Vögel, die wenig(er) Freiflug benötigen?

Diskutiere Vögel, die wenig(er) Freiflug benötigen? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo! Ich spiele schon seit längerem mit dem Gedanken, mir Vögel zuzulegen, weil ich Vögel unheimlich toll finde. Allerdings möchte ich die...
Es gibt sicher Vögel, die mehr fliegen und welche, die weniger fliegen.
Es gibtVögel, die den ganzen Tag fliegen, und welche, die nur zu bestimmten Hauptzeiten aktiver sind.

Ich kann nicht wirklich Arten empfehlen.

Bourkesittiche zum Beispiel brauchen viel Platz im Käfig, sind aber vor allem morgens und abends aktiv, würden also evtl. zu "Deinen" Freilfugzeiten passen.
Vielleicht kannst Du auch erst mal ältere Abgabevögel nehmen, die als nicht so aktiv bekannt sind.
Dann sollte es aber auch eine Zimmervoliere sein, damit sie im Bedarfsfall fliegen können.

Ich weiß nicht, wie es mit "Kuschelvögeln" ist.
Es gibt Arten (Katharinasittiche, Sprelingspapageien, Agaproniden, glaube ich, zum Beispiel) die sehr gern mit dem Partner kuscheln.
Vielleicht fliegen sie dafür nicht sooo viel wie andere, unabhängigere Arten?

Für kleinere Vögel bieten Zimmervolieren natütlich mehr Platz, so dass vielleicht dann Finken oder Kanarien den Raum besser ausnutzen können.

Mein Tipp wären wie gesagt ältere oder flugfaulere Abgabetiere, nicht Problemtiere, sondern Wenigflieger.
Die gibt es auch, die würden sich vielleicht über ein paar Stunden Flug am Tag freuen.

Fragen:
Wie viel Platz würdest Du für den Käfig haben?

Wie viele Stunden könnten die Vögel und wann (Tageszeit) frei fliegen?

Wann wären die Hauptfreiflugzeiten (Tageszeit)?

Durch die Antworten könnten wir sicher passendere Vorschläge für Dich machen.

Hast Du noch andere Vorstellungen, wie Lautstärke, Nagebedürfnis, Kuscheln (untereinander), Aktivität, Zutraulichkeit, Stimme, Aktivität etc.?
 
Vögel die nicht fliegen können wären z.B. Strauße, Pinguine, Kiwis und ein paar andere.

Sicher meintest Du aber andere, kleinere Arten. Du könntest daher vielleicht flugunfähige Wellensittiche, Nymphensittiche oder andere nehmen. Es gibt genug behinderte oder verletzte Vögel die sich über einen guten Platz "freuen" würden. Da reicht dann wirklich nur ein Käfig.

warum Käfig? Kletterbaum................Beschäftigung.........die Umgebung zu Fuß erkunden:D
LG
Sandra
 
bubo_scandiacus (was für ein Nickname; grins)
Naja.... Hedwig hätte sich vielleicht etwas blöd gelesen ... :D

@ Bubo s.
Nach allem was ich hier so gelesen habe, und den dir zur Verfügung stehendem Platz, würde ich dir auch zu einem rechtwinkeligen Käfig raten, baue oder kaufe ihn so tief wie möglich :zustimm:
Eine Höhe von gut etwas höher als einem Meter wäre gut. Es muss kein Turmbau sein, die kacken eh nur von oben nach unten alles zu, wenn er zu hoch ist ;) Stelle ihn am besten auf einen fahrbaren Unterschrank (mit Rollen) dann hast du Platz für Zubehör, und kannst ringsrum anständig saubermachen :+klugsche
Ich persönlich würde mich für Sperlis entscheiden, aber nur weil ich die Agas schon durch habe, und weil Sperlis noch etliches kleiner sind, sie dadurch diese Käfiggröße noch besser nutzen könnten aufgrund ihrer "Winzigkeit", was natürlich nicht rechtfertigt sie in einen "Schuhkarton" zu sperren. Das nur als Anmerkung, bevor hier ein Aufschrei der Entrüstung losgeht...:~

