freu mich so für ihn. Und ich glaube auch, dass er organisch nichts wirklich schlimmes hat, sondern nnur von den Menschen herum so genervt ist, dass er sich gar nicht mehr zu bewegen traut. Als ich ihm gestern seine Küken in die Voliere gelegt hab, ist er jedenfalls mit grooooßen Sprüngen ans andere Ende geflohen. Und das könnte er ja schlecht, wenn er Probleme mit den Beinen hätte, oder? Ich hoffe es so sehr. :D

Und noch was allgemeineres: Ich hatte mich hier angemeldet, um praktische Tipps und Hilfe für DIESEN Uhu zu bekommen. Ich bin kein Fachmann, hab vorher noch nie Greifvögel aus der Nähe gesehen und weiß das auch. Deshalb frage ich jemanden, der es besser weiß (im Gegensatz zu meinem Chef). Was ich aber nicht wollte, eimal weil ich zur Zeit einfach nicht schaffe, ist die ganze Station von Grund auf neu ordnen. Und ich mag es eigentlich auch nicht, wenn man jemanden hinter dessen Rücken in die Pfanne haut. Mich kotzen die Zustände hier zwar genauso an wie euch, aber ich möchte den guten Menschen hier noch eine faire Chance geben sich zu ändern und die Änderungen durchzusetzen.
 
Das ist doch mal eine gute Nachricht, ich hoffe nur, dass er nicht vom Regen in die Traufe kommt. Will aber nicht schwarz sehen. War bisher nur stille Mitleserin und habe mir ernsthaft Gedanken gemacht, ob Du vielleicht Deinen Arbeitgeber in meiner Nähe hast. Ich kenne auch solche Zustände von denen Du schreibst und das schlimme... es ist bekannt bei Vet.Amt und Co:traurig:
 
Sammeln und Vogel-Tierarzt holen!

Hallo Procyon,
hier mal eine Liste vogelkundiger Tierärzte in Deutschland:
http://www.vogeldoktor.de/.

Fürs nächstse Mal (oder, falls auf der folgenden Station das gleiche Problem herrscht):
Warum könnt Ihr Interessierten nicht sammeln wie für eine Weihnachtsfeier etc. (haben alle einen regulären Job?) und vielleicht 200 bis 400 € zusammen bekommen, um dann einen vogelkundigen Tierarzt zu holen?
Dem evtl. erklären, dass Ihr aus privater Tasche zahlt und nur so und so viel Geld aufbringen könnt, so dass es nicht zu überraschenden Endsummen kommt.

Dann könnt Ihr Euch Weihnachten die Kirchenspende schenken & habt ein gutes Werk getan.
Zudem könntet Ihr, da Ihr ja nun Wildvögel aufnehmt, eine Linkliste oder Ausdrucke mit relevanten Informationen - etwa vogelkundigen Tierärzten in Eurer Umgebung - aushängen, so dass alle diese lesen können.
Dazu könnte zum Beispiel eine Liste "alarmierender Symptome bei Vögeln" oder so - also Symptome, bei denen bitteschön sofort ein TA zu holen ist.

Ich würde auch rein wirtschaftlich überlegen, ob der jetzige TA sinnvoll ist - man zahlt ihn, er kann aber nur beobachten und reden, untersucht nichts.
Dann kann man ihn auch einsparen.
Evtl. könnte man sogar versuchen, einen der vogelkundigen Tierärzte aus der Umgebung zu einer Art Rabatt oder Notfallrabat zu "überreden" (finanzielle Situation oder "regeln" der Station erklären.
Manche Ärzte machen da mit, wenn sie es zeitlich hinkriegen, einige behandelten Wildvögel gar umsonst (siehe "Vogeldoktor"-Bewertungen).

Vielleicht könnt Ihr auch irgendwo eine Spendenbüchse aufstellen (Supermarkt etc.) oder Du kannst mal ein paar Nachbarn/ Freunde fragen, ob sie für ein Tier, das Hilfe braucht, spenden.
Vielleicht bekommen die dann von Dir ein Foto des Uhus, den sie zu retten geholfen haben.
Warum macht man nicht Werbung für die Station, erklärt, dass die finanzielle Situation jetzt eng ist und ein schöner Uhu einen kundigen Tierarzt braucht und sammelt (evtl. auch für andere Kosten als nur den Uhu) in Schulen etc.?:?
Dabei kann man gleich eine Stunde Aufklärungsarbeit leisten, schlägt also zwei Fliegen mit einer Klappe.

