verwaiste Wellis

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Doris

Guest
Hallo alle!

Heute kam um 13:00 das erste Welli-Junge!
Die Eltern haben es in den ersten 2 Stunden nicht einmal angeschaut (sie waren kein einziges Mal beim Nistkasten), dann sind sie einmal hingeflogen, und das einzige dass sie mit den Kleinen anzufangen wussten war, ihn am Rücken zu verletzen. (eine kleine Bisswunde, sieht nicht so schlimm aus)
Als sie es dann um 17:00 noch immer nicht gefüttert hatten, und das Kleine schon ziemich mieß beieinander war, habe ich es mir zur handaufzucht geholt.
Habe gleich den Tierarzt folgendes gefragt, nur hätte ich gerne eine "Vergleichsmöglichkeit", würde mich auf Antwort von Jemandem freuen, dem das auch schonmal passiert ist.

Stimmt es, dass die Vögel alle 2 Stunden, auch nachts gefüttert werden müssen?
Ab wann muss der Abstand vergrößert werden?
Wie warm (Umgebungstemperatur) sollte es sein? (stimmt es, dass es 30 Grad sein sollen?, ich verwende einen Infrarotlampe (150 Watt), und habe bis jetzt nur 25 Grad, ist das zu wenig?)
Stimmt es, dass es 70 Prozent Luftfeuchtigkeit sein sollen? (wie bekomme ich das so hin??? jetzt hat es in dem Raum nur 55 Prozent)
Der Arzt meinte, ich solle HN-24 (Babynahrung, in der Apotheke erhälltlich) verwenden, es wurde schon bei der Apotheke bestellt, ich bekomme es erst morgen nachmittag. Bis dahin habe ich noch Baby-Brei für Aras, Amazonen,.. zum Verfüttern.Ist die Verwendung eines solchen Futters für Wellensittiche bedekenlos? (hätte aber auch nichts anderes im Haus)
Stimmt es, dass es 0,5-1,0 ml pro Fütterung sein sollen?
Wie warm sollte das Futter sein? (der Arzt meinte handwarm, wie bei Babys eben auch, stimmt das?)

Der Kleine sitzt in einem "Hamster-Schlafhäuschen", beidem ich die "Tür" mit Küchenpapier von aussen zugeklebt habe (damit er nicht rauskrabbelt, denn er ist ziemlich aufgeweckt und munter..), der Deckel ist offen. Das Häuschen steht in einem Katzentransporter (Seitenwände sind aus Plastik, Deckel und Vorderwand sind vergittert), davor die Infrarotlampe. Als Einlage für das Häuschen verwende ich Küchenpapier, und damit das Kleine nicht im Haus umherkullert habe ich aus dem Küchenpapier kleine Kügelchen in Wellensittich-Eigröße geformt, somit entsteht eine "Ersatz-Nistmulde", und er hat es auch wärmer damit. Sollte ich es mit dem Küchenpapier-Eiern belassen oder lieber zur Warmhaltung Gipseier verwenden? (das richtige Gelege besteht noch aus 5 Eiern, diese muss ich von den Eltern weiter bebrüten lassen, oder schlüpfen die Jungen bei den 30 Grad Umgebungstemperatur auch?)

Hoffe dass hier jemand damit Erfahrung hat,
Doris
 
Hallo!

Ich habe noch nie Wellis mit der Hand aufgepäppelt , aber in meinem Wellensittich
Buch steht folgendes:
Bis zum 6. Lebenstag müssen die Wellis alle
2 Stunden gefüttert werden auch nachts.
Man verwendet dazu eine Einwegspritze 1ml
gefüllt wird die Spritze mit einem Teil
Amynin ( Aminosäurlösung mit Elektrolyten, Glucose und Vitaminen des B-Komplexes), ein Teil Milumil , 2 Teile Hirseschleim . 1 Teil Haferschleim und einer Prise Osspulvit oder
anderes Calciumpräperat) . Gemisch muß vor jeder Fütterung neu angemacht weden und auf Körpertemperatur aufgewärmt werden., Nahrungsgemisch muß mit Hilfe einer rundköpfigen Kanüle direkt in den Kropf eingeführt werden. Wird der Schleim nur in den Rachen eingeführt so erstickt das Kleine.
Ab 7. Tag nur noch alle 3 h Fütterung nötig.
( von 7- 22Uhr) . Jetzt kann man auch Siebenkorn -Flocken hinzu fügen.
Nestling brauchen eine konstante Wärme von 35°C. Dazu wird in dem Buch folgendes vorgeschlagen :
Blumentopf mit Haushaltspapier ausfüllen (Nestmulde) zweiter Blumentopf darüber stülpen , an einer Stelle torartige Öffnung am oberen Blumentopf herausbrechen. Umhüllen mit elektrischem Heizkissen mit Thermostatregelung. Nur die Öffnung bleibt frei. Aus ihr schaut ein Thermometer heraus.
Luftfeuchtigkeit kann reguliert werden durch Besprühen des Topfes mit Wasser ( 60%).
Ab 14 Tage kann man dann Hirsebrei unter das Futter mischen. ( geschälte Hirse)
Jetzt kann die Fütterung auch direkt mit Spritze erfolgen.
Nimm die anderen Eier lieber weg, wenn die Eltern sich nicht um die Jungen kümmern, ist die Chance sowieso absolut gering , daß Du die Jungen durchbringst.
Ich drücke Dir aber trotzdem für das Geschlüpfte Junge ganz fest die Daumen .
Viele Grüße Andrea
 