Am besten ließt du dich mal durch die ganzen Threads bei den Sperlingspapageien durch, da kannst du vieles amüsantes erfahren und auch auf was du so zu achten hast, denn dort sind die ganzen Erfahrungen der hiesigen User der Sperlis zusammengetragen.
Auch schön Ideen der Käfig- und Voliereneinrichtung siehst Du da, ebenso Klettergerüste und Spielplätze und sonstiges sinnvolles Zubehör für die kleine Rasselbande :D
Und du kannst etwas über die artbedingten Unterschiede erfahren, verhaltensmäßig, die sind nämlich nicht so ohne :zustimm:
Und bitte, bitte kaufe deine Sperlis nicht bei einem Züchter der sie im "Keller" zieht, möglichst bei einem, wo sie sehr viel Kontakt zum Menschen haben, um so schneller werden sie zutraulich :zustimm: Du möchtest ja zukünftige Familienmitglieder haben und keine DSDS-Vogel 8)
 
(...)

Fragen:
Wie viel Platz würdest Du für den Käfig haben?

Wie viele Stunden könnten die Vögel und wann (Tageszeit) frei fliegen?

Wann wären die Hauptfreiflugzeiten (Tageszeit)?

Durch die Antworten könnten wir sicher passendere Vorschläge für Dich machen.

Hast Du noch andere Vorstellungen, wie Lautstärke, Nagebedürfnis, Kuscheln (untereinander), Aktivität, Zutraulichkeit, Stimme, Aktivität etc.?

Der Käfig, wie ich schon geschrieben hatte, könnte ca. 1m lang sein, die Höhe ca. 1,20m.
Da ich noch zur Schule gehe und manchmal erst nachmittags gegen 3 Uhr heimkomme, könnte ich mich unter der Woche nur nachmittags bis abends mit den Vögeln beschäftigen bzw. ich würde sie dann auch frei fliegen lassen. Wie lang genau kann ich nicht sagen, das wäre immer unterschiedlich, aber ich würde mir dann schon so viel Zeit nehmen, wie ich eben habe. Aber dass das dann nicht 5 Stunden pro Tag sind, ist denke ich klar.. an den Wochenenden oder an freien Tagen hätte ich wahrscheinlich etwas mehr Zeit. Mir ist es wirklich wichtig, dass ich keine Vögel habe, die fast den ganzen Tag über Action haben müssen, denn das könnte ich ihnen nicht bieten.

Andere Vorstellungen habe ich natürlich auch. Zur Lautstärke: Es sollte kein Vogel sein, der wirklich den ganzen Tag (und nachts auch noch teilweise) am Quatschen ist, aber generell habe ich nichts gegen ein wenig Lautstärke. Ich hatte zwar noch nie über eine längere Zeitspanne mit diesen Vögeln zu tun, aber sowohl Wellensittiche als auch Rosenköpfchen habe ich bisher nicht als sonderlich "störend" empfunden.
Mit der Einrichtung der Voliere würde ich mich nach den jeweiligen Vögeln richten (d.h. wenn sie viel nagen wollen, dann möchte ich ihnen auch die Gelegenheiten dazu geben).
Was mir doch recht wichtig ist, ist die Zutraulichkeit. Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ich Vögel habe, die zutraulich und auch zahm sind bzw. es nach einer Weile werden, auch weil ich denke, dass es für den Vogel angenehmer wäre, gut mit dem Menschen klarzukommen als ihn ständig meiden zu wollen.
 
