Hallo,
Wir importiren ihn , stecken ihn in Quarantäne bis die Genehmigung erteilt wird und sie können ihn einfach abholen .
ich könnte jetzt so etwas los lassen wie: "Wer keine Ahnung von diesen Dingen hat sollte auch nichts unvollständiges wiedergeben!"
Es gibt sehr oft Kontakte unter den Züchtern die über die Landesgrenzen hinaus gehen was auch durch das Internet begünstigt wird und an sich ja auch recht positiv und nützlich sein
kann. Wenn ich nun eine Email von einem Züchter aus Indonesien
erhalte in der er mir von seinen Zuchterfolgen mit einer "seltenen" Kakaduart berichtet und im gleichen Satz seine
begrenzen Haltungsmöglichkeiten erwähnt wird bei mir als Züchter natürlich sofort Interesse geweckt. In der Regel kennt sich aber selten ein Züchter mit den erforderlichen Auflagen und Genehmigungen aus die für solch einen Transport benötigt werden. Für Transport könnte man natürlich auch das Wort
"Import" einsetzen weil es an sich ja auch nichts anderes ist.
Jetzt wird auf der angeprangerten Seite nichts anderes angeboten als eine Hilfestellung bei solch einem Vorhaben. Das es sich dabei nicht um Zebrafinken handelt dürfte doch bestimmt jedem klar sein. In den meisten Fällen versucht man auch nicht nur ein Tier sondern ein Gruppe von ca. 10 Vögeln zusammen zu stellen um eine gewisse Verhältnismäßigkeit zu erreichen.
(Wobei diese Anzahl natürlich nicht zwingend ist!)
Die Dauer der Quarantäne ist allerdings vorgeschrieben und kein Vogel hält sich darin länger auf als unbedingt nötig.
In wie weit dies überhaupt sinnvoll ist, ist wohl ein Thema für sich und würde hier den Rahmen sprengen.
Etwas verwerfliches, unmoralisches oder anstößiges kann ich dabei nicht finden!
Ich bin ebenfalls ein Gegner von Importen bei denen, vor allem um Kosten zu sparen, große Mengen in viel zu kleine Kisten gestopft werden und schon im Vorfeld mit einer Ausfallrate von 10-20% gerechnet wird. Auf der anderen Seite kann man auch hierfür die Schuld nicht alleine dem Importeur geben sondern in größerem Maße den Züchtern! Würden diese keine Importe kaufen wäre der Markt nicht vorhanden und die ganze Angelegenheit vom Tisch.
Das man diesbezüglich natürlich geteilter Meinung sein kann werde ich jederzeit respektieren. Wiedergaben bei denen, um den "richtigen" Biss zu erhalten, die wichtigsten Aussagen weg gelassen werden kann ich aber nicht ohne Kommentar stehen lassen!
Um die möglicherweise noch offenen Fragen zu beantworten:
Es handelt sich hier bei ausschließlich um Nachzuchten, für Wildfänge seltener
Arten würde man ohnehin keine Ausfuhrgenehmigung bekommen!
Bezüglich der Kosten kann man davon ausgehen, dass sich bei einem "Transport" von 8 - 10 Vögeln die Summe ungefähr verdreifacht ( 500 USD = 1500,00 DM, bzw ca. 750 €)
Natürlich sind diese Angaben nur als ungefähr anzusehen, die Details müßen je nach Art, Herkunft usw. entsprechend abgeklärt werden.
Die Dauer solch eines Transports beläuft sich in der Regel auf ca. 24 Std. wobei die Tiere besser versorgt und betreut werden als bei jedem Inlandsverkehr der oft auch nicht viel schneller abläuft!
Paul (Bieber)