Jeder Erwachsene mit einem regulären (nicht Mini-) Job kann doch 20 bis 50 € geben, damit müsste man die Kosten decken.
Dafür geht man mal eine Woche oder so nicht Kaffeetrinken und spendet nicht an Obdachlose (gut, das schadet dann nat, denen ... :~) oder in der Kirche oder für den Weihnachtsbasar des Vereins XY.

Man könnte sogar einen Artikel für die Regionalzeitung daraus machen, und damit Werbung für die Station ("Wir würden ja so gerne, aber uns fehlt das Geld...").

Versuch doch mal, eine dieser Optionen anzusprechen oder alleine umzusetzen (sammeln).
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Sammelaktion muß staatlich genehmigt sein.
Und ich sags ehrlich: mit der Hintergrundgeschichte würde ich eher für einen kompetenten Amtstierarzt spenden. ;)
 
Das ist doch mal eine gute Nachricht, ich hoffe nur, dass er nicht vom Regen in die Traufe kommt. Will aber nicht schwarz sehen. War bisher nur stille Mitleserin und habe mir ernsthaft Gedanken gemacht, ob Du vielleicht Deinen Arbeitgeber in meiner Nähe hast. Ich kenne auch solche Zustände von denen Du schreibst und das schlimme... es ist bekannt bei Vet.Amt und Co:traurig:

Ganz in der Nähe nciht ... so ca 180 km ^^
 
sag mal, hast Du den Thread gelesen(/verstanden) oder schreibst Du jetzt nur einfach mal so??

tox

Da stand:
Fürs nächstse Mal (oder, falls auf der folgenden Station das gleiche Problem herrscht):

Ich würde in solchen Situationen immer versuchen, ob man nicht privat weiterhelfen kann.
Vielleicht hilft auch nur das Angebot den Zuständigen, sich ihre Entscheidungen noch einmal zu überlegen.

Im Nachbarforum soll gerade ein Nymph "gerettet" werden.
Es fehlen 40€ für den Transport.

Ich kann nur von mir ausgehen:
Ich würde in so einer Situation versuchen, irngedwie privat Geld aufzutreiben und wenigstens Hilfe anbieten.
Und ob ich das aus eigener Tasche bezalhe oder meine Freunde mich noch bezuschusst haben, muss ja evtl. keiner wissen.
 
Prinzipiell geb ich dir recht, Stephanie. Am Geld sollte es bei vernünftigen Menschen nun wirklich nicht scheitern. Ich hab sogar aus dem Forum schon Hilfsangebote bekommen. Vielen Dank nochmal :* Leider ist mein Chef kein vernünftiger Mensch. Er hat soviel Panik, dass jemand die Zustände hier mitbekommt und er seinen Posten verliert, dass er keinen Kontakt zu Außenstehenden zulässt. Kein fremder Tierarzt, keine anderen Pflegestationen, niemanden. ;_; Ich kann ihm nicht mal richtig von den Hilfsangeboten hier erzählen,weil ich hier hinter seinem Rücken und gegen seine ausdrückliche Weisung schreibe. Ich hab mal ne Andeutung fallen lassen und da ist er total ausgeflippt. Als der übliche TA letzte Woche im Urlaub war, ist halt mal ne Woche kein TA gekommen, obwohl wir ein angefahrenes Kaninchen da hatten und einen Schwan mit Knick im Hals. (die haben es beide GsD geschafft, hätte aber auch ganz anders ausgehen können).
 
also entschuldige, aber für mich ist an dieser Stelle Schluß.
Entweder das stimmt, was du schreibst....Knick im Hals!!!! Himmel!!!
dann entschuldige meine Wortwahl aber beweg deinen Hintern und sieh zu daß sich da was bewegt. Dann würdest du hier aber nicht so rumdrucksen.
Falls nicht, dann ist das hier müßig.
 
Mich kotzen die Zustände hier zwar genauso an wie euch, aber ich möchte den guten Menschen hier noch eine faire Chance geben sich zu ändern und die Änderungen durchzusetzen.

