Vertreibung von junger Türkentaube im Garten

Diskutiere Vertreibung von junger Türkentaube im Garten im Forum Wildtauben im Bereich Wildvögel - Hallo liebe Vogelfreunde, zusätzlich zu meinen drei Vogelfutterstationen habe ich noch eine kleine Schale zur Bodenfütterung unter dem Vogelhaus...
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Hallo liebe Vogelfreunde,

zusätzlich zu meinen drei Vogelfutterstationen habe ich noch eine kleine Schale zur Bodenfütterung unter dem Vogelhaus.

Diese wird sehr gerne von meinen gefiederten Freunden angenommen. Besonders meine Türkentauben lieben sie sehr und bedienen sich häufig daran. Sehr häufig kommt auch ein junges Türkentäubchen und nimmt sein Futter aus der Schale auf. Leider wird es immer wieder von einer anderen Türkentaube vertrieben. Diese verteidigt ihr Revier sehr aggressiv. Diese Aggression richtet sich gegen andere Türkentauben, aber ganz besonders gegen das kleine Täubchen. Manchmal habe ich richtig Angst, dass das Kleine verletzt wird. Die Türkentaube vertreibt es aber nicht nur von der Schale, sondern von allen Plätzen im Garten, selbst aus den Bäumen.

Sollte man den kleinen Bodenfütterer entfernen, worunter die anderen friedlichen Vögel auch leiden würden? Sollte man allgemein die ganze Vogelfütterung einstellen, um die aggressive Türkentaube zu vertreiben? In diesem Fall wären alle anderen Vögel die Leidtragenden.

Über Ratschläge und Tipps würde ich mich sehr freuen.
 
Die junge TT wird ein Männchen sein.
Aber bei mir kommen die "fremden Vögel" erst, wenn die Revierbesitzer satt sind und sich zurückgezogen haben.
Also können sie sich sehr gut aus dem Weg gehen.
Das gleiche gilt auch für die Ringeltauben.:)
 
Ja bei mir sind um die 20 Türkentauben, da geht es des Öfteren harsch zu an der Futterstelle, wenn dann noch die wissenden Stadttauben von der Kirche kommen ist highlife angesagt. Vor den Türkis kapitulieren auch die größeren Tauben :D (und vor der Spatzenarmee fliehen auch die Türkis, wenn die Spatzen alle versammelt ankommen, verziehen sich die anderen haha).
Die Vertriebenen warten in den Bäumen bis alle anderen weg sind und fliegen dann das Futter an.
Ich würde mir da jetzt auch keine großen Sorgen machen, aber du kannst natürlich auch ein zweites Futter an eine andere Stelle geben.
 
Liebe Vogelfreunde,

Vielen Dank für Eure Reaktionen.
Das würde ich mir auch wünschen, dass die freche Türkentaube wartet, bis das kleine Täubchen fertig ist mit Fressen. Aber es ist völlig egal, wo sich das Kleine befindet. Die wird schon vertrieben, wenn sie nur im Baum sitzt. Ich möchte keinen Todesfall im Garten. Leider mache ich mir Sorgen um die kleine Taube. Womöglich knallt sie noch bei ihrer Flucht gegen eine Fensterscheibe.

Die Türkentauben sind bei uns in der Reihenhaussiedlung auch sehr unbeliebt. Viele Menschen haben wohl auch Vorurteile. Aber warum soll man Türkentauben von der Fütterung ausschließen. Die haben genauso Hunger wie die anderen Vögel auch.
 
Wir haben hier kaum Türkentauben, aber viele Ringeltauben, und auch da werden gerade die Jungen oft vertrieben (am ehesten von den Eltern), ob sie betteln oder 'nur' in der Nähe sein wollen, bis sie sich einen andern Ort suchen, was oft nicht so lange braucht. Tut uns zwar weh, aber ist wohl gesund, Abnabelung bzw. groß und unabhängig werden, lernen.

Allein durchs Vertreiben wird sie ja nicht sterben. Sie weiß ja mittlerweile gut, dass sie vertrieben werden wird, garantiert und nicht plötzlich / willkürlich, und sollte dann also nicht panisch werden.
Wenn du aber deine Sorge mindern willst, dann die Futterstellen nah am Fenster weiter weg setzen bzw. wie du eingangs schon eingebracht hast, ja: den kleinen Bodenfütterer so lange entfernen. Die andern sind ja noch da, also hält sich das Leid dann in Grenzen. Oder halt um deretwillen aushalten und hoffen. Die Situation wird nur kurz dauern.
 
Ich hatte schon befürchtet, dass es eventuell die Eltern sind, die das Kleine vertreiben. Selbst wenn das Kleine nur im Baum sitzt, wird es vertrieben.

Die Futterstellen stehen alle weit genug vom Fenster weg. Gerade der kleine Bodenfütterer wird momentan von den Amseln sehr genutzt. Aber auch die vertreiben sich gegenseitig.

Ich hoffe wirklich, dass die Situation nur kurz andauert. Das Kleine tut mir so leid.
 
Die Natur der Natur, sobald wir genauer hingucken: Alle für sich sind lieb und nett, zusammen oft Konkurrenten, und viele schlagen sich überwiegend einzeln durch.
Unsre diesjährige einzelne junge Ringeltaube saß schon aufm Nest tagelang alleine, auch als Ästling durfte sie nicht lange bleiben.

Bei mir wird Amselrich fast immer von Amseline vertrieben - dadurch ausgeglichen, dass er zutraulich ist, sie scheu.

Und Heckenbraunelle-Männchen von Rotkehlchen-Männchen, beide zutraulich, Heckenbraunelle "schreit" dann.
Scheinbar völlig sinnlos, da Heckenbraunelle was pickt, was Rotkehlchen ignoriert, Platzhirsch und vlt. Mobbing-Spiel.
(Bei unsren Meerschweinchen-Böcken ist das jedenfalls so, und sie können trotzdem nicht ohne einander.)
Vor einigen Monaten schien es mir gemeinsames Spiel, weil sie (und auch Zaunkönig) oft ohne Streit beieinander waren.
Aber bis Oktober war auch das Rotkehlchen-Weibchen genehm, plus Gruppen-Spiele, dann werden die ja vertrieben.
Im Winter wird Nahrung knapper, die Konkurrenz lebensbedrohlich.

Für uns emotional belastend, wie vieles in der schönen Natur. Mir hilft nur, das anzunehmen, weiter hinzugucken, und dadurch eine dickere Haut zu bekommen. Mach ich lieber als nur die Rosinen rauszupicken, was ich aber verstehen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Vogelfreunde,

vielen Dank für Eure Beiträge zu meinem Thema.

Allen Vogelfreunden wünsche ich ein schönes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und weiterhin viel Spaß mit unseren gefiederten Freunden.
 
Thema: Vertreibung von junger Türkentaube im Garten

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