Vogel ohne Füße (Rotflügelsittich)

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Die_Pe

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Chaosqueen
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Ich habe einen besonderen Fall von Behinderung aufgenommen: Ein Vogel ohne Laufbeine/Füße und Zehen, beidseitig gut verheilte Gelenkstumpen unterhalb des Tibiotarsus. Ursache unklar, vermutlich ein Frostschaden. Wer hat Erfahrungen mit Vögeln, die gar keinen Fuß mehr haben? Einbeinig ist kein Problem, das weiß ich.
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Anmerkung: habe Rotflügelsittich in den Titel noch eingefügt, Karin G.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Petra,

das kommt wohl auch auf die Art an. Grundsätzlich würde ich auch sagen, ein Vogel ohne Füße geht nicht!
Ich habe aber eine Stadttaube, die quasi keine Füße mehr hat. Es fehlen komplett alle vorderen Zehen und die letzte ist mit dem "Fußballen" zusammen ver"klumpt" (man kann´s nicht anders ausdrücken). Bei ihr war es ein Versuch, um zu sehen, wie sie damit klar kommt. Sie lebt in meiner Voliere (mit Rindenmulch) sehr gut. Probleme hat sie keine, die "Füße" bzw. Stumpen schaue ich mir regelmäßig an. Sie führt ein völlig normales Taubenleben und hat auch ihren ersten Winter draußen völlig problemlos gemeistert.

Nun ist es aber eine Taube, die eh ziemlich hart im Nehmen sind und es fehlen die Füße nicht komplett, da das übrig geblieben ist, was bei uns mit dem Handteller/-ballen vergleichbar ist.

Vielleicht gibt es aber noch andere Erfahrungen.

Liebe Grüße, Sabine
 
Ok, sicher hat Sabine recht, es ist schon wichtig, welche Vogelart es ist. Es ist ein Rotflügelsittich. Er klettert am Gitter wie an einer Leiter indem er die Beinstummel auf den Stäben ablegt. Ich hab seine Flugkünste noch nicht begutachtet, weiß nicht, wie er landet usw., da ich ihn erst einem TA vorstellen möchte, bevor ich ihn dem Stress aussetze, aus dem Transportkäfig herausgenommen und später wieder eingefangen zu werden. Auf Stangen sitzen kann er gar nicht, habe auf den Ästen jetzt Dachlatten angebracht, das klappt gut. Die Stumpen sind gut verheilt. Sollte ich ihn in meine "integrative Gruppe" aufnehmen, würde ich ein paar Sitzbretter mehr anbringen und einige auch polstern...
 
Ich würde ihn einschläfern lassen, denn irgendwann wird er sich seine/n Brust/Bauch aufgescheuert haben und einen Dekubitus kriegen:( So weit würde ich es nicht kommen lassen.
 
Der Vogel ist recht aktiv und macht einen lebensfrohen Eindruck. Die Verletzung ist nicht frisch, er muss schon eine Weile so leben. Er klettert am Gitter, tippelt auf den Brettchen herum, frisst gut. Wäre es nicht erst mal abzuwarten, wie er fliegt und landet?
 
Der Vogel ist recht aktiv und macht einen lebensfrohen Eindruck. Die Verletzung ist nicht frisch, er muss schon eine Weile so leben. Er klettert am Gitter, tippelt auf den Brettchen herum, frisst gut. Wäre es nicht erst mal abzuwarten, wie er fliegt und landet?
Auf jeden Fall, einschläfern ist das allerletzte Mittel wenn gar nichts mehr geht und wenn er sichtlich leidet. Scheint er aber nach Deiner Schilderung im Moment nicht zu machen, wenn er sogar damit klettert.

Liebe Grüße Susanne
 
Auf keinen Fall einschläfern lassen, er scheint doch fröhlich zu sein und jeder hat doch verdient zu leben.
Es gibt Menschen die haben keine Beine und keine Arme und leben trotzdem.
Solange er nicht leidet, erfreu dich an ihm. Is bestimmt n niedlicher kleiner ne? Erleichter ihm das Leben so gut wie es geht:)
 
Das ist doch Top Die-Pe :zustimm:
Du könntest ihm sein Schlafbrettchen etwas polstern, da reicht.
Und wenn er es akzeptiert einmal die Woche die Stumpen mit einer Fettcreme dünn einreiben (Melkfett) wäre gut.
Wenn Du ihn bei dir integrieren kannst, sehe ich keine Probleme.
Von einem Druckgeschwür ist der noch Meilenweit entfernt :prima:
Laß den TA gucken, der wird dir das bestätigen.
Statt der Brettchen kannst Du auch größerer Kanthölzer nehmen, ich schätze mal für ihn würden 3cm breite reichen.
Worauf Du aber besonders achten solltest ist sein Schnabel, wegen der evtl. Abnutzung an der Stelle mit der er sich immer am Gitter einhakt
 
Wenn es auch aus ärztlicher Sicht keine Bedenken gibt, werde ich ihn in mein Vogelzimmer integrieren. Dort leben bereits fuß- und fluglahme Vögel unter "Normalos" und es klappt ganz gut. An Polster auf den Sitzbrettern hab ich auch schon gedacht. Müssen ja nicht alle weich sein. Dann werde ich je nach dem wie gut er das mit dem Landen hinbekommt, die vorhandenen Leitern gegen Rampen (Nager-oder Katzentreppen) ersetzen und dann sollte es eigentlich gehen. Da ich am Boden füttere, sollte das auch klappen.
 
Hallo Petra,

ich wünsche dem "Beinlosen" Sittich alles Gute und drücke die Daumen, dass er im Behindertenzimmer zurecht kommen wird!