Hallo,

ich würde Dir empfehlen, ein fertiges Spezialhandaufzuchtfutter (z.B von Kaytee, Happy Bird, oder Tropican) zu besorgen.
Diese Handaufzuchtfutter haben alle Nährstoffe die der Vogel benötigt.
Beim Tierarzt solltest Du Dir eine Tube Bird Bene Bac besorgen, Daß dafür sorgt das die Darmflora in Gang kommt.
Da Deine Wellensittiche das Junge noch nie gefüttert habent fehlen ihm nämlich bestimmte Bakterien, die ihm beim verwerten des Futters behilflich sind.
(Im Notfall ginge auch Nestle LC 1)
Temperatur 35° ist ok, 60-70% Luftfeuchte auch.
Futtertemperatur möglichst 38°, zu hohe Temperatur kann schwere Kropfverbrennungen zur Folge haben.
ACHTUNG: vor einer Kropfsonde zum Füttern ist DRINGEND abzuraten. Ein ungeübter Laie, würde den kleinen Vogel zu 99% umbringen.
die blanke Spritze ohne Kanüle benutzen, und ganz langsam und Tröpfchenweise das Futter verabreichen. 1ml Futtermasse pro Fütterung für einen Wellensittich mit einem alter von 1 Tag, würde ich als unmöglich bezeichnen.
Nur so viel füttern, bis der Kropf des kleinen voll aber nicht prall ist. Beim beheizen mit einer Infarotlampe besteht die Gefahr von starken Verbrennungen und austrocknung der Haut.
Am besten geeignet sind Speziele Papageienaufzuchtgeräte.

MfG

Thomas
 
Hallo!

Ich habe mir heute für die restlichen Eier einen Brutkasten besorgt, indem können sie problemlos schlüpfen, denn die Temperatur (38 Grad) und die Luftfeuchtigkeit (65 Prozent) stimmen..
Heute, bevor ich die Eier noch "In Sicherheit" bringen konnte, haben die Eltern eines aus dem Nest geworfen, es ist auf einer Seite aufgesprungen, das Küken war glücklicherweise schon "schlupffertig" und konnte überleben. Es ist jetzt bei dem anderem in einem "Ersatz-Brutkasten" dabei.
Ich habe ein kleineres Aquarium genommen, als Einlage ein weiches Handtuch, die Jungen sitzen in einem kleinem Schüsselchen, dass mit Küchenpapier ausgelegt wurde. Im Aquarium habe ich einen Thermometer und ein Luftfeuchtigkeits-Messgerät angebracht. Ausserhalb des Aquariums steht eine Infrarotlampe welche ziemlich auf die Jungen gerichtet ist. Dass die Kleinen die Infrarotstrahlung aber nicht zu stark abbekommen, habe ich an der Innenwand des Aquariums ein feuchtes Stoff-Taschentuch befestigt, die Werte innerhalb des "Ersatz-Brutkastens" stimmen jetzt auch und bleiben schon einigermaßen konstant. (28-33 Grad, 60-75 Prozent Luftfeuchte).
Das Futter dürfte jetzt auch stimmen, denn der Kot hat mittlerweile für Jungvögel eine normale Konsistenz erreicht, und der Kropf ist auch meist zur Zeit entleert (manchmal auch früher).
Nur eine wichtige Frage hätte ich noch:
Wieviel soll ein Küken täglich zunehmen? (habe dazu in meinen Büchern keine brauchbaren Angaben gefunden).
Nur zur Sicherheit: Sollte der Brei wirklich wässrig sein, oder stark verdünnt, aber noch breiig? Was passiert wenn das Futter zu kühl verfüttert wird? (bis ich das Küken fertiggefüttert habe ist der Brei meist schon in der Spritze ausgekühlt..)

hoffe auf baldige Antworten,
Doris

[Diese Nachricht wurde von Doris am 25. Februar 2000 editiert.]
 
