"Verletzung" am Schnabel

Diskutiere "Verletzung" am Schnabel im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Ich hätte mal ne Frage und vielleicht hatte ja schon mal jemand etwas ähnliches. Gestern habe ich bei einem unserer Wellis festgestellt, das ihr...
T

Tanja B.

Mitglied
Beiträge
61
Ich hätte mal ne Frage und vielleicht hatte ja schon mal jemand etwas ähnliches. Gestern habe ich bei einem unserer Wellis festgestellt, das ihr ein Stück des Schnabels wohl abgebrochen ist. Ihr fehlt an der einen Seite ein Stück. Allerdings im unteren Bereich, das heißt es blutet nicht. Hab keine Ahnung was sie angestellt hat. Ich weiß nur, am Tag zuvor war noch alles in Ordnung.
Jetzt weiß ich nur nicht genau, ob ich besser zum TA fahren sollte, um den Schnabel ein wenig abzufeilen und eventuell ein Stück zu kürzen. Habe Bedenken, das sie so vielleicht irgendwo hängen bleiben könnte und ihn noch weiter ein- bzw. abreißt.
Versuche mal ein Bild anzuhängen und hoffe man erkennt es gut.

Vielen Dank schon mal.
 

Anhänge

  • IMG_0073.jpg
    IMG_0073.jpg
    19,3 KB · Aufrufe: 417
Sieht nur so aus, als würde die obere Schicht fehlen, oder? Wenn das der Fall ist, sollte das kein Problem darstellen, das passiert schon mal.
Wenn allerdings eine richtige Kerbe drin ist, würde ich schon mal einen Doc danach schauen lassen. Weniger wegen der Verletzungsgefahr sondern vielmehr wegen der Abnutzung des Schnabels. Sost hängt sie dann wahrscheinlich z.B. beim klettern immer mit der Kerbe am Gitter und der Schabel nutze sich an den falschen Ecken ab.
 
Nein, es fehlt nicht nur die oberste Schicht, sondern es ist ein richtiges Loch. D.h. es fehlt die Ecke komplett.
Ich denke auch, ich werde mal zum Doc fahren, wenigstens das er es sich mal anschaut.
Danke für Deine Antwort.
 
Hallo Tanja, ich finde der ganze Schnabel sieht nicht gut aus (Farbe u. Wuchs). Würde unbedingt zum TA fahren (www.vogeldoktor.de). Normalerweise bricht da nicht mal eben so eine Ecke raus, womöglich ist der Schnabel besonders brüchig? Es gibt z.B. eine Erkrankung namens Schnabelfäule, ich weiss aber nicht, ob man da von aussen nicht mehr sehen müsste.
Viele Grüsse,
Sandra
 
Hallo Sandra,

wieso findest Du die Farbe und der Wuchs sehen nicht gut aus?
Gut wo ich auch finde, dass die Farbe komisch ist, ist direkt oberhalb des Bruchstückes. Dort ist auch eine kleine Rille im Schnabel. Ansonsten kann ich nichts komisches erkennen. Auch den Wuchs kann ich nicht als irgendwie anders sehen. Klar jetzt momentan sieht es eigenartig aus, da dieses gebrochene Stück fehlt.

Ich habe allerdings auch meinem vogelkundigen TA schon ein Bild geschickt. Glaube aber der hat es falsch gedeutet, den er meinte es sehe aus wie eine Schnabelhornüberproduktion. Versuche ihn jetzt telefonisch zu bekommen.
Über wuchs und farbe hat er gar nichts gemeint.

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Klare Empfehlung: Ab zum TA. Aus mehreren Gründen: Zum einen sollte der Schnabel an der Bruchstelle auf jeden Fall begradigt werden, damit nicht noch mehr abbrechen kann. Dann sollte auf jeden Fall auch die Ursache gesucht werden, wieso überhaupt ein Stück ausgebrochen ist. Ob es nun "Zufall" war oder ein Befall mit Räudemilben oder etwas gänzlich anderes, kann nur ein vogelkundiger Tierarzt sicher klären.

Auch die Wuchsform sieht etwas atypisch aus. Normaler Weise wächst der Schnabel nicht so gerade aus der Wurzel heraus nach vorne, um dann abzuknicken. Das kann allerdings auch ein Fehler bei der Aufzucht gewesen sein, weshalb der Schnabel schon immer diese Form hatte - Vergleichsfotos von früheren Zeiten wären hilfreich, um das zu beurteilen. Wenn sich das geändert hat, könnte das auf ein Leberproblem hindeuten.

