Verpaarung von verschiedenen....

Diskutiere Verpaarung von verschiedenen.... im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo Experten... Wie sieht das aus?Kann man (oder die sich) Rotbrustara mit Gelbbrustara verpaaren.Da kämen ja schöne Farbspiele raus! Oder...
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Coco´s Boss

Guest
Hallo Experten...
Wie sieht das aus?Kann man (oder die sich) Rotbrustara mit Gelbbrustara verpaaren.Da kämen ja schöne Farbspiele raus! Oder sucht sich ein Gelbbrustara immer nen Gelbbrustara aus und an Roten hat er kein Partner-Intresse???
Wie sieht das bei den anderen Arten aus?? Gelbhaubenkakadu mit Rothauben??Kleine Kakas mit Großen?
Oder Thimneh mit Kongos??Oder geht das nicht???
Jetzt bin ich aber auf Antworten gespannt...
Viele Grüße
Joe
 
Moin Joe!

Mischlinge zwischen verschiedenen Araarten, auch Gelbbrust- und roten Aras, gibt es und die sehen z.T. auch wirklich toll aus - leider muß man fast sagen, denn das kann natürlich dazu führen, das solche Mischlinge bewußt gezüchtet werden.

Auch Mischlinge zwischen Kongos und Timnehs (die ja auch mehrheitlich nur als Unterarten angesehen werden, nicht als zwei Arten einer Gattung) sind möglich, in der Vogelfotodatenbank kannst Du Jungvögel eines solchen Paares sehen (gib als Fotografen Ingo Kober ein).

Bei Kakadus sind zumindest Mischlinge zwischen Kleinen (Gelbwangen-) und großen Gelbhaubenkakdu möglich, mehr ist mir da nicht bekannt.

Theoretisch ist es so, das stets Mischlinge zwischen den verschiedenen Arten einer Gattung möglich sind, auch wenn diese tlw. nicht selbst fortpflanzungsfähig sind.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallöchen!
Es gibt auch Mischlinge von Kanarien und Stieglitzen .
Die singen sehr schön und haben interessante Farben,aber auch sie sind größten Teils nicht Fortpflanzungfähig.
Viele Grüße Sandra
 
Vogeldatenbank?

Hallo Rüdiger
Wie komm ich denn in die "Vogeldatenbank" wo die Bilder der Mischlinge sind?
Hatte am letzten Wochenende bei "Vox" den Film über Papageien im Amazonasgebiet gesehen(war staaark,auch gesehen?).Da waren viele Arapärchen zu sehen,aber immer nur gleiche Pärchen.2 Gelbbrustaras zusammen oder 2 rote zusammen. Da könnte man draus schliessen,das wenn genügend gleiche Partner da sind keine solchen "Mischehen " entstehen.In der Gefangenschaft in Ermangelung eines gleichen Partners wohl nur Notgedrungen??
Gruß
Joe
 
Mischlinge

Hallo Joe,

die Mischlingszucht wurde in vergangenen Zeiten sehr intensiv betrieben. Viele Kanarienrassen sind auf diese Weise entstanden.Einige Finkenarten wurden nur zu diesem Zweck eingeführt.(der Traum von den roten Kanarienvögeln)
Aus heutiger Sicht ist es besser die Arten rein zu erhalten.Bei einigen Agaporniden hat man heute schon Schwierigkeiten reinerbige Vögel zu bekommen.
In der Natur vermischen sich die Vögel wohl nicht weil sie zum einen geographisch und zum anderen durch eine lange Entwicklungsgeschichte getrennt sind.

Schöne Grüße Fritz
 
Hallo Fritz,
ich versuche ja auch eine kleine Gelwangenhenne mit einem doch grösseren Gelbhaubenkakadu zu Vergesellschaften. Zuchtabsichten hab ich allerdings keine.
 
Hallo Roland,

da wo es nicht um Nachwuchs geht spielt es wohl keine Rolle wer mit wem....
Bei mir interesiert sich ein Graupapageienmann ausschließlich für einen Venezuelaamazonerich.:) (obwohl genügend andere Graue da sind.
Darf man wohl nicht so kategorisch sehen.

Schöne Grüße Fritz
 
Moin Joe!

