R
Rüdiger
Guest
Moin moin!
Relativ warm, aber grauer Himmel - nur noch die Flaute fehlt zu einem typischen Kieler-Woche-Wetter und damit genau das richtige Wetter, um über Elli zu berichten, die jetzt eine Woche bei uns ist.
Zur Erinnerung: Elli ist ein Wildfang, allerdings handzahm,
und zwischen vier und fünf Jahre alt. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist sie ein Weibchen. Hinsichtlich der Größe muß ich meine vorige Einschätzung rvidieren: sie ist noch etwas größer als Henry und Alf.
Das zeigt sich aber in ihrem Charakter nicht, der ganz anders ist als Cocos, nämlich sehr viel zurückhaltender:
es reicht schon, wenn Charlie auf einem Ast des Kletterbaumes landet (ohne Absicht, sich Elli zu nähern) und Elli zieht von sich aus ab.
Lediglich mit Alf hat sie sich dreimal auf ein Schnabelhakeln eingelassen: einmal an ihrem ersten Tag, ein zweites Mal, als ich sie auf dem Finger hatte und Alf vor ihr auf dem Kletterbaum saß und ein drittes Mal heute morgen, als Alf auf dem Sofatisch landete, während Elli dort fraß.
Insgesamt ignoriert Charlie Elli, er macht nur äußert selten anstalten, sie bspw. vom Kerzenkletterbaum zu vertreiben, denn sie als ihren Stammplatz erkor. Gegenüber
Coco war Charlie zu Anfang deutlich agressiver.
(BTW: Kerzenkletterbaum heißt das Ding bei uns, weil es eigentlich mal ein 1,70m hoher metallener Kerzenständer war. Das haben die Geier aber nie so gesehen, für sie war es aber immer schon ein Kletterbaum. Im Laufe der Zeit haben sie uns überzeugt und wir haben Äste daran befestigt.)
Dafür war es die ersten Tage mit Henriette ziemlich schlimm: wie bereits berichtet, hat Henriette selbst versucht, Elli von meiner Schulter zu verjagen. Auch mochte es Henry gar nicht, wenn Elli auf dem Kerzenkletterbaum saß und hat sie auch von dort vertrieben. Dies werte ich als Zeichen dafür, das es sich bei Elli wirklich um ein Weibchen handelt, denn andere Gründe für eine solche Eifersucht kann ich nicht entdecken.
Die Situation entspannt sich aber von Tag zu Tag mehr, auch wenn natürlich der Grauenkletterbaum weiterhin tabu für Elli ist.
Henriettes Angriffsversuche werden aber immer seltener, sie scheint sich mit der Anwesenheit Ellis abzufinden, ebenso wie Charlie.
Sind Charlie und Elli müde genug, sitzen sie auch zusammen auf dem Kerzenkletterbaum, wenn auch auf möglichst weit entfernten Ästen, und schlafen.
Ganz anders ist Ellis Verhalten gegenüber den Mohren: gleich am ersten Tag hat die Mohrin Rufine Elli ja übel am Fuß erwischt (ist aber sehr gut verheilt!). Seitdem jedoch mag Elli keine Mohren mehr und macht auch keinen Unterschied zwischen Rufine und Emma: hinter Emma jagt sie denn auch ab und an mal her, etwas, was Emma bis dahin noch nicht kannte. Die anderen Grauen haben sie höchstens mal vertrieben, ohne hinter ihr herzujagen.
Elli kann ein wenig sprechen und vor allem Töne nachahmen, wobei die Telefonklingel an erster Stelle steht: glücklicherweise klingt sie anders als unsere, aber das wird sich, fürchte ich, mit der Zeit noch ändern. Denn Elli hat mindestens drei verschiedene Klingeltöne drauf. Wahrscheinlich haben die Vorbesitzer ihre Telefonklingeltöne stets dann geändert, wenn Elli sie nachahmen konnte.
Ansonsten versuchen wir, die Geier so gut es geht sich selbst zu überlassen und uns auch mit Elli nicht zuviel zu beschäftigen. Im Gegensatz aber zu Coco braucht sie ein wenig menschliche Zuwendung und möchte auch gekrault werden. Ich habe ich einen Grauen kennengelernt, der so vorsichtig und zart an den Fingern knabbert wie Elli - da sind wir von Alf und Charlie ganz anders gewohnt.
Bei der nächsten Schönwetterperiode habe ich vor, Charlie und Elli zusammen in die Gartenvoliere zu setzen, um den Vögeln die Möglichkeit zu bieten, sich mehr miteinander zu beschäftigen.
Aber das wird wohl frühestens sein, wenn die Kieler Woche zu Ende geht.