Von Deinen Käfigmöglichkeiten 100x70x120cm wären Wellensittiche geeignet. Bei dieser Käfiggröße könntest Du auch 3 Paare halten. Für Wellensittiche empfiehlt sich die Haltung von Kleingruppen. Wenn Du in der Höhe noch etwas zulegen kannst, ist es möglich den Vögeln mehrere Ebenen anzubieten. Das minimiert zusätzlich Dichtestress. Dennoch muß für die Vögel regelmäßig Freiflug angeboten werden. Wellensittiche sind überwiegend morgens und abends aktiv und nutzen das Flugangebot zu diesen Zeiten meist ausgiebig. Das bedeutet aber nicht, dass es keine Rolle spielt, zwischen diesen Zeiten den Käfig geschlossen zu halten, da die Vögel eventuell ohnehin weniger aktiv sind. Zum einen wird die Flugmöglichkeit auch in den ruhigeren Phasen genutzt und Fliegen bedeutet nicht nur Aktivität und mindert Langeweile, sondern hat für Vögel auch in Bezug auf ihre Gesundheit Bedeutung. Zum anderen wird den Vögeln auch mehr Raum zum Ausweichen verfügbar. Enge kann auch für den Schwarmvogel Wellensittich zum sozialen Stress führen. Verhaltensstörungen, Aggressionen, Schwächung des Organismus können die Folge sein. Gestresste Tiere sind eher gefährdet, dass Erreger Krankheiten auslösen, was durch die leichtere Übetragung bei Enge noch unterstützt wird.

Die Nacht können die Tiere dann wieder gemeinsam in der Voliere verbringen. Hier hat die Schlafgemeinschaft für Schwarmtiere eher eine Schutzfunktion, als dass sie Stressfaktor ist.

Fazit: Mach Dein Zimmer vogelsicher (Vermeidung von Spalten, in denen die Vögel stecken bleiben können, Sichtbarmachung von Scheiben, Sicherung von Kabeln, Verhinderung von Zutritt zum Zimmer (Gefahr des Entweichens) etc.). Dann kann den Vögeln auch während Deiner Abwesenheit Freiflug gewährt werden. Und biete ihnen hinreichend Möglichkeiten zu Wellensittich geeigneten Anflugstationen, wo sie auch begeistert nagen können. Das schont die Menschensachen. :D

Meine zehn haben jedenfallls noch kein Buch geschreddert oder eine Gemälde zerstört, oder meine Vinylsammlung unspielbar gemacht.

Wellensittiche vertrauen den Menschen, wie hier schon mehrfach erwähnt recht schnell. Trotzdem solltest Du von deinen Vorstellungen der Zahmheit abgehen. Laß sie Vögel sein. Es ist faszinierend, wie sie sich mit sich beschäftigen. Meist ist es ohnehin so, dass du gar nicht verhindern kannst, dass sie von sich aus mit Dir Kontakt aufnehmen. Sie sind nämlich recht neugierig und verlieren meist recht schnell ihre Scheu. Wobei Du dann auch feststellen wirst, wie unterschiedlich diese kleinen Vögel in ihrem Charakter sein können. Von zurückhaltend bis geradezu aufdringlich.

Allerdings wirst Du eins nicht vermeiden können. Wellensittiche sind zwar nicht laut. Sie quatschen aber den ganzen Tag fast pausenlos. Gelegentliche Schimpfarien, können sogar schon mal an den Nerven zerren.:+schimpf Nachts allerdings schlafen sie. Wobei sie im Sommer schon recht früh munter sein werden. Auch am Wochenende.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also zu Wellensittichen kann ich Dir nur sagen, die quatschen den ganzen Tag. Mich persönlich stört das überhaupt nicht, aber ich kenne Leute, die das schon bei Zweien als störend empfanden.
Sperlingspapageien können, so klein sie sind, verdammt laut sein. Das aber nur 2-3 mal am Tag für ein paar Minuten.
Rosenköpfchen sind zwar nicht unbedingt laut, dafür klingt ihre Stimme metallisch. Empfindliche Menschen sagen dass es durch Mark und Bein geht.
Nachts sind alle Vögel ruhig, wenns dunkel wird, schlafen sie.
 