Hallo Doris,

Das Futter sollte etwas flüssiger als normale Baybynahrung sein. Also ohne Probleme aus der Spritze kommen.
Wenn das Futter wesentlich zu kalt ist, kann es passieren das sich das Futter im Kropf verklumpt.
Gewichtszunahme ist schwer zu sagen, am Anfang wird es fast nicht zu messen sein.

MfG

Thomas
 
Hallo!

Ich habe jetzt eine ganze Weile mit einem mir bekannten Züchter telefoniert, der momentan auch kleinere Vögel, nämlich Agaporniden mit der Hand aufziehen muss.
Sie hat mir von der Babynahrung auch abgeraten, sie meinte ich solle bei dem Harrison-Futter bleiben, da eine Umstellung in dem Alter ja auch nicht anzuraten ist, und das Harrison-Futter auch zu den "guten" Marken gehört.
Nach deinen Angaben stimmt die Konsistenz des Breies, aber mit der Temperatur gibt es noch immer Probleme. Ich mache das Futter mit heissem Wasser an, fülle es in eine Spritze (sehr klein, es passt nur 1,0 ml hinein), und wenn ich mittendrin im Füttern bin ist das ganze schon fast ausgekühlt, angenommen wird es aber trotzdem und der Kropf leer sich auch normal, also dürfte es doch noch ungefähr richtig sein...
In einem Buch habe ich gelesen, und es wurde mir von einer Seite auch schon empfohlen, das Futter mit Kümmeltee anzurühren, da dieser die Verdauung in Schwung bringt, soll ich das machen?
Die Züchterin sagte mir, dass sie in solch einem Fall nur Handaufzuchtsfutter verwendet, keine Zusätze (Tierarzt dagegen meinte in der Babynahrung währen Stoffe enthalten, die die kleinen unbedingt benötigen), also was stimmt jetzt????? (die Züchterin verwendet immer Nutri-Bird, bzw. Pretty-Bird. sie hat auch schon einmal kleine Sittiche aufgezogen und hat damals alle 8 Jungen durchgebracht, sollte ich mich nicht lieber an ihren Rat halten?)
Das um ein paar Stunden ältere Küken macht mir aber jetzt Sorgen, es liegt immer so gestreckt, die Füsse sind ebenfalls durchgestreckt. Sie sind aber nicht steif, sie lassen sich nämlich bewegen. Die Infrarotlampe scheint das Junge jetzt nicht mehr an, sie geht über ihm hinweg und ausserdem passe ich ständig auf, dass das feuchte Tuch zwischen Jungen und Strahler, wie ein Vorhang hängt. Bedeutet das gestreckte liegen etwas? (das zweite Küken liegt "normal")
Was muss ich eigentlich beim Schlupf eines Jungen im Brutkasten beachten? Muss ich da irgenwie eingreigen? (z. B. Eihauf entfernen,..?) Wenn ein Junges frisch geschlüpft ist, wann sollte es dann die erste Fütterung bekommen? (habe gelesen dass sich die Küken eine Zeit lang noch vom Dottersack ernähren, nur wie weiss ich wann die erste Fütterung angesagt ist?)
Bei zwei der 4 Eier (eines ist höchstwarscheinlich unbefruchtet, ich lasse es aber trotzdem, sicherheitshalber im Brutkasten) spürt man eine leichte Bewegung von aussen, wenn man das Ei in die Hand nimmt. (habe es beim "wenden" vor 3 Stunden gemerkt) Heisst dass, dass die Küken schlupfbereit sind? Es kann leicht sein dass es bedingt durch die zuerst zu niedrige Luftfeuchtigkeit im Nistkasten Probleme beim Schlupf geben kann, d. h. dass die küken eventuell nicht ohne Hilfe aus dem Ei herauskommen. Was ist ein sicheres Zeichen für ein schlupffertiges Küken im Ei, und ab wann sollte ich vielleicht Schlupfhilfe geben? (z. B. das Ei ganz leicht mit dem Fingernagel an einer kleinen Stelle öffnen, damit das Junge den Rest erledigen kann, wie es die Vogel-Mütter ja auch oft tun?)