Relativ warm, aber grauer Himmel - nur noch die Flaute fehlt zu einem typischen Kieler-Woche-Wetter und damit genau das richtige Wetter, um über Elli zu berichten, die jetzt eine Woche bei uns ist.
Zur Erinnerung: Elli ist ein Wildfang, allerdings handzahm,
und zwischen vier und fünf Jahre alt. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist sie ein Weibchen. Hinsichtlich der Größe muß ich meine vorige Einschätzung rvidieren: sie ist noch etwas größer als Henry und Alf.
Das zeigt sich aber in ihrem Charakter nicht, der ganz anders ist als Cocos, nämlich sehr viel zurückhaltender:
es reicht schon, wenn Charlie auf einem Ast des Kletterbaumes landet (ohne Absicht, sich Elli zu nähern) und Elli zieht von sich aus ab.
Lediglich mit Alf hat sie sich dreimal auf ein Schnabelhakeln eingelassen: einmal an ihrem ersten Tag, ein zweites Mal, als ich sie auf dem Finger hatte und Alf vor ihr auf dem Kletterbaum saß und ein drittes Mal heute morgen, als Alf auf dem Sofatisch landete, während Elli dort fraß.
Insgesamt ignoriert Charlie Elli, er macht nur äußert selten anstalten, sie bspw. vom Kerzenkletterbaum zu vertreiben, denn sie als ihren Stammplatz erkor. Gegenüber
Coco war Charlie zu Anfang deutlich agressiver.
(BTW: Kerzenkletterbaum heißt das Ding bei uns, weil es eigentlich mal ein 1,70m hoher metallener Kerzenständer war. Das haben die Geier aber nie so gesehen, für sie war es aber immer schon ein Kletterbaum. Im Laufe der Zeit haben sie uns überzeugt und wir haben Äste daran befestigt.)
Dafür war es die ersten Tage mit Henriette ziemlich schlimm: wie bereits berichtet, hat Henriette selbst versucht, Elli von meiner Schulter zu verjagen. Auch mochte es Henry gar nicht, wenn Elli auf dem Kerzenkletterbaum saß und hat sie auch von dort vertrieben. Dies werte ich als Zeichen dafür, das es sich bei Elli wirklich um ein Weibchen handelt, denn andere Gründe für eine solche Eifersucht kann ich nicht entdecken.
Die Situation entspannt sich aber von Tag zu Tag mehr, auch wenn natürlich der Grauenkletterbaum weiterhin tabu für Elli ist.
Henriettes Angriffsversuche werden aber immer seltener, sie scheint sich mit der Anwesenheit Ellis abzufinden, ebenso wie Charlie.
Sind Charlie und Elli müde genug, sitzen sie auch zusammen auf dem Kerzenkletterbaum, wenn auch auf möglichst weit entfernten Ästen, und schlafen.
Ganz anders ist Ellis Verhalten gegenüber den Mohren: gleich am ersten Tag hat die Mohrin Rufine Elli ja übel am Fuß erwischt (ist aber sehr gut verheilt!). Seitdem jedoch mag Elli keine Mohren mehr und macht auch keinen Unterschied zwischen Rufine und Emma: hinter Emma jagt sie denn auch ab und an mal her, etwas, was Emma bis dahin noch nicht kannte. Die anderen Grauen haben sie höchstens mal vertrieben, ohne hinter ihr herzujagen.
Elli kann ein wenig sprechen und vor allem Töne nachahmen, wobei die Telefonklingel an erster Stelle steht: glücklicherweise klingt sie anders als unsere, aber das wird sich, fürchte ich, mit der Zeit noch ändern. Denn Elli hat mindestens drei verschiedene Klingeltöne drauf. Wahrscheinlich haben die Vorbesitzer ihre Telefonklingeltöne stets dann geändert, wenn Elli sie nachahmen konnte.
Ansonsten versuchen wir, die Geier so gut es geht sich selbst zu überlassen und uns auch mit Elli nicht zuviel zu beschäftigen. Im Gegensatz aber zu Coco braucht sie ein wenig menschliche Zuwendung und möchte auch gekrault werden. Ich habe ich einen Grauen kennengelernt, der so vorsichtig und zart an den Fingern knabbert wie Elli - da sind wir von Alf und Charlie ganz anders gewohnt.
Bei der nächsten Schönwetterperiode habe ich vor, Charlie und Elli zusammen in die Gartenvoliere zu setzen, um den Vögeln die Möglichkeit zu bieten, sich mehr miteinander zu beschäftigen.
Aber das wird wohl frühestens sein, wenn die Kieler Woche zu Ende geht.