Nachts allerdings schlafen sie. Wobei sie im Sommer schon recht früh munter sein werden. Auch am Wochenende.
Oh ja, davon kann ich ein Liedchen singen :D. In meiner alten Wohnung waren meine Wellis selbst mit zugezogenen Gardinen im Sommer spätestens um 5.30 Uhr am quatschen. Deswegen bin ich froh, dass ich jetzt Rolläden habe. 8)
 
Zur Lautstärke: Es sollte kein Vogel sein, der wirklich den ganzen Tag (und nachts auch noch teilweise) am Quatschen ist, aber generell habe ich nichts gegen ein wenig Lautstärke. Ich hatte zwar noch nie über eine längere Zeitspanne mit diesen Vögeln zu tun, aber sowohl Wellensittiche als auch Rosenköpfchen habe ich bisher nicht als sonderlich "störend" empfunden.
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Hm, Wellensittiche quatschen aber schon mal den ganzen Tag und können dabei, je nach Stimmung und Individuum, auch lauter sein.
Agaporniden sind als sehr laute Kleinvögel bekannt.

Ich glaube nicht, dass man es bei drei Paaren Wellensittichen auf Dauer schaffen würde, ihnen nur nachmittags Freiflug zu gewähren.
Einige würden sicher dann Wache schieben oder alle erst sehr spät in den Käfig gehen.

Im Normalfall sollte aber Freiflug auch in Abwesenheit möglich sein (nach ein paar Testtagen, möglichst in den Ferien, in denen die Vögel beobachtet werden und gEfahrenquellen ausgeschaltet un passende Landeplätze an passenden Stellen, zu denen die Vögel fliegen, angeboten werden.

Ich habe auch schon als Teenie und Kind Wellensittiche im Kinderzimmer gehalten, seit die bei mir ganztags Freiflug bekamen habe ich einfach morgens die Käfigtür geöffnet.
Das ging mit einem Pärchen, drei Vögeln und vier Vögeln gut, insbesondere, wenn man ihnen hin und wieder kleine Überraschungen auf ihre Landeplätze stellt (Obst/ Gemüse/Bad/ Bündel Kräuter zum Baden/ frische Zweige zum Nagen/ kleine Bällchen zum Runterwerfen usw.)

Ich empfehle, vorher mal in eine Zoohandlung zu gehen und bewusst länger den verschiedenen Arten zuzuhören um auszutesten, was Du länger ertragen kannst.
Oft klingt es zu Hause etwas lauter als in der ZH (obwohl dort mehr Vögel sind).
Jeder Mensch hat da anderer Vorliben, was der eine als nettes Zwitschern empfindet ist für den anderen nur nervig, auch unter Vogelfreunden.
Ich mag z.B. das Zebrafinkengetute, habe hier aber auch schon Meinungen gehört, nach denen das ganz schrecklich nervt.

Ich persönlich würde empfehlen, erst mal nur ein Paar zu nehmen und dann zu sehen, wie man sich damit arrangiert und dann noch mal zu entscheiden, ob ein zweites oder drittes dazu kommen soll; auch hier würde ich nach und nach aufstocken, um nicht überfordert zu sein.
Vier Vögel fliegen und quatschen anders als zwei, man kann sich z.B. auch erschrecken, wenn plötzlich zwei direkt am Kopf vorbei fliegen etc.; bei mehr als zwei fliegt auch mal einer unerwartet los, bei zweien weiß man meist, wo die sind und was die jetzt vorhaben.

Ich würde mir nicht, als Unerfahrener, der noch keine Vögel im Zimmer von früher oder von Freunden, kennt, gleich vier oder sechs Vögel holen; wenn es einem dann doch zu viel wird, sitzt man erst mal da.

