verwittwete Pommerngans

[Pommes]

Hallo Gänsekenner,

mein Pommern-Gänsepärchen war von klein auf - 5 Jahre zusammen. Nun erkrankte der Ganter und starb heute in der Tierklinik.
Letztes Jahr startete ich einen Versuch, zwei Weibchen dazu zu nehmen. Meine alte Gans führte sich aber auf wie eine Furie, so daß ich die beiden jungen wieder abgab.

Nun stellt sich mir die Frage, was tun mit meiner Samantha. Kann ich es wagen, ihr irgendetwas vor die Nase zu setzen. Wird sie es akzeptieren, da sie nun ihren Freund nicht mehr hat?

Reicht ihr evtl. auch die Gesellschaft der Hühner?

Ich will eigentlich nur, daß sie sich wieder wohl fühlt.

Ich weiß nicht was ich tun soll, vielleicht bekomme ich ein paar gute Ratschläge?!

 

[bellis]

Hallo,
tut mir leid für Euch,das er verstorben ist,ich würde ihr einen Ganter besorgen und sie langsam zusammen gewöhnen,wenn es Dir nicht zu weit ist,konnte ich Dir einen 5 Wochen alten grauen Ganter geben,der sehr anhänglich ist und vom ersten Tag an bei mir war.Ich verschicke ihn nicht,kannste Dir ja überlegen und mir bescheid geben.

Mit lieben Grüßen

bellis

 

[Pommes]

Hallo Bellis,

vielen Dank für dein freundliches Angebot. Ich habe in deinem Profil gesehen, daß du in NRW wohnst. Das ist eine ganz schöne Strecke von Stuttgart aus. Zum Fahren wäre es mir nicht einmal zu weit, aber das arme Gänslein vier oder fünf Stunden lang zu transportieren finde ich schlimm.
Ich werde gleich morgen unsere Umgebung abklappern, ob mir jemand einen Ganter hat. Sollte ich nichts finden, komme ich evtl. doch auf dein Angebot zurück.

Meine Gans war ja zur Begleitung mit in der Tierklinik. Heute mittag habe ich sie geholt und in ihren Heimatgarten gebracht. Sie ist total durch den Wind. Sie vermisst ihren Gusti wahrscheinlich noch mehr als ich.
Was mir immer noch durch den Kopf geht ist, daß mir niemand sagen kann, woran mein Ganter erkrankt war. Zuletzt hat der behandelnde Tierarzt die Röntgenbilder nach München in die Vogelklinik gesendet. Aber der Bericht aus München ist noch nicht da. Vielleicht erfahre ich doch noch etwas Genaueres.

Es fing mit einem leichten Humpeln an. Nach ein paar Tagen wurden die Beschwerden stärker und ich ging mit ihm zum TA. Der verordnete Antibiotika und Schmerzmittel. Trotzdem ging es ihm immer schlechter. Als er anfing, seinen rechten Fuß vom Körper abzuspreizen brachte ich ihn zur Tierklinik. Die Tupferprobe war negativ, keine Bakterien, Salmonellen, oder sonstige Erreger. Das Bein wurde in mehreren Ebenen geröntgt, es war nichts zu erkennen. Vermutet wurde nun Gänselähme, die eigentlich nur bei Jungtieren vorkommt.
Die Gans ist fit, es wird wahrscheinlich nichts Ansteckendes gewesen sein. Doch beruhigt bin ich erst, wenn ich weiß, was es war.

Pommes