Doris
 
Hallo!

Sind diese Zusätze (Bird Bene Bac oder LC1) unbedingt notwendig? (im LC1 ist ja sicher Milch enthalten, ist das gut?) Für was werden die benötigt (falls für die Verdauung: wäre da der Kümmeltee auch geeignet?) Wieviel müsste ich dem Jungen täglch von LC1 oder Bird Bene Bac geben?
Da mein Futtervorrat an Harrison-Aufzuchtfutter schon langsam am Ende ist (es reicht noch 3-4 Tage), und der Tierarzt der einzige "Lieferant" dieser Marke in meiner Gegend ist (er ist aber auch eineinhalb Stunden entfernt) hätte ich doch noch eine Frage:
Könnte ich den Kleinen auch in diesem Alter auf eine andere Futtermarke (Nutribird habe ich lagernd, der Händler, von dem ich das Futter habe hat mir gesagt er selbst hat auch schon einmal Wellen und Nymphen erfolgreich damit aufgezogen, genauso wie die andere Züchterin..) umstellen? Falls es nicht geht, mache ich mich dann in den nächsten Tagen auf den Weg zum Tierarzt (besser gesagt ich schicke jemanden, denn die Küken sind ja eine Tagesausfüllende Aufgabe.
Hoffe auf Antwort im Bezug auf das Schlüpfen im Brutkasten!!!!!

Doris
 
Moin moin!

> Sind diese Zusätze (Bird Bene Bac oder
> LC1) unbedingt notwendig? (im LC1 ist ja
> sicher Milch enthalten, ist das gut?) Für > was werden die benötigt
Bird bene Bac oder ersatzweise LC1 dienen meines Wissens dazu, dem Jungvogel die notwendigen Bakterien zu geben, die sein Darm für die Verdauung braucht, sie dienen also dem Aufbau der Darmflora. Normalerweise übernimmt der Jungvogel diese Bakterien bei der Fütterung von dem Elterntier.
LC1 ist meines Wissens ein Joghurt bzw. eine Joghurtkultur. Bei Joghurt ist der größte des Milchzucker (Lactose) umgewandelt, welcher von vielen Papas nicht verarbeitet werden kann, und ist daher zumindest bei älteren Papageien unbedenklich.
Bei Jungvögeln schadet eine kleine Gabe zur Anregung der Darmflora sicherlich auch nicht.
Kümmeltee kann diese Funktion von Bird Bene Lac bzw. LC1 natürlich nicht ersetzen.
Weiterhin viel Glück!


------------------
Tschüss Rüdiger
 
Hallo und schonmal Danke für die Unterstützung!

Den Kleinen geht es weiterhin gut.
Ich werde mir morgen LC1, eventuell auch Bird Bene Bac besorgen (ich glaube aber kaum dass der Tierarzt dass lagernd hat). Ist es eigentlich egal ob ich LC1 oder Bird Bene Bac verwende? Welcher der beiden Zusätze wäre "besser"? Soll ich bei jeder Fütterung etwas davon zugeben, oder einmal täglich,..?
Jedes Küken bekommt pro Fütterung ca. 0,4-0,6 ml, wieviel sollte ich von LC1 oder Bird Bene Bac zugeben? (ungefähr in Teelöffeln,..reicht ein halber?)
Ich habe den Kleinen bei den letzten zwei Fütterungen das Nutribird-Aufzuchtfutter gegeben, es wurde ohne weiteres angenommen und sie haben auch keinen Durchfall, etc. durch die Umstellung, werde das Nutri-Bird jetzt weiterfüttern.
Brauche noch dringed Antworten auf folgende Fragen:
Wann sollte bei einem frischgeschlüpften Küken das erste Mal gefüttert werden? (muss der Dottersack dazu ganz leer, also nur noch Haut sein, oder muss der Kropf schon früher gefüllt werden?)
Was könnte passieren wenn der Dottersack nicht in den ersten Stunden geleert wird? (wird der Inhalt nicht auch "schlecht"?)
Was sind die sichersten Zeichen dass ein Küken schon aus dem Ei will? (bzw. wie merkt man dass das Küken das Ei nicht selbst öffnen kann? -was ja leicht passieren kann, da die Luftfeucht in den letzten Brutwochen nicht gestimmt hat :-(

Hoffe weiterhin auf schnelle Antworten,
Doris
 
Hallo !