Und schließlich solltest Du den Pieper mal durchchecken lassen: Die dunkle Farbe lässt ein Durchblutungsproblem vermuten. Ob da etwas dran ist, kann ebenfalls nur der Tierarzt sicher klären. Ich will dich auch nicht kirre machen, aber eine solch dunkle Färbung des Schnabelhorns sollte man auf jeden Fall nicht abtun, auch wenn es möglicherweise überhaupt nichts ernstes ist. Lieber einmal zuviel nachsehen lassen (im positiven Sinne), als einmal zu wenig.

Bei all dem solltest Du dich darauf einstellen, dass die Untersuchungen etwas teurer werden. Bei Schnabelräude und einer allgemeinen Untersuchung wärst Du wohl mit maximal 20-25 Euro dabei, aber eine Durchleuchtung (sprichwörtlich) schlägt dann schon mit etwas mehr zu Buche. Rechne mal im schlimmsten Fall mit 100,- Euro.
 
Hallo Tanja, ich habe mal an Dein Bild eines meiner Vögel gehangen, da kannst Du mal vergleichen.
Der "Bogen" aussen hat eine ganz andere Krümmung und ich würde auch sagen, der Schnabel ist zu lang.
Vielleicht meinte das Dein TA mit "Überproduktion".
Mit Farbe meine ich oben das Dunkle, was so durchschimmert. Gut, manche Vögel haben dunklere Schnäbel, aber so richtig "normal" sieht es für mich nicht aus.
Nicht, dass sich da in der Hornsubstanz was anbahnt. Sowas kann gefährlich werden.
Auch würde aus einem intakten Schnabel m.E. nicht so ein Zacken rausbrechen. Klar, kann was abbrechen, aber so einen Zacken finde ich merkwürdig.
Schau ggf. mal hier. (Habe es jetzt nicht gelesen)
Viele Grüsse,
Sandra

PS: Deichshaf war schneller. Nach Schnabelräude sieht es m.E. nicht aus.
 

Anhänge

  • IMG_0073 Kopie.jpg
    IMG_0073 Kopie.jpg
    21 KB · Aufrufe: 425
Danke schon mal für Eure Antworten.
Morgen 12.00 Uhr habe ich einen Termin beim Doc.

@DeichShaf
Ganz ehrlich ich wäre froh, wenn ich mit 100 € durch wäre.
Ich war schön öfters beim TA und weiß was da so auf mich zukommt.
Bisher war es meist an die 200 €. Wenn es meinen Tieren schlecht geht, bzw. etwas nicht stimmt, dann versuche ich alles damit es wieder wird. Klar tut so ein Geldbetrag weh, aber ich habe die Tiere mir nicht angeschafft weil sie so günstig sind, sondern weil ich sie liebe. Was man liebt, pflegt man auch, egal was es kostet :)

Das mit der Schnabelform und Farbe werde ich gleich mal vergleichen mit älteren Bildern. Das der Schnabel etwas zu lang ist, war schon meine Befürchtung. Allerdings bin ich mir bezüglich der Schnabellänge immer etwas unsicher, da ich bei einem unserer Anderen auch schon mal den Eindruck hatte und der Gang zum TA total unnötig war, da er in Ordnung war.
Deshalb renne ich auch nicht gleich zum Doc, sondern schaue mir das an, bzw. maile erst einmal mit meinem TA (telef. sehr schlecht zu erreichen). Ist ja auch immer Stress für den Vogel, immerhin fahre ich eine Stunde hin und eine zurück.
Da er mir jetzt etwas ganz anderes zurück geschrieben hat (Schnabelhornüberproduktion), dachte ich mir einfach ich wende mich mal an Euch, was ihr dazu sagt.
Mein erster Gedanke war auch zum TA zu fahren, zumindest zum zurechtschneiden oder etwas abschleifen.

Werde morgen mal berichten, was mit ihr los ist.
Hoffe es war nur ein ganz blöder Zufall (Unfall)

LG
Tanja
 
Nur noch kurz zum Abschluss.
Komme gerade vom TA. Es ist eindeutig durch einen Unfall passiert. Die Farbveränderung kommt durch einen Bluterguss. Den hat sie außen und innen.
Abschneiden konnte man nichts, den das andere Stück ist schon angebrochen und somit besteht die Gefahr das das auch abbricht.
Er hat jetzt ein Kunstharz aufgetragen in der Hoffnung das es hält und sie es sich nicht abmacht. Er meinte zwar in den meisten Fällen würde es nicht lange halten, aber mehr konnte er nicht tun und deshalb ist das die einzige Chance das das andere Stück nicht auch noch bricht.

Lg
 
Und zu dem etwas unnormalen Wuchs hat er nichts mehr gesagt?
Jedenfalls, behalte das Vögelchen demnächst gut im Auge. Hoffe, der TA hat recht und es ist wirklich nichts weiter....
Viele Grüsse,
Sandra
 
Thema: "Verletzung" am Schnabel
Zurück
Oben