Vor 2,5 Jahren habe ich einen einbeinigen Welli von Dir bekommen, meinen Bibo, der lässt hier auch ganz herzlich grüßen! :)
 
Ja, Nicole, ich erinnere mich noch an den irritierten Studenten, der 2 Oberhausener Wellis von Düsseldorf nach Marburg fahren durfte ;-). Bibo war der quietschegrüne, oder? Ich hab mit einer einbeinigen Ziegensittichhenne auch nur positive Erfahrungen gemacht, das ist überhaupt kein Problem. Aber bei ganz ohne Beine... bin ich echt etwas unsicher. Komme leider nicht vor Donnerstag zum TA und bin schon megagespannt, wie der erste Ausflug von Lt. Dan ins wilde Vogelzimmer ausgehen wird...
 
Ist der hübsch:) Und so eine tolle Farbe mensch. Ja genau creme seine ,, Beinchen" ein bisschen ein.
Er wird ja lernen oder hat bereits gelernt mit seiner Behinderung zu leben und er hat es ja sicher nie anders erlebt insofern is es doch bestimmt n glückliches Kerlchen.
Schön aufpassen auf den süßen;)
 
Hallo Die_Pe!

Bin ganz kurz über Deinen Beitrag gestolpert.

Bitte, schläfere ihn nicht ein.

Ich hatte selbst mal einen Welli, der keine Füße hatte, jedoch waren seine Stümpfchen etwas länger. Er machte seine Behinderung durch grazile Flüge wieder wett. Soll ich Dir mal was sagen - er konnte sogar auf breiteren Stangen (Gardinenholzstange) sitzen. Ansonsten hat er sich viel auf "Ebenen" aufgehalten. Wenn man ihn so sitzen sah, hat man gar nicht gemerkt, dass er beidseits keine Füßchen hatte. Leider durfte er nicht lang bei mir bleiben - plötzlich bekam er Schwierigkeiten mit dem Fliegen. Ein aggressiver Tumor hatte bereits den ganzen Oberarmknochen gefressen (war war sozusagen aufgelöst). Mir blieb nur die Amputation des Flügels, wobei er die OP selbst sehr gut überstanden hat und ich danach das Gefühl hatte, dass er von seinen Schmerzen befreit war. Allerdings ist er am Folgetag dann für immer gegangen. Mein kleines tapferes Fledermäuschen, wie ich ihn aufgrund seines grazilen Fluges genannt habe.

Ihm wurden wahrscheinlich beide Füßchen abgebissen - hab ihn so aus einer Freivoliere übernommen.

Liebe Grüße und alles Liebe für den Kleinen
Kathrin
 
Der arme Kerl :traurig:. Ich wünsche der Kämpfernatur weiterhin alles Gute und viel Kraft :trost:!

Liebe Grüße
lutino80
 
Keine Bange, hier wird niemand einfach eingeschläfert - sonst hätte ich mich gar nicht erst dieses Vogels angenommen! Solange wie es scheint, dass das Leben für das Tier noch lebenswert ist und der Vogel Freude empfindet (und den Telefonaten mit den Schildsittichen, die er schon geführt hat, entnehme ich, dass er darauf brennt zu den anderen (er hat auch Sichtkontakt) zu können), solange wie er offensichtlich schmerzfrei ist, werde ich vorrangig daran arbeiten, das Vogelzimmer auch an seine Bedürfnisse anzupassen.
 
Das ist schön, er ist sicher froh, so ein liebenswürdiges Frauchen zu haben;)
Mach viele schöne Bilder und zeig sie und von dem süßen ja?:)
 
Hallo,

es sieht befremdlich aus und er ist - wie ich mir schon dachte - weniger "befußt" als meine Taube. Aber so wie es auf den Fotos aussieht, kommt er damit zurecht.
Würde das auch sehr gut im Auge halten, damit es keine Druckstellen gibt und beobachten, wie er sich verhält. Eine Chance hat er auf jeden Fall verdient.

LG, Sabine
 
Unser "Lieutenant Dan" wurde letzte Woche vom Doc für gesund befunden und ist seit ein paar Tagen aktiver Mitstreiter im Vogelzimmer. Er kann gut fliegen und nach anfänglichen Orientierungproblemen weiß er mittlerweile sehr genau, wo er landen und sitzen kann und wo nicht. Wir müssen jetzt noch ein paar Leitern durch Rampen ersetzen und ich werde noch ein paar Korkplateaus in die Astgabeln einarbeiten, damit er auf unterschiedlichem Untergrund seine Beinstumpen auch etwas abwechslungsreicher strapazieren kann. Der TA hat mir übrigens vehement davon abgeraten, die Stumpen einzucremen, wie mir von verschiedener Seite empfohlen wurde. Es ist ja absolut erwünscht, dass sich Hornhaut bildet und auch verhärtet. Sobald man das weichcremt, steigt die Verletzungs- und damit auch Infektionsgefahr. Alles in allem möchte ich behaupten, dass es es durchaus ein lebenswerter Zustand für den hübschen Bengel ist und wir werden uns nun nach einem Partnervogel umschauen.............
 
Hallo,

das hört sich doch toll an :beifall: und freut mich für den Kleinen.

Alles in allem möchte ich behaupten, dass es es durchaus ein lebenswerter Zustand für den hübschen Bengel ist und wir werden uns nun nach einem Partnervogel umschauen.............
Dann wünsche ich Euch, dass ihr schnell fündig werdet.
 
Thema: Vogel ohne Füße (Rotflügelsittich)

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