Ein Nachhelfen beim Schlüpfen hat normalerweise nur dann einen Sinn, wenn die Eier zumindest einen Knacks haben.
Nur wenn das Küken in der Lage ist selbst in die Luftblase einzudringen, ist es auch lebensfähig. Dann kann man eventuell nachhelfen , wenn z.B. die Eihaut zu eng
anliegt und sich das Küken nicht drehen kann.
( ob das aber auch bei so kleinen Eiern wie
bei Wellis geht habe ich noch nicht ausprobiert)
Viele Grüße
Andrea
 
Hallo Doris,

Ich will deine Hoffnungen ja nicht zerstören, aber Wellensittichjunge vom ersten Tag an von Hand aufzuziehen ist so gut wie unmöglich. Sie sollten mindestens 6-7 Tage alt sein. Denn in den ersten Tagen bekommen die jungen Wellensittiche eine Vormagenmilch der Mutter die künstlich nicht herstellbar ist.

Es ist richtig das die jungen WS auch Nachts alle 2 Stunden gefüttert werden müssen.

Mit der Schlupfhilfe muss man aufpassen, da die Jungen vor dem Schlupf ihren Dottersack (der sie im Ei mit Nahrung versorgte) einziehen müssen (dieser ist meist erst ein paar Minuten vor dem Schlupf eingezogen). Guckt er bei der Schlupfhilfe noch raus ist es fraglich ob das Junge überlebt. Ein sicheres Zeichen das das Junge schlüpft ist, wenn es im Ei piept und schon eine kleine Delle ins Ei gepickt hat.

Trotzdem VIEL GLÜCK !!!!!!!!

------------------
MfG Tobias

[Diese Nachricht wurde von Tobias Wittke am 26. Februar 2000 editiert.]

[Diese Nachricht wurde von Tobias Wittke am 26. Februar 2000 editiert.]
 
Lieber Tobias,

es stimmt absolut nicht, daß es fast unmöglich wäre junge Wellensittiche ab dem ersten Tag mit der Hand aufzuziehen.
Du hast zwar Recht, wenn Du sagst sie würden in den ersten Tagen Kropfmilch bekommen die man nicht künstlich herstellen kann, aber darum habe ich Doris ja auch gebeten den Jungen Bird bene Bac oder LC1 zuzufüttern.
Kropfmilch bekommen die Kleinen ja nur deshalb weil ihnen das "normale Aufzuchtfutter" bestehen aus Körnern und allerlei anderem groben Zeug nicht bekommen und ziemlich schwer im Magen liegen würde, und in der Kropfmilch die nötigen Bakterien die zur Bildung einer gesunden und funktionstüchtigen Darmflora von Nöten sind, in ausreichender Menge enthalten sind. Doris hat mir gestern geschrieben das es den Kleinen gut geht und sie gut verdauen, da waren sie 3 Tage alt, was ich als ein gutes Zeichen sehen würde und als überqueren der ersten Hürde.
Wenn sie die nächsten 4 Tage auch so gut überstehen, denke ich wird nicht mehr viel passieren.
Laß Dich also nicht entmutigen Doris und mach so weiter, und sollte es doch wiedererwarten schief gehen mach Dir bitte keine großen Vorwürfe, denn einfach ist es auf keinen Fall und für einen Laien schon erst Recht nicht.

MfG

Thomas
 
Hallo!

Jetzt habe ich schon 3 Küken...es gab zum Glück keine Probleme beim Schlupf.
Nur eines der älteren (das Junge dass "unnatürlich" schlüpfte. Das Ei wurde von den Eltern aus dem Nest geworfen, trug einen Sprung davon und das zum Glück schon "fertige" Junge musste schlüpfen), macht mir aber doch Sorgen, denn es nimmt einfach nicht zu. Ich erkenne es daran, dass sogar das frischgeschlüpfte Küken größer und kräftiger war als das 3 Tage alte, und man bei dem Kleinen doch ein wenig die Rippen erkennt. Die Konsistenz des Kotes stimmt, was kann ich also tun damit der Kleine zunimmt? (gibt es Chancen dass er durchkommt?)

Doris
 
Hallo Thomas,

Als erstes muss ich Dich verbessern: Wellensittiche haben keine Kropfmilch (diese haben nur Tauben), bei Wellensittichen handelt es sich um eine Vormagenmilch.

Ich habe von Handaufzuchten nicht viel Ahnung und konnte deshalb nur das sagen was in meinen Büchern steht und wenn ich die frischgeschlüpften Jungen bei mir angucke wüsste ich auch gar nicht wie ich diese kleinen Tierchen füttern sollte.