Punkte, die man bedenken sollte, wenn der Vogel im (Schlaf-/ Arbeits-) Zimmer lebt, sind auch
- Lautstärke am Morgen
- fliegende Federn/ Körnerhlsen ( = einmal oder in der Mauser zweimal am Tag saugen),
- Kot auch mal auf dem Schreibtisch etc.
- Vögel sind nicht ruhig, wenn man lernen, fernsehen oder telefonieren (!!!) möchte (ich schaue nur noch mit Kopfhörer fern, denn da haben meine auch zu zweit immer einen Wettbewerb veranstaltet, wer wohl lauter ist: Sie oder das TV)

- nicht zu unterschätzen:
Es gibt Menschen, die sich unheimlich erschrecken, wenn plötzlich ein Vogel losfliegt, und es gibt Vögel, die gern mal direkt über oder vor einem vorbeifliegen oder an unerwarteten sTellen landen (meiner flog mit gestern auf die Nase).

- andere GEräusche können auch gewöhnungsbedrftig sein, so hört sich das Nagen von Weide teils ein bisschen so an, als ob Mäuse etc. herum laufen (raschel, raschel); meine Mutter hatte mal auf einen Vogel von mir aufgepasst und das Schnabelknirschen für Mäuse in der Dachkammer gehalten....).

Finken und Kanarien fliegen glaube ich leiser als Papageien....

Ich würde hier mal die Unterforen querlesen und schauen, was Dich von der Art, der Stimme etc. anspricht.

Meines Erachtens ist auf jeden Fall Ganztagsfreiflug nach einer Zeit möglich.

Ich habe das allerdings immer nur gemacht, wenn ich abends wieder da bin; ich habe nie absichtlich die Vögel auch über Nacht draußen gelassen, weil sie da bei Panik immer noch in, unter und gegen zu vieles fliegen könnten.

Im Prinzip sind sie aber tagsüber auf ihren Haupt-Anflugsstellen, also dem Vogelbaum oder so.

Die Anflugstellen kann man auch in kleinen Räumen zur vErfügung stellen, etwa einen Ast, den man an die Decke hängt (Zeitungspapier darunter, für die Hinterlassenschaften), kleine Freisitze, die man auf Regale oder Schränke stellen, Fenstersitze (kann man kaufen), Hängefreisitze (kann man basteln oder kaufen), ein selbstgebauter Vogelbaum in einem schwereren Blumentopf usw.

Für ein Paar reicht erst mal ein solcher Anflugplatz.

Meine sind ganz begeistert von einem halben Korktunnel, der 10 € gekostet hat, wenig Platz weg nimmt und an dem sie stundenlang knabbern.

Bild 3:
So kann der Boden nach ein paar Minuten Nagearbeit aber auch mal aussehen :~("BirdKabob" aus Yuccafstern).
 

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Vögel, die nicht den ganzen Tag quatschen - damit sind also Wellensittiche definitiv ungeeignet!

Zutraulich - damit sind alle Finken und auch Kanarien ungeeignet.

Nicht zu laut - damit sind die meisten größeren Sittiche und Papageien aus dem Rennen.

Ich würde dir folgende Papageien und Papageienartige empfehlen, da ich bis vor kurzem vor einem ganz ähnlichen "Problem" stand:

1. Nymphensittiche - sie können ab und zu mal lauter werden, jedoch quatschen sie nicht den ganzen Tag und werden sehr zutraulich und zahm.
2. Blaugenicksperlingspapageien - sie werden, wie schon geschrieben, 2-3 mal am Tag sehr laut oder auch wenn sie ein anderes Geräusch übertönen wollen. Sie werden nicht so zahm wie Nymphensittiche, dennoch zutraulich und sind auch kleiner.
3. Agapornis taranta taranta - das ist eine sehr leise Agapornidenart (Unzertrennliche), die ein sehr ausgeglichenes Wesen haben, eine leise Stimme und sehr zutraulich werden können.
4. Bourkesittich - der läuft lieber als dass er fliegt :D, ist sehr leise, wird jedoch nicht zahm - dennoch zutraulich.

Schau dir die Arten einfach mal an!
 