Erstmal zu technischen Frage.
ich gebe Dir hier mal die Links zu den Bildern, die ich meine:
http://www.vogelfreund.de/fotos/show.php3?id=52
http://www.vogelfreund.de/fotos/show.php3?id=53
http://www.vogelfreund.de/fotos/show.php3?id=54
http://www.vogelfreund.de/fotos/show.php3?id=55
(Der Kongo ist meiner Erinnerung nach das Weibchen, der Timneh der Hahn. es handelte sich um eine eigentlich nicht beabsichtigte Wohnzimmerzucht.)
Ansonsten gelangst Du in die Vogelfotodatenbank, indem Du oben auf der Seite auf "Vogelnetzwerk" klickst (
http://www.vogelfreund.de/index.php3 oder www.vogelnetzwerk.de), dann oben auf der Seite unter Informationen auf "Fotos". In dem darauf folgenden Fenster kannst Du entweder die Fotos in der Reihenfolge ihrer Veröffentlichung anklicken oder Vogelart oder Fotograf oder beschreibung als Suchbegriff eingeben oder aber bei einer alphabetischen Sortierung alle Vogelarten anzeigen lassen, die mit einem bestimmten Buchstaben beginnen (ganz sinnvoll, wenn man sich über die Schreibweise des Namens nicht ganz im klaren ist).

Joe, die Regel ist wohl schon die Vermischung von Arten oder Unterarten in der Gefangenschaft notgedrungen in Ermangelung eines gleichen Partners, dann meist auch unbeabsichtigt, oder auch beabsichtigt, weil die Mischlinge aufgrund ihres besonderen Aussehens sich oft großer beliebtheit erfreuen und gut zu verkaufen sind. Aber auch in Gefangenschaft gibt es viele, bspw. bei den Agas, wo in einem gemischten Schwarm sich ein Vogel nicht einen Artgenossen, sondern einen artfremden Vogel als Partner ausgesucht hat.

Fritz hat natürlich recht, wenn er schreibt, das im Freileben meistens die Entwicklungsgeschichte oder geographische Trennung eine Vermischung der Arten verhindert. Entwicklungsgeschichtlich kann z.B. heißen, das die Arten einer Gattung so unterschiedliche Verhaltensweisen entwickelt haben, das sie sich "nicht verstehen" oder aber bspw. die Gefiederfärbung sich so unterscheidet, das sie für einen Vpgel anderer Art nicht "balzauslösen" ist.

Geographisch bedeutet, das bspw. durch Gebirge, Flüsse, Wüsten oder Wälder natürliche Grenzen zwischen den einzelnen Arten oder auch Unterarten entstanden sind. Manche dieser Grenzen sind aber auch durch Eingriffe des Menschen verschwunden oder der Mensch hat begonnen, ursprünglich in einem Gebiet nicht heimische Arten/Unterarten auszusetzen und dann kann es auch im Freileben zur Vermischung kommen:
zu beobachten ist dies, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, bspw. bei Schwarz- und Pfirsichköpfchen.
Allerdings ist es auch möglich, das die geographischen Grenzen aufgrund einer natürlichen Entwicklung schwinden und es dann zur Vermischung kommt.
Allgemein ist aber wohl die Vermischung der Unterarten einer Art noch ein größeres Problem.
 
Moin Fritz!
Original geschrieben von frivoe da wo es nicht um Nachwuchs geht spielt es wohl keine Rolle wer mit wem....
So ganz mag ich Dir da nicht zustimmen: das ist jetzt nicht auf Rolands speziellen Fall bezogen, hat er doch beide Tier aus unzureichenden Haltungsbedingungen befreit und ist die Auswahl bei Kakadus auch nicht so riesig.
Aber eine ganze Menge Leute haben nie eine Zuchtabsicht gehabt, ihre Geier aber dann wohl und dann kam es doch zu Nachwuchs. Ich denke, gerade bei den sehr langlebingen Arten kann man so etwas nie völlig ausschließen, auch nicht, das man selbst irgendwann Lust und Interesse hat, seinen Tieren die Fortpflanzung zu ermöglichen. Deshalb rate ich schon grundsätzlich zu einer art-/unterartgleichen Verpaarung und auch dazu, gleich eine Zuchtgenehmigung zuholen, selbst wenn man noch (!) gar keine Zuchtabsicht hat
Original geschrieben von frivoe Bei mir interesiert sich ein Graupapageienmann ausschließlich für einen Venezuelaamazonerich.:)
Na, indem Fall hast Du wohl nichts zu befürchten.;)
Original geschrieben von frivoe
(obwohl genügend andere Graue da sind)
Ein weiteres Beispiel, das es eine artfremde, in dem Fall sogar gattungsfremde "Verpaarung" trotz Auswahl zwischen Artgenossen geben kann.
 