Prinzipiell geb ich dir recht, Stephanie. Am Geld sollte es bei vernünftigen Menschen nun wirklich nicht scheitern. Ich hab sogar aus dem Forum schon Hilfsangebote bekommen. Vielen Dank nochmal :* Leider ist mein Chef kein vernünftiger Mensch. Er hat soviel Panik, dass jemand die Zustände hier mitbekommt und er seinen Posten verliert, dass er keinen Kontakt zu Außenstehenden zulässt. Kein fremder Tierarzt, keine anderen Pflegestationen, niemanden. ;_; Ich kann ihm nicht mal richtig von den Hilfsangeboten hier erzählen,weil ich hier hinter seinem Rücken und gegen seine ausdrückliche Weisung schreibe. Ich hab mal ne Andeutung fallen lassen und da ist er total ausgeflippt. Als der übliche TA letzte Woche im Urlaub war, ist halt mal ne Woche kein TA gekommen, obwohl wir ein angefahrenes Kaninchen da hatten und einen Schwan mit Knick im Hals. (die haben es beide GsD geschafft, hätte aber auch ganz anders ausgehen können).


Hmmm, erst schreibst Du, Du möchtest den Leuten in der Station die Chance geben, etwas zu ändern, dann schreibst Du wieder, dass Dein Chef "kein vernünftiger Mensch" ist, der um seinen Job fürchtet und deshalb nichts ändert. Ja was denn nun??? Wie soll sich denn dann etwas ändern, wenn DU nicht den Mund aufmachst und den "Saustall" mal an höherer Stelle meldest???
Mir tun die "Viecher" leid, die in eurer Station landen und denen anscheinend überhaupt nicht kompetent geholfen wird. Angefahrenes Kaninchen und Schwan "mit Knick" im Hals???? Gehört alles in erfahrene Hände PLUS kompetentem Tierarzt, aber beides ist offenbar dort nicht vorhanden.
 
Hallo,

ich habs zwar vorne schon mal geschrieben, aber ich mach es auch gern nochmal: Ich hab ganz üble Depressionen, war erst nen halbes Jahr in der Klinik und schaffe es im Moment nervlich einfach nicht irgendwo zu petzen. Ich fühl mich schon wie der größte Verräter der Welt, nur weil ich hier schreibe und hab ein furchtbar schlechtes Gewissen. Nein, dass ist nicht logisch, ich weiß, ändern kann ich es trotzdem nicht. Deshalb warte ich ab, bis nach meinem Umzug, das ist reiner Selbstschutz. Denn ich werde so ins Detail gehen (müssen), dass sowieso jeder weiß wo es herkommt. Und dann wäre ich gern 200km weit weg. Der Uhu wird auf jeden Fall diese Woche noch umziehen in ein Artenschutzzentrum.

Das ist er übrigens

http://img72.imageshack.us/img72/339/p1070938.jpg

Und hier noch ein kurzes Video :0- Wenn euch was wichtiges auffällt :gott:

Klick
 
Hallo,
ich habe überhaupt keine Ahnung von Uhus & Co., aber der Vogel hat unterschiedlich große Pupillen. Ist das normal?? Bei einem Menschen, der sich so verhält, würde ich ein schweres Schädel-Hirn- Trauma oder einen Hirntumor annehmen, wenn eine natürliche Pupillendifferenz ausscheidet.
Es tut einem in der Seele weh, dass ein hilfloses Tier so lange nicht adaequat versorgt wurde, was einzig und allein die Entscheidugsträger der Station zu verantworten haben.
Grüße
 
Also, mit allem Vorbehalt würde ich mal sagen, es handelt sich eher um eine Dame als um einen Herrn.
Das Video hab ich mir mehrmals angesehen, mir fällt eine etwas merkwürdige Gangart auf, irgend etwas mit ihrem Gehapparat scheint nicht zu stimmen. Sie watschelt oder humpelt. Im letzten Bild erscheint mir auch die Zehenstellung der rechten Hand unnatürlich. Im Bild, das Du eingestellt hast, ist dies aber nicht zu sehen.
Und danke für die Bilder und dass Du uns auf dem Laufenden hälst. Ich drück ihm die Daumen, dass man ihm im in der nächsten Station besser helfen kann.

Beste Grüsse,
tox
 
Thema: Verletzter Uhu

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