Nachteil bei Nymphen und Bourkesittich ist aber der Federstaub. Besonders in einem (nehme ich an) kleineren Zimmer ein Problem.
 
Vielen Dank für die weiteren Antworten! :-)
Ich werde nächsten Dienstag zu einer Züchterin aus meiner Stadt gehen, von der ich mich dann auch noch beraten lassen will!
 
Dabei solltest Du aber bedenken, daß nicht jeder Züchter Dich objektiv berät - die wollen ihre Vögel ja verkaufen.
Leider gibt es immer Züchter, die die "Nachteile" und Bedürfnisse der Vögel den Bedürfnissen der potentiellen Käufer anpassen und z.B. Federstaub nicht erwähnen oder als "nicht schlimm" bezeichnen. Ich habe 4Nymphen ... einer davon ist wirklich echt richtig laut (nicht nur 5 min sondern den ganzen Tag über und kein bißchen zutraulich obwohl er schon lange bei mir wohnt und sich nie gruseln mußte vor mir - es kommt immer auf die Persönlichkeit des Individuums an ob er so "wird" wie viele seiner Art ), der Federstaub ist eine wirklich echte Größe die man nicht unterschätzen darf - trotz großem Zimmer und Luftreiniger-und sie schreddern die Einrichtung und die Bücher. Missen möchte ich sie allerdings keinesfalls ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von charly18blue:
Wie muß man das jetzt verstehen?

Ist doch ganz klar. Nobodys Kinder bekommen nur einen kleinen Spielplatz / Kleterbaum im Wohnzimmer und dürfen nicht nach draussen... :+knirsch:
Falsch, meine haben und kriegen keinen Spielplatz. Und nach draussen dürfen sie schon gar nicht. Ihr Heim (6x1x2,5m für 4 Vögel) muss ihnen genügen, dafür haben sie aber ein eigenes Zimmer :p
 
Ohja von den "etwas anderen" Züchtern kann ich mittlerweile ein Liedchen trällern - ein Nymphensittich-Züchter, der seine Tiere in einem Kellerzimmer hält. Als er und seine Frau uns da runter lotsten, drehte mein Freund sich zu mir um und flüsterte ganz besorgt, ob wir wirklich mit dort rein sollten und ob ich mir sicher sei, dass die da unten keinen Folterkeller eingerichtet haben. Uns war beiden dermaßen unbehaglich zumute, dass wir am liebsten garnicht durch den Kellereingang gegangen wären. Wir tasteten uns durch einen langen, dunklen Flur. Es war feucht und schmutzig, seitlich gingen alle paar Meter kleine, leere Kellerräume ab. Einige dieser Räume beinhalteten kaputte Fliesenwände und alte, schmutzige Waschbecken. Echt wie in einem Horrorfilm.

Naja, wir kamen in einen Zwischenraum, wo ein größerer, leerer Käfig stand, ein Plakat der Nymphen-Farbmutationen und eine Bank zum Hinsetzen. Aber wenigstens brannte das Licht. Ein ohrenbetäubendes Papageiengekreische schallte durch den Keller. Eine Metalltüre wurde geöffnet. Sandstaub, alte Federn, Federstaub und anderes flog uns in einer kleinen Windböe entgegen. Auf einigen wenigen, zudem zugekoteten Sitzstangen saßen 5 Nymphensittiche und 2 Königssittiche. Die beiden Königssittiche kamen sofort in den Zwischenraum geflogen. Die beiden waren zu unserer Überraschung ausgesprochen zahm, kletterten auf uns herum und ließen sich die Füßchen kraulen.