Aber wäre ja Super wenn Doris die Jungen WS groß kriegen würde.

------------------
MfG Tobias
 
Liebe Doris,

ich wünsche Dir viel Erfolg, sehe die Aufzucht aber auch nicht ganz unkompliziert und denke, daß die Kleinen auch noch nicht ganz über den Berg sind, aber, daß sie überhaupt noch leben und sich scheinbar doch gut entwickeln, stimmt optimistisch.

Das Schlupfproblem hat sich ja nun schon erledigt. Sonst hätte ich hinzufügen können, daß bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit die Kleinen auch an der Eihülle kleben bleiben können und auf Schlupfhilfe angewiesen sind. Das ist bei Wellis durchaus üblich (wird aber immer mehr mit der Zucht verloren). Zur Verständigung mit der Mutter benutzen die Kleinen ein Repertoire an Piepstönen, mit denen sie sich buchstäblich aus dem Ei heraus bemerkbar machen. Die Mutter erkennt daran, ob es dem Nachwuchs zu kühl, zu warm etc. ist oder ob er dringend Hilfe braucht. Dann beißt die Henne kleine Stückchen aus der Schale und hilft dem Küken beim Schlupf.

Für einen Menschen ist das kaum nachzuahmen, da wir den Schlupfzeitpunkt nicht genau festlegen können und es zu spät sein kann, wenn nicht rechtzeitig geholfen wird. Dann stirbt das Junge ab.

Einen frisch geschlüpften Wellensittich mit einer Kropfsonde zu ernähren, halte ich für reichlich aussichtslos. Da dürfte das Verletzungsrisiko unvertretbar sein, nicht nur für Laien.

Mit der Temperatur des Futterbreis sollte man auch vorsichtig sein, man kann den Kleinen auch sehr schnell verbrühen.

Auf jeden Fall solltest Du Dein Wellensittichpaar zukünftig von der Zucht ausschließen, es ist nicht anzunehmen, daß sie sich bei der nächsten Brut gänzlich anders verhalten.

Gruß, Silke.
 
Hallo!

Ich habe eine schlechte Nachricht:

Heute hatten wir eineinhalb Stunden keinen Strom (ein Strommast ist bedingt durch den starken Wind umgefallen), ich hatte also keine Möglichkeit den Brutkasten oder den "Ersatzbrutkasten" mit den Jungen zu
beheizen, die Temperatur sank im Brutkasten mit den Eiern auf 28 Grad, bei den Jungen auf 22 Grad. Ein Junges, und zwar jenes, welches nicht richtig zugenommen hat, ist dabei gestorben, die anderen haben es überlebt. Jetzt meine Frage: Kann aus den Eiern überhaupt noch etwas werden, sterben die Jungen bei solchen Temperaturen nicht ab? Kann das sonst noch irgenwelche Auswirkungen auf die noch nicht geschlüpften Küken haben?

Doris
 
Hallo!

Noch ein paar Fragen: Wie merkt man überhaupt, dass das Junge im Ei abgestorben ist? Der Schlupftermin für das letzte Junge ist am 1. März, wieviele Tage auf oder ab könnte es aber dann wirklich dauern, bis die Jüngen schlüpfen?

Doris

[Diese Nachricht wurde von Doris am 28. Februar 2000 editiert.]
 
Hallo Doris,

1,5 Std. - das ist ne Menge Holz, wenn Du viel viel Glück hast könnte noch was drauß werden, eher aber nicht. Laß Dich einfach Überraschen!
Übrigens habe ich gerade etwas gefunden:
Birde Bene Bac gibts in Rico´s-Futterkiste
3Tuben für 13,90DM unter Ricos Futterkiste

An Tobias:
Du hast hast natürlich Recht das Wellensittiche eine Vormagenmilch haben, und Tauben eine Kropfmilch, nur ist das im Prinzip das gleiche, nur das es beim Wellensittich im Vormagen in spezielen Drüsen produziert wird, das ist aber hier wirklich nicht das Ausschlaggebende gewesen.

MfG

Thomas
 
Hallo!

Das Junge ist soeben geschlüpft!
Der Dottersack ist schon eingezogen, es gab auch sonst eigentlich keine Probleme beim Schlupf. (das ist das grösste Küken,..)
Ich glaube das war jetzt dass letzte Küken, denn die anderen Eier sehen unbefruchtet aus, vorsichtshalber lasse ich sie aber noch im Brutkasten.
 
Thema: verwaiste Wellis

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