Hi Joe!
In dieser Website gibt es Bilder und Beschreibungen zu verschiedenen Hybridaras:

http://www.petparrot.com/Macawpics.htm

Scheinbar gibt es hybriden auch hin und wieder in der freien Natur, da z.B. Gelbbrustaraweibchen wohl sehr häufig sind, so dass sich manche anderen Aras "notgedrungen" mit einer Gelbbrusthenne verpaaren, das sie eines ihrer Art gar nicht finden können.

Ich habe auch schon mit Züchtern gesprochen, die eigentlcih versuchten zwei artgleiche paare herzustellen, die sich aber "unnatürlicherweise" in den Gegenpart der anderen Art verliebten.

Meine Agas habe ich aus einer Voliere, wo sie sich unter 20-30 Vögeln aussgesucht hatten und auch sie sind artfremd: Ein Pfirsichköpfchen und eine Schwarzköpfchen. tja, wo die Liebe halt hinfliegt.

Liebe Grüße,

Ann.
 
Hybriden....

Rüdiger,Danke für die Links.Ja, Timneh und Kongo sind doch ziemlich gleich.Habe aber mal "Mischlinge" bzw."Hybride" in die Suchmaschine gegeben und ein paar suuuper Bilder gefunden.
Besonders der Shamrock-Ara!!
Hier die Links.
http://www.vogelfreund.de/fotos/show.php3?id=1844
http://www.vogelfreund.de/fotos/show.php3?id=1671
http://www.vogelfreund.de/fotos/show.php3?id=1672
http://www.vogelfreund.de/fotos/show.php3?id=771
http://www.vogelfreund.de/fotos/show.php3?id=770
http://www.vogelfreund.de/fotos/show.php3?id=769
sind die nicht schööön??
Gruß
Joe
 
Mischmasch

Hallo,

Rüdiger @ beide Papas die ich beschrieben habe sind Handaufzuchten und stammen aus einer schlechten Haltung. Der Graue findet wohl mit den gleichartigen Kollegen keine gemeinsamme Komuniktionsbasis.Obwohl sich Amazonen und Graue in ihrem Verhalten sehr unterscheiden , gibt es wie es scheint ,doch Gemeinsamkeiten.
Hier ,glaube ich , ist dann ein Partner besser als kein Partner.Vieleicht ist auch die > Liebe< ja ein eigner Aspekt der auch Artengrenzen überschreiten kann.
Ansonsten bin ich natürlich schon gegen Mischlingszuchten.Es mischt sich ja nicht nur die äußere Gestalt sondern auch im Verhalten gibt es da ja Veränderungen.
(z.Bsp.Wenn man die schnabeleintragenden Agas mit den Federeintragenden mischt ,verhalten sich deren Juv. sehr zwiespältig)

Um etwas über die Stammesgeschichte der Vögel zu erfahren ist es natürlich sehr interesant.Aber ich finde diese Experimente doch sehr fragwürdig.

Gruß Fritz
 
hallo Fritz.
Ich bin faziniert von Hybriden-Aras.
Hier mal ein Textauszug.

Green Wing Macaws and Blue and Gold Macaws are both good-tempered birds, and the Harlequins inherit the best of both species. They have the laid-back easy-going nature of the Green Wing meshed with the playful, mischievous nature of the Blue and Gold. As with most macaws, the high level of intelligence can make training both rewarding and challenging. Combine this, with their natural curiosity and eagerness to please, for a pet and companion that will become a constant joy in your life.

Da kommen bei manchen Kreuzungen die guten Seiten von zwei verschiedenen Arten zusammen.
Gruß
Joe.
 
Mischlinge

Hallo Joe,

ich habe einige Zeit in den USA gelebt und kenne wohl auch die Einstellung der Amerikaner zu ihren Papageien.Vielleicht weißt du ja auch das es dort sogar Zoos für Mischlinge der verschiedenen Tierarten gibt.Wir sollten mal überlegen ob die Menschen ein Recht haben sich die Tiere so zu gestalten wie es ihrem persönlichen , kurzfristigen,Geschmack entspricht.Zumeist steht dabei ja in erster Linie der finanzielle oder ästhetische Profit im Vordergrund.
Die Evolution hat die Arten so entwickelt das sie optimal an ihrer Umwelt angepasst sind.Dieser Prozess ist aber nicht abgeschlossen sonder findet ständig statt.Es besteht ein ständiger Selektionsdruck der Umwelt dem sich die Arten anpassen müssen.Dieses gilt natürlich auch für uns Menschen.Dabei geht es nicht um die Entwicklung zum Höheren ,sondern zu dem am besten angepassten.Nur dafür sind eigentlich unsere Tiere wie wir auch selber gemacht.