Man erklärte uns, dass die Küken der Nymphen ab einem bestimmten Alter von den Elterntieren getrennt werden und in dem Käfig des Zwischenraumes gehalten und alle paar Stunden von Hand gefüttert werden. Hierdurch, und aufgrund der Tatsache, dass täglich mehrmals die sich noch im Nest befindlichen Küken herausgenommen und in der Hand gehalten und gestreichelt werden, hätten sie sehr zahme Nymphen. Daher auch der höhere Preis von 90-120 € pro Tier. Er demonstrierte es uns, indem er eine Mutter aus ihrem Nest scheuchte, den Nistkasten abnahm und auf einen Tisch im Zwischenraum stellte. Er öffnete den Deckel und ließ die Küken knapp 30 Minuten lang dort stehen, wobei er hin und wieder eines herausnahm und in seiner Hand hielt, an den Bauch drückte etc. "damit die sich direkt von Anfang an an uns gewöhnen", erklärte er.

Nach den ersten Minuten war ich so geschockt, dass ich ihn bat, den Nistkasten wieder aufzuhängen. Er tat es nicht und meinte, das machen sie ständig und es würde den Küken gut tun. 0l

Dann gabs des öfteren folgendes: Eine Nymphenhenne schaute in den Nistkasten eines anderen Paares, in dem bereits Eier lagen aber kein Elterntier saß. Sobald die Henne sich an diesem Nistkasten befand, brüllte der "Züchter" dermaßen laut, dass ich es zunächst mit der Angst bekam. Er brüllte den Vogel an! Das wiederholte sich mehrmals und ich dachte mir, wenn die Nymphen Hunde wären, hätte er sie jetzt sicherlich mit einem Stock oder der Leine verprügelt. So aggressiv war der Mann.

Außerdem darf man seine Vögel, wenn man denn einen kauft, nicht in einer Transportbox mitnehmen. Er sagte, die gibt er nur dann mit, wenn man den Vogel in der Hand hält oder unters T-Shirt steckt. Das sei stressfreier und sicherer für ihn. :k :k :k

Vollkommen unter Schock verließen mein Freund und ich die Kellerräume wieder. Wir waren dermaßen froh, wieder Tageslicht zu sehen... das glaubt ihr nicht! :nene:


Also von solchen Züchtern bitte die Finger lassen!!!
 
Ich habe jetzt eine weitere Anfrage an einen Züchter gesendet, diesmal ein Sperlingspapageien-Hobbyzüchter.
Ich weiß, dass man bei Züchtern sehr vorsichtig sein muss. Wenn mich also so etwas erwartet wie morrygan geschrieben hat, werde ich auf jeden Fall die Finger davon lassen. Aber ich möchte mir jetzt mal verschiedene Vögel anschauen und wer weiß, vielleicht ist ja sowohl der richtige Vogel als auch der richtige Züchter dabei. Einfach mal schauen, ist ja alles unverbindlich :-)
 
Eben. Wenn Dir irgendwas komisch vorkommt, lass Dich nicht von den vermeintlich traurigen Vogelaugen beeinflussen.
 
Wieso denken hier eigentlich alle nur an Schreddervögel?

Wieso gibt es hier eigentlich keinen Einzigen der auch mal an sogenannte Weichfresser denkt?
Es gibt territoriale, die man einzeln halten kann, muss, als sogenannte Sänger
Sie stauben nicht
Sie machen keinen Dreck
Werden extrem zutraulich
Singen sehr schön (naja, die meisten)
Das Futter bekommt man im nächsten Obst und Gemüseladen, Garten, oder Angelladen
Sie sind teilweise wunderschön und farbenprächtig anzusehen
Sie sind sehr elegante Flieger und hoch Intelligent
Sie lernen in 0,nix ihren Käfig zu verlassen und wieder aufzusuchen
Bei entsprechendem Training sogar auf Kommando
Im Sommer fangen sie nebenbei auch Spinnen und Fliegen weg :zustimm:
Also ich würde...... ;)
 
Kannst Du da auch einen richtigen Beitrag draus machen. DU gehst andere immer indirekt an. Dann mach doch mal einen ordentlichen Vorschlag mit richtigen Infos.
 
Thema: Vögel, die wenig(er) Freiflug benötigen?

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