Wir Menschen machen da gerne unsere eigene Evolution über deren Erfolg man natürlich streiten kann. Aber gerade wenn wir Vögel,bezw. Papageien halten tun wir das wohl auch deshalb um uns einen Teil von dem zurückzuholen , der uns längst verlorengegangen ist.

Schön Grüße Fritz
 
Moin Joe, moin Fritz!

Joe, ich muß mich Fritz Bedenken voll anschließen und noch hinzufügen: auch unter dem Aspekt der Arterhaltung ist die Mischlings- wie auch die Mutationszucht äußerst fragwürdig: Wenn man bedenkt, dass es bei den Agas kaum noch "reine naturfarbene " Vögel gibt, aus denen im Bedarfsfall ein Zuchtstamm aufgebaut werden kann, um Tiere für eine Auswilderung zu erhalten. Und es ist auch keineswegs sicher, das sich hier nur die positiven Eigenschaften beider Arten verbinden.
Das ändert nichts daran, das ich den Schamrock-Ara wie auch den roten Gelbbrustara optisch toll finde, vielleicht sogar schöner als die "Originale". Dennoch wird damit für mich ein falscher Weg
beschritten.
Wirklich fasziniert hat mich übrigens aber das Bild neben deinem Beitrag - endlich bekommt man Cocos Boss mal zu sehen!;)

Fritz, ich denke auch, wenn es nicht anders geht ist ein artfremder Partner besser als kein Partner! Gar keine Frage-
Es scheint, das gerade bei Handaufzuchten es ab und an vorkommt, das sie mit Artgenossen wenig, mit artfremden Papageien mehr anfangen können.
 
Mutationen

Hallo,

Rüdiger@ weiß nun nicht ob das alles hier in die Graupapgeienecke gehört.
Bist du etwa ein >Wildvogelpurist<?Mutationen gibt es natürlich auch unter Wildvögeln und sie sind eigendlich etwas normales.Das Problem der Mutationszucht ist in erster ja Linie ein Inzuchtproblem.Damit indirekt natürlich auch ein Wildvogelproblem.Da natürlich die Gefangenschaftspopulationen der Wildvögell durch übertriebene Mutationszucht beeinträchtigt werden.
Aber wer möchte heute denn noch z.Bsp.die kleinen grünen Wellensittiche.Oder wer tauscht seinen Pudel gegen einen Wolf ein.
Mutationen sind etwas alltägliches im >Evolutionsgeschäft<.
Bemerkenswert finde ich übrings bei dieser Problematik (Mut.oder anderer genetische Veränderungen) das hier die Antworten gegeben werden bevor eine Frage gestellt wird.( Umweltreize)

Schönes WE Fritz
 
Moin Fritz!

Bin ich ein Wildvogelpurist? Hm, ich habe mich eigenlich nie so gesehen. Ich habe selbst ein gelbes Rosenköpfchen, blaue Wellis und auch die Singsittiche sind nicht naturfarben. Und bei einigen Arten gefallen mir auch die Mutationen, die Farbvarianten optisch besser als das "Original", muß ich ja zugeben.
Mutationen sind etwas normales, klar, sie sind oft auch ein Motor der Evolution, ohne Zweifel. Doch Mutationen, die in Menschenhand auftreten und das, was durch Zuchtauswahl sich daraus entwickelt, sind nicht mit den in freier Natur auftretenden Mutationen zu vergleichen, die sich nur dann durchsetzen, wenn die Art dadurch einen Vorteil erhält.
Wir sind inzwischen soweit, das Vogelzüchter bei vielen vielen Arten eine besondere Verantwortung hinsichtlich der Arterhaltung haben (selbst dann, wenn es niemals wieder gelingen sollte, diese Arten auszuwildern!) und dann ist es schade, wenn aus menschlich-ästhetischen Gründen und damit verbunden aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus Arten gekreuzt werden, die im Freileben doch schon zu den bedrohten Arte zählen und mit Hilfe von Mutationen Farbschläge, Federformen, "nicht beißende Papageien" etc. geschaffen werden.
Ein Purist? Nein, das wäre zuviel gesagt. Aber doch jemand, der zu mehr Vorsicht und Zurückhaltung plädiert.
 
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